Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlinien?

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Sunshiner

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Hallo,
angeregt durch ein Posting im Infonacht-Thread, indem es darum geht, dass der MDR Info ungeschnittene Korrespondentenberichte bringt, wollt ich einfach mal die Frage stellen, ob es bei diesen innerhalb der ARD unterschiedliche richtlinien gibt.
aufgefallen ist mir beispielsweise, dass bei Swr 3 oder auch bei Antenne Brandenburg in den Nachrichten am Ende eines Berichtes der Name des Korrespondenten und der Ort genannt wird.
Beim RBB Inforadio hab ich das auch einmal gehört und wenn ich richtig verstanden habe, wurde sich witzigerweise für diesen, ich sag jetzt mal Absager entschuldigt.
Gibt es bei diesen b'erichten gemeinsame oder unterschiedliche richtlinien oder können die Programmchefs selbst entscheiden, wie mit diesen verfahren wird? Gruß
Sunshiner
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Hallo,

wie du schon richtig vermutet hast, entscheidet jedes Programm selbst, wann es in welcher Form den Namen des Autors nennt. Der Korrespondent hat allerdings die Pflicht - und das ist hierbei die einzige ARD-Regel - eine doppelte Absage an seinen Bericht zu hängen (in der Form "Aus Musterstadt, Max Mustermann. Max Mustermann, Musterstadt."). Diese Absage wird dann je nach eigenem Format halb oder ganz abgeschnitten. In dem Fall, in dem sich für die Absage entschuldigt wurde, handelte es sich wohl um ein Programm, bei dem der Sprecher die Autoren selbst an- oder absagt.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Bei hr3 hat man offensichtlich Korrespondenten in der ganzen Welt für sich alleine.;)
Dort heisst es sinngemäß: "HR3-Korrespondent Max Mustermann aus Musterstadt"
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Genau so ist's. Allerdings wäre mir die Verpflichtung neu, immer eine "Doppelabsage" mitliefern zu müssen. Es gab und gibt Korrespondenten, die sich grundsätzlich nur einmal absagen - die mitlerweile oft verrenteten "Urgesteine" damals sogar noch in der Form "Max Mustermann in Musterstadt".
Andere Kollegen sagen hingegen kurze Stücke in beiden Reihenfolgen ab, lange nur einmal.

Ob die Absagen mitgesendet werden ist den nehmenden Sendern überlassen. Eine besonders laute ARD-Welle aus Mitteldeutschland verlangt sogar eine personalisierte Absage mit Nennug des Sendernamens.

Auch eine nicht mitgesendete Absage kann hilfreich sein: Hat der Korrespondent einen Namen dessen Aussprache unklar ist, kann die Redaktion mal reinhören, wie's heißen muß.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Fritz sendet ja bei seinen nachrichten, glaub keine Korrespondentenberichte mehr sondern, nur Beiträge der eigenen Redaktion.
Kann es sein, dass bei den ganzen Jugendwellen die berichte etwas gekürtzt werden? Gruß
Sunshiner
 
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Das gab's doch auch mal eine Nachrichtenpanne, in der vergessen wurde, die passende Absage herauszuschneiden. Da wurden dann an die zehn Absagen, teils auch mit Sendernamen genannt.
 
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Jeder Sender hat sein akustisches CD und logischerweise müssen Korrespondenten, die für mehrere Sender arbeiten, ihre Abmod entsprechend variieren. Bequemerweise sprechen sie dann die verschiedenen Abmod-Varianten hintereinander auf ihren Master, sonst müssen sie die Nummer ja mehrmals sprechen.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Bei hr3 hat man offensichtlich Korrespondenten in der ganzen Welt für sich alleine.;)
Dort heisst es sinngemäß: "HR3-Korrespondent Max Mustermann aus Musterstadt"
Diesen Quatsch (wie den "SWR1-Baden-Württemberg-Japan-Korrespondenten") gibt es mittlerweile bei fast jeder ARD-Dudelwelle.
 
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Das gab's doch auch mal eine Nachrichtenpanne, in der vergessen wurde, die passende Absage herauszuschneiden. Da wurden dann an die zehn Absagen, teils auch mit Sendernamen genannt.
Richtig, es gibt sie nur bei Radiopannen nicht (mehr?). Ist aber soweit nicht ungewöhnlich, abgesehen vom Schnittfehler des Senders. Mannis Fan hat das ja schon erläutert.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Wie Sargon schon sagte
... eine doppelte Absage an seinen Bericht zu hängen (in der Form "Aus Musterstadt, Max Mustermann. Max Mustermann, Musterstadt."). Diese Absage wird dann je nach eigenem Format halb oder ganz abgeschnitten...
stimmt in der Regel. Doch immer mehr Korrespondenten nennen nur eine davon oder gar nichts mehr (aus Faulheit? oder Unwissen?) Außer der ARD Korrespondent berichtet für einen spiziellen Sender dann hängt er oft den EINEN Sendernamen dran. Es ist nicht üblich mehrere Sendernamen zu nennen.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Bei manchen Beiträgen ist die doppelte Absage allerdings etwas ungeschickt gesprochen, weil der Kollege mit der Stimme oben bleibt, was dazu führt, dass man die erste Version nicht für sich stehen lassen kann. Ist hier im Text schwer darstellbar, aber es geht so: "Karla Kolumna, Neustadt... (bleibt oben, wie eine Frage!), aus Neustadt Karla Kolumna" ;)
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Ist dir Derartiges öfters untergekommen? Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht, aber aufgefallen ist mir das nie. Ich denke, wenn man solche mehrfachen Absagen einspricht, sollte man professionell genug sein, solche Details zu beachten.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Wie funktioniert das eigentlich mit der Aufnahme eines berichtes? wird dieser vom Korrespondenten im Studio eingesprochen und dann als Mp3 an die redaktionen der sender verschickt? Gruß
Sunshiner
 
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Die Korrespondenten nehmen in Ihren Studios/Büros selbst auf und schicken ihren Beitrag dann per Internet in "ihr" Funkhaus. Wenn's live sein soll, läuft's meistens über ISDN-Codec.
 
AW: Gibt es innerhalb der ARD bei Korrespondentenberichten unterschiedliche Richtlini

Die Korrespondenten nehmen in Ihren Studios/Büros selbst auf und schicken ihren Beitrag dann per Internet in "ihr" Funkhaus. Wenn's live sein soll, läuft's meistens über ISDN-Codec.
Ist die Regel, aber nicht zwingend immer so. In den großen Auslandsstudios (Washington, Brüssel, Moskau, ...) gibt es die Möglichkeit, ganz klassisch im Sprecherraum einzusprechen und in einer Regie bearbeiten zu lassen. Klingt dann angenehmer, da gutes Mikro in optimalem Raum. Diese Option wird vorallem bei Features, (aufwändigen) BmEs und natürlich bei Gesprächsrunden gerne genutzt. Letztere sind aus einem Korrespondentenbüro alleine aus Platzgründen undenkbar (aus akustischen Aspekten und der Anzahl der vorhandenen Mikrofone auch). Auch ne MoE aus nem ordentlichen Raum klingt immer besser. Was wann wo aufgenommen wird ist eine Frage der Möglichkeiten vor Ort und der Disposition des jeweiligen Studios.

Angeboten werden die Beiträge (wenn der Auftrag nicht als Sonderbestellung an den Korrespondenten gegangen ist) über ein Redaktionssystem mit zu erwartendem Eingangszeitpunkt. 'Das Audio' folgt üblicherweise als MP2.
 
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