Vorbild für Deutschland? Kleine private DABplus-Inseln entstehen in der Schweiz

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Der Radiotor

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Eine interessante PM des BAKOM/Schweiz:

Neu sollen auch kleinere Radiostationen eine Plattform für die digitale Verbreitung ihrer Programme erhalten. Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) erteilt der Digris AG eine Funkkonzession für den Betrieb von DAB+-Inseln in der ganzen Schweiz.

Die Funkkonzessionärin beabsichtigt bis 2015 den Aufbau von DAB+-Antennen in grösseren Agglomerationen der Schweiz. Diese Plattform soll vor allem nicht-kommerziellen sowie über das Internet verbreiteten Radiostationen die digitale Verbreitung ihrer Programme ermöglichen. Die Digris AG setzt hierfür eine neue, softwaregestützte Technologie ein, die mit wesentlich tieferen Kosten auskommt, als dies bei der Bedienung der bestehenden grossräumigen DAB+-Sendegebiete der Fall ist. Dieses "Software Defined Radio" genannte System wurde vom Schweizer Unternehmen OpenDigitalRadio_Org entwickelt. Der Empfang ist mit allen herkömmlichen DAB+-Radiogeräten möglich.
Also: Ein privater Anbieter packaged selbst, je nach Bedarf. Wenn sich etwa in einer Stadt ein NKL sowie drei lokale Internetradios befinden, könnten diese kostengünstig mit der Lösung von OpenDigitalRadio mit einem z.B. 50 Watt-Sender über DAB verbreitet werden. Ich habe mir die Kosten mal ausgerechnet: Bei voller Ensembleauslastung würde die Verbreitung nur knapp 100 Euro im Monat kosten. Selbst bei nur drei Programmen im Ensemble kostet es maximal 500 Euro im Monat, weil die Hardware eben so günstig zu beschaffen ist. Was kostet heute ein 100 Watt-UKW-Sender, der von der Reichweite vergleichbar wäre? 2.000 Euro und mehr!!! Und: Mit dieser Lösung wäre DRM+ endgültig überflüssig.
 
Zunächst müsste es mal einen Anbieter geben der das teschnisch ebenso leisten kann. Mir fallen spontan die Namen ILCO und Mugler ein. Letzterer hat sich aber aufgrund seiner Preispolitik zuletzt eher Feinde gemacht. Generell könnte mit der OpenDigitalRdaio-Lösung kinderleicht ein DAB-Ensemble gestrickt werden, es gab sogar schon Piraten die diese Technik nutzten :D . In jedem Fall wäre es eine schöne Ergänzung für Internetradios. Freilich muss auch ein politischer Wille da sein. Und den sehe ich in Deutschland eher nicht.
 
Glaubst du wirklich dass ein Bedarf dafür besteht? Wo sollen denn die ganzen nicht kommerziellen Radioanbieter her kommen, die so ein Essemble, das vielleicht in einem Radius von nur wenigen km empfangbar ist, füllen. Auserdem wären das wohl keine durchgehend moderierten Radioprogramme sondern Festplattendudler, die es im Netz zu zigtausenden gibt. Warum sollen die Geld in die Hand nehmen, um in einem Stadtteil auch noch terrestrisch mit Radios empfangbar zu sein die (noch) arg dünn gesäht sind. Nee, echt jetzt. Je länger ich darüber nachdenke desto setsamer kommt mir das ganze vor. Langfristig brächte es eher Lösungen für Städteradios wie sie die Radiogroup betreibt, denn dass die in die Landesmuxxe einsteigen ist wohl kaum anzunehmen, und ein Regionalmuxx für ein Programm wäre wohl zu teuer.
 
Diese Plattform soll vor allem nicht-kommerziellen sowie über das Internet verbreiteten Radiostationen die digitale Verbreitung ihrer Programme ermöglichen.
Dieser Ansatz ist einfach nur genial. :thumbsup:

Stellen wir uns vor, was es bedeuten würde, mehrere regional, ggf. auch lokal begrenzte Multiplexe bspw. im Ruhrgebiet starten zu lassen: Mit einer geringen Sendeleistung könnten extrem viele Menschen technisch erreicht werden.
Das Thema "Frequenzknappheit" wäre mit einem Schlag vom Tisch und es gäbe endlich vielerorts eine interessante Programmauswahl.

Ich hoffe sehr, dass solche innovativen Ansätze nicht an der verfilzten und damit wettbewerbsfeindlichen Medienpolitik in deutschen Landen scheitern.

@FrankSch: Warum wird in Deutschland ständig alles schlechtgeredet?! :wall:
Es ist echt ein Wunder, dass das Land im EU-weiten Vergleich wirtschaftlich recht gut dasteht, bei der negativen Einstellung, die hier einige an den Tag legen.
 
@FrankSch: Warum wird in Deutschland ständig alles schlechtgeredet?! :wall:

Dann erzähle mal wie viele nicht kommerzielle Radioanbieter du kennst, die so ein Essemble füllen und bezahlen könnten? Ich kannte zwei. Der Offene Kanal in Saarbrücken und das Campus-Radio an der Saar-Uni. Beide sind längst eingestellt. Wenn das für dich schlechtreden ist… bitteschön. Das ändert aber am grundlegenden Problem nichts.
 
In Deutschland gibt es noch ein anderes Problem: Das der Standorte. Die Sendetürme sind im Besitz der DFMG oder ARD, eine Anmietung würde die Sache wieder unverhältnismäßig teuer machen. In der Schweiz hat man den Vorteil viele wunderbar hohe Berge zu haben. Und aus 2500 Metern kommt man mit 50 Watt nun mal weiter als aus 100 Metern Höhe. In Großstädte könnte man sich dort auf Gebäuden anmieten wo sich auch Mobilfunkantennen befinden. Man müsste in der Praxis sehen was ein solcher Low Power-Sender reißt. In Rhein-Main hat man ja mal einen Testbetrieb vom Europaturm mit 500 Watt Leistung durchgeführt, mit geringstem Protection Level: Die Signale waren zwischen Mainz und Aschaffenburg auch indoor gut hörbar.
 
@FrankSch: So lange nicht bekannt ist, in welchem preislichen Rahmen eine bestimmte Anzahl an CUs liegt, bewegen wir uns im Reich der Spekulation.
Es gibt aber genügend Webradioveranstalter, die sich nichts sehnlicher als eine terrestrische Verbreitungsmöglichkeit wünschen.

@Der Radiotor: Hochhäuser und Schornsteine, auf denen sich Dipole montieren lassen, gibt es in praktisch jeder mittelgroßen Stadt.
Bereits heute finden sich dort vielfach Antennen, die für BOS-Funk oder diverse Mobilfunknetze genutzt werden.
 
Aus Neunkirchen sendet Radio Neunkirchen (Radio Group) mit 630 Watt. Das ist 10km weiter mit Autoradio gerade noch so emfangbar, Indoor praktisch nicht mehr.
 
Das schreibt die Presse in der DAB+ verrückten Schweiz:

http://www.tageswoche.ch/de/2013_25/schweiz/554141/die-kleine-radiorevolution-auf-dab.htm

Radio Stadtfilter will übrigens für Zürich senden, und Radio Tropic will in Zürich neu starten. Das ist in der Tat der Unterschied zu uns Deutschen: 70 Veranstalter wollen in der Schweiz über solche Kleinnetze senden, es entsteht da gerade eine zweite Radio-Revolution nach dem Start des Internetradios, mit dem dessen mobile Probleme kostengünstig gelöst werden.

Und in Deutschland: Nörgelt man schon wieder, dass man das alles nicht braucht, lamentiert an den Kosten, diskutiert über die regulatorischen Hindernisse und sogt als Lobbyist dafür, dass eine solche Technik bloß nicht in zum Zug kommen darf (denn bei 100 Euro Verbreitungskosten im Monat würden sich viele kleine Internetsender und Enthusiasten an solchen Projekten beteiligen, die die Platzhirsche noch mehr gefährden könnten).

Ich verstehe schon warum der VPRT diese Technologie mit Händen und Füßen verhindern will. Gerade weil das Potenzial noch lange nicht ausgereizt ist. Und, wer hat's erfunden? :D
 
Und in Deutschland: Nörgelt man schon wieder, dass man das alles nicht braucht, lamentiert man an den Kosten, diskutiert über die regulatorischen Hindernisse und sogt als Lobbyist dafür, dass eine solche Technik bloß nicht in Deutschland zum Zug kommen darf (denn bei 100 Euro Verbreitungskosten im Monat würden sich viele kleine Internetsender und Enthusiasten an solchen Projekten beteiligen, die die Platzhirsche noch mehr gefährden könnten).
Besser kann man es kaum auf den Punkt bringen!

Es müsste endlich eine Lobby der kleinen und mittelständischen Radioveranstalter geben, denn nur so lassen sich Erfolge auf einer politischen Ebene erzielen; - auch im Hinblick auf die Einführung neuartiger Verbreitungstechniken.

Ich kann mir übrigens sehr gut vorstellen, dass Mobilfunkanbieter wie O2, Arcor usw. lokale Multiplexe betreiben: Das wäre für die ein lukratives Zusatzgeschäft und mögliche Senderstandorte sind bei denen bereits vorhanden.
Ferner wäre ein vereinfachtes und bundeseinheitliches (!) Prozedere im Hinblick auf die Lizensierung der Programme erforderlich: Für einen kleinen Lokalsender dürfen nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden, wie bei einem Regionalsender.
 
Interessant finde ich das Prozedere in der Schweiz: Digris erhält die Zulassung, ist aber auch für die Programmpaketierung zuständig. Sprich: Die Hörfunksender brauchen keine gesonderte Lizenz, umgekehrt wäre Digit für etwaige Programmverstöße verantwortlich. Ein Programmrat entscheidet wen man auf die Plattform nimmt. Ist ein Ensemble z.B. in Zürich voll, würde man noch ein zweites on Air schicken.

BTW: Die Radioszene berichtete schon, Kollege Daniel war wieder schnell, wie immer :D

http://www.radioszene.de/55680/start-fur-lokalsender-und-webradios-auf-dab.html
 
Ich kann mir übrigens sehr gut vorstellen, dass Mobilfunkanbieter wie O2, Arcor usw. lokale Multiplexe betreiben: Das wäre für die ein lukratives Zusatzgeschäft und mögliche Senderstandorte sind bei denen bereits vorhanden.

Möglich, aber man will natürlich auch mit dem mobilen Internet Geld verdienen. Folglich gäbe es da schon einen Interessenskonflikt.
 
Da haben die Provider vermutlich selbst keinen Plan. Sie wollen uns am liebsten alles über die Internet-Leitung verkaufen., gleichzeitig sollen wi aber nicht so viel Traffic verursachen. Das wird in der Tat der Markt und die Aufsichtsgremien regeln. Die Überlegung "Wenn die Leute alle Radio über DB hören, entlastet das mein Netz" scheint nicht in der Logik der Anbieter zu sein.

Für Deutschland wäre ein solcher Ansatz in einem noch kleineren Maßstab für UKW interessant, um Dorf- und Stadtteilradios zu realisieren. Daran hat allerdings keiner der etablierten Marktteilnehmer ein Interesse.

Ob das auf DAB in Deutschland was bringt, wird sich mit dem Markterfolg des Systems insgesamt entscheiden. Wenn die realative Durchdringung der Haushalte mit DAB-fähigen Endgeräten nicht mindestens mit der Schweiz gleichzieht, wird sich das alles schnell in Luft auflösen.

Anm.: Im Rahmen dieses Beitrags bedeutet "DAB" immer inklusiv "DAB+".
 
Ich ernenne hiermit alqaszar zum Inklusionsbeauftragten des Digitalradios. ;)
Ich finde den Ansatz aus der Schweiz ebenfalls gut, dort ist man Deutschland oftmals ein paar Schritte voraus.
 
aber dafür müssten in Deutschland ALLE an einem Strang ziehen.
Falsch! Der Herr Radiator hat nur - mal wieder - das Wichtigste weg gelassen, nämlich die 75%ige Subvention:
Nebst der Funkkonzession besitzt die Digris AG eine gegenwärtig ungenutzte Konzession für die Veranstaltung eines DAB-Programms, die bei Betriebsaufnahme der DAB-Plattform wieder aktiviert wird. Als Programmkonzessionärin hat die Digris AG auf Gesuch hin Anspruch auf Beiträge aus der Technologieförderung, wenn sie eine eigene Plattform erstellt und betreibt. Dank dieser Bundesunterstützung, die 75 Prozent der Investitionskosten deckt, erhalten die interessierten Programmveranstalter einen wesentlich günstigeren Zugang zur Digris-Plattform.
Quelle meiner und auch seiner Pressemeldung
 
...und wenn hier alle an einem Strang ziehen würden, dann hätten wir auch hierzulande solche Subvent- und Innovationen. Aber nein, wir sind ja wieder das Land der Verweigerer, Lobbyisten und Schwarzmaler. Siehe die Protagonisten in diesem Forum, wahrscheinlich alles arme Würtstchen in den Platzdudeldampferhirschen, die eigentlich Angst vor DAB+ und der zu erwartenden Vielfalt haben und die Technik mit allen Mitteln schlechtreden müssen. Gott sei Dank entwickelt sich DAB+ hier so sensationell gut, dass in Kürze ein erster VPRT-Hardliner mit DAB+ Investitionen überraschen wird. Mehr verrat ich noch nicht, aber, keine Angst: Die Wand bröckelt!
 
...und wenn hier alle an einem Strang ziehen würden, dann hätten wir auch hierzulande solche Subvent- und Innovationen.

Bei DAB (ohne +) hatten wir solche Subventionen schon. Sie führten dazu das Sender so lange auf DAB waren wie es Subventionen gab. Danach waren sie wieder weg. Meinst du bei solchen Mini-Radios ohne jeglichen finanziellen Background läuft es anders?

Aber nein, wir sind ja wieder das Land der Verweigerer, Lobbyisten und Schwarzmaler. Siehe die Protagonisten in diesem Forum, wahrscheinlich alles arme Würtstchen in den Platzdudeldampferhirschen, die eigentlich Angst vor DAB+ und der zu erwartenden Vielfalt haben und die Technik mit allen Mitteln schlechtreden müssen.

Im Ernst jetzt… Glaubst du im wirklich, das irgendjemand aus der etablierten Radiolandschaft, völlig gleichgültig ob öffentlich rechtlich oder privat, Angst vor "Radio"stationen mit einer technischen Reichweite von 1000 Hörern, und einen tatsächlichen Stundenreichweite über die selbst Webradios lachen, hat? Bei der Jagd um Werbekunden spielen die genau gar keine Rolle. Also bitte. Lass mal die Kirche im Dorf.
 
Vom Ansatz finde ich die Idee gut. Ich spinne das Ganze mal etwas weiter und würde sogar soweit gehen, dass die programmbegleitenden Informationen (Datendienste) für Stadtgebiete sehr interessant sein könnten.
Dieses Konzept wird sich nicht auf jede größere Stadt umsetzen lassen, in einigen Städten sehe ich aber das Potential.

In der Region Mannheim / Ludwigshafen (wo ich wohne) könnte ich mir beispielsweise so etwas in der Art vorstellen:
Radioprogramme:
- Metropol FM
- ggf. ein Metropol FM-Internetradioableger (Bsp. Rock, den gibt es ja bereits)
- BIG-FM Worldbeats (wenn der Festplattendudler schon aus den landesweiten Verbreitungen rausfliegt)
- Bermudafunk (24h)
- Radioaktiv (24h)
- Antenne Pfalz (bisher auf UKW nur schlecht empfangbar und Ludwigshafen zähle ich einfach auch zur Pfalz)
- Radio Regenbogen (um die Regenbogenhörer einzufangen, die aus Versehen ein neues DAB+ Radio gekauft haben und jetzt DAB+ entdeckt haben)
- RPR1 (um die RPR1-Hörer einzufangen, die aus Versehen ein neues DAB+ Radio gekauft haben und jetzt DAB+ entdeckt haben)

Datendienste:
- Slideshow Morgenweb (nur Schlagzeilen mit Verweis auf den Mannheimer Morgen)
- Slideshow Rheinpfalz (analog Morgenweb)
- Informationen von Firmen, Institutionen oder ähnlichem

Das Ganze klingt wahrscheinlich etwas zu optimistisch. Aber sollten die Kosten wirklich so gering sein, dann wäre für verschiedene Anbieter auch ein möglicher Verlust tragbar.
 
Dass man hierzulande immer Subventionen braucht, um irgendetwas vorwärts bekommen zu wollen..."German Angst vor der eigenen Courage" oder wie?
Schickt mal einen Beobachter in die Schweiz, der guckt, wie es dort läuft und warum es läuft. Und dann lasst den zurückkehren und machen!
 
Genau. Statt bspw. Landwirtschaftsprodukte zu subventionieren, wären die entsprechenden Gelder bei der Förderung zukunftsweisender Technologien allemal besser aufgehoben.
Dass Du damit allerdings einfach nur gequirlte Schei*e von Dir gibst, ist Dir hoffentlich bewusst.
Auch in der Schweiz wird die Landwirtschaft zum großteil subventioniert. Ansonsten hätte sie schon lang nicht mehr den Stellenwert den sie hat, denn die Schweiz ist alles andere als ein Industrieland. Und Deutschland ohne Landwirtschaft sähe mehr als nur arm aus. Siehe dazu auch: "Vermögensverhältnisse der einzelnen Bundesländer". Was meinst Du, weshalb gerade Bayern und Baden-Württemberg gegen den Länderfinanzausgleich klagen? Wovon findet in den südlichen Bundesländern denn am meisten statt?
 
Ist der Betrieb eines lokalen Multiplexes denn überhaupt noch so teuer, dass es dazu Subventionen bedarf?

Wir können die Situation heute nicht mehr mit den 90er Jahren vergleichen.
Mit einem Gerät wie diesem: https://www.ettus.com/product/details/UB100-KIT und einem Linux-Rechner lässt sich schon heute ein eigener Multiplex zusammenbasteln; die Sendeleistung beträgt freilich nur 100mW.
In der Piratenszene hat es in zwischen schon Ausstrahlungen mit höheren Leistungen gegeben.

Es stellt sich also die Frage, welche Kosten pro Veranstalter wirklich anfallen würden, wenn sich sagen wir 10 Anbieter in einer Großstadt einen Multiplex teilen.

Im Ernst jetzt… Glaubst du im wirklich, das irgendjemand aus der etablierten Radiolandschaft, völlig gleichgültig ob öffentlich rechtlich oder privat, Angst vor "Radio"stationen mit einer technischen Reichweite von 1000 Hörern, und einen tatsächlichen Stundenreichweite über die selbst Webradios lachen, hat? Bei der Jagd um Werbekunden spielen die genau gar keine Rolle. Also bitte. Lass mal die Kirche im Dorf.
Ja, das glaube, oder besser gesagt: befürchte ich.
Es geht denen gar nicht um die Werbekunden, sondern darum, dass sie Hörer verlieren könnten.
Ein schlechtere Quote wirkt sich mit der Zeit auf die Werbepreise aus.
 
Digris hat jetzt übrigens aufgelistet wer so alles demnächst auf DAB+ in der Schweiz startet. Man kann sagen ein Großteil der eidgenössischen Internetradioszene wird DAB+ als zweites Standbein nutzen:

definitiv

  1. Radio 3fach, Luzern - www.3fach.ch [1]
  2. fréquence banane, Lausanne / Genf -www.frequencebanane.ch
  3. Iischers radio, Wallis - www.iischers.ch
  4. Radio Industrie, Zug - www.radioindustrie.ch [2]
  5. Radio Kaiseregg, Schwarzsee - www.kaiseregg.ch [3]
  6. Radio Open Broadcast, Zürich -www.openbroadcast.ch
  7. Radio RaBe, Bern - www.rabe.ch [4]
  8. Kanal K, Aarau - www.kanalk.ch [5]
  9. Radio RaSA, Schaffhausen - www.rasa.ch [6] [7]
  10. Radio Swiss Mountain Holiday - http://www.swissmountainholidayradio.ch/
  11. Toxic, St. Gallen - www.toxic.fm: [8]
  12. Radio Blind Power, - www.rbponline.ch [9]
  13. Rundfunk, Zürich - http://www.rundfunk.fm/ - Oliver Scotoni
  14. Radio Stadtfilter, Winterthur - www.stadtfilter.ch [10]
  15. Radio Tropic, Zürich - http://www.radio-tropic.ch
  16. Radio Zürichsee, Zürich - http://www.radiozuerisee.ch
  17. Radio Backstage, Basel -http://www.backstageradio.ch/
  18. Radio Cité, Genf - www.radiocite.ch
  19. Radio 4: Winterthur - http://www.radio4tng.ch/ --restomas 13:58, 26 November 2012 (UTC) [11] - Cederic Wiesendanger
  20. vibration 108, Sion - www.vibration108.ch [12]
  21. Mountain Radio, Verbier - http://www.mountainradio.info - Conor Lennon, Director, Verbier [13]
  22. Ouistiti, Sion - http://www.radioouistiti.ch
  23. Maxxima, Genf - http://www.maxxima.org/
  24. Magic, Genf - http://www.magicradio.ch - Nicolas Bertolotti
  25. Radio Gwen, Chiasso - http://www.radiogwen.ch/ - Alan Otto
  26. RomRadio - http://www.romradio.ch/ - Gilles Wenger
  27. Framboise, ? - http://www.framboase.net - Yvan Saugy
  28. Vibration Pop Rock, - http://www.vibrationpoprock.ch
  29. La Fabric, http://www.lafabrik.ch/ - Mathieu Zanetti [14]
  30. UZIC - http://www.uzic.ch/ - Marco Brienza [15]
  31. Radio LoRa, Zürich - www.lora.ch
  32. 'Radio Plein Air, France http://www.pleinair.net/ - Sébastien Widmer [16]
  33. Net-plus, http://www.netplus.ch --restomas 14:57, 28 February 2013 (UTC) Mail von Jonathan: diffusion dans le Chablais et en Valais mais pas pour Genève
  34. Paroles, Genf - http://paroles.ch/ --restomas 16:10, 25 March 2013 (UTC) Heute teleponiert und auf die Liste Genf gesetzt.
  35. Radio Reveil, Genf - http://radioreveil.ch/ --restomas 16:10, 25 March 2013 (UTC) Heute teleponiert und auf die Liste Genf gesetzt. [17]
  36. Radiolinio, Bern - http://www.radiolino.ch/ - Stephanie Berz [18] --restomas 11:14, 27 January 2013 (UTC) von P. Gut vermittelt (s. Mail 24.1.) --restomas 04:04, 17 April 2013 (UTC) Jonathan meldet konkretes Interesse für Radiolino
  37. Traxx, Genf - http://www.traxx.fm
  38. Spoon Radio, Genf: http://www.spoonradio.com/contacts list.
  39. Zones, Genf - http://www.radiozones.com
  40. Radio 74, Grand Lancy - http://www.radio74.org
  41. Radio Chanteur, Lausanne: http://chanteurs.org/ --restomas 13:13, 7 May 2013 (UTC) Hat heute mit Mail Interesse bestätigt.[19]
  42. Radio Traffic, http://www.radiotrafic.ch/ [20]
  43. Soundcity, Zürich: http://www.soundcity.fm [21]
  44. Radio Bern1, Bern - http://www.radiobern1.ch/ --restomas 14:10, 25 June 2013 (UTC) Theddy schreibt heute: Bern1 würde gerne an einer Verbreitung im Grossraum Bern (Thun – Fribourg – Murten – Biel – Solothurn – Langenthal – Langnau – Thun) und allenfalls in einzelnen weiteren Grossstädten teilnehmen.
interessiert

  1. LUFF FM - http://www.luff.ch/ - Nicolas Favrod-Coune
  2. Caravane FM - http://www.caravanedesquartiers.ch/category/caravane-fm/ - Nicolas Favrod-Coune
  3. AlpRadio, Sion - http://www.alpradio.ch/de/
  4. Radio X, Basel - www.radiox.ch[22]
  5. Piratenradio, Zürich - http://www.piratenradio.ch/
  6. Julie Fm, Zürich: http://www.juliefm.ch - Paolo Domeniconi [23]
  7. Radio Gloria, Hochdorf: http://radiogloria.ch/ [24]
  8. Radio whatsoeverrecords, Biel: http://www.4cpa.ch/ [25] --restomas 16:10, 29 May 2013 (UTC) Hat heute sein Interesse angemeldet. Sendegebiet Biel, Bern, Fribourg
  9. DJ Radio, Zürich: http://www.djradio.ch/ --restomas 05:30, 30 May 2013 (UTC) Egon zeigt Interesse
vermittelt

  1. NeuchVox, Neuchâtel - http://neuchvox.ch
  2. Generation FM, Thale - http://www.sound-generation.fm
  3. Transat FM - http://www.transatfm.com/ -
  4. Radio Usine, Genf - http://www.radio-usine.net/siteweb/
  5. Meyrin FM, Genf - http://meyrinfm.ch/index.php
  6. Radiologisch, Solothurn - www.radiologisch.ch [26]
  7. Radio Power_up, Trogen - http://web.powerup.ch/ [27]
  8. Laptop Radio, Lausanne, - http://laptopradio.org/about.html
  9. Radiobus (maybe) - http://www.radiobus.fm/
  10. Radio Jazz, http://www.radio-jazz.com/
  11. Voxinox, Aubonne - http://voxinox.ch
 
@Der Radiotor: Ich sollte in die Schweiz auswandern!

Wenn in Deutschland nicht so viele durch alle möglichen Lobbyverbände beinflussten Politiker an der Macht wären, sondern noch Leute mit Rückgrat, die das Gemeinwohl vor den Eigennutz stellen, könnte etwas derartiges hierzulande ebenso verwirklicht werden.
 
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