DT64 kehrt auf UKW zurück - zumindest für ein Wochenende

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Warum soll der MDR das machen? Der Sender heisst doch "Festivalradio" ;)
Allerdings hat sich der MDR "dt64" auch für die Durchführung von Veranstaltungen eintragen lassen, was dann das "DT64-Festival" beträfe...
Wird er aber wohl erlaubt haben, wo doch im Impressum der Festivalseite "c/o radioeins" steht...
 
Da freue ich mich drauf! Anfang der 90er habe ich DT 64 gern auf der damaligen Mittelwelle 1044 gehört, leider war Mitte 1993 damit Schluss.
 
Nun ja, der mdr verleugnet schon vorab seine eigene Geschichte und Thomas Hehde macht das auch noch mit, was bei mir wiederum eine gewisse Sprachlosigkeit hinterläßt...
http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/audio847334.html

Der Sender wurde eben nicht "abgewickelt" im eigentlichen Sinne, sondern nach vielem hin und her unter dem Namen Sputnik weitergeführt. Namensgeber war der Legende nach Kurt Biedenkopff. Anfangs nutzte man sogar noch die alten DT64-Verpackungungen, Jingles etc. pp. Inhaltlich wurde freilich schon vor, während und erst Recht nach der Umbenennung erheblich abgebaut. Es gibt den Sender noch heute, auch wenn er rein inhaltlich mit dem damaligen DT64 freilich nichts mehr zu tun hat.
Mal sehen wie die mdr-Doku über DT64 am 11.05. aussehen wird. Ich ahne ehrlich gesagt grauenhaftes....
http://programm.ard.de/?sendung=2822912103806744

Bei Soundcloud finden sich übrigens die kompletten letzten 7 Stunden DT64 und die ersten beiden Stunden unter dem Namen Sputnik. Damals war man sich beim mdr komplett einig, dass sich ausser dem Namen nicht viel ändern wird...

https://soundcloud.com/jugendradio-dt64/sets/dt64-9stunden
 
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Weil er die Namensrechte besitzt - oder zumindest besaß.
Das weiß ich doch.... er besitzt übrigens, bis zum 31.3.2019.
https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/399139990/DE
https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/399139982/DE
Der Sender heißt aber ja nicht "dt64".
Das Festival trägt allerdings diesen Namen, und da sich der MDR nicht nur Nizzaklasse 9, sondern auch noch die Klassen 16, 14, 35, 38, 41, 42 hat eintragen lassen, muss der Festivalname mit dem MDR abgeklärt werden/worden sein.
 
Nun ja, der mdr verleugnet schon vorab seine eigene Geschichte und Thomas Hehde macht das auch noch mit, was bei mir wiederum eine gewisse Sprachlosigkeit hinterläßt...
http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/audio847334.html

Bei dem, was er da sonst noch mitmacht (nämlich den nun vollends eingeschlagenen Weg zum Superradio mit guter Laune, wann immer Sie wollen), wundert mich das allerdings auch nicht mehr.

Der Sender wurde eben nicht "abgewickelt" im eigentlichen Sinne, sondern nach vielem hin und her unter dem Namen Sputnik weitergeführt. [...]
Mal sehen wie die mdr-Doku über DT64 am 11.05. aussehen wird. Ich ahne ehrlich gesagt grauenhaftes....
http://programm.ard.de/?sendung=2822912103806744

Ich auch, da schon der Teaser dieselbe Geschichtsklitterung serviert: „Doch der Sender sollte im neuen Deutschland nicht überleben. Nach langen Kämpfen wurde er 1993 abgeschaltet. Viele der Macher von DT64 fanden in der Jugendwelle des Mitteldeutschen Rundfunks "MDR SPUTNIK" eine neue Heimat.“

Ansonsten wollte man mit jemandem, der sich mit diesem Thema auskennt, bei Ihrem MDR-Fernsehen nichts zu tun haben. Andere haben dann auch gleich tunlichst die Hände aus dem Klavier gelassen, als sich andeutete, was für ein Mist das werden könnte.

Bei Soundcloud finden sich übrigens die kompletten letzten 7 Stunden DT64 und die ersten beiden Stunden unter dem Namen Sputnik.

Karooolaaa!!!

War das eigentlich einer der Freundeskreisler, bei dessen peinlichem Auftritt da fast die Senderöhren rausgefallen sind?
 
DT64 war einfach zu aufmüpfig für die Politiker der BRD. ;) Die hatten doch schon den RIAS aufschalten lassen.
 
...auf Berlin-Kreuzberg 88,4 und Schäferberg 90,7 (Frequenzen von Alex) ab Donnerstag anlässlich des DT64-Festivals. Im Veranstaltungsradio gibt es Übertragungen des Festivals sowie historische Mitschnitte und komplette Sendungen.

http://dt64-festival.de/festivalradio.html

Gibt es dafür auch eine Streamadresse? Möchte das ganze lieber über einen meiner WLAN-Radios hören und nicht den Computer anlassen.
 
...und zum besonderen Anlass sendet radioeins jetzt einfach mal mit DT64-Jingles :) Am Mikro nicht nur Marion Brasch, sondern auch Knut Elstermann.
 
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So, drei Stunden Vergangenheitsbewältigung sind hinter uns und eine großartige Sendung mit Marion Brasch, Knut Elstermann und Lutz Schramm. Es war schon großartig, dass es bis auf Nachrichten und Verkehr um halb keine radioeins, sondern DT64-Jingles gab. Aber es wurde vor allem eines deutlich: DT 64 war ein Produkt des damaligen Zeitgeist, und es war symptomatisch, das am Ende "Der Traum ist aus" von Rio Reiser gespielt wurde.

Dass ausgerechnet radioeins und der rbb die Bühne für diese Nostalgie-Sendung war, ist freilich wenig überraschend. Nirgendwo gibt es eine solch geballte Ansammlung alter DT-ler. Immerhin: Die Benennung des MDR und Sputnik fand nicht statt, die Geschichte hörte in der rbb-Sendung am 31.12.1991 auf - mit der offiziellen Abwicklung als ehemaliger DDR-Sender. Viele sehen es heute ähnlich, vor allem wenn man sieht, was der MDR aus DT64/Sputnik gemacht hat.
 
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Nicht uninteressant war das gerade gesendete, sehr ausführliche Gespräch mit Marion Brasch im Festivalradio. Da hat sie aber schon darauf hingewiesen, dass DT64 dann vom mdr übernommen und in Sputnik umbenannt wurde. Weiß jemand ob es vom Festivalradio Podcasts geben wird?
 
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Bemerkenswert fand ich heute in der Radio Eins-Sendung folgendes: Erst war Hanno Harnisch zu Gast. Kaum war der raus, kam einer, der für Kennzeichen D gearbeitet hat (Name vergessen) und sprach auch Stasitätigkeiten einiger Mitarbeiter, wie Lutz Bertram uuuund .... Hanno Harnisch an. Ich dachte: "Au wei, gleich gibts da auf die Fresse" :) Ist aber von Marion Brasch gekonnt wegmoderiert worden.
 
Nicht uninteressant war das gerade gesendete, sehr ausführliche Gespräch mit Marion Brasch im Festivalradio. Da hat sie aber schon darauf hingewiesen, dass DT64 dann vom mdr übernommen und in Sputnik umbenannt wurde.

Zu spät, um das Mißtrauen zu zerstreuen, mit dem der Veranstaltung offenbar zum Teil begegnet wurde. Das hätte man bei der Konzeption und vor allem Kommunikation früher bedenken müssen.

Dann siehe auch noch den hier: http://www.morgenpost.de/berlin-akt...-Radiosender-DT64-wieder-aufleben-laesst.html

„Anpassung und Widerstand“ – ziemlich große Worte, wenn die konkreten Ankündigungen dann so aussehen, als wenn die Gegenwart tunlichst ausgeblendet bleiben soll. Wie gesagt ...


Und hier noch einmal eine Anleitung für die, die verzweifelt nach den vorhin auf Radio Eins gelaufenen Gesprächen suchen: Führen Sie den Mauszeiger auf den unten blau erscheinenden Text und betätigen Sie die linke Taste ...

http://www.radioeins.de/programm/in...5!1405!140508_eins_10_13_uhr_mo_fr_10141.html

Man braucht übrigens nur zu bedenken, welche Fässer man hätte aufmachen müssen, hätte man da die Betrachtung nicht beim Jahresende 1991 enden lassen wollen. Es wäre letztlich darauf hinausgelaufen, dem Parterre im eigenen Haus an den Karren zu fahren. Wäre die Sache wohl nicht wert gewesen.

Im übrigen: An einem Arbeitstag nach den 11-Uhr-Nachrichten die Bakschischrepublik über den Sender jagen – in der HFZ Halle wäre es das letzte gewesen, das man jemals dort getan hat. Und damit siehe dann wieder oben.
 
Man sollte vielleicht noch erwähnen, das nach Marion Brasch dann Heiko Hilker im Studio des Festivalradios war. Das habe ich mir dann schon nicht mehr in Gänze angehört, weils nun ja.... An dem Mann scheiden sich schon seit über 20 Jahren die Geister, nicht nur in Bezug auf sein damaliges Tun betreffs DT64.
 
K 6 schrieb:
da schon der Teaser dieselbe Geschichtsklitterung serviert: „Doch der Sender sollte im neuen Deutschland nicht überleben. Nach langen Kämpfen wurde er 1993 abgeschaltet. Viele der Macher von DT64 fanden in der Jugendwelle des Mitteldeutschen Rundfunks "MDR SPUTNIK" eine neue Heimat.“

Ansonsten wollte man mit jemandem, der sich mit diesem Thema auskennt, bei Ihrem MDR-Fernsehen nichts zu tun haben. Andere haben dann auch gleich tunlichst die Hände aus dem Klavier gelassen, als sich andeutete, was für ein Mist das werden könnte.

ND schrieb:
Der Macher der 45-Minuten-Doku, Stephan Kühnrich, hat DT64 nie gehört. «Als das Jugendradio 24 Stunden sendete, zwischen 1986 und 1992, war ich Korrespondent in Moskau. Die Wende habe ich vor allem als Journalist am russischen Nachrichtenticker erlebt.» Warum der MDR ihn beauftragt hat? Es sollte keiner machen, der in die damaligen Ereignisse direkt involviert war.
Quelle: http://www.neues-deutschland.de/artikel/932300.kultur-als-schlachtfeld.html

Sagt doch eigentlich alles, oder? Wenn der mdr das mal so bei allen anderen geschichtsträchtigen Dokus, die die jüngere Geschichte Mitteldeutschlands beleuchten, gehandhabt hätte...
 
Weil's nun ja...? (Ist tatsächlich eine Frage, weil ich an der Stelle von nichts weiß und dem kursierenden Geraune nichts zu entnehmen ist.)

Und es ist schon interessant, was auf einmal so in der Zeitung steht. Wenigstens auch gleich noch mit einem schönen platten Klischee, das einem schon wie eine Einsortierung in die Nerdecke vorkommt. Das Mißtrauen wird immer größer, zumal sich auch der linke Journalismus als umsonst erweist, indem auch er die neue historische Wahrheit propagiert.

Was ansonsten die ganzen anderen Dokumentationen betrifft: Bei denen ging es ja auch nicht um den MDR selbst ...
 
Naja, Hilkers sehr spezielle Sichtweisen vor allem auf sich selbst, sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber das beurteilt letztlich jeder anders.

Was diese teils lieblos zusammengewürfelten Zusammenschnitte alter DT64-Sendungen im Festival-Stream betreffen: Sorry, aber nicht wirklich hilfreich, weil manches wie man so schön sagt "aus dem Kontext gerissen" ist. Bertrams Hitglobus (sein letzter und der vorletzte insgesamt) beschränkt sich beispielsweise auf die Anmoderation der Sendung, das Interview mit den Prinzen und die Abmoderation der Sendung. Das hätte man sich komplett sparen können.
Davon ab sind das fast alles Schnipsel aus Sendungen, die mit ein wenig Suche ohnehin per Goiogle vollständig im Netz zu finden sind.
 
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