Sorglos Internetradio hören adé

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Der Radiotor

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Die Telekom hat inzwischen bestätigt dass es Überlegungen gibt ab Mai die DSL-Geschwindigkeit ab einem Datenvolumen von 75 GB bei Flatrates zu drosseln (bei VDSL 200 GB). Das Volumen ist alleine erreicht

- durch das Anschauen von vier Spielfilmen in HD

oder

- durch täglich mind. zwei Stunden Internetradio-Hören in guter Qualität (128 kbit/s plus). Einfaches Surfen, andere Downloads usw. nicht mitgrechnet.

Danach wird die Geschwindigkeit auf "DSL light"-Niveau (384 kbit/s) gedrosselt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass stabiles Webradio hören dann nur noch mit Datenraten bis ca. 64 kbit/s möglich ist, hatte am Zweitwohnsitz lange nur DSL light.

Was glaubt ihr wie die vielen Internetradioanbieter reagieren? Machen einige dicht? Gibt es noch mehr Low-Streams oder andere Codecs als Alternative? Versuchen einige sogar Lizenzen für Classic Broadcast (etwa DAB+) zu bekommen? Was denkt ihr? Hier nur radiobezogene Kommentare rein, alles andere findet bereits im "Smalltalk" statt.

Ansonsten war diese Entwicklung in Zeiten, wo selbst Kühlschränke IP-gesteuert per Smartphone bedient werden können abzusehen. Die Netze stehen kurz vorm Kollaps, ein Ausbau würde aber Milliarden kosten. Die Spirale geht halt doch nicht nur noch oben, irgendwann ist Schluss.
 
Macht doch nix. Lt. den meisten Radioanbieter liegt die Zukunft ja im Netz. Tut sie vielleicht auch, aber die Frage ist, ob dann auch noch viel was davon haben. Ich bin sicher für extra Kohle gibts auch mehr Daten. Ähnlich wie beim Mobilfunk.
 
Was ist an dieser Nachricht wirklich neu?

Die Telekom drosselt doch seit jeher die Geschwindigkeit ab einem bestimmten Datenvolumen. Bisher liegt die kritische Marke bei 100GB: http://forum.telekom.de/foren/read/...enze-bei-vdsl-ohne-entertain,710,5626990.html

Es gibt eine Vielzahl von anderen ISPs mit besseren Konditionen.
Außerdem: 100GB muss man erstmal zusammenbringen.

Dass solche Meldungen immer genutzt werden, um gegen das Webradio zu polemisieren...
 
Was ist an dieser Nachricht wirklich neu?

Die Telekom drosselt doch seit jeher die Geschwindigkeit ab einem bestimmten Datenvolumen. Bisher liegt die kritische Marke bei 100GB: http://forum.telekom.de/foren/read/...enze-bei-vdsl-ohne-entertain,710,5626990.html

Es gibt eine Vielzahl von anderen ISPs mit besseren Konditionen.
Außerdem: 100GB muss man erstmal zusammenbringen.

Dass solche Meldungen immer genutzt werden, um gegen das Webradio zu polemisieren...

Die Drosselung steht in den Verträgen, ja, aber bislang hat die Telekom sie nicht umgesetzt. Und 100 GB hat man schnell zusammen, ein Spielfilm in HD verbraucht im Schnitt 10 GB bei Top-Qualität. Dann rechne mal normales Surfen, Downloads, Videos bei Youtube, Webradio und alles andere zusammen was über die DSL-Leitung geht und völlioge Normalität geworden ist. Mein Router hat mir für den letzten Monat ein Datenaufkommen von über 350 GB gemeldet, und ich bin nicht 24/7 im Netz. Noch Fragen?

Ach ja, Quellen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Der-Abschied-von-der-Flatrate-1828248.html

http://www.heise.de/newsticker/meld...rwaegt-Volumendrosselung-bei-DSL-1828179.html
 
Mir stehen bei der Belgacom auch nur 100GB zur Verfügung und ich schaffe es dennoch, damit zurecht zu kommen. ;)

Wer auf HD-Filme Wert legt, sollte zu einem anderen Provider als der Telekom gehen. Unitymedia/Kabel Deutschland ist eh viel günstiger.
 
Machen wir uns nichts vor. Ich glaube Kabel D waren die ersten die das in ihren AGBs festgeschrieben haben, die Telekom setzt es voraussichtlich nun in die Tat um und es ist eine Frage der Zeit wann andere Mitbewerber folgen. Man sieht sehr deutlich, wie wichtig eine terrestrische Alternative ist. In dem Katalog der Schwierigkeiten was die Radiozukunft im Netz betrifft steht heute ein weiterer, wichtiger Punkt.
 
Dann steht es bei KD aber bloß in den AGB. Von einer Drosselung habe ich bisher nie etwas gemerkt, trotz sehr viel Internetradio und -TV etc.
 
Dann steht es bei KD aber bloß in den AGB. Von einer Drosselung habe ich bisher nie etwas gemerkt, trotz sehr viel Internetradio und -TV etc.

Sie verschaffen sich damit zunächst einmal die Option. Ob sie es umsetzen, ist dann eine andere Sache. In den ersten drei Monaten meines Handytarifes konnte ich auch stundenlang Radio über irgendwelche Apps hören, danach war es vorbei. In den Vertragsbedingungen wurde mir das aber auch nie garantiert, die Drosselung steht aber natürlich drin. Wenn die Telekom das also in ihre Verträge schreibt, dann ist es auch nicht zwangsläufig gleich so, dass sie es von heute auf morgen so umsetzt, übermorgen könnte es aber bereits soweit sein.
 
In einem von Radiotor oben verlinkten Text heißt es:

Nur könnte dieser Schuss auf die Flatrate auch ganz schnell nach hinten losgehen: Solange die anderen Internetanbieter Flatrates anbieten, wird die Telekom mit ihrer Idee scheitern müssen, [...]

Da stimme ich KabelWeb zu, der meint:

[...] und es ist eine Frage der Zeit wann andere Mitbewerber folgen.

Schließlich mieten die anderen Anbieter Leitungen der Telekom. Und wer weiß, was in diesen Verträgen steht.
 
Das gilt nicht für Kabel-Provider. Die haben ihr eigenes Netz.
Die verdienen aber auch gerne Geld und sind immer offen für neue Restriktionen ;) Wenn's beim rosa T funktioniert, warum sollta man dann diese "gute" Idee nicht auch aufgreifen... Vorher greift man sich aber erstmal die frustrierten Telekomkunden ab, das ist ja auch eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen wird (hoffe ich zumindest).
 
Nein, das glaube ich nicht.
Dazu ist der Reiz, Radio "zu machen", zu groß.

Viel interessanter ist die Frage, was mit den Stationen geschieht, die aus Qualitätsgründen mit 192 kbps senden.
Hier erwarte ich einen Umstieg auf AAC.
 
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass seitens der Telekom die genannten Limitierungen wieder rückgängig gemacht werden, sollten genügend Kunden mit den Füßen abstimmen.

An einem weiteren Ausbau des Glasfasernetzes führt m.E. kein Weg vorbei.
Werft doch mal einen Blick in die Niederlande: Dort hat man sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2015 90% aller Haushalte mit "Fibre To The Home" zu versorgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Glasfasernetz; - das nenne ich Innovation! :thumbsup:

Deutschland kann sich dieser Entwicklung auf die Dauer nicht entziehen.
Dass der größte Internetprovider des Landes das Volumen pro Internetanschluss auf max. 75 bzw. 200GB pro Monat drosselt, ist einfach nur lächerlich.
Meiner Meinung nach obliegt es der Bundesregierung, in den Ausbau des Netzes zu investieren; die entstehenden Kosten können nicht allein auf die Kunden abgewälzt werden. Hier handelt es sich um eine Aufgabe von nationaler Bedeutung: Ohne ein schnelles und zuverlässiges Internet, in dem große Datenmengen übertragen werden können, läuft in Zukunft gar nichts mehr.
 
Liegt hier ein Verständnisproblem vor? Es ist völlig egal, wie schnell eine Internetverbindung ist. Es geht letztlich um die Größe der Datenübertragung. Das kostet Geld. Und das Geld muß erwirtschaftet werden. Ob Holland "Fibre to the Home" legt oder nicht, ist völlig egal. Die übertragenen Daten müssen bezahlt werden. Die gibt es nicht für umsonst.
 
Tja, das juckt mich nicht, mehr als 10-15 gb Datenaufkommen habe ich in einem Monat nie hinbekommen via dsl 6000. Liegt vielelicht da dran,daß ich kein filesharing laufen lassen, und internetradio oder webtv läuft eben nur am Wochenende, die Woche über bin ich ja am Arbeitsplatz ;) Ok, vielleicht abends noch 30 minuten webradio zum feierabend. Dne meisten traffic dürften da die dauernden systemupdates machen,die sich die pcs so ziehen.

Zu dsl light: bei 384 kbit/sec brutto nicht mal 128 kbit/sec netto?
Bist du dir da sicher? an einem Anschluß,der wegen mieser leitung nur auf dsl light läuft,könnte dies auch daran liegen,daß da viel Übertragungsstörungen und ergo viel unterbrechungen sind. eine 50 mbit/sec leitung,die auf 384 kbit/sec gedrosselt wird,dürfte diese ja "sauber" bringen. Stellt sich noch die frage, ob es daran,liegt,daß andere Geräte (pcs und ahndies) dauernd versuchen,ihrerseits irghendwas runterzualden. Das problem könnte aber ein QoS fähiger router beheben,der den webstream die höchste priorität gibt. Dann sollten eigentlich auch 192 kbit/sec noch laufen. Wobei ich ehrlich gesagt antürlich nicht weiß, wie vioel Netto bei dsl vom Brutto tatsächlich ncoht bleibt,bei WLAN z.b. gehen real ja bekanntlich mindestens 40% weg. (56 mbit/sec = real maximal 32 mbit/sec, typisch eher 22 mbit/sec)
 
Aber wirklich neu ist die Deckelung ja auch nicht. Zumindest in den VDSL-Verträgen der Telekom steht schon seit geraumer Zeit eine Volumenbegrenzung im Kleingedruckten (VDSL25: 100 GB, VDSL50:200 GB; danach Drosselung auf 6 Mbit/s). Technisch umgesetzt wurde das ganze bislang aber noch nicht. In meinem Fall rechne ich aber auch nicht damit, dass ich die 200 GB, die mir mein Anschluss dann letzten Endes in der schnellen Geschwindigkeit lassen wird, ausschöpfen werde. Denn rund 6,5 GB Download pro Tag muss man erstmal erreichen, ich verbrauche davon jedenfalls nur einen Bruchteil...
 
Werft doch mal einen Blick in die Niederlande: Dort hat man sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2015 90% aller Haushalte mit "Fibre To The Home" zu versorgen: http://de.wikipedia.org/wiki/Glasfasernetz; - das nenne ich Innovation! :thumbsup:
Das gibt's doch auch in Deutschland. Nur interessiert sich so gut wie niemand dafür.
Ich, noch im Ruhrgebiet wohnhaft, bekundete - !nach über einem halben Jahr! - noch unter der Marke von zehn selbiges an Fibre to Home.
Zu der Zeit war das Angebot (Anschluss an's Glasfaser-Netz) noch völlig kostenfrei, nur der Internetprovider selbst musste den Zugang (wie gehabt) bereitstellen.

Das war noch 2010.
Herzlichen Glückwunsch zur Innovationsfreudigkeit, oh Deutschlands Einwohner.
(Meine Großeltern waren schon bei der Telekom, meine Eltern waren schon bei der Telekom, also weshalb soll ich jetzt plötzlich zu einem anderen Anbieter wechseln?)
 
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