Radio Osnabrück 98.2

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Die Facebook-Likes von Radio Osnabrück wurden ja hier schon mal thematisiert. Ist natürlich schwer zu glauben, dass knapp 13.000 Menschen diesen Sender mögen, den nach vier Monaten wahrscheinlich mehr als 95 Prozent der Osnabrücker immer noch nicht kennen. Dabei solltet ihr auch mal auf die Entwicklung der Likes achten. Jeden Tag schwinden 2-10 davon einfach so dahin. Wenn das so weiter geht, dann müssen in naher Zukunft wieder neue Asiaten eingekauft werden.

Interessant ist auch, wie sich der Sender auf verschiedenen Jobbewertungsplattformen (Kununu, Jobvote etc.) ins richtige Licht zu rücken versucht. Eine 5/5 Bewertung bei Kununu schafft nicht mal ein großes und namhaftes Unternehmen. Bei Radio Osnabrück 98.2 scheint aber selbst das möglich zu sein.

Hab die Tage mal wieder reingehört und es stellt sich die folgende Frage: wie kann man selber ernst genommen werden wollen, wenn man in der Öffentlichkeit so gegen den Bürgerfunk schießt und dabei selber ein scheinbar von Praktikanten betriebenes Kinderradio mit ständig gleichen Voicetracks produziert?
 
Ich bin ja wirklich ein Freund von unabhängigen Projekten. Auf der Fahrt von Bremen nach NRW hatte ich dann für einige Zeit das zweifelhafte Vergnügen, den Sender zu hören. Warum müssen sie denn alle Fehler machen, die schon vor 20 Jahren gemacht wurden? Es reicht ja eigentlich eine Person, die Vollprofi ist und den Nachwuchs entsprechend ausbildet. Liebes "Radio Osnabrück"-Team: bitte arbeitet an euch. Wie gesagt, meine Sympathie habt ihr.
 
Hab die Tage mal wieder reingehört und es stellt sich die folgende Frage: wie kann man selber ernst genommen werden wollen, wenn man in der Öffentlichkeit so gegen den Bürgerfunk schießt und dabei selber ein scheinbar von Praktikanten betriebenes Kinderradio mit ständig gleichen Voicetracks produziert?

Stammt die Frühmoderatorin nicht sogar vom örtlichen Bürgerfunk?
 
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Denke schon, sie fährt ja sogar noch auf dem Bus der "Konkurrenz" mit. Am Rande bemerkt: ich habe selten bzw. noch nie so eine gelangweilte Moderatorin wie diese gehört. Und am Morgen ist sowas völlig deplatziert. Da ist ja überhaupt kein Ausdruck und keine Emotion in der Stimme. Passt aber wenigstens zum Rest. Wenn die Praktis Wetter und Verkehr machen dürfen, legt man anscheinend keinen Wert auf Qualität, will aber nach außen gleichwohl mit Plattitüden und fragwürdigen Stellenangeboten punkten.

Wenn der Name kein Zufall ist, dann kommt auch der neue Nachrichtenmann vom Bürgerfunk, nämlich von Radio ZuSa. Dann bleibt von den sogenannten Profis aus dem Privatradio nicht mehr viel übrig. Und genauso klingt es auch.

Was ist eigentlich mit dem Moderator am Nachmittag passiert? Dieser Philipp ist ja nur gevoicetrackt und ein echter Witz.
 
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So wie in Osnabrück wird es dann wahrscheinlich auch in Hannover werden: Zwei lokale Sender die ähnlich klingen, ähnlich über die selben Sachen berichten und mit ähnlichen Ideen versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Kaum einen Normalbürger wird es interessieren ob einer ein Privatsender und der andere ein Bürgerfunk ist. Für Radio Hannover wurde ja schon angekündigt, dass es wie NDR 2 klingen soll - schaltet man das jetzt das Bürgerradio Leinehertz ein mit dem "Gute Laune Morgen" und der "Firma des Tages" etc ein, kann man so ein Lokalprogramm ja schon hören! Ich weiß nicht, was man bei Radio Hannover groß anders machen will als bei Leinehertz?
 
Wenn dem mal so wäre... Ist es aber nicht! Einzig interessant ist nach wie vor der Bürgerfunk als Lokalfunk in OS auf 104,8, weil er eben ganz nah am "Puls der Zeit" ist und sich nicht auf das Dudeln von "Kirmesmusik" beschränkt.
Dort passiert wenigstens noch was im Radio. Ähnlich wird es bei den Leine-Funkern sein. Zudem existieren diese Sender schon seit über 10 Jahren und sind bei vielen Hörern beliebt. Warum sollen sie umschalten? Nur um mit Werbung durchsetzte Endlos-Dudelei zu hören? Ich denke diese "privaten Lokalsender" werden es in NDS sehr schwer haben, sich zu behaupten. Vor allem dann, wenn im Gebiet schon Bürgersender -ja Bürgersender! - etabliert sind. Und da sind keinesfalls nur Laien am Werk, denn das Tagesprogramm wird von ausgebildeten Radioprofis gestaltet, die durch Mediensteuern finanziert werden.

Wer Musik hören will, der hat auf HRA oder FFN oder Radio21 oder NDR2 genug Gelegenheit dazu - inklusive funktionierendem Voice-Tracking!


PS: Das offene Radiomodell aus NDS hätte auch anderswo, z.B. in NRW zum Einsatz kommen sollen. Denn es garantiert neben der Werbfreiheit eine Programm-Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Zudem sind NKL-Sender Stationen, die auch jeder ohne Vitamin B "anfassen" und mitgestalten kann und eben keine einseitigen oder ferngelenkten Dudelmaschinen mit einer 0815-Rotation.
 
Richtig. Auch Radio Hannover dürfte es relativ schwer haben, sich über die Musik zu profilieren. Wenn es schon heißt "NDR 2 mit Würze" dann weiß man doch schon in etwa, wo die Reise hingehen wird. Ein anderer Genesis oder Mike & The Mechanics Titel würde die ganze Sache auch nicht sonderlich aufwerten. Aber immerhin stänkert man ein wenig gegen die Privaten.


Wer Musik hören will, der hat auf HRA oder FFN oder Radio21 oder NDR2 genug Gelegenheit dazu

Najaaaa....

Tausche Musik gegen Gedudel und wir sind einer Meinung.:D Im Übrigen kannst Du das Blockflöten-Radio auch noch gern mit dazurechnen.
 
Einzig interessant ist nach wie vor der Bürgerfunk als Lokalfunk in OS auf 104,8, weil er eben ganz nah am "Puls der Zeit" ist und sich nicht auf das Dudeln von "Kirmesmusik" beschränkt.
Dort passiert wenigstens noch was im Radio. Ähnlich wird es bei den Leine-Funkern sein. Zudem existieren diese Sender schon seit über 10 Jahren und sind bei vielen Hörern beliebt.

Ganz genauso sehe ich das auch. Die 104.8er werden vom ersten "professionellen privaten Lokalradio" in Niedersachsen komplett unterschätzt. Da wird aktueller Inhalt angeboten und es ist eine Struktur im Programm zu erkennen.
Die 98.2er scheinen sich dagegen eher auf sinnlose Namedroppings, die mehrfach angesprochene Kirmesmusik sowie auf belanglose und teilweise stark veraltete Inhalte zu konzentrieren. Heute lief ein Song, der mit "der besseren Musik auf teutoRADIO" gebrandet war. Glaube kaum, dass man damit Geld erwirtschaften kann.
 
Entweder die oder die Kollegen der ams.

Dazu müsste man der AMS oder der Radiogroup aber auch das Ruder überlassen. Und welcher "Webradiofreak" der jetzt endlich irgendwo auf UKW mal seine Lieblingsmusik senden darf, lässt sich das schon nehmen? Von wo aus wird der Sender eigentlich gesteuert? Vom Webradio aus NRW? Wie finanziert er sich? So ein Sendebetrieb ist doch bestimmt nicht preiswert. Wird er wie bei 104,8 etwa von der NLM gefördert? Bin auch immer wieder erstaunt über die vielen Namens-Einblendungen dieses Web-only-senders. Wie heisst denn der Radiosender auf UKW nun?
 
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Wieso lächerlich? Die würden mit Sicherheit auch einen 5-Stünder aus dem Laden machen und ihn an das "Fernsteuerprogramm" der Sender in NRW mit anklemmen.
 
@Radiofreak11

Ich habe mir Deine Beiträge einmal zu diesem Thema durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen wie abfällig "Du" teilweise über andere spricht. Ich finde es äußerst grenzwertig einen Radiobetreiber als "Webradiafreak" zu bezeichnen! Auffällig ist auch wie Du den Sender OS Radio 104,8 nur in höchsten Tönen lobst und die andere Station versuchst "schlecht" zu machen. Ich habe mir die Mühe gemacht, beide Sender anzuhören. Meine persönliche Meinung ist, das ich mir Radio Osnabrück sehr gut anhören kann. OS Radio sehe ich da eher als nicht durchhörbar an ( gerade in den NKL Zeiten ) Vom Bürgerfunk am Abend wollen wir mal gar nicht reden. Da liegt es in der Natur der Sache das nach der Volksmusik eine Heavy Metal Sendng kommt. Das das Programm inhaltlich besser ist als das von Radio Osnbrück, sehe ich ebenfalls nicht so. Das ist sicherlich meine persönliche Meinung als neutraler Zuhörer aus Osnabrück. Aber irgendwie sind es immer die gleichen zwei oder drei Leute die hier sehr auffällig versuchen den Sender OS Radio als "das Beste" zu loben und andere Sender schlecht zu machen. Übrigens, in meinem Bekanntenkreis gibt es auch immer mehr Leute die Radio Osnabrück, gerade wegen der Musik, gut finden und dauerhaft hören. Aber die hören ja Kirmesmusik, so Deine Meinung!
 
Es gibt eben Einschaltradios und Dudelfunk.
NKLs gehören eher zu den Einschaltradios, was kein Nachteil ist. Wer anspruchsloses Radio bevorzugt ist mit 98,2 sicher besser bedient (bzw. hat es nicht besser verdient).
Bei 98,2 fällt es schwer, nicht abfällig drüber zu sprechen - vor allem, wenn man hinter die Kulissen schaut.
Mache ich aber nicht, ich darf das hier ja nicht, mir wurde schon für die Wahrheit über die FB-Likes eine Klage seitens des Senders angedroht...
 
@iro
Wer anspruchsloses Radio bevorzugt ist mit 98,2 sicher besser bedient (bzw. hat es nicht besser verdient).
Absolut!
Bei 98,2 fällt es schwer, nicht abfällig drüber zu sprechen
Vielleicht nicht abfällig, aber negativ kritisch, weil der Sender ein riesengroßer Flickenteppich aus versuchtem abwechslungsreichen Musikprogramm von 19-79 Jahren (was meiner Meinung nach nicht funktionieren kann) ist, weil das Programm -wie schon mal gepostet- inhaltlich oft veraltet, viel zu lang und belanglos ist und weil die sogenannten Profis einfach mal viel zu schlecht für einen privaten Sender klingen.
mir wurde schon für die Wahrheit über die FB-Likes eine Klage seitens des Senders angedroht
Da muss ich mir wohl gerade das Lachen verkneifen. Würde sagen, das zählt als Meinungsfreiheit.

@Die Wahrheit
... und die andere Station versuchst "schlecht" zu machen.
Ich denke nicht, dass man eine individuelle und persönliche Meinung als "schlecht machen" bezeichnen sollte.

Meine persönliche Meinung ist, das ich mir Radio Osnabrück sehr gut anhören kann.
Dann hörst du wahrscheinlich mit anderen Ohren als die Mehrheit hier.

in meinem Bekanntenkreis gibt es auch immer mehr Leute die Radio Osnabrück, gerade wegen der Musik, gut finden und dauerhaft hören
Weil der Bekanntenkreis ja auch die verkaufsfördernde Kraft ist. Sei mal ehrlich: würdest du einem Bekannten (wir reden nicht von engen Freunden) offen ins Gesicht sagen, dass dich an ihm etwas stört? Umkehrschluss: würden dir Bekannte sagen, dass sie das nicht so gut finden was du da machst? Könnten diese Bekannten objektiv einschätzen, ob das gut ist, was du da machst?

immer die gleichen zwei oder drei Leute die hier sehr auffällig versuchen den Sender OS Radio als "das Beste" zu loben
Den Post musst du mir zeigen. Das stimmt nicht. Es wird hier lediglich -und dem schließe ich mich an- gesagt, dass OS Radio einen besseren Job macht. Und wenn die Betreiber von der 98.2 ankommen und bei Wikipedia lauthals propagieren, dass sie sich "gegen mehrere große Zeitungsverlage durch[gesetzt haben]", obwohl dies lediglich einer gewesen ist und dass man sich als "der erste professionelle und private Lokalradiosender auf UKW in Niedersachsen" beschreibt und dann anstelle von richtigen Profis fast ausschließlich Bürgerfunkler und Praktikanten beschäftigt, deren Stimmenausdruck gegen null geht, dann muss man sich auch die eine oder andere Kritik gefallen lassen.

Zitat Wikipedia: RADIO OSNABRÜCK hat damit Geschichte geschrieben
Bedauerlicherweise glaube ich, dass diese Geschichte bei gleichbleibender Qualität nicht sehr lang werden wird.
 
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Wenn ich manche Kritiken hier lese, bekomme ich wirklich Sympathien für die die Veranstalter von Radio Osnabrück.
  1. Ist es ein riesiger Gewinn, dass es überhaupt geglückt ist, sich gegen den Verlegerfilz durchzusetzen und so einen Sender an den Start bringen zu können.
  2. Müssen die Verantwortlichen von Radio Osnabrück, anders als jene von Radio OS, ohne garantierte Gelder aus dem Topf des Rundfunkbeitrags auskommen.
  3. Sollte jeder, der hier lästert, erstmal selber einen werbefinanzierten Lokalsender betrieben haben.
Ich jedenfalls habe vor den Initiatoren von Radio Osnabrück Respekt: Die können sich nicht wie der NRW-Lokalfunk darauf ausruhen, dass ihnen das Land jede Konkurrenz vom Leibe hält und sie als Monopolist damit in der Lage sind, die Werbepreise zu diktieren.

Übrigens: Je kleiner das Sendegebiet, desto stärker muss auf den musikalischen Mainstream Rekurs genommen werden. Geht gar nicht anders, denn mit einer minimalen Quote kann ein privater Lokalsender nicht existieren.
Bei Radio OS kann die Quote auf unter 1% fallen; - der Fortbestand wäre nach wie vor gesichert.
 
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Ist es ein riesiger Gewinn, dass es überhaupt geglückt ist, sich gegen den Verlegerfilz durchzusetzen und so einen Sender an den Start bringen zu können.
Das ist sicher nicht ganz unwahr. Aber wie geht es weiter, wenn man das geschafft hat? Indem man versucht, mit Laiendarstellern durch den Tag zu führen?
 
@Internetradiofan
Das stimmt nur zum Teil. Grundlegend steht der Gedanke am Anfang: mache ich es oder mache ich es nicht? Versuche ich einen Lokalsender aufzubauen oder nicht? Wie kann ich das machen? Welche Mittel stehen mir zur Verfügung? Wer ist geeignet, dieses Programm zu führen? Das sind Sachen, die man sich im Idealfall überlegt, bevor man sich überhaupt um eine Lizenz bemüht. UKW ist nun mal teuer.

Wenn ich mir dann als Geschäftsführer die richtigen Leute in der Führung und Ausführung aussuche und im Idealfall schon Kunden an der Hand habe, die ich für mein Produkt begeistern kann, dann ist zumindest ein solider Start gewährleistet.

Aber wie @Radiofreak11 schon sagte: wenn ich als Webradionarr versuche, ein Internetradio auf UKW zu portieren, dann ist das zum Scheitern verurteilt.
 
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