Wer das Märchen der Privaten glaubt, man wird nicht gefunden in den Senderlisten, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Auch mit einen DAB+ Radio sind die Privaten Dudler weder schlechter noch besser zu finden als mit einen UKW-Only Radio. Wer ein DAB+ Radio besitzt weiss das es nur ein Knopfdruck ist von DAB+ auf UKW umzuschalten und dort wo es alle Sender wie z.B. in München auch auf DAB+ gibt ist es auch nicht schwieriger seinen Sender zu finden. Sowohl auf UKW als auch auf DAB+ muss ich die Sender mit der Skip-Taste erst mal suchen.
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Für mich bleibt und ist dass mit den nicht auffinden nur eine Ausrede um nicht mit der puren Wahrheit rauszurücken um was es wirklich geht. Sich nämlich vor Konkurrenz zu schützen.
Jüngst durfte ich einer Tagung einiger Damen und Herren beiwohnen, die sich hauptberuflich mit eben diesem Thema (allerdings nicht explizit Frequenzen) beschäftigen. Seitdem kann ich diese Bedenken ein bisschen eher verstehen. Es geht schlichtweg nicht darum, dass die Hörer die Namen in der Liste nicht
finden, sondern sie einfach aus dem
Kurzzeitgedächtnis entfallen. Vor dem Hintergrund ist es auch verständlich, dass man es schlichtweg ablehnt eine einzige Eingabemöglichkeit anzubieten, wenn die Möglichkeit, wie bisher aus zweien bestand (Frequenz verbunden mit Name).
Das mit dem Kurzzeitgedächtnis lässt sich aber auch ganz einfach selbst überprüfen:
Jeder sucht sich mal ein Thema, für das er sich nicht explizit interessiert und versucht daraus mal auf die Schnelle 10, respektive 20 Markennamen zu nennen.
Jede Wette, dass das nicht klappt! Auf dieser Tagung haben es nicht mal 5% aller Teilnehmer geschafft. Und das waren ALLES Menschen, die in der Werbung, bzw. in den Medien zu Gange sind.
Wie soll das also "Otto-Normalverbraucher" schaffen?
Je mehr Anhaltspunkte geschaffen werden, desto besser! Ansonsten ist es lediglich hilfreich, dem Verbraucher alles "vorzugeben".