Kostenlose Radio-Hosting-Plattform Radionomy nun auch für Nutzer in Deutschland zugänglich

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Radionomy, das belgische Pendant zum deutschen Laut.FM und US-amerikanischen Live365, ist seit Ende des vergangenen Jahres auch für Kunden in Deutschland zugänglich. Zudem wurde die Seite komplett ins Deutsche übersetzt.
Ist es legal, einen Radiosender über Radionomy zu erstellen?
Ja. Radionomy übernimmt sämtliche Kosten im Hinblick auf die Verbreitungsrechte von in seinen Bibliotheken verfügbaren Musiktiteln, Jingles und Audiosequenzen.
Radionomy trägt auch die Kosten für die Rechte an Musikinhalten, die von den Erstellern von Radiosendern importiert wurden.

Quelle: http://www.radionomy.com/de/static/faq#légal

Siehe auch: [url=http://www.dailypod.de/2011/12/28/radionomy-startet-auf-deutschlaut-fm-bekommt-konkurrenz/]Radionomy startet auf deutsch – Laut.FM bekommt Konkurrenz[/URL]

Gut, dass es endlich auch eine Alternative zum extrem werbelastigen Laut.FM gibt!
 
Radionomy ist aber auch nicht Werbefrei. Aber die Werbung hällt sich noch in Grenzen.
Aber die Konkurrenz tut laut.fm recht gut, vll. kommt dadurch wieder ein wenig Schwung im Hause laut.fm rein.
 
Zudem hat Radionomy keine Verträge mit der GVL und GEMA abgeschlossen. Laut beiden Unternehmen sind solche Verträge nie zustande gekommen und man benötigt eine zusätzliche Lizenz.
 
Bericht:

Aufgrund des Hinweises hier, habe ich mir am selben Tag einen Account erstellt. Wer weiss wie lange das noch so einfach geht (siehe Laut.fm). Ich habe den Stream Welle-Nienburg genannt und der läuft jetzt schon etwa einen Monat. Das Radionomy Programm ist recht gut. Man kann einfach Playlisten erstellen oder auch eine Automation. Auch Live Senden geht. (Ich habe es noch nicht ausprobiert...steht auch drann das es eine Beta ist. Aber auf der Startseite sieht man einige Livestreams) Die Qualität ist gleichbleibend gut. Man hat die Möglichkeit eigene Lieder hochzuladen (habe nirgendwo eine Begrenzung des Speicherplatzes gefunden) oder man kann sich aus dem sehr grossen Pool der vorhandenen Lieder bedienen. Ich habe eigene Lieder hochgeladen, weill ich so weiss, dass alle die gleiche Lautstärke haben. Zudem kann man durch standart Ansagen und Moderationen, die man hochläd auch bei einem Autoplayer einen Live Effekt herausholen.

Vorteile:

Keine Kosten
Unendlich viele Listener
Einfache Handhabung
Verfügbarkeit
Grosser Musikpool
Man kann sich einen eigenen Player kreieren und den auf der eigenen Homepage einbinden.
Sehr wenig Werbung (Habe bei mir noch keine gehört, aber vieleicht liegt das an zu wenigen Hörern)
Sehr ausführliches Supportforum
Zuhörer können die aktuellen Zuhörerzahlen nicht sehen (sehe ich zumindest als Vorteil)

Nachteile:
Man hat 9 Monate Zeit eine bestimmte Anzahl an Hörerstunden pro Tag zu bekommen. Wenn man das nicht erreicht wird gekündigt.
Das Radionomy Programm gibt es nur auf Englisch, Holländisch, Französisch oder Spanisch.
Die Inhalte die man aus dem Pool holen kann (Berichte und O-Töne) sind auch nur in diesen Sprachen zu bekommen.
Das Supportforum ist auch nur in den oben genannten Sprachen verfügbar.
Man muss (auch für die eigene Homepage) deren Player benutzen, da man nur eine .m3u Datei abgreifen kann, die täglich wechseln kann. (keine Ahnung wieso)
Die Bewerbung der Sender auf der Radionomy Homepage geht anscheinend ausschliesslich nach internen Likes. Habe keinen Zufall entdecken können. (Hat den Nachteil, dass nur etablierte Sender an neue Hörer von Radionomy kommen)
Man hat keine Einstellungsmöglichkeiten für den Stream. (Uberblendungszeit, kbps Zahl, Moderator kicken usw.)


Wenn ich mehr weiss werde ich es euch wissen lassen. Ich werde auf jedenfall mindestens die 9 Monate durchziehen.
Da ich schon länger ein Formatkonzept ausprobieren wollte, ist das eine kostenlose Gelegenheit für mich.
 
Zudem hat Radionomy keine Verträge mit der GVL und GEMA abgeschlossen. Laut beiden Unternehmen sind solche Verträge nie zustande gekommen und man benötigt eine zusätzliche Lizenz.

Quelle? Mich würde die Aussage zu Radionomy von der GEMA Interessieren.
Meine Anfrage bzgl. zu Radionomy blieb bei der GEMA unbeantwortet.

Bericht:
Unendlich viele Listener

Stimmt nicht ganz, laut. Radionomy liegt die Grenze bei 500 Hörer pro Slot.
 
Interessant. Und wer zeigt diesen Stream dann bei der zuständigen LMA an?

Laut 12. Rundfunkstaatsvertrag, der seit 1. Juni [2009, Red.] in Kraft getreten ist, besteht eine Anzeigepflicht für reine Streaming-Angebote mit mehr als 500 gleichzeitigen Nutzern.
(Quelle)

Randnotiz @Radioszene: Entweder ein Vertrag ist seit [Datum] in Kraft oder er ist am [Datum] in Kraft getreten.
 
Das ist die alte Frage die schon bei Genuinecast aufgetreten ist.

Soweit ich weiss ist Radionomy ein französischer Anbieter. Ich gehe davon aus, das die Künstlerabgaben in Frankreich abgegeben werden. Darum warscheinlich auch keine genauen Antworten der Gema, denn das scheint eine rechtliche Grauzone zu sein. Wenn aber bei Radionomy das Französische Recht greift, müssen wir dann bei mehr als 500 Hörern die LMA angemeldet haben? Ich denke das Gesetz sieht in "Fanzosenland" ganz anders aus.
Dazu kommt, das "mir" das Radio ja nicht gehört, sondern ich nur der Konfigurator bin. Besitzer und Streaminhaber ist Radionomy, da diese sowieso "Grossabnehmer" als Firma sind, wird deren Konzept wohl durchdacht und durchorganisiert sein.
 
Bist Du auf Deinem Kanal "nur" der Moderator oder bist Du der Betreiber eines Kanals auf einer Plattform? Neben Genuinecast - wo man kein Betreiber sein durfte - fällt mir noch 1000Mikes ein, die sich fein aus allem rausgehalten haben und den Kanalbetreiber allein für GEMA & Co. verantwortlich gemacht haben.
 
Erlich gesagt erschliesst sich mir das nicht ganz. Ich verstehe das so, dass ich soetwas wie ein Programmdirektor eines Kanals von Radionomy bin. Somit habe ich keine Kosten und Verpflichtungen der Gema, GVL und LMA gegenüber.
 
Es ist ganz einfach: Der Betreiber (Veranstalter) zahlt. Ob das bei dem Projekt der Kanalbetreiber oder der Plattformbetreiber ist, weiß ich nicht.
Deshalb der Verweis auf 1000Mikes - die waren "nur" die Plattform und der Kanalbetreiber war der Veranstalter, mit allen Rechten und Pflichten.

Innovative Konzepte sind immer spannend, deshalb die Nachfrage.
 
Bericht:

Man hat die Möglichkeit eigene Lieder hochzuladen (habe nirgendwo eine Begrenzung des Speicherplatzes gefunden) oder man kann sich aus dem sehr grossen Pool der vorhandenen Lieder bedienen.

Die Begrenzung gibt es, siehe Radionomy Forum:

Radionomy allocates each user a limited space:

- 2000 personal items per account the first three months after activation of the first radio
- 5000 personal items per account as soon as the first radio station celebrated its first three months

These elements are : personal music, jingles, podcasts, promotions and interventions. Items coming from Radionomy's library are not included.
 
Das SABAM-Zeichen auf der Homepage lässt auf eine Kooperation mit der GEMA hoffen! Ist das neu platziert worden???

Zu dumm auch, dass die wichtigen Dokumente (noch) nicht übersetzt wurden!
 
Das SABAM-Zeichen auf der Homepage lässt auf eine Kooperation mit der GEMA hoffen! Ist das neu platziert worden???

sprichst du von der Radionomy Seite? Dort ist das Logo der SABAM von Anfang drauf.
Das ist die alte Frage die schon bei Genuinecast aufgetreten ist.

Soweit ich weiss ist Radionomy ein französischer Anbieter. Ich gehe davon aus, das die Künstlerabgaben in Frankreich abgegeben werden.

Radionomy ist kein französischer Anbieter sondern sie haben Ihren Sitz in Brüssel (Belgien).
 
Laut Aussage von David Abraham (GVL) ist der Dienst nur in Belgien, Luxemburg und Frankreich ohne zusätzliche Lizenz gültig. In Deutschland bedarf der Dienst laut GVL eine zusätzliche multiterritorialer Lizenz. Diese beträgt für kommerzielle Webcaster einmalig € 750 pro Webradio bei Vertragsschluss. Für die Kosten der multiterritorialen Verteilung muss eine jährliche Kostenpauschale von € 1.500 gezahlt werden. Bei nicht-kommerziellen Webcastern und Angeboten öffentlich-rechtlicher Anbieter um wird der Beitrag um 50 % reduziert. Wird diese Lizenz nicht beantragt droht eine strafbewertende Unterlassungserklärung.

Andersrum wurden schon bereits Nutzer von Radionomy selbst bereits abgemahnt weil sie z.b. deutschsprachige jedoch in Belgien nichtlizenzierte Musiktitel gespielt haben.

Die Webseite von Radionomy ist übrigens auf Deutsch geschrieben, da in Belgien neben flämisch und wallonisch auch Deutsch als Amtssprache gilt und die SABAM dies zur Regel gemacht hat.
 
Ich meinte mit "nichtlizenzierte" Musiktitel, die Songs die für den belgischen Musikmarkt nicht gemeldet wurden.
 
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