Mikrofon - Signalbearbeitung

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Sonreir

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Hallo,

beim Thema Mikro bin ich mir noch nicht ganz sicher bezüglich des Sounds. Nutze ein Rode Procaster...das Mikro geht übers Mischpult an den PC...also im Prinzip nichts dazwischen.
Jetzt würde ich aber den Sound etwas bis "viel" wärmer und satter bekommen. Frage stellt sich nun mit was am Besten ? Sollte ich da in eine Hardware investieren ? Da gibt's ja vieles was ich dazwischenschalten kann...Kompressor, Limiter, De-Esser...usw.

...oder eben eine Software, welche mir das ganze erledigt ? Könnte mir da bitte Jemand einen Tipp bzw. Rat geben ? Danke schonmal ! :)
 
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Mit einem Kompressor hast du den besten hörbaren Effekt. Fängst du damit mal an ;)
 
Ich habe bisschen mit den Einstellungen meines Mischpultes und dem Mikro gespielt. Ich habe aber dennoch das Gefühl,dass es etwas “blechern“ klingt. Mir fehlt dieser “warme“ Sound. Frage ist nun, ob Audacity das Signal verstärken kann bzw. bearbeiten kann...also ob ich das Mic Signal über Audacity bzw. das Gesamtsignal über Audacity routen soll ? Oder doch ein Micvorverstärker ?
 
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Fang doch mal ganz einfach an: Wenn das Mikrofonam Mischpult (welchem?) hängt, hast Du vermutlich auch einen 3-Band-EQ. Hast Du mit dem schon mal ein bißchen gespielt, damit es nicht mehr "blechern" klingt? Welche Frequenzbereiche musst Du verändern, damit es besser klingt?

Zweiter Schritt: Mikrofonvorverstärker. Vielleicht taugt der in Deinem Pult ja nichts. Soll vorkommen. Dann wärs schade um das Rode.
Andererseits: Dem Großmembran-Dynamiker "Procaster" wird hin und wieder nachgesagt, nicht ganz so toll wie seine Kondensator-Kollegen zu klingen. Vielleicht passt das Mikrofon einfach nicht zu Dir? Warum hast Du Dich dafür entschieden?

Dann käme wirklich noch die Sache mit dem Kompressor. Neben dem Yellowtec-VIP (guter Tipp - nur 100 Euro? Echt?) wäre da noch die Idee des dbx 266 oder 166. Dezent eingestellt, werkelt der richtig gut.

Aber ob das wirklich zum "anfetten" reicht? Was für ein Stimmtyp bist Du denn? Gibt es Hörproben?
 
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Ja stimmt hast recht. Jetzt habe ich schon ne Brille auf und dann sowas. Aber hin und wieder ist der VIP-1 auch dort zu finden.
 
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Wenn das Mikrofonam Mischpult (welchem?)

Es ist ein Allen & Heath XB 14.
Ich werde heute oder Morgen paar Hörproben für euch hier reinstellen, ...ich denke ihr werdet das besser raushören als ich.

Da ich gerade aufm Sprung zur Arbeit bin, kann ich nur paar Informationen geben. Was ich bemerkt habe :

Beim Procaster hört sich der Sound "satter" an, wenn ich wirklich ziemlich nah dran bin mit dem Sprechen. Problem welches hier entsteht sind die berühmten "P-Laute"...es "poppt" dann schon stärker. Ich könnte mir nun einen "Pop-Schutz" besorgen...Frage nun, merkt man das dann wirklich so "extremst" ? Ich meine sind die P-Laute mit einem Schutz quasi wie "weggeblasen" ? Oder nur...hmm.."gedämmt" ?
Wenn ich nun "etwas" vom Mikro weggehe (10-15cm) gibts auch keine Pop-Laute mehr..aber der Sound hört sich mehr "Blechern" an. Jetzt habe ich hier aber verschiedene Meinungen gehört. Die Einen sagen, dass man beim Procaster (Bedienungsanleitung u.a) sehr nah rangehen muss....Andere wiederum sagen, dass man da ruhig etwas davon entfernt sprechen sollte. Bestes Bsp. ist dieses Youtube Video welches Einige von euch wohl schon kennen :

Youtube Video

Ich weiss, ich weiss..der Typ ist ein Profi, hat ne super Stimme und bestimmt ein Equipment von welchem Viele träumen. Mir gehts eher um die Tipps die er gibt..mit dem Abstand zum Mikro etc.

Wenn ich mich an ihn halte, dann kann ich Vieles um-/ver-/einstellen am Mischpult...aber ich bekomme nie ein "gutes" Ergebnis. Mal ist der Sound vom Mic zu leise (weil zu weit weg) und die Musik ist dann "dominierender"....die Stimme geht "teils" unter bei Musik-Beds. Und mal ist die Stimme zu "Pop-lastig"...und es hört sich unschön an.

Ich werde auch später ein paar Bilder von den Einstellungen des Mischpultes hier reinposten, damit ihr das auch sehen könnt.

Jetzt habe ich eben paar Möglichkeiten...entweder Pop-Schutz besorgen und wieder nah ans Mic gehen (hoffe, dass diese Laute dann weg sind)...oder einen Mikrofonvorverstärker besorgen (evtl. plus Pop-Schutz)...oder Kompressor...ihr seht, da bin ich mir noch unsicher.
Ich denke aber ich muss euch noch eben die Hörproben mit verschiedenen Einstellungen zukommen lassen und noch paar Pics von den Einstellungen...dann haben wir das "Gesamtbild".

Zu meiner Stimme...nun, die kommt bestimmt in keinster Weise an die Stimme von dem Typen im Video ran. ;) Ich würde sie als normal...nicht "zu" basslastig beschreiben.
 
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Ich habe bisschen mit den Einstellungen meines Mischpultes und dem Mikro gespielt. Ich habe aber dennoch das Gefühl,dass es etwas “blechern“ klingt. Mir fehlt dieser “warme“ Sound. Frage ist nun, ob Audacity das Signal verstärken kann bzw. bearbeiten kann...also ob ich das Mic Signal über Audacity bzw. das Gesamtsignal über Audacity routen soll ?

Live geht das nicht.
Audacity ist ein Software-Audioeditor, also Nur was für Jingles und vorproduzierte Wortbeiträge.
Live (und im Audioeditor) noch ein Tipp:
Bei Sprechstimme die Höhen so bei 2-4 kHz im Equalizer anheben, dann klingt die Stimme "präsenter".
 
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Das mit dem XB-14 ist ja schon mal eine gute Grundvoraussetzung.

Schätzelein, das Procaster ist nun mal ein dynamisches Mikrofon, da muss man einfach etwas näher ran. Und das mit dem Popschutz ist sicher nicht die schlechteste Idee.

Dass Du Dich gegen ein Kondensator-Mikrofon entschieden hast, wird schon seine Gründe haben. Aber das ist nun mal bauartbedingt, dass der Dynamiker etwas mehr Druck braucht, um ein elektrisches Signal zu produzieren, als Mikrofone der Bauart "Kondensator".

Gut, Deine Stimme ist nicht "zu" basslastig - das ist ja erst mal nichts schlechtes. Aber "wärmer und satter" (Zitat aus #1) wird da schwer - wo nichts ist, kann man nichts hinzuzaubern. Das muss ja kein Nachteil sein.

Ich fürchte nur, und da bist Du in bester Gesellschaft, Du eiferst vermeintlichen Idealen (tiefen Stimmtypen) nach, statt die Stärken Deiner eigenen Stimme herauszuarbeiten. Eine präsente Stimme mit guter Betonung ist mir deutlich lieber als ein künstlicher Bass.
Neulich kam mir eine Stimmprobe auf den Tisch, die war eigentlich gar nicht so schlecht. Zumindest die Stimme hatte was - die Art zu sprechen aber nicht. Warum? Auch hier wollte der - etwas jüngere - Moderator eine Lage tiefer gehen und presste dabei so sehr, dass die ganze Nummer furchtbar verkrampft klang. "Frei von der Leber weg" hätte das durchaus was werden können.

Warum auch immer Du "wärmer und satter" klingen möchtest - ich weiß nicht, ob Du auf dem richtigen Weg bist.
Hast Du noch andere Mikrofone für einen Vergleichstest? Ist es wirklich so "schlimm"?
 
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So,..hier nun mal mein Aircheck. Hierbei wurde nichts abgeändert. Sprechabstand war max 2-3cm.
Einstellungen am Mischpult :

Gain : +40dB
100Hz High Pass Filter : On [reduziert "Pop-Laute"]
HF EQ : +10dB
MF EQ : Lift to 2kHz and +10dB
LF EQ : +11dB

Mic geht ins Mischpult und dann Gesamtsignal an PC Line In.

Ich muss aber auch schon sagen, dass ich schon allein durch das "Einschalten" des High Pass Filters" meiner Meinung nach eine etwas bessere Quali raushöre.

Im Anhang noch 2 Pics mit den Einstellungen...
 

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Uiui ... das ist 'ne Baustelle.

Also ... das mit dem High Pass Filter ist gut (wieso reduziert der Poppgeräusche? Ich kenne das als "Trittschallfilter"). Trotz alledem: Du poppst viel zu heftig, da musst Du ganz dringend was gegen tun.

Die Stimme ist gar nicht mal so schlecht, im Hörbeispiel allerdings, so finde ich, wurde sie verhunzt.
Mein Vorschlag: Mitten erstmal auf 0 (12 Uhr), Tiefen auf max. 1 Uhr. Höhen vielleicht etwas zurückdrehen, eher Richtung 2 Uhr.

Tut mir leid, ich weiß nicht, warum Du unbedingt "wärmer und fetter" klingen möchtest; ich finde die Grundlage an sich schon sehr angenehm. Ob Du da nicht auf dem Holzweg bist?

Noch was: "PC Line In" lässt mich aufhorchen - wenn Du nicht eine supergute Soundkarte im PC hast, ist das auch noch so ein Klops. Onboard-Soundkarten genießen nicht gerade den besten Ruf. Das Optimum ist natürlich ein extra Audio-Interface, aber das XB-14 hat doch selber einen USB-Anschluss, wenn mich nicht alles täuscht und, wenn ich's noch richtig im Kopf habe, kann man auch den Master drauf routen. Schon mal probiert? Unterschiede?

Du hast ein brauchbares Mikrofon am Start, ein gutes Pult, und dann "Line In" - das passt nicht so wirklich zusammen.

Noch eine Frage: Warum kommen für Dich Kondensatormikrofone nicht in Frage? Rode z.B. hat da zwei empfehlenswerte Modelle am Start: Als Großmembraner das NT-1A, und als Kleinmembraner das M3.
Wenn es Dein Raum nicht hergibt, ist das natürlich schade und verständlich, aber ... wie bist Du gerade auf dieses Mikrofon gekommen?
 
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Also blechern klingt schon mal nichts. Das war auch eigentlich nicht zu erwarten. Das hätte bedeutet, dass entweder das Mikrofon selbst einen Defekt hätte oder anderweitig elektrisch etwas unpassend liefe. Aber vielleicht erstmal etwas grundsätzliches. Mit
Mal ist der Sound vom Mic zu leise (weil zu weit weg) und die Musik ist dann "dominierender"....die Stimme geht "teils" unter bei Musik-Beds. Und mal ist die Stimme zu "Pop-lastig"...und es hört sich unschön an.
zeigst du, dass du das grundsätzliche "Problem" erkannt hast, aber dir wohl nicht bewusst ist, dass es sich um ein grundsätzliches Problem handelt.

Zum ersten ist es so, dass ein dynamisches Mikrofon ein äußerst schwaches Signal liefert. Das liegt einfach in seinem Wandlerprinzip begründet und deshalb erfordern solche Mikrofone einen Verstärker, der das Signal mühelos, also ohne angestrengt zu klingen und zu rauschen wie die Ostsee aufholt. Dass du dabei den Gainregler deines Mixers (EQ auf 0!) fast auf den rechten Anschlag legen musst, um Linepegel am Ausgang zu erhalten, ist also normal.
Bei +40 dB hast du dort also noch jede Menge Reserve, die du auch benutzen musst, denn das aufgezeichnete Signal in deiner Hörprobe ist VIEL zu leise.

Was mit dem leisen Signal von dynamischen Mikrofonen und dem daraus resultierenden Zwang, den Gainregler soweit Richtung Anschlag drehen zu müssen, einher geht, ist der ganz normale Hang dazu, das Mikrofon unmittelbar, also näher als nah zu besprechen. Davon musst du aus mehreren Gründen UNBEDINGT lassen.
Grund eins sind die unweigerlichen Popgeräusche. Dagegen hilft aus der unsägliche 100-Hz-Hochpass nichts.
Grund zwei ist die damit verbundene Feuchtigkeit, die man dem Schallwandler durch so eine Art der Besprechung zumutet. Über kurz oder lang verkeimen Gitter und Schaumstoff in der Einsprechöffnung, die Membran des Mikrofons beschlägt und man versaut das gesamte Mikrofon damit.
Grund drei ist das, was man als den sogenannten Nahbesprechungseffekt bezeichnet. Dieser äußert sich vorwiegend in einer drastischen Anhebung (oder vielmehr lästigen Aufdickung) im Bassbereich, die den natürlichen Stimmklang vollkommen entstellt. SO klingt einfach kein Mensch in deiner Umgebung, aber lass dir mal zum Vergleich jemanden direkt in eines deiner Ohren sprechen. Wetten, dass du so niemandem lange zuhören möchtest?

Unterm Strich sind also knapp 15 cm das absolute Minimum, dass du als Sprechabstand brauchst, die sich aber bei Verwendung eines Popscreens letztlich ohnehin einstellen. Neben der Vermeidung der unmittelbaren Nahbesprechung löst der Popscreen auch noch weitere Probleme:
1. bleibt in ihm unvermeidbar feuchte Aussprache hängen (s.o.)
2. ist er für die Schallwellen fast völlig transparent, sorgt aber für eine dramatische Dämpfung des Luftstromes, der bei Explosiv- und Reibelauten entsteht.

Ein weiterer Punkt, der ein grundsätzliches Problem darstellt:
Die Lautheit der Stimme.

Ja, Lautheit, nicht Lautstärke! - Das sind nämlich zwei ganz verschiedene Sachen. Ich versuche, das oberflächlich und kurz mit einem Beispiel zu erklären.
Nimm eine Pop-CD, spiele sie ab und steuere so aus, dass du zum Beispiel am Rechner mit den Spitzen auf -2 dBfs kommst. Dann stopst du die Wiedergabe und steuerst deinen Mikrofonkanal so aus, dass du - ohne Filter und EQ - ebenfalls mit den Spitzen die -2 dBfs erreichst. Laut Peakmeter am Rechner hätten dann beide die gleiche Lautstärke. Elektrisch ist das auch so, aber wenn du dir die Aufzeichnung anhörst, hast du unweigerlich den Eindruck, als könne sich deine Stimme gegen die Musik einfach nicht durchsetzen. Dabei handelt es sich um eine Lautheitsdifferenz. Diese hat mehrere Ursachen, das lasse ich jetzt aber weg.
Auch dabei handelt es sich um ein grundsätzliches, völlig natürliches Problem, das unabhängig vom Sprecher und vom Mikrofon besteht.

Dem kann man nun auf zwei Arten begegnen:
Entweder, man lebt damit, den Mikrofonkanal so auszusteuern, dass er (digital) Vollausteuerung erreicht und fährt die Musik entsprechend leiser (über den Daumen -6 dB). Dann entsteht ein gleich lauter Höreindruck. Oder man reduziert die Dynamik des Sprachsignals.
Letzteres ist das Ergebnis eines Kompressors. Elektrisch macht er nichts anderes, als Lautes leiser zu machen und Leises zu belassen. Er reduziert also den Unterschied zwischen laut und leise, also das, was man Dynamik(umfang) nennt.

Was er nicht tut, und von derartigen Gedanken und frommen Wünschen musst du dich verabschieden: Er wummert keinen Bass irgendwo hinzu, wo keiner ist!

Und damit komme ich zum letzten Punkt, der mir im konkreten Bezug zu dir und deiner Stimme sehr wichtig erscheint.
Deine Stimmlage musst du akzeptieren, wie sie ist. Wenn man keinen Bass spricht, spricht man keinen Bass und dann kann man auch nicht aus dem Radio donnern wie Gunter Emmerlich oder was weiß ich wer. Da hilft es auch nichts, per Nahbesprechung des Mikrofons nachzuhelfen und die Tiefen aufzudrehen. Damit versaut man sich lediglich die natürliche Präsenz seiner eigentlichen Stimme, sammelt Unmengen unangenehmer Nebengeräusche ein und macht sich bestenfalls bei Übertreibung noch lächerlich.
Im Radio seriös, gemütlich und warm zu klingen schafft auch ein Tenor, das ist mehr Sache von innerer Einstellung und Haltung. So schlecht ist deine Stimme auch überhaupt nicht und es klingt, wie oben schon gesagt, auch gar nicht blechern. Es war schlicht viel zu leise und das Mikrofon viel zu nah besprochen. Der Rest ist Sache der Einstellungen der Audiokette und das Mikrofonsignal extern zu bearbeiten ist sicher auch nicht die schlechteste Idee.

Dazu braucht es freilich keinen Yellowtec, Mindprint oder sonst überzogene Hardware, aber ein einfacher Verstärker tut es genausowenig. Ein gangbarer Weg läge zum Beispiel in einem sog. Channelstrip wie dem dbx 286s oder einem Gerät eines anderen Herstellers mit vergleichbarer Funktionalität und Qualität. Damit ist eine in den wesentlichen Punkten umfassende Aufbereitung des Mikrofonsignals möglich und heraus kommt ein Line-Signal, das danach auch den Mixer nicht mehr vor unlösbare Aufgaben stellt.
 
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Versuche es doch mal mit einem Popschutz. Klick.

Danke,...den hatte ich schon im Auge !

Also ... das mit dem High Pass Filter ist gut (wieso reduziert der Poppgeräusche? Ich kenne das als "Trittschallfilter"). Trotz alledem: Du poppst viel zu heftig, da musst Du ganz dringend was gegen tun.
Nun, lt. Allen & Heath sollte der das tun. Ich zitiere mal : The Hi-pass filter is used for reducing pop noise and rumble from mic signals. It is a 2-pole (12dB per octave) filter with a corner frequency set at 100Hz.
Habe einen leichten "Pop-Nachlass-Effekt" wahrgenommen, nachdem ich den Filter schaltete.

Tut mir leid, ich weiß nicht, warum Du unbedingt "wärmer und fetter" klingen möchtest; ich finde die Grundlage an sich schon sehr angenehm. Ob Du da nicht auf dem Holzweg bist?
...wohl ja ! ;) Nach den ganzen Tipps von euch canceln wir mal das "wärmer und fetter"...habe die Unterschiede verstanden ! Danke !
Noch was: "PC Line In" lässt mich aufhorchen - wenn Du nicht eine supergute Soundkarte im PC hast, ist das auch noch so ein Klops. Onboard-Soundkarten genießen nicht gerade den besten Ruf. Das Optimum ist natürlich ein extra Audio-Interface, aber das XB-14 hat doch selber einen USB-Anschluss, wenn mich nicht alles täuscht und, wenn ich's noch richtig im Kopf habe, kann man auch den Master drauf routen. Schon mal probiert? Unterschiede?
Auch hier muss ich verneinen...meine "Onboard" Soundkarte zählt wohl nicht zu den "Besten". (Realtek High Definition Audio).
Es stimmt, dass XB 14 hat ein USB "Send & Return" Interface. Ich habe es bis dato aber noch nicht ausprobiert...werde ich aber auch gleich mal tun. Sollte ich also "nur" die Summe anstatt per Kabel an Line In ..einfach per USB gleich zum Encoder ?
Wenn es Dein Raum nicht hergibt, ist das natürlich schade und verständlich, aber ... wie bist Du gerade auf dieses Mikrofon gekommen?
Raum...eher klein...4x3m Arbeitszimmer. Mikro im Shop getestet plus Rezensionen,... und für gut empfunden.

... einher geht, ist der ganz normale Hang dazu, das Mikrofon unmittelbar, also näher als nah zu besprechen. Davon musst du aus mehreren Gründen UNBEDINGT lassen.
Ok...
Letzteres ist das Ergebnis eines Kompressors. Elektrisch macht er nichts anderes, als Lautes leiser zu machen und Leises zu belassen. Er reduziert also den Unterschied zwischen laut und leise, also das, was man Dynamik(umfang) nennt.

Was er nicht tut, und von derartigen Gedanken und frommen Wünschen musst du dich verabschieden: Er wummert keinen Bass irgendwo hinzu, wo keiner ist!
Done !
Und damit komme ich zum letzten Punkt, der mir im konkreten Bezug zu dir und deiner Stimme sehr wichtig erscheint.
Deine Stimmlage musst du akzeptieren, wie sie ist. Wenn man keinen Bass spricht, spricht man keinen Bass und dann kann man auch nicht aus dem Radio donnern wie Gunter Emmerlich oder was weiß ich wer. Da hilft es auch nichts, per Nahbesprechung des Mikrofons nachzuhelfen und die Tiefen aufzudrehen. Damit versaut man sich lediglich die natürliche Präsenz seiner eigentlichen Stimme, sammelt Unmengen unangenehmer Nebengeräusche ein und macht sich bestenfalls bei Übertreibung noch lächerlich.
Im Radio seriös, gemütlich und warm zu klingen schafft auch ein Tenor, das ist mehr Sache von innerer Einstellung und Haltung. So schlecht ist deine Stimme auch überhaupt nicht und es klingt, wie oben schon gesagt, auch gar nicht blechern. Es war schlicht viel zu leise und das Mikrofon viel zu nah besprochen. Der Rest ist Sache der Einstellungen der Audiokette und das Mikrofonsignal extern zu bearbeiten ist sicher auch nicht die schlechteste Idee.

Dazu braucht es freilich keinen Yellowtec, Mindprint oder sonst überzogene Hardware, aber ein einfacher Verstärker tut es genausowenig. Ein gangbarer Weg läge zum Beispiel in einem sog. Channelstrip wie dem dbx 286s oder einem Gerät eines anderen Herstellers mit vergleichbarer Funktionalität und Qualität. Damit ist eine in den wesentlichen Punkten umfassende Aufbereitung des Mikrofonsignals möglich und heraus kommt ein Line-Signal, das danach auch den Mixer nicht mehr vor unlösbare Aufgaben stellt.

Vielen Dank für die guten Tipps..werde sie beherzigen.
 
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