Berater: Radio-Personalitys schaden Radiosendern

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Der Radiotor

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Vom Panel aus den Medientagen:

Mike Haas, Senior Consultant und Partner der BCI Group, lehnte es ab, altgediente Radio-Persönlichkeiten regelmäßig bei Sendern einzusetzen. Eine Show, wie sie Hugo Egon Balder bei radioeins gemacht habe, sei nicht auf jeden Sender übertragbar, betonte Haas. Zudem verwies er auf den wirtschaftlichen Aspekt: „Gesellschafter wollen Tagesreichweiten und
diese bringen Prominente nicht...Der Moderator muss mich jederzeit abholen, auch wenn ich mit dem Auto auf der A4 unterwegs bin

Damit wäre die Diskussion eröffnet.
 
Du legst es aber echt drauf an.... ;)
Hörer wollen ehrlich und authentisch wirkendes "Radio"!
Keine Claim-Affen von der Stange.
 
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Auch wenn hier eine persönliche Meinung wiedergegeben wird, kann ichs verstehen: Die kaufkräftigste Zielgruppe kennt keine alten Hasen, sondern nur junge Hüpfer!
 
Das war ein Versuch, seine Beweggründe für diesen Satz zu verstehen, nicht 100%ig meine Meinung! Verstehste?
Wenn Du von "Hörer wollen" schreibst, ist das eine Verallgemeinerung, die Käsequark durchaus ähnelt!
 
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Auch wenn hier eine persönliche Meinung wiedergegeben wird, kann ichs verstehen: Die kaufkräftigste Zielgruppe kennt keine alten Hasen, sondern nur junge Hüpfer!

Soso, dann frage mal einen aus der kaufkräftigsten Zielgruppe nach den Namen der Moderatoren, die ihn bei Antenne XY gerade durch den Tag begleitet haben. Wetten, dass ihm kein Name einfällt. Aber aus Beratersicht soll es ja so sein. Denn bleibt der Moderator und seine Sprüche hängen schadet das dem Sender. Dann polarisiert der Sender nämlich und verliert an Tagesreichweite.
 
Der Stil der "Alten" ist den "Jungen" zu behäbig, das steht mal fest. Und die "Jungen" wollen auch nicht wirklich zuhören, sondern berieselt werden.
Und die "Jungen" bilden nun mal die Hauptzielgruppe der Privaten. Ewiggestriges hat keine Zukunft - auch nicht bei den ÖRAs.
 
Nach 5 Jahren klicke ich wieder mal hier auf Radioszene und muß so einen totalen Unsinn lesen !!!
Dümmer und faktisch falscher geht's wohl nicht mehr !
 
Der Moderator muss mich jederzeit abholen, auch wenn ich mit dem Auto auf der A4 unterwegs bin

Wie soll das möglich sein, mit Sprachrobotern ohne Personality?

Und abgesehen davon, wenn er mit JEDERZEIT abholen kann, wieso sollte ich dann ausgerechnet jetzt einschalten? Dann schalte ich halt morgen, oder nächste Woche oder irgendwann (oder auch gar nicht) ein, wenn ich sowieso schon weiß, daß ich im Grunde genommen nichts verpasst habe und auch nichts verpassen werde.
 
Nicht der Moderator ist wichtig, sondern der Sender.

Insofern hat Mike Haas vollkommen recht. Es ist nicht notwendig, daß sich Hörer den Namen eines Moderators merken. Moderatoren sind austauschbar. Hörer sollen sich den Namen des Senders merken. Nur darauf kommt es an.
 
@ Radio Moskau:

Dieser Befund ist bezogen aufs deutsche Radio vollkommen richtig. So denkt man in den Planungsausschüssen. Wichtig sind nur Sendernamen, die man unkundigen und unentschlossenen Hausfrauen bei der MA-Befragung suggerieren kann.
 
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Ab und an lese ich in den Radioforen mit, ich habe aber noch nicht verstanden, was dieses "Berater" eigentlich ist. Kann mir das jemand erklären?
 
Unter Bezug auf #14 und @Москва Radio:

Es kommt ganz darauf an, ob man das Thema aus der Warte des Senders oder aus der Warte des Hörers betrachtet. Aus der Warte des Senders stimmt die Feststellung: Hörer sollen sich nur den Namen des Senders merken, sonst nichts. Aus der Warte des Hörers würde ich die Prioritäten anders setzen. Dass über diese unterschiedlichen Perspektiven hier eine solche Verwirrung herrschen kann, hängt lediglich damit zusammen, dass manche Idealisten immer noch den von allen Sendern immer wieder fleißig heruntergebeteten Satz glauben, der da lautete: "Nur der Hörer ist uns wichtig!"
 
Eine einfache Frage:

Wann hat ein prominenter Radio-Moderator die Seiten (den Sender) gewechselt, und alle seine Fans hat er mitgenommen?
Wie ist dieser Wechsel langfristig ausgegangen?

Bin für sachdienliche Hinweise dankbar!
 
Genau jene Leute wie dieser Herr Haas, die so einen weltfremden Käse verzapfen und ihn selbst vielleicht noch glauben, sind mit Schuld daran, dass das (Unterhaltungs- und Musik-)Radio in Deutschland dem Untergang geweiht ist. Sicher reichen gute DJs noch nicht aus, aber ganz ohne sie geht es eben auch nicht. Na gut, geht schon, dann aber konsequent (-> siehe Skyradio NL). Was niemand braucht, sind nichtssagende, austauschbare Stimmen aus dem Off. Die habe ich schon auf dem Navi und schalte sie stets ab.
Und ganz ehrlich, dieses "Du musst den Hörer abholen, Du musst den Hörer abholen, Du musst den Hörer abholen...", ich kanns nicht mehr hören. Ich bin ja nicht der Herr mit der Zwangsjacke, aber den brauch ich bald, wenn ich noch viel von diesem Beratergeschwurbel hören und lesen muss.

Ach ja, wer ist noch mit in Schuld? Nicht die Berater alleine, nein, auch die Herren "Sesselfurzer" (HÖRIG 1999, Baden-Baden), die selbst keine Ahnung von Radio haben und deshalb alles nachbeten, was ihnen der Beraterling verzapft. Und dann die Duckmäuschen im Studio und in den Redaktionsräumen, die auf Anweisung des Herrn Furzers alles brav machen, was der Herr ABC-Rater eingetrichtert hat. Eigene Ideen, kritisches Hinterfragen? Ja, woher denn...-> siehe Herrn Tonrundfunk aus Moskau.
 
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