Ammerlaender
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Hat sich wirklich in den letzten dreißig Jahren so viel geändert (außer den „Vorzeichen“)? - Ich wage das jetzt einmal zu bezweifeln und behaupte, es ist nicht besser, nur anders geworden:
Wenn ich eure Beiträge einigermaßen richtig verfolgt habe, so war es früher so, dass der Moderator seinen Text einreichen und genehmigen lassen, ihn eventuell überarbeiten musste. - Heute hat der Hörer den Eindruck, es gäbe im ganzen Land nur 20 oder 25 Sätze, die ein Moderator ins Mikrofon sprechen darf (Ausnahmen bestätigen die Regel). Zumindest hört es sich so an; weder wird der Satzaufbau geändert, noch werden Synonyme verwendet.
Meines Erachtens musste sich ein damaliger Präsentator mit dem, was er vermitteln wollte identifizieren, wodurch er relativ „natürlich“ über den Sender kam. Heute klingt es dann mehr wie gewollt, aber nicht gekonnt.
Da Musik in den hiesigen Threads einen großen Raum beansprucht, auch hier meine Meinung, wobei hier das Augenmerk auf die öffentlich-rechtlichen Sender beschränkt sein muss, weil die anderen Geld verdienen müssen:
Die Kritiker werfen dem damaligen Rundfunk vor, neue und jugendorientierte Musik nur in speziellen Sendungen unters Volk gebracht zu haben. - Genau die damaligen Kritiker sind die heutigen „Entscheidungsträger“. Sieht es deshalb nun heute anders aus? Meine Antwort darauf ist ein eindeutiges NEIN.
Im Gegenteil: Gönnten die damaligen Entscheider auch Hörern jenseits von damaligem „Mainstream“ und „Hochkultur“ Sendeplätze für ihre Musik, ist es bei den heutigen Entscheidern an der Tagesordnung, die letzten verbliebenen Inseln mit solcher Art Musik zu eliminieren. - Ach, und es gab damals Titel und Interpreten die konsequent ignoriert wurden, obwohl sie ins Format passen würden; die gibt es heute aber auch noch!
Wie sieht es mit der Information, vor allem regionaler, aus? Im Prinzip doch nur noch „Häppchen-Journalismus“ mit dem Verweis auf den Internetauftritt. Macht dieser sich aber nicht dadurch überflüssig, weil der Hörer dann gleich die Online-Ausgabe der regionalen Tageszeitung lesen kann?
Also wirklich für den Hörer heute alles besser als damals, abgesehen davon, dass es damals drei und heute mindestens fünf Programme pro Anstalt plus mindestens drei private Anbieter gibt? Dass die Präsentation heute eine andere als damals zu sein hat, ist mir bewusst, hat aber nichts mit den Inhalten zu tun. Nur muss Radio so sein, wie es jetzt ist?
Wenn ich eure Beiträge einigermaßen richtig verfolgt habe, so war es früher so, dass der Moderator seinen Text einreichen und genehmigen lassen, ihn eventuell überarbeiten musste. - Heute hat der Hörer den Eindruck, es gäbe im ganzen Land nur 20 oder 25 Sätze, die ein Moderator ins Mikrofon sprechen darf (Ausnahmen bestätigen die Regel). Zumindest hört es sich so an; weder wird der Satzaufbau geändert, noch werden Synonyme verwendet.
Meines Erachtens musste sich ein damaliger Präsentator mit dem, was er vermitteln wollte identifizieren, wodurch er relativ „natürlich“ über den Sender kam. Heute klingt es dann mehr wie gewollt, aber nicht gekonnt.
Da Musik in den hiesigen Threads einen großen Raum beansprucht, auch hier meine Meinung, wobei hier das Augenmerk auf die öffentlich-rechtlichen Sender beschränkt sein muss, weil die anderen Geld verdienen müssen:
Die Kritiker werfen dem damaligen Rundfunk vor, neue und jugendorientierte Musik nur in speziellen Sendungen unters Volk gebracht zu haben. - Genau die damaligen Kritiker sind die heutigen „Entscheidungsträger“. Sieht es deshalb nun heute anders aus? Meine Antwort darauf ist ein eindeutiges NEIN.
Im Gegenteil: Gönnten die damaligen Entscheider auch Hörern jenseits von damaligem „Mainstream“ und „Hochkultur“ Sendeplätze für ihre Musik, ist es bei den heutigen Entscheidern an der Tagesordnung, die letzten verbliebenen Inseln mit solcher Art Musik zu eliminieren. - Ach, und es gab damals Titel und Interpreten die konsequent ignoriert wurden, obwohl sie ins Format passen würden; die gibt es heute aber auch noch!
Wie sieht es mit der Information, vor allem regionaler, aus? Im Prinzip doch nur noch „Häppchen-Journalismus“ mit dem Verweis auf den Internetauftritt. Macht dieser sich aber nicht dadurch überflüssig, weil der Hörer dann gleich die Online-Ausgabe der regionalen Tageszeitung lesen kann?
Also wirklich für den Hörer heute alles besser als damals, abgesehen davon, dass es damals drei und heute mindestens fünf Programme pro Anstalt plus mindestens drei private Anbieter gibt? Dass die Präsentation heute eine andere als damals zu sein hat, ist mir bewusst, hat aber nichts mit den Inhalten zu tun. Nur muss Radio so sein, wie es jetzt ist?