85 Jahre RFT Radio-Werk Staßfurt

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br-radio

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In diesem Jahr wird nicht nur das Radio als Medium seinen 90. Geburtstag feiern, sondern auch das RFT Radio-Werk Staßfurt feiert seinen 85. Geburtstag.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk-_und_Fernmelde-Technik#Das_Radiowerk_in_Staßfurt schrieb:
1928 wurde das Werk „Staßfurter Licht- und Kraftwerke AG, Abteilung Radiobau“ mit dem Markennamen „Imperial“ gegründet.

Die DDR-Radiogeräte konnten ja sogar mit Geräten von Nordmende, von Grundig und sogar von AEG mithalten. Ich wundere mich immer über diese kompakte Bauweise. Eine echt schöne Sache. V.a. im Gegenzug zu Grundig haben die RFT-Radios einen weicheren und wärmeren Klang.

Hat wer Erinnerungen zu RFT-Radiogeräten? Wenn ja, kann man sie hier äußern.
 
Klar konnten sie's mit den genannten aufnehmen, die Technik kam von dort! Der Rest wurde mittels Industriespionage erledigt... In diesem Sinne: häppie börsdä!
 
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Die Radiofertigung wurde in Stassfurt Mitte der 60er Jahre eingestellt. Ab da wurden bis 1990 nur noch Fernseher hergestellt. Im Jahr 1969 kam mit dem Color 20 der erste volltransistor SECAM Farbfernseher auf den europäischen Markt.
 
... und ab Mitte der 60s hieß das Ding zu DDR-Zeiten „VEB Fernsehgerätewerk Staßfurt“, um genau zu sein...
 
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Wenn man damit anfangen will, muß man aber auch mindestens Stern-Radio Berlin erwähnen.

Und es ist in der Tat so, daß Staßfurt in erster Linie als Glotzenschmiede bekannt ist. Existiert ja sogar heute noch.
 
... die lebhafte Zusammenarbeit insbesondere mit Grundig z. B. für die Grundig-Modelle
C 235, RMS 451, RR 120 und 450 ...
 
... die lebhafte Zusammenarbeit insbesondere mit Grundig z. B. für die Grundig-Modelle
C 235, RMS 451, RR 120 und 450 ...
Das Grundigzeug wurde von Unitra (Polen) in Lizenz gebaut. Ich frage mich nur weshalb, denn wenn ich an die Geräte denke (TK120, TK140 usw.) denke, läuft es mir heute noch eiskalt den Rücken runter.
Da waren mir die hiesigen KB100, BG20 oder auch die tschechischen Teslageräte tausendmal lieber als dieser Schrott.
In Neufünfland gab es Produkte für Versandhäuser, die Geräte hießen dann Bruns.


MfG
Munzel
 
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Nicht zu vergessen den Telefunken Plastik Plattendreher mister hit, der auch als Lizenzfertigung aus Polen in die DDR kam. Eine Besonderheit waren die Radios aus der DDR für die RGW Staaten. Die auf Grund des erweiterten UKW Bereichs OIRT und CCIR nicht in die DDR re importiert werden durfte. Dafür hatten die Zöllner an der DDR / CSSR Grenze kein Verständnis.
 
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Der Mr.Hit war auch so ein Müll, stimmt. Wenn man dagegen einen Granat 227 hatte, war man schon ganz weit vorn. Tragarmabsenkung ohne Hebelchen oder Kurvenscheibe.
Die Radios mit OIRT-UKW hätte auch niemand reimportiert, weil die Dinger hier wertlos waren.


MfG
Munzel
 
Für ein UKW DXer war so ein Radio schon von Interesse. Konnte man doch auf 30 MHz beginnend über die Fernsehsender aus Spanien im VHF Band I (50 MHz), die Radiosender aus Bulgarien, Rumänien und Ungarn (70 MHz), die CCIR UKW Sender aus den Mittelmeerraum (100 MHz) den Anstieg der Nutzbaren Grenzfrequenz bis zum 144 MHz Amateurfunkband verfolgen. Dann muss es nur noch mit einer Verbindung auf 144 MHz klappen und man ist glücklich. Die letzten DDR Radios die in Tschechien verkauft wurden konnten beide Bänder. Was ja entlang der Sächsisch, Bayerisch, und Österreichischen Grenze auch Sinn machte. Wenn ich in Brünn war habe ich dort immer ohne Probleme die Österreicher auf UKW gehört.
 
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