WDR-Check: Intendant stellt sich Publikum und Kritikern

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Maschi

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Neues Format: „WDR-Check“ – Tom Buhrow diskutiert mit Publikum und Kritikern
Was macht der WDR mit den Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag? Stimmt die Qualität der Programme? Und warum laufen so viele Talkshows? Wer sucht die Musik für WDR 2 aus? Und wieso kann man nicht alle Beiträge im Internet sehen? Solche und viele andere Fragen will WDR-Intendant Tom Buhrow in der neuen Live-Sendung „WDR-Check“ (WDR Fernsehen, 30.10.2013, 20.15 Uhr) beantworten und diskutieren – mit dem WDR-Publikum in Fernsehen, Hörfunk und Internet, aber auch mit Medienkritikern.
Sendetermin

  • „WDR-Check“ | 30.10.2013, 20.15 Uhr | WDR Fernsehen
„Unser Publikum ist mir und uns im WDR das Wichtigste. Wir machen unsere Programme für die Menschen, sie bezahlen dafür jeden Monat den Rundfunkbeitrag. Sie haben deshalb ein Recht darauf zu erfahren, wie wir mit ihrem Geld umgehen und was wir dafür bieten. Gleichzeitig wollen wir natürlich von ihnen wissen, was wir besser machen sollen. Diese neue Sendung soll dazu beitragen, dass wir noch transparenter werden, noch diskussionsfreudiger, noch offener für die Wünsche und die Kritik der Menschen in NRW“, so Buhrow zur Idee des „WDR Check“.

200 Zuschauerinnen und Hörer können am 30. Oktober im „Kunstwerk“ in Mönchengladbach live dabei sein und dem WDR-Intendanten ihre Fragen stellen. Außerdem kann man sich per Internet und Telefon-Hotline an der Diskussion beteiligen.

Die neue Sendung ermöglicht nicht nur kritische Diskussionen, sie zeigt auch, wofür der WDR steht und was er an Programm-Qualität bietet. Prominente Gäste wie Schauspieler und Moderatorinnen, aber auch Autoren oder Redakteurinnen berichten über ihre Arbeit, zeigen live Ausschnitte aus ihren WDR-Sendungen und erlauben somit einen Blick hinter die Kulissen.

„Mein Ziel ist, dass wir uns am Ende besser verstehen. Das Publikum uns, und wir unsere Zuschauer. Es wäre toll, wenn uns das mit dem WDR-Check gelingt“, so die Hoffnung von Tom Buhrow.

Moderiert wird die Sendung von Bettina Böttinger.

Das Format soll künftig in loser Folge stattfinden.

Die Redaktion haben Torsten Beermann und Tibet Sinha.

Wer live bei der ersten Sendung am 30. Oktober dabei sein will oder jetzt schon seine Fragen, Lob oder Kritik an den WDR schicken möchte – der kann ab sofort per Email an wdrcheck@wdr.de schreiben bzw. sich dort melden.
 
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Da fallen mir viele Fragen ein: Warum spielt der WDR auf seinen Radiosendern immer dasselbe wie die private Konkurrenz? Der WDR wird doch durch Gebühren finanziert, weswegen die Quoten zweitrangig sein sollten und die Qualität und Abwechslung vorrangig zählen sollten. Ist aus diesem Grund auch die Wunschsendung "A la carte" bei WDR 4 abgeschafft worden, weil sich viele Hörer Ausgefallenes und deutsche Schlager gewünscht haben und Sie befürchtet haben, dass Hörer wegen nicht getesteter Titel umschalten würden? Diese Sendung lief sonntags, wo doch Quoten eh egal sind. Deswegen habe ich es als Unverschämtheit erfunden, dass diese Sendung eingestellt wurde...

Ob die solche Fragen und eine solche Kritik in der Sendung vorlesen und dann auch handeln? Hinschreiben könnte man ja mal...
 
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Buhrow braucht nur die Manöverkritik meiner Wenigkeit der letzten knapp zwei Jahre im hiesigen Forum zu lesen. Ihm würde vor Schreck ganz anders.
 
Ob die solche Fragen und eine solche Kritik in der Sendung vorlesen...
... wage ich ob er Moderatorin, Frau Bettina Böttinger, zu bezweifeln. - In einer ihrer in jüngster Vergangenheit ausgestrahlten Talkshow war Maxi Arland zu Gast, dessen Karrierestart bei Carolin Reiber bei ihr auf Unverständnis stieß; sie machte keinen Hehl daraus, dass diese Art Musik ihr ein Graus sei.
 
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Na, das kann ja nur eine Selbstbeweihräucherung der allerfeinsten Sorte geben. Die linientreue Böttinger lernt bestimmt schon ein paar Lobhudeleien auswendig. Überflüssig wie ein Kropf!
 
Wobei ich es ja tatsächlich ganz gut finde, dass es so eine Sendung zur besten Sendezeit im WDR-Fernsehen gibt. Liegt natürlich daran, was man daraus macht. Bisher gab es so etwas in der Art noch nicht, unter der Herrschaft von Monika Piel sowieso nicht. Ich kann mich nur an eine Hörfunksendung auf WDR 5 vom 24.12.2011 erinnern, in der Hörer ihre kritischen Fragen an den Hörfunkdirektor und den WDR-Hörfunkberater Christoph Flach richteten, in der aber jede Kritik zurückgewiesen wurde. Es wäre ja schon mal etwas, wenn man auf kritische Fragen à la: "Ihr Einwand ist durchaus berechtigt, wir werden darüber diskutieren" reagieren würde.
 
  • Ja Herr Buhrow versuchen sie das alte WDR.4 wieder zu beleben...mit Wunschsendungen und lieb-gewonnen Stimmen...
Also ich wäre sofort dabei in dieser Runde....:)
 
Der WDR kann seinen Hörern immerhin noch unter die Augen treten, bei einigen anderen Anstalten müsste man sich bezahlte Claqueure in die gute Stube setzen oder eine vom Schnittmeister radikal entschärfte Version ausstrahlen...
 
Die Ankündigung zeugt doch von einem gewissen Grad an Selbsterkenntnis. Es scheint dem WDR-Intendantenzu dämmern, dass einiges schief läuft und dass es höchste Zeit wird, einmal die Hörer (Kunden) zu befragen, was denn die gröbsten Versäumnisse sind.
Das Anhören und Sammeln solcher Kritik ist das eine. Immerhin ein Schritt.
Viel spannender wird es dann aber bei der konsequenten Reaktion. Ändert man was ? Und wenn ja, was? Und wie?
Da finde ich ein verfrühtes Urteil unfair. Lasst Buhrow mal machen, schimpfen können wir später immer noch.
 
Ja, Herr Intendant. Worüber reden wir zuerst? Über das WDR Fernsehprogramm respektive West III, das in knapp zehn Jahren vom innovativsten "dritten Programm" zum langweiligsten Möderschuppen heruntergewirtschaftet wurde, dem nix anderes mehr einfällt als die "100 schönsten was weiß ich was" in ewig gleicher Privatfernsehmanier abzunudeln. Über Eins Live, die angestaubte pseudo-hippe "Jugendwelle" und ihrem Moderatösenkindergarten, die alle so gerne megacool wären. Über WDR2, das analog zum Fernsehprogramm heruntergewirtschaftet wurde von einer etwas spröd-trockenen, aber immerhin seriösen Infowelle zu einer Gar-Nix-Dudelwelle. Über WDR3, das seine Hörer persönlich begrüssen kann? Über WDR4, das jetzt versucht, die ehemaligen WDR2-Hörer mit zu bedienen? Über WDR5, das so gern dem DLF Paroli bieten will, was ihm stellenweise mal gelingt, aber halt nicht durchgehend und das abends und nachts mit Wiederholungen glänzt? Über Funkhaus Europa, das sicher originellste Frequenzbesetzungsprojekt der Nachkriegsgeschichte? Über die Halbherzigkeit in Sachen DAB? Oder worüber eigentlich?
 
Radiocat, Du siehst das aber extrem negativ. Wenn ich in Norddeutschland, Süddeutschland oder Ostdeutschland bin, kann ich nicht hören, dass die dortigen Rundfunkprogramme besser sind, im Gegenteil. Auch kann ich nicht erkennen, dass die anderen dritten Fernsehprogramme besser sind. Außerdem ist der WDR an Phoenix, 3sat und anderen Programmen beteiligt. Warum diese extrem negative Beurteilung??? Früher wurde Monika Piel zur Buhfrau gemacht, heute Tom Buhrow zum Buhmann.
 
Auch kann ich nicht erkennen, dass die anderen dritten Fernsehprogramme besser sind.
Ob die anderen dritten Fernsehprogramme inhaltlich besser oder schlechter als das WDR-Fernsehen sind, wage ich nicht einzuschätzen, reisen doch die Beiträge teilweise quer durch die Republik; der WDR orientiert sich aber deutlich in Richtung Norden zum NDR und setzt auf Moderatorinnen (u.a. Planken, Willicks) und Moderatoren (u.a. Könnes, le Riche), die gerne als "Grundschullehrer" durchgehen können. - Nach Osten (teilweise plump belehrend und anbiedernd) oder Norden (lustig sein wollend, aber nur mehr oder weniger peinlich) brauchen wir jetzt nicht zu schauen; Maßstab soll jetzt einmal der Süden und Südwesten sein: "Planet Wissen" zum Beispiel. Dort sind die Wochen aus Baden-Baden deutlich erfrischender produziert, als die aus Köln.
Über das Bayrische Fernsehen kann gedacht werden, was will und es kann ihm ein gewisser Standort in der "rechten Mitte" vom ideologischen Standpunkt zugewiesen werden, aber vom Anspruch hat sich dieses Programm in meinen Augen an die Spitze der Dritten gesetzt: Abwechslungsreich und in der Region verwurzelt, eigentlich für (fast) jeden etwas bietend vom Kinde (auf br-alpha) über die Bauern in den Tiefen der Alpen und des Bayrischen Waldes bis zum "anspruchsvollen" Zuschauer.
 
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Geht es hier jetzt um alles, was man am WDR kritisieren kann oder um das Format?

Letzteres finde ich zunächst mal eine gute Idee. Die Frage wird sein, ob das Format ehrlich bereit ist auch Kritik anzunehmen oder ob es eine Alibi-Veranstaltung ist, bei welcher man sich selbst abfeiert. Unter Frau Piel hätte ich zu 90 % auf Letzteres gewettet. So war mein Eindruck bei Hörertagen auf WDR 5 und den Diskussionen zu den WDR 3 Reformen.

Tom Buhrow nehme ich aber seine offene Art ab und auch den Willen, dass er dieses Format geschaffen hat um wirklich auf dem direkten Wege die Kritik selbst zu hören bzw. lesen. Daran was er daraus macht, werde ich ihn messen.
 
Beim BR gibt (gab?) es mit "BR unterwegs" ja schon ein ganz ähnliches Format und auch der NDR lädt in seinen diversen Programmen ja immer wieder zu Gesprächen zwischen Hörern/Zuschauern und Senderverantwortlichen ein. Mein Eindruck war allerdings auch immer, dass es sich hierbei eher um Alibi-Veranstaltungen handelt und sich die Verantwortlichen nicht wirklich der geäußerten Kritik annehmen (das geäußerte Lob aber natürlich umso selbstbewusster entgegennehmen). Mal sehen, ob es beim WDR anders läuft. Ich bin skeptisch.
 
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Mein lieber Berry, ich sehe das nicht bewusst negativ. Es ist einfach das, was ich erlebe. Ich gebe zu: Der WDR war noch nie meine Kragenweite. Ich bin besseres gewohnt, da mit SDR und SWF (und tlw. Bayern3, DRS3) aufgewachsen, konnte mich mit dem Politfunk aus Köln nie anfreunden. Das Fernsehprogramm des WDR habe ich aber, seit ich Sat-Empfang hatte, die ganzen 90er Jahre und um die Jahrtausendwende abseits der aktuellen Stunden durchaus öfter mal als erfrischend und innovativ erlebt. Schmidteinander sei als Beispiel genannt, Nightwash oder auch Quarks und Co.
Die Hörfunkprogramme haben mir nie grossartig zugesagt, es gibt einzelne Strecken bei WDR5, die ich nicht schlecht finde, ein paar DJ-Sendungen bei Funkhaus Europa und das Abendprogramm von Eins Live kann ich mir auch mal anhören, allen voran die Stunden mit Klaus Fiehe...aber toll ist das Angebot in seiner Gesamtheit nicht. Unter Piel erlebte ich die zunehmende Verflachung, man wollte wohl weg vom Politfunkimage, aber der Weg führte leider zu völlig flachen und immer noch nicht unterhaltsamen Angeboten. Deshalb schlage ich auch gar nicht auf Tom Buhrow ein. Der hat das Ruder ja gerade erst übernommen. Vielleicht macht er es ja besser.
Ach ja: Das Bayerische Fernsehen finde ich auch besser, und der NDR hat neben einer guten Satiresendungen oft auch erstklassige Dokumentationen. Hörfunk: RBB, BR und tlw. SWR. HR hat leider ebenfalls stark nachgelassen, ähnliche Entwicklung wie WDR, hat aber ein Programm, das ich mir anhören kann: HR1. In etwa so, auch von der musikalischen Ausrichtung, würde ich mir WDR2 wünschen.
 
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Es ist richtig, die Sendung abzuwarten und dann über die Fragen des Volkes und deren Antworten zu diskutieren, nurf werfe ich noch einmal den Namen "Böttinger" als Moderatorin in den Ring, die in ihren Sendungen doch stark den Eindruck hinterlässt, dass Meinungen jenseits ihrer eigenen "abgewürgt" werden müssen. - Sie kann natürlich positiv überraschen, in dem sie auch Leute mit anderer Meinung ausreden lässt...

Also warten wir nächsten Montag ab und lassen uns positiv überraschen und loben ab Dienstag den WDR, was Berry dann erfreuen wird.
 
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Wenn ich in Norddeutschland, Süddeutschland oder Ostdeutschland bin, kann ich nicht hören, dass die dortigen Rundfunkprogramme besser sind, im Gegenteil. Auch kann ich nicht erkennen, dass die anderen dritten Fernsehprogramme besser sind.

Und der Vergleich nach unten reicht Dir für ein Qualitätsattest? Du bist mir einer.
 
grün schrieb:
@Berry, es ist einfach unfassbar, wie Du Dir hier den überwiegenden WDR-Müll schön redest!

Ich will mich ja nun wirklich nicht mit dem User "Berry" gemein machen, aber ich kann nicht erkennen, dass er in seinem Posting #15 den "WDR-Müll schöngeredet" hätte. Eher "unfassbar" finde ich, wie das einfach so unterstellt wird.

Und ehe das Gemetzel losgeht: Damit sage ich nichts über die Qualität des WDR-Programmes aus. Ob es Müll ist oder nicht sollen diejenigen entscheiden, die das täglich hören (müssen). Es scheint ja eine weitverbreitete Ansicht zu sein und wohl in Teilen auch das Empfinden der "Macher", sonst hätte der Intendant ja wohl die hier zur Diskussion stehende Sendung nicht angestoßen.
 
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