Radiocomedys

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Nein - gibt es nicht.

Die letzte, die mir zusagte, war:

Die Figur „Else Stratmann“

1975 erfand Elke Heidenreich die Comedy-Figur Else Stratmann. Sie stellte die „schnoddrige Metzgersgattin aus Wanne-Eickel“, die aus Kleinbürgersicht über zeitgenössische Themen schwadroniert, in über 4.000 Beiträgen für das Radio dar.

Quelle: Wikipedia
 
Olaf Schubert bei SWR3 ("große Ereignisse der Weltgeschichte - was will uns dieses Datum sagen" - oder so ähnlich) lass ich gelten. Ansonsten gehts mir wie Legasthenix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber über unterirdischen Mist muss ich mich ja nicht auslassen. Sag mir ein Radiocomical, in dem Witz, Niveau, Können und jedesmal eine gelungene Pointe zusammenkommen? Da ist überall Wüste.
 
Ja, da hast Du schon Recht.

Was mir persönlich zusagt, sind Baumann und Clausen, die in fast Deutschland laufen.
Ansonsten hat mir Frühstück bei Stefanie auf NDR 2 immer sehr gefallen, die im Juni leider beendet worden.

Kennst Du die beiden Comedys ?
 
Ich muss Mannis Frage wiederholen: Welche Comedies?

Du meinst die "Wort"-"Beiträge", die mit dem Jingle "Das war lustig gemeint" enden? Ohne diesen Hinweis kommt man auch nicht wirklich auf die Idee.
 
Radiocomedies können nicht lustig sein, da es unmöglich ist, Tag für Tag auf Kommando witzig zu sein. Das trifft im Übrigen auch auf die Unmengen an sogenannten "Comedians" zu, die ständig im Fernsehen die Mattscheibe blockieren.
 
In den 70er Jahren vom NDR:
Papa, Charly hat gesagt mit Gert Haucke.
Es geht um Rededuelle zwischen Vater und Sohn um zeitgemäße Themen.

In den 80er- und 90er Jahren auf FFN (Isernhagen):
Die Arschkrampen
mit Dietmar Wischmeyer und Oliver Kalkofe.
Es geht um Kneipengespräche auf Stammtischparolen-Niveau.

Frieda und Anneliese mit Dietmar Wischmeyer und Sabine Bulthaupt.
Zwei alte Damen vom Land und das Leben in ihrem Heimatort.

Heute auf NDR 1:
Der kleine Erziehungsratgeber mit der Familie von Florian von Westerholt.
Florian von Westerholt berichtet von der Erziehung seiner 4 Kinder.

Auf NDR 2: Frühstück bei Stefanie mit Andreas Altenburg und Harald Wehmeier.
Vier Alltagscharaktere und ihre Diskussionen in einem Bistro in Norddeutschland.
(wie bei der RTL-Serie: Alles Atze)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was selbst mit den begnadetsten Radio-Comedians passiert, wenn sie täglich ihre Serien abliefern müssen, kann man wunderbar an Andreas Müller bei SWR3 beobachten.

Stimmt, der war mal richtig gut, mittlerweile keine Weiterentwicklung und ausgelutscht. Nicht mutig genug, neue Leute ran zu lassen?

Die NDR Comedy "Stenkelfeld" dagegen finde ich genial! Vor allem die Episode mit dem Grill und legendär zu Weihnachten die Beleuchtungs-Folge.
 
Was mich tierisch nervt (wenn ich's zwangsweise in der Firma oder anderswo ertragen muß), sind diese unsäglichen Telefon(terror)-anrufe Marke "Der kleine Nils" oder "Elvis Eifel". Solche Sachen haben andere schon vor Jahrzehnten und dann erheblich intelligenter gebracht.
 
@ HeavyRotation: Absolute Zustimmung. Die besten Stenkelfelds spielen für mich in einer Liga mit den Loriot'schen Klassikern - oder mit den frühen Werken eines Gerd Leienbach. Man kann, nein man muss sie immer wieder hören, um die Zwischentöne zu erkennen, den subtilen, anarchischen Humor, ja, wie Du sagst, die Genialität. Da müssen sich viele Pseudo-Comical-Autoren in der Radiolandschaft - wenn sie ehrlich sind - verdammt arm vorkommen.
 
Ich plädiere dafür, dass vor und nach "comedy"-Beiträgen im Radio Warnhinweise - ähnlich wie bei Zigarettenwerbung und Medikamenten - gesendet werden! Oder anders ausgedrückt: Radio - Comedy ist peinlich, hirnlos, niveaulos, an den Haaren herbeigezogen, gesundheitsgefährdend.....
 
... Zwischentöne zu erkennen, den subtilen, anarchischen Humor...
Lieber Onkel Otto, diese Art von Humor ist doch längst ausgestorben; Zwischentöne hört kaum noch jemand heraus bzw. kann sie interpretieren, "subtil" setzt ein gewisses "Verständnis" von Zusammenhängen voraus und "anarchisch" widerspricht der allgemeinen "Politischen Korrektheit", die überall zu herrschen hat, um nicht irgendwelche Gutmenschen-Gruppen auf den Plan zu rufen.

Zwei Dinge fallen übrigens besonders auf:
  1. Es gibt ein Süd-Nord-Gefälle von hintergründigen (Süd) zu "hau drauf" (Norden) Humor.

  2. Guter Humor in Form von Beiträgen/Sendungen fand einstmals nur wöchentlich, wenn nicht gar monatlich, statt. Heute muss und soll Humor mit identischen Protagonisten täglich neu versendet werden! - Kann das auf Dauer und immer gut sein? Ich wage es zu bezweifeln.
 
Guter Humor in Form von Beiträgen/Sendungen fand einstmals nur wöchentlich, wenn nicht gar monatlich, statt. Heute muss und soll Humor mit identischen Protagonisten täglich neu versendet werden! - Kann das auf Dauer und immer gut sein? Ich wage es zu bezweifeln.

Der satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick wird wohl nicht nur deswegen wöchentlich gesendet, auch bei WDR 2 ist morgens jeder Kabaretist/Comedian nur einmal die Woche dran. Und das ist gut so. Das legendäre Frühstücksradio oder, noch früher, der Sender Zitrone und sein PolitKlimbim waren aus diesem Grund so gut - sie kamen nur einmal die Woche oder seltener.
 
Ein satirischer Wochenrückblick von Peter Zudeick, oder Arnd Zeidlers Fußballwoche, Reuschs Wochenrückblick oder vergleichbare Programmelemente haben aber nichts mit Radiocomedy zu tun. Das sind eher kabarettistische Sprach- und Wortjonglagen mit hohem intellektuellen Anspruch. Wer sich beim kleinen Nils wegwirft vor Lachen, der wird zum Beispiel bei Reuschs Wochenrückblick höchstens die Anmoderation verstehen - und sich vielleicht noch wundern, warum das Ding kein Musikbett hat. Das wars aber dann.
 
Ein satirischer Wochenrückblick von Peter Zudeick, oder Arnd Zeidlers Fußballwoche, Reuschs Wochenrückblick oder vergleichbare Programmelemente haben aber nichts mit Radiocomedy zu tun. Das sind eher kabarettistische Sprach- und Wortjonglagen mit hohem intellektuellen Anspruch.

So so, Zudeicks Wochenrückblick bietet also Satire mit "hohem intellektuellen Anspruch"?!
 
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