Zeitverzögerung

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LIVE

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Hallo,

gerade mal parallel zur ARD-Übertragung testweise 90elf über DAB plus angeworfen. OH MANN: Im Radio stand`s 40 Sekunden länger 0:0. (Speisen die die WebradioÜbertragung ein - sonst kann ich mir da überhaupt keinen Raum drauf machen.

Schon eher akzeptabel: SWR Info über DAB plus etwa zwei Sekunden der Astra-Abstrahlung hinterher. Interessant: Gleiche Verzögerung bei SWR 1 BW von DAB plus zu terrestrisch ...

LIVE ist LIVE (und mir am liebsten) ...
 
... zu UKW um genau zu sein. Das finde ich schon unnötig (viel), wenn auch akzeptabel, aber einen Verzug wie nun bei dem SPORTRADIO (!!!) über DAB oder wie bei manchen über Web ... unsäglich ... Ich hab des Öfteren meine eigenen Live-Einblendungen über UKW perKopfhörer verfolgt, das lob`ich mir, dass das möglich ist ... lieber simpel und hautnah statt Finge unnötig kompliziert zu machen ... z. B. für eine hochgejazzte Empfangstechnik ...
 
Das Problem ist zumindest mir bekannt, spielt bei genauerer Betrachtung aber eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Im Beispiel aus diesem Link vom Oktober 2012 sind es ziemlich exakt 34 Sekunden (gemessen am "Jubel" nach dem verwandelten Elfmeter).

http://www.radioforen.de/index.php?threads/die-neue-bundesligasaison.35145/page-24#post-606019


Ich glaube nicht, daß das mit technischen Dingen zu tun hat, denn der "Bolzplatz-Moderator" im Studio in Leipzig unterhält sich ja während der "Konferenz" laufend "verzögerungsfrei" mit den einzelnen Reportern in den Stadien: "Wie sieht es in Dortmund aus, Harry Hirsch? ---- Hier in Dortmund tut sich im Moment gar nichts. In München dürfte mehr los sein, oder? --- Dann fagen wir doch mal in München nach. --- Wir kommen genau richtig, denn es gibt einen Freistoß.... usw.

Von den insgesamt 34 Sekunden Verzögerung können wir problemlos 4 Sekunden dem DAB+ übertragungsweg (Codieren und Decodieren) zuschreiben. Das ist völlig normal.

Ich persönlich tippe bei den restlichen 30 Sekunden auf rechtliche Gründe in der "Verwertungskette". Oder anders: Sky bezahlt die meiste Kohle und überträgt live. Die ARD bezahlt weniger, darf aber nur kurz live berichten. 90Elf hängt sich "hinten dran" (mit 30 Sekunden Verzögerung) und darf dafür die einzelnen Spiele in Vollreportage übertragen. Und wer "90Elf" kennt, weiß, daß das Spiel seines Lieblingsvereins in einem der "Slots" von "90Elf" komplett übertragen wird - Deutschlandweit. Na ja, zumindest so weit, wie die "Bundesmux-Welle" auf Kanal 5C ins Land reicht...


Also wenn ich im Auto unterwegs bin oder gemütlich im Garten sitze, ist mir Sky herzlich egal. Wenn ich nur das Spiel meines Vereins verfolgen will, ist mir auch die "ARD-Schlußkonferenz" egal. Da nehme ich doch lieber "90Elf" - mit Verzögerung - in Kauf. Ob ich nun eine Flasche Bier erst 30 Sekunden später öffne, spielt bei 20 Flaschen im Kasten doch nun wirklich keine Rolle... ;)
 
Ich hatte zur Fußball EM mal dem MDR und Fernsehen getestet. Spiel lief gleichzeitig auf Jump und MDR Info. Es wurden 2 normale UKW Empfänger ohne digitale Signalaufbereitung verwendet. Erster war MDR Jump, über den Inselsberg zweiter MDR Info über örtliche Funzel. Verzögerung unter einer Sekunde aber es war eine Hall zu hören. Das bei Programmen aus einem Funkhaus. Im Fernsehen ich glaube es war das ZDF über Astra fielen die Tore ca. 8 Sekunden nach dem Radio.
 
Der Zwerg-Theorie kann ich rein gar nichts abgewinnen. Rechtliche Gründe - das halte ich für Quatsch. Ich will das Optimum - aber es gibt ja auch Zeitgenossen, die sich ein Live-Spiel, wenn sie heimkommen mit z. B. fünf Minuten Verzögerung über den Festplattenrekorder anschauen. Verquer - aber das darf man im Zeitalter größter Liberalität kaum sagen. (Warum sich nicht durch die Schulter ins Knie schießen ... soll doch jeder tun, was ihn freut, nicht wahr?).

Wenn der Radiosender seinen Job gut macht, das bestmögliche Signal bietet, dann gibt es das von mir anfänglich beschriebene Phänomen (in der Dimension) gar nicht.
 
Ich glaube nicht, daß das mit technischen Dingen zu tun hat, denn der "Bolzplatz-Moderator" im Studio in Leipzig unterhält sich ja während der "Konferenz" laufend "verzögerungsfrei" mit den einzelnen Reportern in den Stadien: "Wie sieht es in Dortmund aus, Harry Hirsch? ---- Hier in Dortmund tut sich im Moment gar nichts. In München dürfte mehr los sein, oder? --- Dann fagen wir doch mal in München nach. --- Wir kommen genau richtig, denn es gibt einen Freistoß.... usw.

Von den insgesamt 34 Sekunden Verzögerung können wir problemlos 4 Sekunden dem DAB+ übertragungsweg (Codieren und Decodieren) zuschreiben. Das ist völlig normal.

Ich persönlich tippe bei den restlichen 30 Sekunden auf rechtliche Gründe in der "Verwertungskette". Oder anders: Sky bezahlt die meiste Kohle und überträgt live. Die ARD bezahlt weniger, darf aber nur kurz live berichten. 90Elf hängt sich "hinten dran" (mit 30 Sekunden Verzögerung) und darf dafür die einzelnen Spiele in Vollreportage übertragen. Und wer "90Elf" kennt, weiß, daß das Spiel seines Lieblingsvereins in einem der "Slots" von "90Elf" komplett übertragen wird - Deutschlandweit. Na ja, zumindest so weit, wie die "Bundesmux-Welle" auf Kanal 5C ins Land reicht...
Vergleichen wir das Ganze doch mal mit IPTV.
Ich habe die Möglichkeit über drei (zeitweilig vier) Quellen Fern zu sehen: DVB-C, 2xIPTV (ein mal per Computer, ein mal per Set-Top Box (Cable)), und zeitweilig per DVB-T.
Sehe ich mir z.B. eine Sendung auf Arte an, sind alle vier Programme zeitlich von einander abweichend. - Rechtliche Gründe dürften hier in der Tat ausfallen. Die der höchsten Bezahlung wohl ebenfalls (auch wenn das durchaus so sein mag).
Am schnellsten ist generell das Signal des analogen Fernsehens, dann meist das des DVB-T. Meist warte ich dann ca. 10-15 Sekunden bis ich an dieselbe Stelle, die ich bereits sah, kam, um sie per Set-Top Box (Cable) zu sehen. Die letzte Wiederholung der Szene habe ich dann auf dem Computer.
Gut, Arte ist in diesem Fall vielleicht ein etwas schlechtes Beispiel, da teilweise in HD ausgestrahlt. Macht aber nichts, denn auch mit SD-Programmen verhält es sich nicht anders.
Die Differenz zwischen analog und digital (Set-Top Box (Cable)) beträgt noch immer im Mindesten 20 Sekunden.

Gleiche Beobachtung habe ich im Übrigen auch bei Radioprogrammen gemacht (DVB-T entfiel hier selbstverständlich).
 
Ob die (offensichtlich vorhandenen) 30 Sekunden Verzögerung nun technischer oder rechtlicher Natur sind, beantwortet sicherlich eine Mail direkt an 90Elf. Es gibt zum Thema einen Facebook-Eintrag vom August 2012. Darin ist sogar von zwei Minuten Zeitverzögerung die Rede.

> es stimmt, derzeit haben wir etwa 2 Minuten Verzögerung. Wir arbeiten
> an einer technischen Lösung, um diese Verzögerung zukünftig möglichst
> gering zu halten.
> Sportliche Grüße!


LIVE schrieb oben

> Ich hab des Öfteren meine eigenen Live-Einblendungen über UKW per
> Kopfhörer verfolgt, das lob`ich mir, dass das möglich ist ...

Jo, ich habe früher auch immer das "echte" Sendesignal über den UKW-Tuner im Studio und über Kopfhörer im Ohr gehabt. Man hat einfach die bessere (Sound-)Kontrolle (nach dem Optimod). Mußt halt bloß darauf achten, daß die Latenz nicht zu groß ist, sonst fängst du unweigerlich an zu "lallen".

Keine Ahnung, ob das heute, im digitalen Zeitalter, noch funktioniert. Ich würde das verneinen, denn wenn ich laufend diese völlig falsch eingepegelten "Eins gehört gehört! SWR 1" - Einspieler "unter" dem Intro der Musik höre, dann kann der Moderator nicht das "richtige" Signal hören. Denn würde er es hören, würde dieser Fehler nur ein, zweimal passieren. (Lernkurve) Das passiert aber laufend und ich kotze jedes Mal.
 
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