Journalistenpreis jahrzehntelang nach NS-Propagandist benannt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wenn dieser Vogel die Nazipest wirklich so leidenschachftlich verkörpert hat, wie in dem FAZ-Artikel beschrieben, dann ist das ganze natürlich eine bedauerliche Panne - mehr aber auch nicht!
Jede Wette, daß irgendwelche linkgsgrünen Knaller wieder versuchen werden, diese Angelegenheit zu instrumentalisieren, um den "alltäglichen Rassismus in der Mitte der Gesellschaft" zu entlarven.
 
So, so, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die "linksgrünen Knaller".

Ich fürchte, hier hast Du mich mißverstanden: Ich habe natürlich nicht den Artikel selbst als Instrumentalisierungsversuch bewertet. Wie sollte ich denn auch? Er ist doch nach allen journalistischen Regeln seriös und objektiv verfaßt - eben typisch FAZ! Nicht umsonst ist die FAZ bereits seit vielen Jahren mein absolutes Lieblingsblatt, auch wenn ich mich z.B. ihrer kritischen Haltung zum Sozialstaat nicht anschließen kann.
Früher war ich begeisterter SZ-Leser. Aber die gute, alte Süddeutsche hat sich seit Ende der 90er Jahre zum Verbreitungsmedium sehr linker Standpunkte hin entwickelt. Der einst liberale Freigeist ist dabei fast völlig auf der Strecke geblieben. Ich muß mir nur die Artikel von Feuilleton-Chef Steinfeld antun, um das Blatt guten Gewissend als Neues Süddeutschland zu schimpfen. Ber der z.T. unerträglichen Hetze gegen Thilo Sarrazin hat sich die SZ meiner Meinung nach besonders unrühmlich hervorgetan.
 
Ohh wie böse... Wieviele Bundeswehr-Einrichtungen haben wir doch gleich, die sich noch immer mit zum Teil höchst fragwürdigen Namen aus der Nazi-Zeit schmücken?
 
Ohh wie böse... Wieviele Bundeswehr-Einrichtungen haben wir doch gleich, die sich noch immer mit zum Teil höchst fragwürdigen Namen aus der Nazi-Zeit schmücken?

Die Geschichte erinnert mich ein wenig an eine Provinzposse aus Essen, initiiert von selbstherrlichen und arroganten Gutmenschen der übelsten Sorte, die die Historie nur aus ihrer heutigen, kleinkarierten Linksspießerperspektive erfassen können:

http://www.derwesten.de/staedte/ess...gt-250-hitler-plakate-auf-aimp-id7490498.html

und:

http://www.derwesten.de/staedte/ess...ler-bild-war-grobe-entgleisung-id7508683.html

Gott sei Dank haben die Essener diesen Spinnern bei der Volksabstimmung mit über 80% eine deutliche Abfuhr gegeben. Aber diese fanatischen Agigatoren geben einen Dreck auf demokratisch zu Stande gekommene Entscheidungen und wollen weiter gegen die alten Straßennamen vorgehen.

Ich glaube, in Münster gab's eine ähnliche Aktion. Dort nahmen die Linken Anstoß an einem nach dem Reichspräsidenten und Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg benannten (Park-) Platz.
 
Erstens finde ich es bedauerlich, dass deine offensichtlich blindwütige rechtskonservative Sicht meine Ironie nicht verstanden hat. Mehr sollte die Anmerkung nämlich nicht sein!
Und zweitens erinnert mich deine sogenannte Pose "selbstherrlicher und arroganter Gutmenschen übelster Sorte" an genau ebensolche, die 1989 wie biblische Herrscharen in den Osten der Republik einfielen und sämtliche Straßennamen etc. zwangsumbenannten, ohne jeden Sinn und Verstand. Und die Leute hatten mitnichten eine kleinkarierte Linksspießerperspektive.
 
Erstens finde ich es bedauerlich, dass deine offensichtlich blindwütige rechtskonservative Sicht meine Ironie nicht verstanden hat.

Mein Beitrag ist völlig unabhängig davon zu Stande gekommen, ob Dein Einwand nun ironischer oder nichtironischer Natur ist.

Und zweitens erinnert mich deine sogenannte Pose "selbstherrlicher und arroganter Gutmenschen übelster Sorte" an genau ebensolche, die 1989 wie biblische Herrscharen in den Osten der Republik einfielen und sämtliche Straßennamen etc. zwangsumbenannten, ohne jeden Sinn und Verstand. Und die Leute hatten mitnichten eine kleinkarierte Linksspießerperspektive.

Sollen die Leute doch ihre Stalinalleen, Felix-Dscherschinki-Staßen oder Laurenti-Beria-Dämme behalten. Dies sollte nicht im Ermessen irgendwelcher kommunalen Fachkommisionen oder Sonderausschüssen liegen, sonder nur bei den Bürgern selbst. Auf diese fällt es ja auch schließlich zurück, wenn sie ihre Straßen in demokratischen Direktabstimmungen nach Schlächtern und Massenmördern benennen. Meintwegen können sie in Ost-Berlin auch wieder ein Stalin-Monument errichten. Das muß man schon den Menschen vor Ort überlassen.
 
Als meine Eltern sich vor Jahren nach einem Haus umgesehen hatten, war auch eines von den besichtigten Häusern in der Hindenburgstraße. Ein Glück, dass wir da nicht hingezogen sind. Wahrscheinlich hätte man uns dann auch die Nähe zum rechten Rand vorgeworfen. So, und nun Ironiemodus ausgeschaltet. :D
 
die gute, alte Süddeutsche hat sich seit Ende der 90er Jahre zum Verbreitungsmedium sehr linker Standpunkte hin entwickelt. Der einst liberale Freigeist ist dabei fast völlig auf der Strecke geblieben. Ich muß mir nur die Artikel von Feuilleton-Chef Steinfeld antun, um das Blatt guten Gewissend als Neues Süddeutschland zu schimpfen. Ber der z.T. unerträglichen Hetze gegen Thilo Sarrazin hat sich die SZ meiner Meinung nach besonders unrühmlich hervorgetan.
Man nennt sie ja nicht umsonst "Prantl-Prawda". "Neues Süddeutschland" finde ich aber auch sehr schön! :wow:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben