Jauch-Kandidat wird Moderator oder: talentfrei zum Erfolg

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
So schnell wird man Radiomoderator:

http://www.bild.de/unterhaltung/leu...tartet-moderatorenkarriere-29278850.bild.html

Katzenberger und Co. beweisen, dass man auch ohne fundierte Ausbildung in den Medien erfolgreich sein kann. DSDS-Kandidaten sitzen vorm Privatradio-Mikro für ihre Show, andere XY-Promis bekommen eigene TV-Shows.

Mir tun die vielen echten qualifizierten Moderatoren leid, die mangels Bekanntheitsgrad keine vernünfte Tätigkeit finden!
 
Dummheit siegt scheinbar. Offenbar haben viele dann den falschen Beruf erlernt. Wer zum Radio will, muss also vorher eine Lehre zum Bäcker abslovieren und das am Besten mit nem Hauptschulabschluss als Ausgangsbasis. Ganz doll. Aber wo bekommt er denn seine eigene "große" Show? Im "Nachhilfeunterricht" von Elstners "Masterclass" oder auf Youtube??? Na das werden ja wirklich dolle "Moderatoren von Morgen"!
 
Es ist eben wie überall: Das Mittelmaß siegt. (Wie sonst kann es zu Lanz und Beckmann kommen?)

Ich hatte schon Gelegenheit mit ein paar Schauspielern auf der Bühne zu stehen, bei denen es richtig, richtig Spaß gemacht hat ihnen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Die hatten aus verschiedenen Gründen allerdings nie eine Chance auf Rollen im Fernsehen.
 
Mir tun die vielen echten qualifizierten Moderatoren leid, die mangels Bekanntheitsgrad keine vernünfte Tätigkeit finden!

Das hat nicht nur etwas mit dem Bekanntheitsgrad zu tun, sondern vor allem damit, daß die Hörer besseres Programm überhaupt nicht wertschätzen. Warum also soll man Perlen vor die Säue werfen und für jemanden, der nur ein wenig anspruchslose Hintergrundberieselung will, richtige Moderatoren ans Mikrofon lassen und richtige Musikredakteure für die Musikauswahl einstellen?
 
Es ist eben wie überall: Das Mittelmaß siegt. (Wie sonst kann es zu Lanz und Beckmann kommen?)

Deswegen habe ich meinen Berufswunsch Moderator beim Funk auch irgendwann aufgegeben. Ich habe einfach keinen Bock, im Radio den Kasper zu spielen, wie es bei vielen Stationen der Fall ist. Da bleibe ich lieber Kritiker.:) Und bei den wirklich hochwertigen Wellen, wie z. B, WDR5 oder Bayern2 kommt man eh nur schwer rein, da muss man schon wirklich was können.
 
... Katzenberger und Co. beweisen, dass man auch ohne fundierte Ausbildung in den Medien erfolgreich sein kann. ...
Ich behaupte mal: Du hast gelogen. Was verstehst du denn unter erfolgreich? Diese Dummschwätzerei in irgendeiner wöchentlichen Sendung die alle halbe Jahre mal für 6-8 Wochen im TV läuft ? Auf iregendeinem Minderheitensender?

Mir tun die vielen echten qualifizierten Moderatoren leid, die mangels Bekanntheitsgrad keine vernünfte Tätigkeit finden!
Wenn dir Qualitätsradio so wichtig ist, warum lässt du dich dann auf dieses BILD-Niveau herab? Warum könnt ihr euch nicht einfach beherrschen und das regelmäßige Eröffnen von Threads zu diesen Deppen unterlassen? Weniger ist oft mehr.

Nur weil jemand angeblich zum Radiomoderator ausgebildet wird, ist er noch lange keiner und auch kein erfolgreicher! :cool:

Den Thread am besten gleich wieder schließen oder löschen!
 
Man muss das ganze aber auch mal entspannt sehen: Ewig dauert so ein Erfolg nämlich nicht. Erinnert sich etwa noch jemand an Lisa Bund oder Mike Leon Grosch von DSDS? Die haben doch auch mal ein paar Monate bei RPR1 und FFN moderiert - inzwischen sind sie doch auch wieder in der Versenkung verschwunden.
Natürlich zieht die Bekanntheit am Anfang, als Sender kann man sich mit solchen Leuten auch schmücken - aber auf Dauer ist dieses Engagement aber auch nicht. Dann ist der Glanz irgendwann vorbei, kein Hahn kräht mehr nach diesen Bekanntheiten. Und dann? Sie haben ja nie das Handwerk gelernt, haben nie die klassische Laufbahn vom Praktikanten, über den Volontär zum Redakteur/Moderator durchlaufe, haben keinen blassen Schimmer, wie man O-Töne holt oder einen Beitrag baut. Und dann sind sie auch wieder weg vom Fenster.

Leute wie Daniela Katzenberger sind die Ausnahme, die haben das Glück, dass sie Fernsehsender und BILD hypen - aber irgendwann ist auch damit Schluss. Und mit 50 Jahren steht so eine Person unter Umständen auch relativ leer da - während der nicht so prominente Moderator mit Festanstellung sich über seine regelmäßige Sendung bei einer gemütlichen ARD-Welle freuen kann.
 
Ansichtsache. Vor 25 Jahren kamen die Privatsender. Ich nehme als Beispiel Radio FFN in den Anfängen in Isernhagen.
Die Moderatoren hatten nicht alle eine Ausbildung im Medienbereich, soweit ich es weiß.
Die waren aber alle mit Herzblut dabei und hatten in ihrem Bereich ein großess Musikwissen und...
sie hatten freie Hand in der Musikauswahl. Es war die erfolgreichste Zeit für FFN bei den Hörerinnen und Hörern.
Wirtschaftlich mag der Sender heute besser aufgestellt sein.

Die Quereinsteiger von heute werden es schwerer haben, der Fanclub chattet nebenbei, hört Youtube und ist bei Facebook aktiv.
Ein falscher Satz und die Internetfans bei youtube lachen sich einen Ast. Länger zuhören wird eh niemand.
 
Ich finde ihn schon die 5 Minuten die er Mo-Fr auf Spreeradio zu hören ist, extrem nervig!
Ich gehe mal davon aus, dass jemand mit einer Maschinenpistole neben Dir steht und Dich unter Bedrohung mit einem empfindlichen Übel dazu nötigt, Dir das anzuhören? Anders wäre das ja kaum zu erklären, warum man sich etwas anhört, was man eigentlich nervig findet...

Matthias
 
Ich behaupte mal: Du hast gelogen. Was verstehst du denn unter erfolgreich? Diese Dummschwätzerei in irgendeiner wöchentlichen Sendung die alle halbe Jahre mal für 6-8 Wochen im TV läuft ? Auf iregendeinem Minderheitensender?


Wenn z.B. die Katzenberger mehr als 4 Milionen Zuschauer über Wochen hinweg anlockt, ist das gemessen an der Quote ein Erfolg. Und aus geschäftlicher Sicht ist es auch sehr clever, ein Malle-Cafe zu planen, zu eröffnen und Vox daran teilhaben zu lassen. Die Frau muss man nicht mögen, aber sie hat vermutlich schon mehrere Millionen verdient und das nur durch schlauen Einsatz in diversen Medien! Wer mit dieser Masche Erfolg haben will, muss sich zwangsläufig mit RTL/Vox und auch der Springer-Presse gut halten! Oder meint hier jemand, die "Bild" würde tagelang über die Schwangerschaft von Charlotte Engelhardt (Sido-Partnerin) berichten, wenn die Herrschaften mit dem Blatt im Clinch liegen würde?

Und da gab es in der Vergangenheit etliche Beispiele anderer X-Promis aus denen "Bild" und Co einen ertragreichen Hype machten. Nein, gut finde ich den Kuschelkurs mit Springer auch nicht, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie (leider!) die Macht besitzen, aus Leuten Marken zu machen, Politiker hoch oder runter zu pushen, Karrieren zu fördern oder eben halt auch Karrieren zu beschädigen.

Dieser Jauch-Kandidat war in der Summe vielleicht 20 bis 30 Minuten bei WWM zu sehen. Aber manche Leute finden es offensichtlich großartig, wenn jemand im Berliner Slang irgendwelche Ansichten vertritt und da reichen schon diese 30 Minuten Präsenz. Vox hat übrigens seinen Barcelona-Trip vor einigen Wochen mit einer kompletten "Auf und davon"-Doku gewürdigt.

Aber wie oben schon geschrieben wurde: der Hype ist nicht von Dauer und die pushenden Medien lassen diese Leute auch schnell wieder fallen. Aber im Beispiel DSDS-Kandidat als Privatradiomoderator/in kann ich nur sagen: da legt man mehr Wert auf Bekanntheitsgrad statt auf Können. Und das ist es, was ich mit diesem Thread sagen wollte.
 
Ich verstehe immer noch nicht so ganz, wo das Problem liegt... Ein junger Mensch qualifiziert sich weiter. Genau das wollen wir doch immer. Und nun macht es mal einer, und dann ist es auch nicht richtig...

Ein sehr guter Beitrag. Nur weil er einmal als Bäcker angefangen hat, ist er doch nicht automatisch schlecht. Die Radioshow nebenbei, geschenkt. Aber er geht ja nun eine journistische Ausbildung an. Die wird er entweder erfolgreich abschließen oder auch nicht. Ersteres würde dann unter Umständen dazu führen, dass er - ganz im Gegensatz zu einigen anderen - eben mit dieser Ausbildung moderieren würde, ggf. auch weiß wie man vernünftig recherchiert und Ähnliches. Ich sehe da kein Problem.

Der Vergleich mit Daniela Katzenberger ist dann doch auch absolut krumm. Keine Frage: Es gibt einie Hypes, bei denen die Pseudo-Stars dann im Anschluss für wenige Wochen irgendwo im Radio moderieren dürfen. Das trifft doch hier aber absolut nicht zu. Sie moderiert keine Sendung, sondern sie wird von Kameras (und der Bild) begleitet und kommentiert das hin und wieder. Ich weiß gar nicht, wie man das überhaupt als Moderation auffassen kann. Dann hätten wir in jeder Big-Brother-Staffel zehn oder mehr Moderatoren. Früher nannte man die mal Kandidaten. Bei Daniela Katzenberger handelt es sich halt um eine Person, die das öffentliche Interesse genießt. Aber deswegen sind Politiker, Könige oder Musikstars für mich nun auch noch keine Moderatoren - die stehen aber auch im Fokus der Öffentlichkeit.
 
Ich gehe mal davon aus, dass jemand mit einer Maschinenpistole neben Dir steht und Dich unter Bedrohung mit einem empfindlichen Übel dazu nötigt, Dir das anzuhören? Anders wäre das ja kaum zu erklären, warum man sich etwas anhört, was man eigentlich nervig findet...

Matthias

:D Sicher nicht. Aber ab und an hör(t)e ich Spreeradio um diese Zeit und wegen 5min blödes Gesabbel schalte(te) ich nicht ab.
Mittlerweile schon, weil B2 besser ist als Spreeradio.


HeavyRotation25 schrieb:
Und da gab es in der Vergangenheit etliche Beispiele anderer X-Promis aus denen "Bild" und Co einen ertragreichen Hype machten.
Warum Vergangenheit? Gegenwart! Warum ist Heino wohl mit Coverversionen (!) so erfolgreich? BILD machts möglich :wall:
 
Zitat Bild:
Der coole Moderator in seinem Backshop.
Na, das wird eine supergeile Morningshow. Jetzt live aus der Bäckerei Ihres Vertrauens!

Deswegen habe ich meinen Berufswunsch Moderator beim Funk auch irgendwann aufgegeben. Ich habe einfach keinen Bock, im Radio den Kasper zu spielen, wie es bei vielen Stationen der Fall ist. Da bleibe ich lieber Kritiker.:)

Siehste, ich habe es vor dem Mikrophon erst gar nicht versucht. (Wenn man mal von einem kurzen Gastspiel beim lokalen Campusradio absieht, bei dem ich eindrucksvoll meine Talentfreiheit unter Beweis stellen durfte.)
Im fange gleich mit dem Lästern an. :)

Ansichtsache. Vor 25 Jahren kamen die Privatsender. Ich nehme als Beispiel Radio FFN in den Anfängen in Isernhagen.
Die Moderatoren hatten nicht alle eine Ausbildung im Medienbereich, soweit ich es weiß.
Die waren aber alle mit Herzblut dabei und hatten in ihrem Bereich ein großess Musikwissen und...
sie hatten freie Hand in der Musikauswahl. Es war die erfolgreichste Zeit für FFN bei den Hörerinnen und Hörern.
Wirtschaftlich mag der Sender heute besser aufgestellt sein.
Die Quereinsteiger von heute werden es schwerer haben, der Fanclub chattet nebenbei, hört Youtube und ist bei Facebook aktiv.
Ein falscher Satz und die Internetfans bei youtube lachen sich einen Ast. Länger zuhören wird eh niemand.

Wenn die Querseinsteiger so sprechen dürften, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, dann könnte das schon Garant für einen gewissen Erfolg sein. Aber das dürfen die Mods ja nicht mehr. Sie müssen krampfhaft lustig sein, dabei den besten Verkehr und das beste Wetter ansagen. Und sollten sie sich gelegentlich dennoch mal frei entfalten, sprich, wenn über das beworbene Produkt nur mal am Rande eine abschätzige Bemerkung fällt, springen die Berater im Quadrat und die erste Abmahnung ist raus.
Ich stelle mir den Beruf Moderator beim Flachfunk schon recht schwierig vor. Das ist nichts für reinrassige Lästermäuler.
 
Manch einem im Radiogewerbe hätte es gut getan, wenn er vorher eine Bäckerlehre oder sonst etwas Vernünftiges gelernt hätte ... Das gilt vor allem für die alleswissenden und phrasendreschenden Zampanos und Überflieger.

Und wenns mit der Karriere nicht klappt, kann er das in der Zeit eingenommene Geld in seinen Bäckerladen investieren :D

Hat doch auch irgendwo Sinn ;)

Und man muß im Endeffekt sagen: Auch in anderen Bereichen der Wirtschaft werden häufiger für die Tätigkeit unzureichend Qualifizierte Leute für Wochen oder Monate eingestellt, bis sie wieder rausfliegen, Geld in Projekte verheizt, die falsch geplant sind und gnadenlos scheitern. Solchen Bullshit gibts überall. Nur da sieht es halt keiner...

Und auch bei den medien gilt: Man kann solche Sendungen kucken/hören doer einfach umschalten. Das einzige, was nervt, ist vielleicht wennd er Kollege am Arbeitsplatz den Sender unbedingt dudeln läßt,oder sich jugentliche in der S-Bahn mit dem Smartphone das x mal vorspielen, oder die nervige Crosspromotion in TV mit eingeblendeten Countdown-logos während anderer Sendungen und in den Werbepausen die nervigen Vorschauen auf den Schrott.

Aber so einigermaßen kann man dem Mist entgehen. Und wenn man halt auf RTL komplett verzichtet...

Na,ja, die WWM-Sendungen hatet ich gesehen. Fand den auch witzig. Allerdings gabs bei wwm etliche witzige Kandidaten. Hat mich jetzt shcon egwundert,daß er nun Karriere gemacht hat. Aber er will sich weiterbilden, nimmt die Sache also (eventuell) mehr oder weniger Ernst. Das ist ihm hoch anzurechnen, vielleicht wirds ja was und er lernt es richtig. Oder es wird nix. Dann backt er halt weiter.
 
Moderatoren, die unter anderem niveauvolle Witze machen, etwas sarkastisch sein wollen und spontan einen interessanten Smalltalk mit einem Hörer machen möchten, sollten über eine gewisse Intelligenz verfügen. Auch das Bedienen der Studiotechnik nebst Sendungsvorbereitung verlangt Grips. So sehe ich das. Andernfalls könnte auch ein Hund moderieren... :p
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben