Verfügung der Bundesnetzagentur: DAB+-Sender müssen abgeschaltet werden

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AW: Verfügung der Bundesnetzagentur: DAB+-Sender müssen abgeschaltet werden

Da sich Nazi-Demonstrationen zeitlich gerne mit Fußballspielen überschneiden, dürften vor allem die 90elf-Hörer die Leidtragenden sein.

Als technischer Laie fragt man sich, ob das ein spezielles Problem der NRW-Polizei ist, denn aus Hessen, dem Saarland und BaWü hört man keine Beschwerden.

Klar ist, die Polizisten ärgern sich darüber, dass ihre Geräte nicht mehr gehen, kurzfristiger Ersatz ist nicht in Sicht, Digitalradio ständig abzuschalten kann auch keine Lösung sein - für mich scheint der einzige Ausweg der Wechsel des Bundesmuxes in den Kanal 9. Der ist sauber koordiniert und ausreichend weit vom Polizeifunk weg. Das sollte aber schnell geschehen, noch ein paar Jahre Verzögerung kann sich das Digitalradio nicht mehr leisten.
 
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....als ich von einer sinnfreien Totgeburt sprach, schalt man mich aus Reihen der DAB+-Jünger aufs heftigste....
 
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Es liegt nicht an der Technik, sondern daran, dass man dem Bundesmux aus den 34 verfügbaren DAB-Kanälen ausgerechnet den einen zugewiesen hat, der sich mit dem Polizeifunk nicht verträgt. Ersatzkanäle sollten ausreichend zur Verfügung stehen.
 
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Ich finde das so köstlich! Wie lange gibt es DAB? Seit 1992 (!) im Probebetrieb. DAB+ verwendet nur einen anderen Codec und regional halt andere Kanäle, auf denen früher analoges TV lief. Und da ist die ganze Zeit nichts aufgefallen? 19 Jahre lang nicht? Bei all dem Reglementierungswahnsinn, den wir in diesem Land haben? Man hat die DAB-Übertragung in Kabelnetzen untersucht, hat Störsprektren gemessen - und belegt dann Kanäle, die man besser nicht belegen sollte? Geil!

Stark! Das toppt doch noch locker die Entwertung der Drahtlosmikrofone durch die "digitale Dividende".
 
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Mich würde jetzt mal interessieren, ob es diese Probleme bei analogem TV bzw. DVB-T auf Kanal 5 nicht auch schon gab? Ob das nun DAB oder DVB-T ist, sollte doch egal sein, oder?
 
AW: Massive Einstreu-Störungen in TV-Kabelanlagen

In München stört der DAB+Kanal '5' (VHFIII) vom Olympiaturm im dortigen Kabelnetz ausgerechnet das analoge ARD-Programm.

Den verärgerten Anrufern beim Bayerischen Rundfunk wurde empfohlen sich einen Digitalreceiver fürs Kabel zuzulegen um dem Problem aus dem Weg zu gehen. Etwas Besseres konnte dem Kabelbetreiber "Kabel Deutschland" wohl nicht passieren. :rolleyes:

Es sollen sogar Analoggucker gedroht haben sich statdessen einen digitalen SAT-Receiver zuzulegen. :D

http://www.abendzeitung-muenchen.de...hen.92d8ce84-5801-41b5-ac1b-0bcbdd8843dd.html
 
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Kein Wunder, dass "Der Westen" diesen Artikel veröffentlicht hat, schließlich gehört das Portal ja zur WAZ-Mediengruppe, aus deren Sicht der Bundesmux eine potentielle Konkurrenz für den NRW-Lokalfunk darstellt, die es zu bekämpfen gilt, bspw. indem man Lesern suggeriert, eine dauerhafte DAB+-Versorgung sei nicht gewährleistet.

@freiwild: Ein wenig liegt es schon an der Technik: Deutschland ist meines Wissens das einzigste Land in Europa, in dem es noch immer analogen, frequenzmodulierten Polizeifunk gibt.

Selbst der geplante digitale Polizeifunk ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits technisch überholt: Jedes Handy ist dagegen leistungsfähiger, da es sich bspw. zur Bildübertragung eignet, was der für den digitalen Polizeifunk nicht gilt: Als man deren Einführung vor einigen Jahren geplant hatte, konnte man die rasante technische Entwicklung vermutlich noch gar nicht absehen. Erschwerend kommt hinzu, dass bis so eine Technik von einer Bundesbehörde flächendeckend eingesetzt werden kann, meist Jahre vergehen.

Der Westen schrieb:
Auch andere Kommunikationsmöglichkeiten fehlen. Handys können nicht genutzt werden, weil sie zum einen nicht abhörsicher sind und außerdem gerade bei großen Menschenansammlungen gerne den Dienst versagen.
Bezogen auf den analogen BOS-Funk ist diese Aussage unzutreffend: Der technische Aufwand, um Handys der neuen Generation abzuhören, ist ungleich höher, als bei unverschlüsselten, analogen Funkdiensten.
 
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Jedes Handy ist dagegen leistungsfähiger, da es sich bspw. zur Bildübertragung eignet, was der für den digitalen Polizeifunk nicht gilt: Als man deren Einführung vor einigen Jahren geplant hatte, konnte man die rasante technische Entwicklung vermutlich noch gar nicht absehen. Erschwerend kommt hinzu, dass bis so eine Technik von einer Bundesbehörde flächendeckend eingesetzt werden kann, meist Jahre vergehen.
Eben. Wenn man was vor x Jahren bestellt hat, dann dauert es einfach, bis was neues da ist und auch noch bundesweit eingesetzt werden kann. Das der technische Fortschritt da nicht anhält ist klar. Auch wenn ich noch keinen Sinn in Bildübertragung/Videotelefonie bei BOS sehe.


Bezogen auf den analogen BOS-Funk ist diese Aussage unzutreffend: Der technische Aufwand, um Handys der neuen Generation abzuhören, ist ungleich höher, als bei unverschlüsselten, analogen Funkdiensten.
Naja, solange UMTS-Handys zum telefonieren auch auf GSM zurückgreifen nutzt das nicht wirklich was.
http://heise.de/-1159542
 
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3 Mal Dürft Ihr Raten wer dahinter steckt! Richtig 100% die radio NRW GmbH aus Oberhausen! Radio NRW hat kaum noch Hörer, weil die Menschen lagsam auf DAB+ umsteigen! Habe es selber bei Real in Bochum Wattenscheid gesehen! Die DAB+ Radios werden gekauft ohne Ende!

PS: ab Montag geht die Radio NRW Abzocke mit den 01379 Nummern weiter! :wall:
 
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Gibt es eigentlich noch IRGENDETWAS, das man in dieser territorialen Narrenzunft namens Deutschland auf die Reihe bekommt? :wall:
 
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Nein. Die Flut spült grade die Dämme weg. Tschüss Lokalfunk.
Interessant wären folgende Punkte :
1. ) Gibt es einen öffentlich zugängigen Nachweis, dass die Altertumstechnik der Polizei vom modernen Digitalradio wirklich gestört wird ?
2 ) Und WER hat die Bundesnetzagentur zum Einknicken bewogen ?
 
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Es liegt nicht an der Technik, sondern daran, dass man dem Bundesmux aus den 34 verfügbaren DAB-Kanälen ausgerechnet den einen zugewiesen hat, der sich mit dem Polizeifunk nicht verträgt. Ersatzkanäle sollten ausreichend zur Verfügung stehen.


Als Techniker würde ich den gestörten Polizeifunkrelaise einen steilen Topfkreisfilter verpassen und gut is.
Aber es geht um Geld (Quote) und da ist ja bekanntlich alles möglich, wie diese Possen so schön zeigen..
 
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Naja, Einknicken ist gut. Sicherheitsrelevanter Behördenfunk steht halt über Tonrunsfunksbespassung fürs gemeine Volk.
 
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Als Programmveranstalter würde ich noch heute rechtliche Maßnahmen mit einer einstweiligen V. gegen die Abschaltung erwägen. Wenn eine der Zeitungen aufmuckt - auch die Keule drauf. Eine andere Sprache verstehen diese feigen Ratten nicht.
 
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Die Bundesnetzagentur hat gerade eine böse E-Mail bekommen! DAB+ darf nicht abgeschaltet werden! Sollen die Bullen CB-Funkgeräte benutzen oder Handys!
 
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Tja wir leben hier halt in NRW. Und da ist es radiomässig halt alles noch ein bisschen anders. Wehe dem, einer rührt das heilige Monopol an.
Aber eigentlich dürfte DAB+ doch nicht kratzen. Ich glaube kaum, dass viele DAB+ - Gerät abgesetzt werden. Dazu ist das System noch zu unbekannt (kein Wunder - die Medien schweigen sich ja aus) und das Programmangebot uninteressant. Es fehlen da einfach "Radio Luxemburg", "Radio Paloma" und "Sunshine Live". Das wären richtige Verkaufsargumente gewesen!!!
 
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Was für eine lächerliche Phantom-Diskussion...
Wieviele DABplus-Empfänger wurden bisher verkauft? Eben, deshalb erübrigt sich auch das ereifern über diese vermeintliche Abschaltung. Aufgrund der fehlenden Hörerschaft interessiert es sowieso keinen.
 
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Die nächsten "Großveranstaltungen" mit Polizeifunkbedarf werden auch in NRW nicht auf sich warten lassen. Genauso wenig wie auch in NRW weiter DAB+-Geräte verkauft werden.
 
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Da sich Nazi-Demonstrationen zeitlich gerne mit Fußballspielen überschneiden, dürften vor allem die 90elf-Hörer die Leidtragenden sein.

Vielleicht lassen sich ja nun ein paar frustrierte DAB+ Hörer für den "Kampf gegen Rechts ©" rekrutieren.
In Berlin wird das noch nicht funktionieren, da Gerüchten zu Folge sich in einigen der vielen abgefackelten Autos DAB+ Radios befanden.
 
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