Automatische Aktivierung eines Notprogramms, wenn Studio-Zuführung ausfällt

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MargareteHub

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Guten Morgen in die Runde,

wir führen unser fertiges Studio Sendesignal mit dem Windows Media Encoder als PCM Ausgabe zum UKW Sender. Im UKW
Sender läuft Tag und Nacht ein normaler Computer (Windows 7 64 bit), der dieses Signal mit dem Windows Media Player
abgreift und mit einer hochwertigen Broadcast Soundkarte an die HF Technik weiterleitet. Wie könnten wir es kosten günstig realisieren, das automatisch eine Not CD / Not Minidisc oder eine alternative Tonquelle anspringt, durchgeleitet wird, wenn der Ausgabe Computer mit dem Windows Media Player mal seinen Dienst versagt.

Ich bin für technische Vorschläge / Bekanntgabe der Geräte und Verkabelungen die wir benötigen dankbar !

Also wer hat die besten Ideen von Euch.

Noch ein Hinweis: Im UKW Sender können wir jederzeit auf den Ausgabe Rechner via Fernwartung zugreifen.
 
Das Stichwort ist Silence Detector oder Silence Detection. Wenn Du hier im Forum oder bei Herrn Goggle suchst, wirst Du bereits einiges an Infos finden.
 
Hallo Prinz Brüller,:thumbsup:

Danke ! :thumbsup:Von Sonifex gibt es welche habe ich mittlerweile rausbekommen. Aber die liefern wahrscheinlich nicht nach Deutschland da es eine Britische Firma dem Anschein nach ist.
Noch ein sehr wichtiger Hinweis: Wir sind ein kleiner, bescheidener Sender, der nicht über 3.000 Euro für so ein Gerät ausgeben kann.
Gibt es auch Geräte unter 3.000 Euro ? Die Suchfunktion brachte nicht die gewünschten Ergebnisse. Dann noch eine Frage: Wird das Signal das durch ein Silence Gerät
durchgeschleift wird bezüglich Klangqualität schlechter ? Also wird in den Geräten nochmal gesampelt ?

Wer hat gute Erfahrungen von Euch mit solchen Geräten gemacht ? Wer kennt welche die gut und prima funktionieren ?
 
ein kleiner, bescheidener Sender
der sich eine (digitale) Standleitung für die Übertragung eines
Signals leistet, sich aber dann keine relevanten Investitionen in Sachen Redundanz mehr leisten kann? Da scheint mir die Planung im Vorhinein etwas schief gelaufen zu sein.

Wenn die Zuführung vom Encodieren auf Produktionsseite bis zum Decodieren auf Senderseite rein PC-basiert abläuft, warum werden dann nicht Software und Mechanismen genutzt, wie sie auch bei anderen - sogar Internetradios - längst Gang und Gäbe sind? Ohne Mehrkosten und ohne zusätzlichen Aufwand an Hardware wäre es ein Kinderspiel, das Notprogramm 24 h täglich am Modulator laufen zu lassen. Vorraussetzung: Der ominöse Windows-7-Rechner am Senderstandort liefe entsprechend stabil (Fragezeichen!).

Wobei anzumerken ist, dass Lösungen für den Fall den Datenausfalls noch immer nichts mit Redundanz zu tun haben. Ein Ausfall auf NF-Ebene bedeutet noch lange nicht, dass der Encoder auch gleichzeitig die Arbeit einstellt. Es muss also sowohl für einen reinen Studioausfall, als auch den Ausfall des Datenstroms zum Sender Vorsorge getroffen werden, was sich zum Nulltarif wohl keinesfalls machen lässt.
 
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Hallo Dea,
Zitat von Dir: ...wie sie auch bei anderen - sogar Internetradios - längst Gang und Gäbe sind?

Was wäre das denn ?
 
Zitat von Dea: der sich eine (digitale) Standleitung für die Übertragung eines

PCM Signals leistet.

Wir zahlen dafür im Monat ca. 70 Euro für unsere Leitung. Das ist doch nicht viel oder ? Zahlen anderen Sender weniger ? Wir sind halt auf dem Land, da muss man wahrscheinlich soviel
ausgeben. In der Stadt ist es sicherlich günstiger.
 
Was wäre das denn ?

Internetradios arbeiten üblicherweise mit einem Server, der in Zeiten unmoderierter Sendestrecken oder dem Aus-Fall eines Moderators (der ja normalerweise dezantral arbeitet) entweder von einer Automation auf diesem selbst, oder von einem dritten Punkt aus permanent bedient wird. Benutzt man dafür zum Beispiel die Streaming-Media-Software Icecast, hat man die Möglichkeit, verbundene Clienten umgehend automatisch umleiten zu lassen. Der einzige Client, der von dem Server (localhost) Daten nehmen würde, wäre ja der Player, der den Modulator speist.
Im Falle eurer Konstellation hieße das:
Der Rechner am Senderstandort müsste einen Audioserver, eine Ausspielsoftware mit Encoder sowie ein Minimum an Musik für das Notprogramm erhalten. Diese Ausspielsoftware würde 24 h/d 365 d/y im Hintergrund das Notprogramm auf den Server streamen. Das ist relativ resourcenschonend und ohne ernsthafte Stabilitätsprobleme machbar.

Dies hätte den Vorteil, dass im Studiobereich keine zusätzliche Hardware angeschafft, eingerichtet und angesteuert werden müsste. Vor allem aber ist auch der Ausfall der Datenleitung abgesichert. Der Nachteil der Lösung besteht allerdings darin, dass damit noch immer keine Redundanz gegenüber einem reinen Ausfall der Studiotechnik auf Produktionsebene gegeben ist.
Wenn also durch Rechnerabstürze oder Defekte bzw. Beschädigungen lediglich das Programmsignal ausfällt, welches dem Rechner zum Upstream Richtung Sender zugeführt wird, dieser aber nicht unmittelbar betroffen ist, so wird er seiner Funktion wohl weiter nachkommen und Daten senden, der Audioserver am Sender entsprechend nicht zum Umschalten auf das Notprogramm bewogen.

Deshalb bleibt euch keine andere Wahl, als dennoch zusätzlich im Studiobereich einen Watchdog an passender Stelle zu installieren, der bei NF-Ausfall den Encoder des Upstreams stoppt oder diesen Rechner vom Netzwerk trennt. Soll teure Hardware aus Kostengründen vermieden werden, wäre auch hier eine Softwarelösung denkbar, die beim einem Abfall des Eingangssignals unter einen Pegel X für eine maximale Zeitdauer Y am Audiointerface des Encoders diesen stoppt, ggf. sogar automatisch wieder startet, wenn wieder Programm anliegt.
Eine solche Software für Windows ist mir aber nicht bekannt und müsste wohl erst entwickelt werden, was wiederum Investition heißt.

Ein findiger Elektroniker wüsste evtl. auch mit dem Signal eines finalen Pegelmessers einen Schwellwertschalter mit einem Timer zu triggern, der bei NF-Ausfall einfach deist die Stromversorgung eines Ethernetswitches und damit die Datenleitung zum Sender trennt. Das klingt zwar nach wahrhaft amateurhaftem Gefrickel, wäre aber funktionell und täte dem Radio und seinem Programm keinen Abbruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dea,

das ist ja Prima ! Danke Dir ! Ich wusste nicht, dass man so professionell selbst im Webradiobereich arbeitet. Wow ! Das ist ja ein ausgeklügeltes System ! Dann gibt es ja gar keine Ausfälle
mehr. Die arbeiten ja richtig Professionell im Webradio Bereich. Ich dachte immer, nur ein Computer, Headset und das wars. Aber das dahinter solcher Aufwand betrieben wird, war mir neu.
Hinztriller hat mir vor einiger Zeit vorgeschlagen, ein Silence Dedection Gerät zu installieren.
Also das wäre dann so:

Senderstandort UKW: Computer mit Windows Media Player speisst das Hauptprogramm vom Studio und das Signal geht in das Silence Dedection Gerät.

Ein Minic Disc Player und ein CD Player als zusätzliche Abischerung läuft im UKW Sender Gebäude bei uns 24 Stunden und geht in das Silence Dedection Gerät.
Wenn jetzt das Studio Signal aufgrund zum Beispiel von Baggerarbeiten die Standleitung (wobei wir eine normale Telekom Internetleitung mit Business VDSL, feste IP
Adresse nutzen) beschädigt, liegt im Silence Gerät kein Signal mehr an und er springt automatisch auf das CD oder Mini Disc Programm über.

Würde sowas überhaupt gehen was Hinztriller mir vorgeschlagen hat ?

Was wäre für uns eine bessere Lösung Deiner Ansicht nach ? Und dann noch eine letzte Frage: Wir zahlen aktuell für unsere Business Complete VDSL, feste IP Adresse
ca. 70 Euro im Monat, Du meintest das wäre zuviel. Wie könnten wir hier noch sparen ? Von der Telekom haben wir eine Entstörungsfrist von 4 Stunden. Wie gesagt:
Wir zahlen dafür schon viel Geld 70 Euro im Monat, da hast Du schon Recht. Andere DSL Produkte gibt's für 30 Euro und weniger. Aber wir brauchen halt die Business
Tarif Variante von der Telekom.
 
Im vorliegenden Fall sollte dann aber auch das Soundprocessing an den UKW Turm gezogen werden, sonst hat man im Falle eines (Aus)Falles keine HF-technische Sicherheit mehr. Zu empfehlen ist hier www.stereotool.com. Wenn Du dann noch eine lineare Soundkarte hast, kannste gleich auch RDS und Stereo im PC erzeugen.
 
Hallo Prinz Brüller,

Danke ! Du hast Recht ! Daran habe ich gar nicht gedacht ! Stimmt, denn wenn das Soundprozessing im Studio gemacht wird, dann ist im Falle eines Ausfalles nur der CD Player oder unser Mini
Disc System ohne Soundprozessing On Air.

Aber ich glaube ich habe soeben eine prima Idee: Ginge sowas auch:

Notpogramm mit Soundprozessing:

Wir nehmen auf einer Videocassette (geht ja bei Videocasseten , Schrägspur = Tonspur) einige Stunden Musik und Jingles gleich mit Soundprozessing und richtigem Pegel
auf. Diese Videocassete schieben wir in einen Videoplayer und drückem auf Repeat.
Immer wenn dann unser Studiosendesignal ausfällt, springt ein Silence Gerät auf das Notprogramm. In diesem Fall die Videocassette die endlos in Dauerschleife 24 Stunden / 365
Tage im Jahr läuft.

Was meinst Du / Was meint Ihr ? Ginge sowas technisch ? Ich bin es jetzt nur grob in Gedanken durchgegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wir nicht mehr von der Media Broadcast betreut werden (UKW Sender), sondern in Eigenregie (war ein langer Kampf) unsere Sendeanlage UKW selbst betreiben,
ist vieles für uns Neuland.

Ein RDS Coder ist bereits im Sendergebäude vorhanden, jedoch weiß ich jetzt nicht ob dieser vor dem UKW Sender oder nach dem UKW Sender geschaltet werden muss. Derzeit haben wir kein
RDS Signal. Aber darum müssen wir uns auch noch kümmern.

Wir haben diesen vor einer Woche bekommen:
Inovonics 730
TCP/IP & USB Dynamic RDS Encoder


RDS Encoder. Sieht ganz schön aus wie ich finde !
 
Wie lange meinst Du machen Videorecorder und Band diese Übung mit? 2 Wochen? Dann doch eher einen kleinen MP3 Player nehmen - alternativ auch einen Raspberry PI mit USB Soundkarte und den dann non-stop von einem Flashspeicher spielen lassen.
 
Der RDS Coder muss vor den UKW Sender, bzw. in den Weg den UKW Sender eingeschleift werden, sofern der Stereocoder im UKW Sender sitzt.
 
Hallo Prinz Brüller,

denkst Du das Band würde sich nach einigen Monaten / Jahren abnützen ? Das könnte sein. Auch bei Schrägspur Aufzeichnung ?

Wir könnten es aber auch auf Mini Disc aufzeichnen ? Wäre das stabiler vom Abnutzfaktor was meinst DU ?

Ja bei uns ist alles im UKW Bereich in einem Gebäude:

- Computer mit Windows Media Player der mit einer hochwertigen Soundkarte das Sendesignal ausgibt.

- UKW Technik HF

- RDS Encoder

- Internetanbindung im UKW Sendergebäude mit 50 Mbit im Download, auch wie im Sender VDSL.

- eine hochwertige Steckdosenleiste die vor Blitzeinschlag und Regen / Gewitter schützt

- leider keine Heizung oder einen Lüfter für Sommer / Winter. Bräuchten wir sowas vielleicht ?
 
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Wir haben seit zwei Wochen einen UKW Sender Eddystone Broadcast XE300/S da ist ein Stereo
Coder schon drin. Und er ist einfach zu bedienen. Das ist wichtig für uns, das es einfach zu bedienen ist, denn wir sind keine technischen Profis so ihr. Aber unser Wissen wird immer mehr !

Und dieses Gerät hat 2 Jahre Garantie, ist doch prima oder ?
Das gute ist, wir sparen uns jetzt im Monat viel Geld, da vorher die Media Broadcast für uns alles betrieben hat. Für den neuen Turm müssen wir zwar Miete zahlen, aber unterm Strich kommt uns das alles viel
günstiger, als wenn die Media Broadcast alles macht. Die haben sogar für den RDS Coder im Monat nicht nur Miete verlangt, sondern auch eine Wartungsgebühr.

Ist doch unverschämd sowas bei einem kleinen Sendern zu nehmen oder ?
Ist das eigentlich die Regel, oder hat uns die Media Broadcast über den Tisch gezogen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
so professionell selbst im Webradiobereich arbeitet
arbeitet man gar nicht!

Ich werde nicht müde zu erwähnen, dass "professionell" primär etwas mit Broterwerb zu tun hat; keinesfalls aber etwas mit "Alles-richtig-machen"! Der Amateur hingegen macht entsprechend der korrekten Übersetzung des Begriffes etwas aus Leidenschaft und Hingabe und macht es damit nicht selten besser und korrekter als der Profi, der naturgemäß von ständiger Kosten-Nutzen-Kalkulation getrieben wird und deshalb die Qualität durchaus auch mal außer Acht lässt.
Insofern sollte man auch als winzigkleiner Sender keinen Skrupel haben, nach Lösungen für Probleme zu streben, die äußerst alternativ erscheinen. Entscheidend ist das Gesamtergebnis, wenn es die Hörerschaft zufriedenstellt und innerhalb des gesetzlichen Rahmens liegt. Da ausgerechnet letzterer die Aussendung eines unmodulierten Trägers verbietet, ist also bestmöglichst Sorge dafür zu tragen, dass dies im Rahmen der Möglichkeiten verhindert wird.

Ob man das Soundprozessing dazu auch noch auslagert - der Hinweis von Hinzi ist aber durchaus auch bedenkenswert - oder nicht, ist dabei nicht vorrangig wichtig. Wesentlich ist die Überlegung, wie der Worst-Case bei den aktuellen Gegebenheiten aussehen kann. Das wäre in diesem Fall ein Ausfall des Rechners am Senderstandort! Dann ist ohnehin nichts mehr zu machen.
Es gilt also, diesen so stabil wie möglich laufen zu lassen, wobei das Notprogramm für den Aus-Fall mit dazugehört, aber sonst alle überflüssigen sowie überhaupt die riskantesten Elemente am besten auf Studioebene laufen.
Die von mir vorgeschlagene Server-Client-Lösung ist auch nur eine Idee aus der Kalten - mit all ihren Nachteilen, die sich von einem Informatik-Vertrauten ohne großen Aufwand im Handumdrehen praktisch sofort einrichten ließe. Ein Soundprocessing am Sender ist zwar ein nice-to-have, jedoch nicht zwingend notwendig. Mehr als 0 dBfs kommen aus dem Audiointerface am Decoder im Sender ohnehin nicht heraus und wenn das Programmmaterial nicht überkomprimiert ist, wird auch die durchschnittliche MPX-Leistung garantiert nicht überschritten. INsofern ist es auch in Ordnung, das dort zu machen, wo die Technik-Verantwortlichen einfachsten und unkomplizierten Zugang haben.

Sicher sind noch mehr Lösungen "im Mix aus Sonne und Wolken" denkbar. Sucht euch einfach aus allem, was bis jetzt kam oder noch kommt, das heraus, was sich bestmöglichst am Ziel orientiert, ohne das Null-Budget zu belasten.
 
Ein Soundprocessing am Sender ist (..) nicht zwingend notwendig. Mehr als 0 dBfs kommen aus dem Audiointerface am Decoder im Sender ohnehin nicht heraus ...
Stellt sich die Frage, welcher FM-Hub vom Pegel 0 dBFS bei welcher Tonfrequenz verursacht wird und ob die Senderpreemphase dabei schon berücksichtigt wurde :rolleyes:.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Ohne die danach geschrieben Beiträge gelesen zu haben...)

Von Sonifex gibt es welche habe ich mittlerweile rausbekommen. Aber die liefern wahrscheinlich nicht nach Deutschland da es eine Britische Firma dem Anschein nach ist.

Dann gäbe es hier auch nichts von Sony, Panasonic oder Apple. ;)

Noch ein sehr wichtiger Hinweis: Wir sind ein kleiner, bescheidener Sender, der nicht über 3.000 Euro für so ein Gerät ausgeben kann.
Gibt es auch Geräte unter 3.000 Euro ?

555,- € brutto
 
Hallo Digi Andi,

Danke für Deine Hilfe ! Ja genau so ein Gerät brauchen wir. 2 Quelleingänge sind für uns völlig ausreichend. Aber für diesen Preis stellt sich bei mir die Frage,
ob das Signal nochmal resampelt wird ? Das würde nämlich bedeuten, dass das Signal schlechter wird. Lieber geben wir etwas mehr Geld aus und das
Audio Signal wird unverändert durchgeschleift. Gibt's solche Geräte auch ?
 
ob das Signal nochmal resampelt wird ? Das würde nämlich bedeuten, dass das Signal schlechter wird
Naja. Ich bin wahrlich kein Freund unnötiger Resamplingprozesse. Aber unnötige Angst davor ist auch nicht angebracht, erst recht nicht bevor man sich mit dem Funktionsprinzip des Gerätes vertraut gemacht hat, was auch die Frage bentworten könnte, ob und wie sich das Gerät überhaupt integrieren ließe. Die von mir angedachte Serverlösung wäre übrigens ohne Datenreduktion nicht möglich gewesen, bei einem aber ohnehin begrenzten Audiospektrum, dafür aber maximaler (Daten-)Bandbreite - eure Leitung ist ja dick genug - ziemlich schmerzarm.

Anyway: Ein Besuch der Sonifex-Webseite klärt auf:
http://sonifex.com/redbox/rbsd1_ld.shtml

Das Gerät gibt es übrigens auch als ~IP-Version und ist somit per Netzwerk fernsteuerbar. Damit wäre es sogar möglich, es am Senderstandort nach dem Decoder einzuschleifen, was den Gau des Ausfalls der Datenleitung wieder ebenso zuverlässig absichern würde, wie Ausfälle des Programmmaterials.

das Audio Signal wird unverändert durchgeschleift. Gibt's solche Geräte auch ?
Ein Blick aufs Blockschaltbild und die technischen Daten zeigt an: Das Audiosignal wird analog durchgeschleift und intern lediglich zu den notwendigen Messzwecken abgegriffen.
 
Guten Morgen Digi Andi,

Dann wäre ja das Gerät selbst für diesen mickrigen Preis Broadcastfähig ? Da das Audiosignal unverändert wird, also es findet kein Resampling statt. Habe ich das so richtig verstanden ?

Danke ! Aber eines musst Du mir noch zum Schluss erklären:
Zitat von Dir:
Die von mir angedachte Serverlösung wäre übrigens ohne Datenreduktion nicht möglich gewesen, bei einem aber ohnehin begrenzten Audiospektrum, dafür aber maximaler (Daten-)Bandbreite - eure Leitung ist ja dick genug - ziemlich schmerzarm.

Ich habe nochmal Deinen Beitrag durch gelesen, wo ist denn da eine Datenreduktion in Deinem angedachten Beispiel für uns ? Es wird doch alles auf PCM Ebene bei uns und in Deinem Beitrag gemacht. Und PCM ist doch keine Datenreduktion oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für diesen Preis stellt sich bei mir die Frage,
ob das Signal nochmal resampelt wird ? Das würde nämlich bedeuten, dass das Signal schlechter wird. Lieber geben wir etwas mehr Geld aus und das
Audio Signal wird unverändert durchgeschleift.

Was meinst du mit "resamplet"? Eine erneute digitale Abtastung? Das Gerät hat analoge Eingänge und analoge Ausgänge, da drin gibt es nichts digitales (siehe auch Blockschaltbild).
Es ist sehr löblich, dass du dir Gedanken um die Audioqualität machst, aber selbst wenn da irgendwo mal ein Sampleratekonverter, also eine erneute digitale Abtastung im Weg ist: SRCs sind seit langem so gut, dass sie kaum messbar sind. Selbst wenn da eine analog-digital-analog-Wandlung stattfinden würde, wäre das kein Drama. Natürlich würde ich diese, ebenso wie einen SRC, wenn möglich immer weglassen, aber für UKW als Distributionsweg sollte man auch nicht päpstlicher als der Papst sein. Am Empfänger ist da eine ADDA-Wandlung mehr oder weniger im Signalweg gar nicht mehr feststellbar...

wenn die PCM-Wortbreite auf z.B. <8 bit reduziert wird, dann schon. Da wird mir DigiAndi vermutlich recht geben, oder?

Naja, dann ist es halt ein Signal ohne Datenreduktion, aber mit 8 Bit. ;)
8 Bit, 16 Bit, 24 Bit... alles keine Datenreduktion, sondern nur die Wortbreite eines digitalen Signales.

P.S.: Für UKW aufbereitete Audiosignale brauchen meist auch nicht mehr als 8 bit.

8 Bit? Bit-te nicht! Nur mal so zum Vergleich, was der Unterschied zwischen 16 Bit und 8 Bit bedeutet...
Das "Rauschen" kommt daher, dass die zur Verfügung stehenden Daten nicht ausreichen, um das Originalsignal gut genug abbilden zu können.
Wie kommst du darauf, dass 8 Bit ausreichend seien?
 

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  • 8bit.wav
    2 MB · Aufrufe: 6
  • 16bit.wav
    4 MB · Aufrufe: 6
Zuletzt bearbeitet:
Also im Archiv haben wir 16 bit, 44,1 khz, linear vorliegen (Original wave Datei von CD) das entspricht CD Qualität. Mit dem Windows Media Encoder streamen wir dieses Signal (inklusive Soundprozessing, Hubeinhaltung usw.) was die Playoutkiste ausgibt über eine 10 Mbit Upstream Leitung zum Windows Media Player. Von dort geht es dann an die gesamte UKW Technik.

Ich denke auch, das 8 Bit doch schlechter sind als 16 Bit. Wenn wir unser gesamtes Song Material in 8 Bit hätten, das wäre auch zu hören denke ich ?
Es reicht vielleicht bei Wort aber bei Musik doch nicht.
 
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