Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

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Der christliche Radiosender mit der größten christlichen Musikabwechslung wird nicht mehr auf MW senden. Leider traurig da meine OMA jeden Tag diesen Sender hörte und sich dafür immer die Zeit freigenommen hat, damit sie die Bibelsendung auf ERF nicht verpassen sollte.

Folgende Pressemeldung hat ERF dazu veröffentlicht.

ERF Medien startet am 1. August über DAB+​


Wetzlar (ERF). Am 1. August startet bundesweit die terrestrische Ausstrahlung von digital verbreiteten Radioprogrammen im DAB+-Standard. Unter den Anbietern ist auch ERF Medien (Wetzlar). Künftig soll ERF Radio zusätzlich digital bundesweit per Antenne empfangbar sein. Die digitale Technik macht es möglich, dass dafür nur eine Frequenz benutzt wird. In der ersten Phase werden rund 53 Millionen Bundesbürger diese neue Technik empfangen können. Dafür werden bis zum Sommer 27 Sender vor allem in Ballungsgebieten eingerichtet. Bis zum Endausbau im Jahr 2015 sollen 100 Sender einen nahezu flächendeckenden Empfang ermöglichen.

Neben ERF Radio werden private Hörfunkprogramme, z. B. Radio Energy, Klassik Radio, Lounge FM, Programme der Norfom Medien, drei Programme der Regiocast Gruppe (u. a. das Fußballradio 90elf) und „Radio Rauschgold“ ausgestrahlt. Zudem gibt es vier öffentlich-rechtliche Angebote des Deutschlandradios (Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, DRadio Wissen und "Dokumente und Debatten") sowie mehrere Telemediendienste. Die digitalen Signale können natürlich auch mobil (z. B. unterwegs im Autoradio) empfangen werden.

Mittel- bis langfristig wird diese Technik das alte UKW- und Mittelwellenradio ablösen. Aus Kostengründen stellt ERF Medien seinen Sendebetrieb über die Mittelwelle 1539 aus Mainflingen bei Hanau zum Ende des Jahres 2011 ein. Bereits ab 1. August wird er die Abendsendungen über Mittelwelle beenden. Derzeit ist ERF Radio über Mainflingen täglich von 6 bis 10 Uhr und 19.30 bis 23 Uhr zu hören. Seinen bisherigen Mittelwellenhörerinnen und -hörern teilt der ERF mit, dass ERF Radio neben der neuen DAB+-Ausstrahlung weiterhin digital per Satellit, Kabel und Internet (www.erf.de) zu empfangen ist.

Mit der Ausgabe Mai/Juni 2011 des ERF Magazins „ANTENNE“ informiert ERF Medien ausführlich zu der neuen Technik und beantwortet die wichtigsten Fragen dazu. Diese Information ist auf Wunsch auch gedruckt oder digitalisiert einzeln erhältlich.

Interessierte Hörer können ab Juli Genaueres über die DAB+ Empfangsverhältnisse erfahren. Allgemeinen Fragen können bereits jetzt gerichtet werden an das

ERF Servicecenter, Telefon 01805 161718 (Der Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet 14 ct/min, Mobilfunk max. 42 ct/min.).


Ich glaube kaum das DAB bzw DAB+ Zukunft haben wird.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab. ERF nur noch auf DAB+

Na, so ein DAB+ - Radio wäre doch ein hervorragendes Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für die Oma! ;)
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab. ERF nur noch auf DAB+

Die Anwohner in Mainhausen werden es danken.
Gab es doch jahrelang massive Klagen wegen Kopfschmerzen und Unwohlsein. Angeblich wegen des nicht bewiesenen Elektrosmogs und viel zu hoher Sendelsitung.
Dazu kamen schräg verlaufende Gelbstreifen beim Fernsehempfang.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Huh, wir haben 2 Mio Hörer auf MW. Schnell reduzieren.
Huh, wir haben immer noch Hörer. Weg damit.
Huh, jetzt auf DAB+ . Kennt keiner, aber es gibt Fördermittel.

"Der ERF schickt seine Hörer zum Teufel"

wäre der bessere Thread-Titel. Und nur, weil sich Oma Annie und Onkel Herbie nicht täglich per Brief und Mail beim ERF melden, heisst das nicht, dass sie nicht dennoch ERF hören .

Glatte Fehlentscheidung.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab. ERF nur noch auf DAB+

Die Anwohner in Mainhausen werden es danken.
Gab es doch jahrelang massive Klagen wegen Kopfschmerzen und Unwohlsein. Angeblich wegen des nicht bewiesenen Elektrosmogs und viel zu hoher Sendelsitung.
Dazu kamen schräg verlaufende Gelbstreifen beim Fernsehempfang.

Bei der vom ERF verwendeten Antenne handelt es sich um eine horizontal polarisierte Kreuzdipolantenne. Das heißt, sie sendet ihre Leistung zu 90% direkt in die Ionosphäre, sprich in den Himmel. Da die Wetzlarer Kirchenfunker mit ihrem Programm aber nicht ihren Chef beglücken wollen, werden die Wellen, Gott-sei-Dank, wieder zurückreflektiert - zumindest bei Dunkelheit. Somit ergeben sich in der direkten Umgeben der Antenne recht geringe Feldstärken.
Also nur wieder die übliche Hypochondrie notorischer Körperentschlacker und Bachblüten-Schlucker.
 
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Der Kauf eines DAB#-fähigen Radios wäre aber nur sinnvoll, wenn die Oma von mehr-privatradio in einem Gebiet wohnen würde, welches von Anfang an mit DAB+ versorgt wird. Bis DAB+ deutschlandweit verfügbar ist, wird es noch dauern. Falls sie über digitalen Sat-Empfang verfügt, könnte sie den ERF auch darüber hören. Eine weitere Möglichkeit wäre der Erwerb eines Internetradios.
 
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Fördermittel = Ja, aber (soweit bisher bekannt) nur in relativ geringem Umfang, das macht den verbleibenden "Kostenbraten" auch nicht bedeutend schmaler!
 
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Neben der PM hatte ich heute auch mal kurz das angekündigte Heft in der Hand.
Halten wir fest: In dem Heft wird die Welt noch schöner gebetet als in der PM. Das ist schon eine Kunst für sich.

  1. Ausgehend von der "Oma" im Beitrag von Eric2 ist die erstmal schwer beeindruckt von den 53 Mio. Hörern, die von den 27 Sendern versorgt werden. Wieviele davon überhaupt Radio, davon per DAB+, und davon noch den ERF hören, bleibt völlig offen.

  2. Die im Heft abgedruckte Deutschlandkarte mit den versorgten Gebieten ist sehr ungenau (keine Städte zur Orientierung, Landesgrenzen nicht leicht zu finden, Ortung des eigenen Standorts extrem schwierig) weist derart viele weiße Flecken auf, dass man sich ernsthaft fragen muss: Gibt es in Deutschland noch Leben auf dem Land?

  3. Sehr spannend auch: Deutschland hat aktuell, nach oben gerundet, ca. 82 Mio. Einwohner. Die 27 Sender in den Ballungsgebieten sollen theoretisch ca. 53 Mio. Einwohner (nicht: Hörer) erreichen, das sind 64,6%.
    Um die restlichen 29 Mio. Einwohner = 35,4% zu erreichen, bedarf es eines Ausbaus auf bis zu 100 Sender (also das 3,7-fache der ersten Ausbaustufe) innerhalb von vier Jahren. Glaubt das jemand?

  4. Was sich in der PM noch ganz normal liest ("Die digitalen Signale können natürlich auch mobil (z. B. unterwegs im Autoradio) empfangen werden."), wird im Heft zur Lachnummer. Dort wird der Satz dahingehend umgewandelt, dass der Empfang im Auto noch besser und auch weitläufiger möglich sei. Aus dem Kopf, grob zitiert: Begründung, weil "das Auto die Antenne außen hat".
    Physik hin oder her - spätestens hier kommt man sich verscheißert vor, weil man seinen ERF hören will. Punkt fertig aus. So ganz nebenbei, hat "Oma" das eigentlich gemerkt?, wurde ihr gerade der zweite DAB+ Empfänger untergejubelt.

  5. Im Heft heißt es auch, die Geräte seien ab 50 Euro zu haben. Man stelle gerne auch kostenlose Testgeräte zur Verfügung, um herauszufinden, ob der Hörer Empfang haben wird oder nicht.
    Meine Antwort dazu: Wenn das bei der "Oma" so zuverlässig funktioniert wie DVB-T, na dann: Gute Nacht. Zur Erläuterung: Unsere "Oma" wohnt im Pendler-Einzugsgebiet eines Ballungsraums, und der ist alles andere als Land. Man kann die Großstadt sogar sehen. DVB-T geht aber nur im ersten Stock des Eigenheims.
Fazit: "Oma" bekommt jetzt ein W-LAN-Radio angeschlossen oder ich mache den SAT-Receiver (zusätzlich) startklar.
DAB+? Ohne unsere "Oma". Bis zu unserem Telefonat hat sie an das, was da im Heft steht, geglaubt. Dieser Glaube ist jetzt erschüttert; ihr christlicher jedoch nicht.

Schönes Beispiel für misslungenes Marketing und eine Offenbarung :D, was ERF von seinen Hörern hält.
 
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Man kann auch alles niederreden, wenn man nur will.
 
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Man kann doch nicht mit Gewalt dem Konsumenten ein neues Hörfunk-System "vorschreiben"! Wer kauft sich schon extra für den Empfang von ERF oder dem Internetradio 9011 neue Hardware? UKW ist doch super! Mich stört das geringe Rauschen nicht.
Wozu überhaupt jetzt DAB+ kaufen, wenn in zwei Jahren auf einmal DAB +++ rauskommt und dann die DAB+ - Empfänger wieder Elektroschrott sind? Herkömmliche DAB-Geräte, die bei einigen bereits (auch evtl. im Auto) vorhanden sind, können ja scheinbar leider nicht zum Empfang genutzt werden, da sie kein DAB+ können.
Ob es mit dem "Holzhammer" geht???
Ich erinnere an die vielen Versuche, Radio zu digitalisieren. Ob DSR, ADR oder DAB - nicht ein System konnte sich hier richtig durchsetzen und die Geräte wanderten wegen der Abschaltung allesamt stets in den Sondermüll. Warum nutzt man nicht einfach DVB-T? Diese Sendernetze können auch Radio übnertragen und sind bereits gut ausgebaut. Empfänger mit passender "Radiotaste" sind auch X-fach im Umlauf. Nur dass die Radiotaste an den meisten Orten dank fehlendem Angebot stumm bleibt. Warum?
 
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Gut, also wieder mittenrein in die Grundsatzdiskussion, auf die keine Lust mehr habe.
Nur kurz:
ADR und DSR waren/sind Systeme zur Übertragung über Satellit und können genau so wenig wie Internetradio mit UKW verglichen werden.
DVB-T ist nicht dazu in der Lage eine flächendeckende Indoorversorgung und eine mobile Versorgung auch bei 200 km/h zu gewährleisten - dafür ist es auch nicht gemacht. Und nur so als Bemerkung am Rande: Vielleicht können wir unsere DVB-T-Empfänger ja auch bald wegwerfen (DVB-T2)?

DAB+ ist ein ausgereiftes System. Dem Hörer wird zunächst überhaupt nichts vorgeschrieben, niemand wird gezwungen von heute auf morgen umzusteigen. Wer die neuen Programme hören will, muss sich einen Empfänger kaufen, wer nicht, der lässt es halt einfach.
 
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Sehe ich genauso, Satellitenradio ist halt auch nur zur stationären Versorgung (anders als im Amiland mit Sirius). Bisher ist es auch nur gescheitert weil es keinen Mehrwert gab, die deutsche Kleinstaaterei konnte sich nicht einigen und bekam den Arsch nicht hoch.

Nun mit dem Bundesmuxx könnte es endlich mal klappen, landesweite Spartenradios dürften die Sache erst interessant machen und wenn sich nach und nach die Lokalmuxxe füllen sähe ich keinen Grund mehr warum man veralteten Analogrundfunk braucht.

Außer dem befürchteten Wegfall des Overspill, welcher, so hat es sich in der Praxis gezeigt hat jedoch manchmal auch viel größer ausfallen kann als zuvor.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

DVB-T ist nicht dazu in der Lage eine flächendeckende Indoorversorgung und eine mobile Versorgung auch bei 200 km/h zu gewährleisten
Falsch! Es gibt inzwischen sehr wohl Geräte, welche einen reibungslosen Empfang auch bei 200 km/h möglich machen. Mit DVB-T2 soll das dann ohnehin problemlos gehen.

DAB+ ist ein ausgereiftes System.
Ach ja? Das hat man bei DAB auch schonmal behauptet.

Mir will eins nicht in den Kopf: Alles verschmilzt immer mehr zu einem großen ganzen "Medienklumpen." Nur bei der Übertragung leisten wir uns dutzende, teils völlig überflüssige Varianten, nur um den Endverbraucher immer mehr sinnlos zu verwirren. Wir brauchen zig unnütze Empfangsgeräte, obwohl man eigentlich alles recht effektiv mit ein oder zwei Geräten abdecken könnte. Bei DVB-T gibt es inzwischen eine durchaus akzeptable Infrastruktur. Nenne mir mal jemand einen sinnvollen Grund, warum man die nicht auch für Rundfunk nutzen sollte?
Der Rundfunk in seiner bisherigen Form wird in absehbarer Zeit so oder so verschwunden sein. Wozu soll man also jetzt noch einen Standard einführen, der schon in seiner Vorgängerform eine Totgeburt war?
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Korrekt. Erinnern wir uns z.B. an Knaller-Sendeleistungen wie 500 Watt, die dann ein ganzes Bundesland versorgen sollen. Das sowas nicht ganz so toll auf dem Markt ankommt, kann man sich denken.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Das ERF Magazin von meiner OMA habe ich auch in die Hand genommen und es versucht zu studieren. Ich weiß nicht wie ein christlicher Sender soviele Lügen vertreten kann wo bleibt die Moral und der Anstand wie man mit seinen zumeist älteren Hörern umgehen sollte.

In dem Heft wird zitiert, dass die Millionen an Spendengelder die ERF jedes Jahr erhält viel verantwortungsvoller eingesetzt werden, wenn der Sender auf DAB+ umsteigt, weil es viel effizenter und Kostengünstiger ist. Dadurch erreicht ERF angeblich für weniger Geld mehr Leistung. Was einer glatten Lüge entspricht.

Meiner Ansicht nach ist es eine unverschämtheit wie ERF mit den alten Hörern umgeht die nichts von Techinik verstehen in dem Ihnen vieles erzählt wird was nicht stimmt. Der Sender bittet dauernd um Spenden bei seinen Hörern und belügt sie dafür noch nachträglich. DAB+ wird von EFF in den Himmel gelobt und die MW wird verteufelt, weil sie viel zu teuer ist und viel zu viel Strom verschwendet.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Ich finde es dagegen unverantwortlich, bis in alle Ewigkeit auf alte Technik wie die analoge Mittelwelle zu setzen. Klar, der Umstieg ist hart - aber gerade der ERF kann sich keinen langen Parallelbetrieb leisten. Ich habe immer das Gefühl, alle denken, dass am 01. August 2011 UKW abgeschaltet wird...

Und was die "alten Hörer, die nichts von Technik verstehen" angeht - DAB+ Empfänger sind nicht kompliziert (weit weniger kompliziert als DVB-T-Receiver). Meine Oma, die von Technik absolut nichts versteht, schafft es auch Bayern Plus über DAB zu hören und das Bayerische Fernsehen über DVB-S zu schauen. Ich finde es unmöglich, wenn man alte Leute automatisch als dumm und ewig gestrig darstellt. Meine Oma ist froh, dass es Bayern Plus gibt und dass sie über DVB-S endlich alle Dritten sehen kann.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Wie war das doch gleich mit den Eckpfeilern der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage? Das Angebot DAB wurde schon nicht nachgefragt, weil man es faktisch nicht braucht. Also wird selbiges auch bei DAB+ nicht passieren. Dem mündigen Bürger wird etwas aufgezwungen, was er nicht nutzen wird und im Grunde auch nicht benötigt. Das hat mit angeblich alter Technik absolut gar nichts zu tun.

Wieviele (Digi-)Formate gabs in den letzten paar Jahren, welche uns als supertoll und als zwingend notwendige Innovation verkauft wurden? DAB, DVB-H etc. ... alles vom Steuerzahler subventionierte Totgeburten. Ich warte schon auf den Tag wo, wie einst bei der New Economy, die große Medienblase platzt. Dann kommt das große Heulen...
 
schlechte Technik

ERF hat seinen Hörer eine viel bessere Sendequalität versprochen als die jetzt vorhandene auf der Mittelwelle aber die Fakten sind das ERF in einer schlechten Qualität und das noch in Mono senden wird. Der Sender möchte Spendergelder kassieren um sich bereichern zu können. Möglichst viel einnehmen und möglichst wenig ausgeben. Der Herr Werth vom ERF hat ein schönes Kapitalpolster beim ERF angelegt, früher hat der Sender von Hand in den Mund gelebt. Alles was eingenommen wurde war nach kurzer Zeit wieder ausgegeben. Jetzt sieht es aber ganz anders aus. Der Sender hat eine gute finanzielle Basis um langfristig zu überleben.
 
AW: Erf schaltet die Mittelwelle ab – Übertragung nur noch auf DAB+

Wie war das doch gleich mit den Eckpfeilern der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage? Das Angebot DAB wurde schon nicht nachgefragt, weil man es faktisch nicht braucht. Also wird selbiges auch bei DAB+ nicht passieren. Dem mündigen Bürger wird etwas aufgezwungen, was er nicht nutzen wird und im Grunde auch nicht benötigt. Das hat mit angeblich alter Technik absolut gar nichts zu tun.

Wie kann für etwas eine Nachfrage geben wenn kaum einer weiß das es diese Technik gibt? Diejenigen die von DAB wussten in meiner Umgebung waren Technikfreaks wie ich, die anderen hören selbst jetzt von DAB zum ersten mal wenn du sie fragst.

Das Problem ist nicht die Nachfrage sondern die Art und Weiße wie man versucht hat DAB einzuführen, hier in Amberg war und ist kaum ein Fachmarkt in den es ein DAB Empfänger zu kaufen gibt. Mein Gerät hatte ich in Nürnberg gekauft. Das nächste war, dass das Gerät auch hier kaum zu gebrauchen war, bei der Sendeleistung. Und die Auswahl, wenn man nicht in Nürnberg oder München wohnt blieb auch bescheiden.

Wenn man all diese Probleme beseitigt könnte DAB+ zum erfolg werden, zwar bezweifle ich das DAB+ UKW ablösen wird, aber der Markt für ein Nebeneinander beider Systeme ist da.

Man darf nur nicht die selben Fehler begehen wie bei der Einführung von DAB, weil dann ist DAB+ jetzt schon zum scheitern verurteilt.
 
AW: schlechte Technik

ERF hat seinen Hörer eine viel bessere Sendequalität versprochen als die jetzt vorhandene auf der Mittelwelle aber die Fakten sind das ERF in einer schlechten Qualität und das noch in Mono senden wird.

So und woher hast du diese "Information"? Der ERF wird den Zahlen nach, die mir zugeflossen sind, mit irgendwas rund um 70 kpbs in AAC+ senden. Das ist eigentlich ganz knackig.
Im Übrigen, das sollte man vielleicht auch mal bedenken, strahlt der ERF sein Programm über die Mittelwelle derzeit nur rund 8 Stunden aus, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Über DAB+ geht's drei mal so lange.

Radiokult schrieb:
Wie war das doch gleich mit den Eckpfeilern der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage? Das Angebot DAB wurde schon nicht nachgefragt, weil man es faktisch nicht braucht.

Das Angebot wurde auch nicht nachgefragt, weil es faktisch beschissen war. Wie ich schon reinrief, mit Sendeleistungen um ein halbes Kilowatt kannst du keine Bundesländer versorgen.

Grundsätzlich mal interessant als Richtwerte: Die allgemeine Preisliste der Media Broadcast, u.a. auch für Mainflingen. Dort sendet der ERF bekanntlich mit 300 kW (oder 350 kW). http://www.media-broadcast.com/fileadmin/user_upload/AGB/PL_Hoerfunk-Sendeanlagen_MB_110401.pdf
 
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