Rundfunkbeitrag für Privatsender?

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Privatsender sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Medienlandschaft? Für diejenigen, die sich daran bereichern, mag das zutreffen. Ich kann gut und gerne auf diesen Sondermüll verzichten.
Und wo bitteschön nimmt das Privatfernsehen den Grundversorgungsauftrag besser wahr, als die Öffentlich-Rechtlichen? Mit "Verklag mich doch" und diesen Alibi-Nachrichten?
Es ist schlichtweg unverfroren dafür Gebühren fordern zu wollen.
 
Es ist wie bei der Maut: Irgend jemand muss das Thema ins Gerede bringen. Wenn lange genug über den Unsinn debattiert wird, wird er eines Tages Wahheit.
 
Seit Einführung der Haushaltspauschale sind die Kassen wohl gefüllt. Das Weckt natürlich Begehrlichkeiten. Warum auch den dummen Bürger etwas zurück geben, was zu viel gezahlt wurde, da erfinden wir doch lieber schnell eine neue Verwendung. Machen die Privaten doch auch Nachrichten aus der Region, nach dem Muster, hier ein Großbrand, da ein Diebstahl, 3 Tote auf der Autobahn, das Wetter und die Blitzermeldung. Für diese Grundversorgung kann man dann natürlich Gebühren verlangen.
 
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Die Gegenforderungen, die ich stellen würde, wären mal:
- Dann müssen die Privaten ihre Mitarbeiter auch nach Tarif bezahlen
- Sie müssen sich ähnlicher Gremienkontrolle unterwerfen wie die Öffentlich-Rechtlichen
- Sie müssen gesellschaftlich repräsentative Programmbeiräte mit echten Kompetenzen schaffen.

Dann können wir darüber reden.
 
@T.FROST:
Warum? - Solche seltsamen und in meinen Augen hochnotpeinlichen Sendungen mit einer gespielten, krampfhaften Pseudolustigkeit wie "Das ist Spitze" gestern oder die Tausendste Kochsendung in der mit missionarischem Eifer betont wird, dass Tiere nur aus Filet oder Brust bestehen und jegliches Fettauge im Essen zum Tode führt, werden doch auch vom Beitrag bestritten.
 
Und da soll noch mal einer sagen die Veranstalter und ihre Aufseher wären nicht vom Lobbyistenfilz umrankt. Ganztagswerbung und Gebühren, die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Die handeln doch längst nach dem Grundsatz "Eine Hand wäscht die andere".
 
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Die Menschen in NRW haben sehr, sehr viel Humor. Das sieht man schon an der Medienpolitik dort. :)
Die Bereiche, in denen private Fernsehsender dem Grundversorgungsauftrag besser nachkommen als die ÖR, hat Brautmeier leider nicht aufgezählt - wahrscheinlich sind es zu viele? ^^
 
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Erschreckenderweise wird in diesem Verteilungskampfr eben nur noch die überreichlich sprudelnde Geldquelle gesehen und nicht mehr der ursprüngliche Zweck und die Ziele dieser Geldquelle (Gebührenzahler). Das ist aber auch kein Wunder, denn die Wächter über diese Zwecke und Ziele drücken seit Jahren alle Augen zu und lassen den Missbrauch dieser Finanzierung durch die Öffentlich-Rechtlichen schon lange zu. So sind die Begehrlichkeiten, welche nun die Privaten anmelden, nu7r konsequent. Denn sie machen ja mehr oder weniger genau das Gleiche wie die Öffentlich-Rechtlichen. Oder umgekehrt.
 
Sie können ihre Programme meinetwegen ja auch verschlüsseln. Ich hätte damit wirklich kein Problem. Dann zahlt eben nur der, der RTL, Sat1 und Co. schauen möchte. Ich hingegen würde nichts vermissen.
 
Das tun sie doch längst. Irgendwann werden die SD-Programme Geschichte sein und es gibt nur noch HD. Und das gibts nunmal beim Privatfernsehen nicht umsonst.
 
Ihr ahnt gar nicht, wie viele Menschen genau diese Aussage auf die Ö/R-Anstalten münzen. Seit der Neuausrichtung von WDR 2 würde ich mich für den Radiobereich in NRW sogar dazu zählen.
 
Solange sich die Öffentlich Rechtlichen nur darüber definieren, ob sie den Privaten mit dem identischen Programm Quote abgejagt haben, dürfen sie sich über diese Entwicklungen auch nicht beschweren. Wenn sie nicht zurückfinden zu einer gesellschafts- und kulturpolitisch fundierten Erfüllung ihres staatsvertraglich geregelten und definierten Grundversorgungsauftrages, werden sie eines Tages über ihre eigene Beerdigung berichten müssen.
 
Wegen mir könnte das Konzept der ÖRR abgeschafft werden. Andersrum könnte auch das Konzept des Kostenlos Privat TV und Radio schauen/hören abgeschafft werden. Im Gegenzug zahle ich dann nur noch für die Sender die ich auch wirklich sehen oder hören will. Das kommt am Ende warscheinlich billiger als die GEZ Gebühr oder die Zeitverschwendung beim Werbung gucken.
 
Die Diskussion läuft in die falsche Richtung. Nur die Frage zu erörtern "was ist günstiger/billiger?", lässt die gesellschafts- und bildungspolitische Relevanz des Mediums Radio völlig außen vor.
Wir (die Gesellschaft) müssen generell definieren, was uns Rundfunk wert ist. Dazu gehört aber zuerst die Definition, was wir unter Rundfunk verstehen und von ihm erwarten.
Hier haben die Controller, Betriebswirte, Berater und Investoren inzwischen ganze Arbeit geleistet. Sie haben die Relevanz des Medioums so einplaniert, dass es uns mehr oder weniger inzwischen egal ist, was ind er Rundfunklandschaft geschieht.
 
Wir (die Gesellschaft) müssen generell definieren, was uns Rundfunk wert ist. Dazu gehört aber zuerst die Definition, was wir unter Rundfunk verstehen und von ihm erwarten.
Hier haben die Controller, Betriebswirte, Berater und Investoren inzwischen ganze Arbeit geleistet. Sie haben die Relevanz des Medioums so einplaniert, dass es uns mehr oder weniger inzwischen egal ist, was ind er Rundfunklandschaft geschieht.
Das haben wur doch bereits. Wir akzeptieren eine 4 zu 1 Radiolandschaft. Auf einen aktiv Medienschaffenden kommen vier Verwaltende, Beratende, etc..
 
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