Warum statt Nischen- keine Mainstream-Hörspiele?

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UKWler

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Wenn ich mir mal die Hörspiele der Radiosender die in meinem Empfangsbereich liegen anhöre dann sehe ich überwiegend nur Nischen Hörspiele oder Kriminalhörspiele wie denn Radio-Tatort.

Und wenn ich mir dann die Kinder-und Jugendhörspiele am Wochenende ansehe dann sind das meistens nur Ausschnitte von Hörspiele(die zum Kauf anregen sollen,dass meiner Meinung unerlaubte Schleichwerbung ist) oder auch wieder Nischenhörspiele die leider nur einen bestimmten Kreis von Kinder und Jugendliche oder Erwachsenen erreichen.

Es sind doch so viele Hörspiele auch bei Erwachsenen populär wie z.B Die Drei ??? (für dessen erfolgreiches Live-Hörspiel,da sieht man wie erfolgreich die Serie noch ist, Bremen Vier ordentlich die Werbetrommel getrommelt hat)oder auch TKKG was spricht denn dagegen die im Radio auszustrahlen(gab es die überhaut schon mal im Radio)

Ein anderer Einfall der mir gekommen ist das es oft zu Kinofilmen oft Hörspiel gibt wie z.B Fuck ju Göthe oder Türkisch für Anfänger,wo nach meinem Kenntnisstand sogar die ARD einen Teil der Rechte besitzt.
Das wäre doch eine Brücke der Kids zum Wortradio.

Wenn jetzt der geschätzte Kulturradiohörer aufschreckt dass er doch gerade deswegen nicht auf das Fernsehen zugreift dann kann ich ihn beruhigen dass die Ausstrahlung dieser Sendungen doch die Jugendsender oder ihre Spartenkanäle im Internet bzw. DAB übernehmen können.

Ich freue mich auf eure Ideen und Kritiken.
 
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Die deutsche Radiolandschaft ist größtenteils zerrissen in dümmliche U-Wellen auf der einen und hochkulturelle E-Programme auf der anderen Seite. Der ganze Bereich dazwischen, wo dann die Mainstream-Hörspiele laufen müssten, liegt weitgehend brach. Wenn überhaupt, laufen die nachts um 2 Uhr auf den Privatsendern, die damit ihren Musikanteil aus GEMA-Gründen reduzieren. (Ich war mal ganz überrascht, als ich nachts auf Energy Stuttgart hängengeblieben bin - wenn das dort regelmäßig tagsüber liefe, wäre ich Stammhörer.) Wo gibt es denn auf den Unterhaltungsprogrammen noch größere Wortblöcke, zumal für fiktionales? Die 23-Uhr-Schiene auf 1Live und das Mundart-Hörspiel auf SWR4 sind große Ausnahmen, auch Radio Eins traut sich hin und wieder was; DasDing und SWR1 habe ihre Krimi-Hörspielplätze schon vor Jahren ganz gestrichen. Radio-Soaps bzw. besserer Comedy à la Schwabensaga (SDR 3) sind für U-Wellen zu anspruchsvoll. Umgekehrt sind Hörspiele, die weder Krimis sind, noch eine tiefe gesellschaftliche Aussage haben, für die öffentlich-rechtlichen E-Programme zu banal. BBC Radio Four hat diese Berührungsängste nicht ("The Archers") - und ist Marktführer im Vereinigten Königreich.

Dass die Vernachlässigung durch die Programmveranstalter nicht am fehlenden Zuhörerinteresse liegt, zeigen die Verkaufszahlen der Hörbücher.
 
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Wenn ich mir mal die Hörspiele der Radiosender die in meinem Empfangsbereich liegen anhöre dann sehe ich überwiegend nur Nischen Hörspiele oder Kriminalhörspiele wie denn Radio-Tatort.
Soweit, so gut. Damit kommen wir wieder zu dem Thema des aktiven Zuhörens und der Zeit dafür. "Wer, wann, wo, was und weshalb" sind hier die entscheidenden Fragen.
WILL man denn überhaupt auf "die paar" Hörer eingehen, die sich wirklich ein Hörspiel anhören wollen? Und damit kommen wir zum nächsten Punkt:

Wenn jetzt der geschätzte Kulturradiohörer aufschreckt dass er doch gerade deswegen nicht auf das Fernsehen zugreift dann kann ich ihn beruhigen dass die Ausstrahlung dieser Sendungen doch die Jugendsender oder ihre Spartenkanäle im Internet bzw. DAB übernehmen können.
Du möchtest einerseits, dass möglichst VIELE Hörer mit einem Hörspiel ange"lockt" werden, willst sie dann aber in Spartenkanäle auslagern. Wie hier im Forum in den vergangenen Wochen und Monaten ausgiebig diskutiert wurde, sieht ein Teil der Schreiber DAB+ als Möglichkeit ganze Zielgruppen auszuschließen und ein anderer Teil der Schreiber sieht das Internet ebenso als Möglichkeit ganze Zielgruppen auszuschließen.

Ich möchte KEINE DAB+ vs. Internet-Diskussion anstoßen!

Es geht mir einfach darum aufzuzeigen, sollten Hörspiele nach Deinen Vorstellungen gesendet werden, es das einzig sinnvolle wäre sie würden über die bisher bestehenden Sender ausgestrahlt um die bereits bestehende "Zielgruppe" zu bedienen, anstatt die ständigen Wiederholungen von Wiederholungen der Wiederholungen zu senden.

Die Frage insgesamt ist jedoch:
Ist das überhaupt gewollt? Oder hält man - auch hier - den Hörer schlichtweg für zu dumm, bzw. für zu naiv?
 
Du möchtest einerseits, dass möglichst VIELE Hörer mit einem Hörspiel ange"lockt" werden, willst sie dann aber in Spartenkanäle auslagern

Du hast wohl mein oder zwischen den Jugendsendern oder übersehen.

Es gibt ja nicht nur Kulturnischensender der Sender MDR Figaro will einen anderen Weg beschreiten als die sonstigen Hochkultursender der ARD. Diesen Weg sollte man intensiver beschreiten.
 
@freiwild : Im Fall des SWR war es doch wohl eher so, dass SWR1 unbedingt auf Durchhörbarkeit getrimmt werden sollte und dadurch (nach einer Übergangszeit mit doppelter Ausstrahlung auf 1 und 2) der Krimi seien angestammten Sendeplatz im Ersten räumen musste und SWR2 mal wieder als Auffangbecken für alles "Schwierige" herhalten musste.

Aber es ist schon so: Die deutschen Sender produzieren keine "leicht konsumierbaren" oder unterhaltenden Hörspiele mehr. Da diese Sendeform nur noch in den Kulturwellen stattfindet, ist das dort angebotene auch dem entsprechend schwer verdaulich. Alles andere wäre ja auch igitt. :rolleyes:

@UKWler : Um Gottes Willen! RTL Figaro ist ja nun wirklich nicht zu ertragen. Daran sollte sich KEINE andere Kulturwelle ein Beispiel nehmen.
 
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Wenn ich mir mal die Hörspiele der Radiosender die in meinem Empfangsbereich liegen anhöre dann sehe ich überwiegend nur Nischen Hörspiele oder Kriminalhörspiele wie denn Radio-Tatort.

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Ich freue mich auf eure Ideen und Kritiken.

Der Kritik kann ich mich nicht anschließen!

Es gibt neben den "Tatort"-Krimis, die übrigens auch einige Highlights aufweisen, auch andere Krimis von verschiedenen ARD-Sendern (u.a. NDR Info, WDR 5, BR 2, SWR 2 sowie DLF und DRK) und auch andere Hörspiele kann man auf den ARD-Wellen immer wieder hören. Ich empfehle dazu einen Blick auf die folgende Seite, das die Hörspiele aller deutschsprachigen Sender auflistet.

http://www.hoerspieltipps.net/

Und über diverse frei (und kostenlos) verfügbare Aufnahmemöglichkeiten lassen sich diese Hörspiele - auch ohne DAB-Empfänger - gut über das Internet aufnehmen und später abhören.
 
Natürlich gibt es da "einiges" außer Krimi. Die Kritik von UKWler läuft aber darauf hinaus, dass alles was die Kulturwellen produzieren nicht wirklich unterhaltend ist, sondern alles furchtbar künstl(er)ich und verkopft.

Vergangene Woche habe ich mal versucht die 12 Teile "Dubliners" aus dem BR-Hörspielpool anzuhören. Nach dem ersten Teils dieses Monologs für drei Sprecher hab ich entnervt aufgegeben (und das nicht nur, weil die dortige Datei defekt ist, einen Teil doppelt enthält und das niemandem auffällt, oder schlicht egal ist). Es gabe keine wirklich nachvollziehbare Handlung, nichts, das mich irgendwie angesprochen oder gar gefesselt hätte.

Hör dir zum Vergleich mal ein beliebiges "Afternoon Drama" von BBC Radio 4 oder eine der Serien am Montag-, Mittwoch-, oder Freitagmorgen an, falls es nicht gleich die Archers sein sollen. Da spielen alltägliche Figuren in einer meist lustige, aber auf jeden Fall immer nachvollziehbaren und wirklich unterhaltenden Handlung. Da ist das deutsche Kunstradio leider meilenweit von entfernt.

Aber das gab es ja alles mal, auch in Deutschland, wie z.B. die gelegentlichen Wiederholungen von "Pension Spreewitz" im Deutschlandradio bestätigen.
Die letzten Wiederholungen der Hesselbachs liefen in den 1990ern in hr1. Die Fernsehfolgen werden seit Jahren in Dauerschleife wiederholt. Für die Radiohörspiele gibt es im hr, nachdem hr1 kaputtformatiert wurde, nicht mal mehr eine Ausspielmöglichkeit.
 
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@dramaking: Natürlich muss man etwas suchen auf den Wellen und einige der neu produzierten Hörspiele sind auch für mich nicht "hörbar". Aber es gab doch auch eine Reihe von neuen Hörspielen, die gut waren. Mir fallen da auf Anhieb "Fleisch ist mein Gemüse", "Tschick", "Indianerland", "Leben und Schicksal" (Vl. Grossmann) ein; es gibt aber noch viele andere gute neue Sachen.

Und auch viele neue Krimis sind durchaus hörenswert. Andererseits hört man einige alte Krimiproduktionen (z.B. Kommissar Maigret) nur noch mit Schaudern, weil sie einfach schlecht sind. Und auch die sechs Wiederholungen von "Inspektor Hornleigh" haben wohl kaum einen Hund hinter dem Ofen hervor gelockt...

Natürlich wäre es schön, wenn DRK die Schatzkiste des RIAS noch weiter öffnen würde und einige andere Hörspielreihen aus dem "Alten Berlin" hervor kramen würde, die in den 1960-80er Jahren mit großem Erfolg dort liefen. Aber es scheinen für diese Sendungen wohl mittlerweile die Zuhörer auch zu fehlen.
 
Es gibt aber außer Krimi (die ja nun auch im Fernsehen den letzten Sendeplatz verstopfen) andere, erzählenswerte Geschichten, z.B. von Frauen, die ihre Krebserkrankung meistern, Kindern in Scheidungsfamlien, einem Rentner, der sich trotz vieler Versprechen weigert ins Altersheim zu ziehen, Männern auf dem Weg von und zur Arbeit, und das alles auf leichte, unterhaltende Weise. Dafür ist im deutschen Radio überhaupt kein Platz mehr.
 
.....andere, erzählenswerte Geschichten, z.B. von Frauen, die ihre Krebserkrankung meistern, Kindern in Scheidungsfamlien, einem Rentner, der sich trotz vieler Versprechen weigert ins Altersheim zu ziehen, Männern auf dem Weg von und zur Arbeit, und das alles auf leichte, unterhaltende Weise.

Wobei dann aber sehr die Frage ist, ob dies noch "Mainstream" ist, was der TO am Radio ja wohl in #1 bemängelte!
 
Selten einen thread mit einer - sorry in der Härte - blödsinnigeren These gesehen, die auch noch so viele unterschreiben. Ein kurzer Blick auf die einschlägigen Programmseiten wie bspw. www.radio-today.de zeigt, dass eine wirklich sehr große Auswahl an Hörspielen bei ARD und ORF den Bedarf an anspruchslosesem Berieseln wie Hochgeistigem mehr als hinreichend deckt. Täglich. Ein Blick ins Programm heute: Hörspieltag bei Kakadu, "Das schwarze Haus", auf WDR 5 die Bärenbude, "Der König und seine Schwester" auf SR2, da kommen sicher alle mit. "Das Himbeerreich" auf hr2 oder Kunststücke Max Beckmann auf DR Kultur, sicher etwas angehobener, für meine Begriffe allerdings auch interessanter. Soweit ein kleiner Auszug vom heutigen Tag.

Ich kenne nun nicht alle Radioprogramme im Rest der Welt, stelle aber mal die Wette auf, dass es kaum sonst einen Flecken mit einer größeren Auswahl an langen Fiktion- und Non-Fiktion-Radioformaten geben dürfte als im deutschsprachigen Raum. Sogar dort, wo der örtliche ARD-Sender auf diese Formate verzichtet, gibt's die über Satellit in sehr guter oder Internet in hinreichender Qualität zu empfangen. Wem das alles noch zu anstrengend ist, tja, dem bleibt ja immer noch Hitradio XY.
 
Hast du dir "Das Himbeerreich" mal angehört? Wieder so ein "Kunststück", bei dem die Sprecher ohne irgendeinen Sinn für die Handlung mit Hall verdoppelt wurden. Das die ganzen Kinderhörspiele nicht wirklich für Erwachsene interessant sind, dürfte eigentlich auch klar sein.

Selten so einen blödsinnigen Beitrag zu einer ernsthaften Diskussion gelesen.

Ich kann mich nur wiederholen: Einfach mal zum Vergleich ein Hörspiel der BBC hören und staunen, wie gut Radiounterhaltung sein kann. Es gehen einem regelrecht die Ohren über und man kann den Unterschied zum deutschen Hörspiel kaum glauben.
 
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Warum werden nicht wie bei der BBC auch mal Serien im deutschen Radio gesendet. Zwar ist die Seifenoper "The Archers" nun wirklich nicht für jeden etwas aber ein gewisses Publikum scheint es ja doch zu geben sonst würde es nicht über 60 Jahre auf der BBC laufen.
Nochmal erwähnen möchte ich hier die Humoristische Hörspielserie "Old Harrys Game" die mittlerweile nicht mehr produziert wird oder auch die von mir in diesem Forum mehrmals gelobte Jugendserie "Party",die sowohl eine Sitcom ist als auch über das Politische System in UK informiert.
So welche Polithörspiele sind mir aus Deutschland nicht bekannt dabei zeigen doch die letzten Erfolge der TV-Serien "Borgen" und "House of Cards" das ein solches Publikum vorhanden ist.
 
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Dem Thread liegt die Annahme zugrunde, dass die Menschen nicht Besseres mit Ihrer Zeit zu tun haben, als Hörspiele zu hören. Ist das so, oder gibt es nicht doch Wichtigeres (nicht unbedingt besseres)?
Zum zweiten scheint der Frager nicht zu realisieren, dass das Geschäftsmodell von ??? im Verkauf von Tonträgern liegt. Die Verlage werden sich nicht selbst das Wasser abgraben, indem sie lukrative Hörspiele zur Radioausstrahlung freigeben?

Radio ist vom Informationsmedium in den fünfziger Jahren heute zum Berieselungs-Medium geworden. In meiner Mitwelt wird sich heutzutage eher über Bing-Bang, Günter Jauchs Fragen oder Computerspiele - alktuell üebr irgendein Panzerspiel - unterhalten. Also sind Hörspiele für meine Sozialisation contraproduktiv. Deswegen mache ich einen Bogen darum - egal wie gut ihre Qualität ist. Sie kosten mich Zeit, die ich lieber mit wichtigeren Dingen wie Online-Panzer-Fahren verbringe.
Da die meisten Radiomacher dies wissen, versuchen sie meist eher mit Musik aus dem letzten Jahrhundert beim Hörer und möglichst wenig Wortbeiträgen die Seele der Hörer zu streicheln, weil man mit Hörspielen kein Mehr an Zuhörern gewinnen wird.

Padina

P.S. - Anmerkung am Rands:
Aktuell durchlebt Deutschland einen Zeitgeistwandel. Ich rechne mit dem dritten Weltkrieg - also mit Häuserkampf in deutschen Städten, innerhalb der nächsten fünf Jahren, weil unser Politkerkaste heute genauso dumm und ignorant ist wie die Adelskaste vor hundert Jahren, die den ersten Weltkrieg zu verantworten hat. Ich bin gespannt, welches Medium in den nächsten Jahren von den Menschen zum Leitmedium gemacht wird. Radio, Print, Fernsehen, Computerspiele oder Internet? Wer wird die Zeichen der Zeit verstehen und sich an die Spitze des neuen Zeitgeistes setzen - ob nun als Kriegstreiber wie ... oder als Kriegswarner wie ... ?
In diesem Rahmen könnten Hörspiele ein Mittel sein, um kritische Fragen provokant in den Raum zu stellen oder um Propaganda für den ehrenvollen Tod zu machen, oder?
 
@Padina: Es gibt aber Leute, für die es egal ist, ob sie sich von einer Stunde einer Fernsehserie, einem Spielfilm oder einem Radiohörspiel unterhalten lassen. Das Hörspiel hat sogar noch den Vorteil, dass man nicht ständig auf den Bildschirm vor sich starren muss, sondern nebenher noch einer zweiten Tätigkeit mit den Händen nachgehen kann. Und es geht nicht nur um die lizensierte Ausstrahlung von kommerziellen Produkten, sondern auch um die Eigenproduktionen der Öffis.

Wie @UKWler schon sagte, ist gerade "Party" ein ganz wunderbares Beispiel dafür, wie aktuell, lustig, relevant Unterhaltung im Radio sein kann. Da die Serie momentan auf 4 extra wiederholt wird, kann sich jeder im iPlayer eine Folge anhören. Die sind nicht fortlaufend und man kann jederzeit einsteigen. Die bisherigen acht Folgen sind wirklich ein Ohrenschmaus.
Warum etwas von der Machart von "Party" nicht wenigstens auf 1live, dem einzigen deutschen Sender, dem ich das ernsthaft zutrauen würde, weil dort noch ein entsprechender Sendeplatz existieren, möglich ist, ist mir wirklich unbegreiflich.
 
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Es gibt aber Leute, für die es egal ist, ob sie sich von einer Stunde einer Fernsehserie, einem Spielfilm oder einem Radiohörspiel unterhalten lassen. Das Hörspiel hat sogar noch den Vorteil, dass man nicht ständig auf den Bildschirm vor sich starren muss, sondern nebenher noch einer zweiten Tätigkeit mit den Händen nachgehen kann.
Du sprichst von einem erotischen Hörspiel?
 
http://www.hördat.de/index.php und Klick auf "Heute im Radio" bringt doch eine ganze Menge an Hörspielen zum Vorschein. Allerdings meistens der Marke "verkopft".
Was mich nicht weiter stört, da mir meine Zeit für Hörspiele/-stücke wie The Archers oder a la Dr. XY - Der Arzt den die Frauen liebten zu schade ist. Dann doch noch lieber den Radio-Tatort. Hörspiele sind aber grundsätzlich nichts zum nebenbei hören.

sondern nebenher noch einer zweiten Tätigkeit mit den Händen nachgehen kann.
Du sprichst von einem erotischen Hörspiel?
made my day :wow:
 
Mir ist schon ungefähr klar, welche Art Hörspiel Du willst. Einfach verdaulich und unterhaltend. "Dr. XY - Der Arzt den die Frauen liebten" ist dann nur die allerunterste Schublade davon, der Groschenroman als Hörspiel. Im TV längst etabliert, im Radio hierzulande dagegen nicht mehr (obwohl die Telenovela eigentlich aus der Radionovela entstand).
Mundart-Hörspiele sind auch meistens etwas einfacher gestrickt und haben meistens eher was von dörflichem Mundart-Theater mit Geräuschen für's Radio. Publikum dafür gibt es auch noch. Zwischen der aktuellen ARD-Hörspielware und Dr.XY gibt es mittlerweile aber schon große brachliegende Bereiche, an die sich entweder keiner heranwagt (um seinen Autorenruf nicht zu ruinieren?) oder die dem Anspruch der Hörfunkverantwortlichen nicht mehr genügen...?!?

Mit "Mainstream"-Hörspiel kann ich aber auch herzlich wenig anfangen. Hörpiele sind sowieso längst kein Mainstream mehr, da kann das Radio mit dem TV nicht mehr mithalten. Daher macht man wohl gleich "Kunst", wo man eh schon in der Ecke steht... Selbst das Mainstream-Hörspiel wäre in D längst ein Exot mit kaum messbarer Einschaltquote.
 
[....] In meiner Mitwelt wird sich heutzutage eher über Bing-Bang, Günter Jauchs Fragen oder Computerspiele - alktuell üebr irgendein Panzerspiel - unterhalten. Also sind Hörspiele für meine Sozialisation contraproduktiv. Deswegen mache ich einen Bogen darum - egal wie gut ihre Qualität ist. Sie kosten mich Zeit, die ich lieber mit wichtigeren Dingen wie Online-Panzer-Fahren verbringe.
[....]

Volles Verständnis für Dich!!
:cool:


Wenn man sich in Deiner "Mitwelt" aktuell für Panzerspiele interessiert, sind Hörspiele speziell für Deine Sozialisierung natürlich völliger Humbug. Und mit diesen netten Spielchen, die zu den wichtigen Dingen des Lebens gehören, vergeudet man - im Gegensatz zum Hörspielhören - keinesfalls seine kostbare Zeit....
:rolleyes:
 
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