Musikmoderationen - die Dos und Don'ts

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radioprof

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Musikmoderationen können so geil sein. Aber auch so bescheuert. Welche Tipps/Geistesblitze sind die Grundlage für eine gute Musikmod. bzw. für Hookteasing?

Ein Beispiel wie's nicht geht lieferte neulich eine Bayern1-Moderatorin: "Uncle Kracker, den Mann kennen Sie vielleicht nicht, aber ich mache Sie jetzt mit ihm bekannt. Hier kommt Follow me."

Mein Fazit: Idee gut, mal was anderes. Umsetzung bescheuert, klingt nach: alle Hörer dooooof :)
 
Und dann hat sie die geneigten Hörer mit Uncle Kracker "bekannt" gemacht. Indem sie den Song abfuhr. Super! Nichts über den Künstler? Dass "Follow Me" eine Nummer Eins in Deutschland war? Wann das war? Nichts, außer: "...jetzt kommt..."?
 
Na, da sind wir uns wohl einig: Information ist grundsätzlich sinnvoller als gewollt-witzige Überleitungen. Und bei BR1 kann man doch wohl (noch) davon ausgehen, dass das Honorar auch noch für kleinere Recherchen reicht ("Kracker? Was war noch gleich mit dem?"). Die Moderatoren mancher Privaten können sich noch mit Unterbezahlung (oder doofen Hörern:D ) 'rausreden...
 
Och, gelegentlich macht sich das auch in einem Mag ganz gut. Die kritisierte Moderation lässt auf eine Musiksendung schließen...
 
Meinetwegen muss man Hörer nicht mit Interpret XY "bekannt" machen. Wenn, dann aber mit mehr als "Jetzt kommt...". Dass eine solche Anmod eine Luftblase ist, muss doch eigentlich auch dieser Moderatorin bewusst gewesen sein.
 
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