Yvonne Malak: 10 Kriterien für eine erfolgreiche Morningshow

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Alles richtig, nichts Neues und wird, wie fast immer in Deutschland, falsch ausgeführt. Denn vieles was ich in Moshows höre, sind dennoch konstruierte Dialoge, die Persönlichkeiten vorgaukeln, die nicht deckungsgleich sind mit der ECHTEN Persönlichkeit. Kurz: Es wird ein Lügenkonstrukt aufgebaut.

Anders ist es nicht zu erklären, dass so ziemlich ALLE Frauen in den Moshow-Teams, die gleichen stereotypen Eigenschaften hat.
 
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Echt interessant! Ich finde manche Vorschläge etwas komisch. Aber die wird's ja schon wissen...
 
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1., Wissen Ihre Hörer genug über Ihre Morgenmoderatoren?
Sind diese transparente Persönlichkeiten, mit Eigenschaften, in denen sich der Hörer wiederfindet? Gerade als Morgenmoderator sollten wir der Freund des Hörers werden, deshalb müssen wir am Morgen auch großzügig mit unserem Privatleben umgehen und bereit sein, etwas davon und von unserem Inneren preiszugeben.

Und was folgern die Programmdirektoren aus diesem (im Prinzip richtigen) Überlegungen: Sie schaffen künstliche Persönlichkeiten, denen sie Eigenschaften, Vorlieben, Wünsche, Mängel und alles mögliche anhängen - immer so, wie man glaubt, dass es den nachhaltigsten Eindruck bei den Hörern hinterlässt - und entmenschlichen ihre Mods damit erst Recht. Denn dann sind sie Kunstfiguren, deren vermeintliche Ecken und Kanten planvoll inszeniert sind. Der Malak-Ratschlag wird damit in der Praxis ins Gegenteil verkehrt.
 
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Sie schaffen künstliche Persönlichkeiten, denen sie Eigenschaften, Vorlieben, Wünsche, Mängel und alles mögliche anhängen - immer so, wie man glaubt, dass es den nachhaltigsten Eindruck bei den Hörern hinterlässt - und entmenschlichen ihre Mods damit erst Recht. Denn dann sind sie Kunstfiguren, deren vermeintliche Ecken und Kanten planvoll inszeniert sind.

Genau so ist es. Je verkrampfter versucht wird, authentisch, echt und "menschlich rüberzukommen", desto schlimmer wirds. "Sei authentisch" ist eben auch ein klassisches Paradoxon, genau wie die Aufforderung "Sei spontan".
 
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... so so, die 10 Kriterien für eine erfolgreiche Morningshow!
Man, man, man. Schreiben die "Radioweisen" voneinanander ab?
Fehlt nur noch: "Sprich so, als würdest du es deinem Freund erzählen".
Da hat mal wieder jemand die Radioweisheit mit Löffeln gefressen. Super Artikel von Frau M.
 
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In meinem Umfeld erlebe ich gerade, wie oft es in die Hose geht, wenn nach Lehrbuechern, Ratschlaegen und Kursmaterial gearbeitet wird. Und ueberhaupt:
Frau Malak stellt eigentlich mehr Fragen als sie Antworten gibt - ist das ihr Job?!?
 
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Frau Malak, Sie sind wirklich eine sehr schlaue Beraterin. Danke für die Ratschläge. Alles so neu und noch nie gehört. Ich warte schon auf Ihr neues Werk im Buchhandel. "Die 20 grössten Radio-Geheimnisse".
 
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Wenn ich mal was dazu schreiben darf:

Moderatoren und ihre Arbeirgeber bieten für mich eine Dienstleistung an und sind für mich keine Freunde. Aus deisem Grund muß ich von ihnen auch nicht mehr wissen als von der Kassierin am Supermarkt oder dem Verkäufer im Buchgeschäft. In beiden Fällen gilt,wenn mir ihr Arbeit gefällt, dann komme ich wieder und wenn nicht gehe ich wo anders hin.

Wenn ich ein Thema vorstellen möcht, dann ist doch völlig normal alle möglichen Personen und Mittel einzusetzen, ist das wrklich einen eignen Punkt wert?

In einem Drei- Personen-, bzw Vier- Personenteam die komplette Gellschaft abzubilden ist ein unmögliches Unterfangen.
 
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Die 10 Punkte richten sich auch an aktive Moderatoren und nicht an Hörer! Diese sollten eher nichts von den Empfehlungen wissen.
Es sind, wie so oft, Wiederholungen von Binsenweisheiten. Die prinzipiell richtig sind und in der Umsetzung trotzdem nicht so richtig funktionieren.
 
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Holla die Waldfee. Da mir heute mal danach ist, nehm ich "die neue Malak" jetzt mal höchst subjektiv und kritisch auseinander. Zunächst ziehe ich aber trotzdem mal den Hut vor der Autorin, denn auch wenn einer nicht mit allem einverstanden ist, was sie macht, was sie denkt und was sie schreibt, so ist ihr langjähriger Erfolg und ihre Arbeit im Business anzuerkennen. Punkt. Das nur mal vorweg.

Als Programm-Macher investieren wir das meiste Geld, die meiste Manpower, die besten Ideen in die Stunden zwischen 6 und 9 Uhr – keine andere Sendung ist für uns so arbeitsintensiv und so wichtig wie die Morningshow. Und das ist auch gut so.
Stimmt bedingt. Ist nicht bei allen Programmformaten zwingend so. Man möchte auch noch einwenden, dass bei aller Konzentration auf die Morgenshow die übrige Sendezeit häufig sehr stiefmütterlich behandelt wird, was ein grosser Fehler sein kann.

Selbst strategisch gut innerhalb ihres Marktes aufgestellte Sender, die über Jahre hinweg gute Zahlen und ordentliche Gewinne eingefahren haben, aber nie eine wirklich erfolgreiche Morninghow anbieten konnten, erfahren den mit ihrer Strategie tatsächlich machbaren Erfolg erst, wenn auch der Morgen wirklich funktioniert. Andere Sender, die strategisch eigentlich schwächer sind als ihr Mitbewerber, sind erfolgreich, nur weil sie eine ansprechende Morningshow haben, die die Hörer morgens anspricht, fesselt, begeistert und jeden Tag wieder dazu bringt, diesen Sender einzuschalten.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg!

So wichtig wie die Morgenshow ist, so gefährlich ist es, an dieser Stelle den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen und sich mit dem zufrieden zu geben, was man erreicht hat, während z.B. der Mitbewerber gerade ordentlich aufdreht. Oder Nachlässigkeiten der Morgen-Moderatoren im Tagesgeschäft zu übersehen und hinzunehmen. Ich betone das deshalb, weil ich genau das schon oft erlebt habe. Und auf Dauer hat Nachlässigkeit an dieser Stelle immer unangenehme Folgen.
Da wären wir bei den Binsenweisheiten, die natürlich trotzdem wahr bleiben.

Erstes Kriterium für eine erfolgreiche Morningshow: transparente Persönlichkeiten, die bereit sind, etwas von sich und ihrem Leben preiszugeben und ihre Erlebnisse mit den Hörern zu teilen
D'accord. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Wie viele dieser Persönlichkeiten, glaubt die Autorin, gibt es auf dem deutschen Radiomarkt für die unterschiedlichen Formate? Dass nicht jeder in jedem Programm einsetzbar ist, wird ihr klar sein.

Zweites Kriterium für eine erfolgreiche Morningshow ist die Vielfältigkeit der Eigenschaften der Moderatoren, die möglichst unterschiedliche Hörerschichten abbilden sollten sowie eine gute Kommunikation dieser Eigenschaften.
Radiocat-Eriwan sagt: Im Prinzip ja, ABER! Es kommt auch auf das Format an und wie eng die Zielgruppe umrissen ist. Amerikanische Stationen tun sich bei der dortigen Diversifizierung des Marktes wesentlich leichter. Ein Countrysender weiss, wie seinen Hörer ticken. Ein Rocksender oder eine UC-Station auch. Bei den deutschen Kraut&Rüben-Formaten wird es da schon schwieriger, zumal in Mitteleuropa generell weniger polarisiert wird und alles zum Mainstream hin tendiert.
Ich sage JA, wenn die personelle Aufstellung dies hergibt. Aber ich will bitte keinen 20-jährigen Schulabgänger, froh ist, endlich aus Hotel Mama raus zu sein und sein Singledasein geniesst, dabei seinen Ficus neben dem PC verdursten lässt, dann aber on air auf einmal mit Kompetenzen bei Familienthemen glänzt oder für die Show zum Hobbygärtner avanciert. Jetzt wird man einwenden, das habe Frau M. auch nicht verlangt. Man solle ja die vorhandenen Typen nutzen. Schon klar, aber da wären wir mal wieder beim Einwand "Haben ein Gewehr".

Sind alle Crew-Mitglieder einbezogen? Bei einem Morgenteam, das ich betreuen darf, holen wir einfach den Newsanchor, der Familienpapa ist dazu, wenn es darum geht, ein Familienthema aufzumachen oder zu einem Familienthema eine persönliche Erfahrung on air zu bekommen. Bei einem anderen Morgenteam binden wir den Producer ein, wenn der z.B. zu einem Thema mal einen ganz anderen spannenden Aspekt einbringen kann, beispielsweise die Wochenendgestaltung eines schwulen Pärchens. Und apropos „schwules Pärchen“: seien Sie ruhig mutig, wenn Sie über Ihre Crew-Mitglieder unterschiedliche Aspekte einbringen – wie der Sender mit dem homosexuellen Producer...
Hoppala, jetzt wird es lustig. Prinzipiell auch wieder gut und richtig, wenn MACHBAR. Dass der Newsanchor in der Frühschicht so viel Zeit hat, nebenbei noch nett über Schnullerthemen zu plaudern, wage ich ja fast zu bezweifeln...ausser wir sind grad zwischen den Jahren oder in der Saure-Gurken-Zeit. Für den Producer, der am Vorabend noch ne halbe Nachtschicht eingelegt hat für die neue Major-Promo, gilt vermutlich dasselbe. Und was die warmen Brüder angeht...will man sie diese vielleicht jetzt mit der Pistole an der Schläfe zum Coming-Out on air zwingen??

Viertes Kriterium für eine erfolgreiche Morningshow: viele kleine, aber themenrelevante Talks unter den Moderatoren, die die Hörer nicht ausschließen.
Ein herrlicher binsenwahrer Allgemeinplatz, der keinen Mikrometer weiterhilft, wenn er nicht konkretisiert wird.

Fünftes Kriterium für eine erfolgreiche Morgensendung: unterschiedliche Meinungen innerhalb eines Teams.
Okay, liebe Frau Malak, ist mir (und vermutlich fast jedem) auch lieber als ein kollektives Hochjubeln oder Abwatschen einer Sache. Da stellt sich dann aber die Kardinalfrage: Mache ich konsequent auf Show und verleihe den Akteuren in der Sendung dann unterschiedliche Meinungen, die gar nicht die ihren sind? Geht nur, wenn alle gute Schauspieler sind. Was ich wiederum bei den meisten Stationen, wo über die Hälfte der Morgencrew aus Volos und Praktikantenmäuschen besteht, mal fast bezweifeln möchte. Wenn die das versuchen, dann wirds albern und hanebüchen und unglaubwürdig. Also genau so, wie sich viele deutsche Morgenshows leider leider leider anhören. Wie das dann mit dem Anspruch "authentisch, echt und glaubwürdig" einhergeht, ist das nächste Geheimnis, das gelüftet werden muss.
Im Prinzip kann man die heutigen fünf Malakpunkte eigentlich nur dem Personalverantwortlichen in die Hand geben mit den Anmerkungen, welche Charaktere man für die Morgenshow künftig sucht und dann das Karussel drehen lassen...mindestens genauso häufig wird es aber in der Praxis vorkommen, dass man erst einmal mit den vorhandenen Ressourcen leben und arbeiten muss. Und da lässt sich dieser Punkte-Plan leider nur in Ansätzen abarbeiten.
 
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Ja...Realität und Beraterwunschdenken. Auf einmal kommen die Berater also wieder alle auf die Personality-Schiene, nachdem sie in den letzten Jahren genau diese Spezies ausgerottet und zu Tode formatiert haben :) Und jetzt werden sie wieder händeringend gesucht...diese "Originale" die laut Frau Malak im Video auch noch "scher zu führen sind"), mit denen sich der Hörer unbedingt anfreunden soll. Stellt sich nur die Frage, wo zwischen Hook-Teasing, Cross-Teasing, Claim-Nennung (denn all das hat ja bitteschön weiterhin stattzufinden) ich dem geneigten Hörer auch noch erzählen sollte, daß ich es gerne mit Schafen treibe... *kopfschüttel*
 
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Theorie und Praxis - das passt einfach nicht. Mal abgesehen davon, dass in den Sendern verantwortungsvolle Aufgaben von Praktikanten übernommen werden, damit sie etwas lernen ;), dass jeder Mitarbeiter an der absoluten Belastungsgrenze arbeitet, weil ja kein Geld da ist und vieles mehr, mal abgesehen davon, lasst doch die Radiomenschen mal kreativ sein, lasst die Zügel locker, lasst sie laufen. Ne, warum denn? Die Kreativarbeit übernehmen die Theoretiker, die noch nie redaktionell gearbeitet haben, die noch nie vor dem Mikro standen, die einfach keine Ahnung haben. Wer Radio macht, der ist kreativ, der lässt sich etwas einfallen, der ist überraschend, der packt die Hörer bei den Eiern. Also, die 10 Kriterien für was auch immer kann ich mir mal gepfelgt in die Haare schmieren, am besten in die, die die Klabusterbeeren beherbergen.
 
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Unglaublich - diese Frau bringt es wirklich fertig, jahrelang praktiziete und alltägliche Radio-Binsenweisheiten als "Erfolgsgeheimnis" zu verkaufen. Und das Tollste daran ist, dass manche Sender an ihren Lippen kleben, diese Attitüden staunend einsaugen und auch noch Geld dafür bezahlen. Unfassbar!
 
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Als Programm-Macher investieren wir das meiste Geld, die meiste Manpower, die besten Ideen in die Stunden zwischen 6 und 9 Uhr – keine andere Sendung ist für uns so arbeitsintensiv und so wichtig wie die Morningshow. Und das ist auch gut so.

Sind Sie sich da sicher, Frau Malak?

Ich bin heute ganz entspannt um 9 Uhr aufgestanden, habe mir ein kräftiges Frühstück gemacht (Schnitzel mit Spiegeleiern), den PC angeworfen, habe etwas rumgesurft - und dabei Ihre Ergüsse gelesen. Alles völlig ohne Radio. Aber dafür können Sie ja nichts.

Frage: Wer sagt eigentlich, daß ein Sender eine "Morningshow" mit dumm rumkichernden Sidekick-Hühnern braucht? Selbstverständlich, niemand hat etwas gegen gute Comedy. Aber muß es denn immer so nervig und "fröhlich" zugehen? Sie sollten mal früh um Fünf aufstehen und sich (noch völlig schlaftrunken) dieses allgemein übliche "Gegacker" reinziehen. Wenn Sie das einen Monat lang durchziehen (bzw. duchstehen), werden Sie sicher neue Erkenntnisse für Ihre Arbeit gewinnen.

Kleiner Tip: Hören Sie genau auf den Verkehrsfunk. Wenn Sie das tun, werden Sie feststellen, daß zwischen 5 und 7 Uhr praktisch nichts los ist. Der "Berufsverkehr" setzt erst danach ein - die üblichen Staus an den bekannten Punkten in Großstädten. Was sagt uns das? Genau, ein Großteil Ihrer "Morningshow" verpufft ungehört. Natürlich, wenn Sie sich früh um Fünf ans Frankfurter Kreuz stellen, werden Sie tausende Autos sehen. Aber schauen Sie mal genauer hin: Um diese Zeit sind praktisch nur LKW unterwegs. Die Fahrer sind schon lange munter oder bald mit ihrer Schicht fertig. Und diese Leute wollen Sie mit Ihrer Morningshow - auf Teufel komm raus - "bespaßen"? Schade um "das meiste Geld, die meiste Manpower, die besten Ideen".

Ein solides, unaufgeregtes Frühprogramm tut es um diese Zeit auch. Oder anders: Investieren Sie etwas mehr in die Nachtschiene. Aber das ist nur meine Meinung.


MfG
Zwerg#8
 
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kaninchenbau schrieb:
Ja...Realität und Beraterwunschdenken. Auf einmal kommen die Berater also wieder alle auf die Personality-Schiene, nachdem sie in den letzten Jahren genau diese Spezies ausgerottet und zu Tode formatiert haben :) Und jetzt werden sie wieder händeringend gesucht...diese "Originale" die laut Frau Malak im Video auch noch "scher zu führen sind"), mit denen sich der Hörer unbedingt anfreunden soll. Stellt sich nur die Frage, wo zwischen Hook-Teasing, Cross-Teasing, Claim-Nennung (denn all das hat ja bitteschön weiterhin stattzufinden) ich dem geneigten Hörer auch noch erzählen sollte, daß ich es gerne mit Schafen treibe... *kopfschüttel*

Bissige Satire! Mal zu nachdenken: Wenn "alle das gleiche" an Musik spielen, worin soll der Unterschied dann bestehen? Wenn nicht beispielsweise in guten Moderatoren? Der Grat zwischen verkrampft fröhlich und alive & kicking ist schmal. Da sollte man die Kreativität investieren. Und da gewinnt in einer Region der Sender mit dem besseren Morgenmoderator. Und wer nichts in die peak time investiert verliert einige Prozentpunkte bei der Abrechnung.

Ein solides, unaufgeregtes Frühprogramm tut es um diese Zeit auch.
Ein solches erwarte ich von hr4 oder bayern1
 
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Und was folgern die Programmdirektoren aus diesem (im Prinzip richtigen) Überlegungen: Sie schaffen künstliche Persönlichkeiten, denen sie Eigenschaften, Vorlieben, Wünsche, Mängel und alles mögliche anhängen - immer so, wie man glaubt, dass es den nachhaltigsten Eindruck bei den Hörern hinterlässt - und entmenschlichen ihre Mods damit erst Recht. Denn dann sind sie Kunstfiguren, deren vermeintliche Ecken und Kanten planvoll inszeniert sind. Der Malak-Ratschlag wird damit in der Praxis ins Gegenteil verkehrt.

genau so schauts - volle zustimmung! - überhaupt finde ich den ganzen text dieser frau sehr fragwürdig und kann mich anderen vorschreibern hier da z.t. nur anschließen!!
 
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Ein solches erwarte ich von hr4 oder bayern1

Ich habe den Eindruck, daß wir uns etwas mißverstanden haben. Niemand hat etwas dagegen, wenn ein Morgenprogramm "witzig" daher kommt. Ein paar Gags am Morgen sind sicher nicht falsch. Entweder halten die die Zuhörer munter (das wären in meinem Beispiel die LKW-Fahrer) oder sie machen die gerade aufgestandenen Hörer munter. Aber ernsthafte Frage: Muss es denn früh um Fünf gleich wie im "Hühnerstall" zugehen? Das nervt. Wie sagt Robert Kratky kurz nach Fünf auf Ö3 immer so schön: "Machen wir uns erstmal einen Kaffee."


Und wenn ich hier an dieser Stelle erneut dafür plädiere, mehr in die Nachtschiene zu investieren, dann hat das schon seinen Grund. Ich spekuliere dabei auf positive "Mitnahmeeffekte", ein Begriff den man wohl mehr aus der Finanzbranche kennt.

Was will ich damit sagen?

Einfaches Beispiel: RadioSAW in den Neunzigern. Marc Angerstein "blödelt" laufend in der Nacht rum, erlangt damit Kultstatus, sendet aber auch mal am frühen Morgen oder am Vormittag. Er zog damit seine Fans (aus der Nacht) auch in Richtung "Hauptsendezeit"... Verstanden?

Grüßle Zwerg#8
 
AW: Yvonne Malak: 10 Kriterien für eine erfolgreiche Morningshow

Wie sagt Robert Kratky kurz nach Fünf auf Ö3 immer so schön: "Machen wir uns erstmal einen Kaffee."

Wie sagte einst Stefan Popper (Schwarzwaldradio, Radio Freiburg) kurz nach Fünf jeden Montagmorgen so schön: "Montagmorgen Fünf Uhr Fünf - und die Woche nimmt kein Ende!"
 
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