Welche Bitrate AAC entspricht MP3?

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black2white

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Gibt es da eventuell eine Umrechnungstabelle? 34kbits/44,1khz ensprechen welcher Bitrate im MP3 Format?

Oder kann man das überhaupt nicht so vergleichen?
 
Weil dank LAME-Community auch der MP3-Codec (vor allem bei höheren Bitraten) weiterentwickelt und optimiert wird findet man markante Unterschiede nur noch bei Bitraten unterhalb von 192 kbit/s, die LAME-seitig etwas vernachlässigt werden und mit verfahrensbedingten Schwächen kämpfen. Angeblich ist MP4 bereits ab 128 kbit für jüngere Hörer voll transparent, obwohl bei 128k auch schon der alte kommerzielle Fraunhofer-Codec von Durchschnittsmenschen unter Normalbedingungen als "transparent" empfunden wurde - dasselbe gilt übrigens für LAME 3.96, das noch für mittlere Bitraten optimiert wurde. Bei der höchsten Qualitätsstufe ("preset high") trifft das auch noch auf die aktuellen LAME-Versionen zu.

Bei Bitraten unter 128k klingt AAC immer noch gut (ab ca. 80k), MP3 kann man da bereits vergessen.
 
Das ist mir auch aufgefallen. Diese kleine Datenübertragung mit 43/AAC, und doch noch ein augezeichneter Klang. Etwa wie 128+/mp3. In den USA wird ja fast nur noch AAC für Streaming eingesetzt. In Deutschland ist es immer noch MP3. Warum?
 
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Weil AAC, wenn man es unter dem Kopfhörer hört, mit seinen senderseitig abgesägten und im Empfänger wieder hingeblödelten Höhen ganz üble Artefakte produziert.

Es mag aber auch ein Stück weit davon abhängen, was man damit hört.
 
Stimmt nicht so ganz, dass keiner auf AAC sendet. Mein Internetradio lässt mich bei den dradios zwischen MP3, AAC und OGG wählen. OGG hat sich leider gar nicht durchgesetzt. Warum?
 
Ein Großteil der peruanischen Radiosender streamt in AAC. Auch die Grupo Panamericana de Radio, welche die Stationen Radio Panamericana, Onda Cero, und das Webradios Radio 1160 betreibt, hat vor kurzem von mp3 (40 kbps) auf AAC umgestellt.
 
AAC (...) mit seinen senderseitig abgesägten und im Empfänger wieder hingeblödelten Höhen

Das ist übrigens nur HE-AAC, die Magerbitratenversion für große Spielkinder, die mit 64 kbit/s (Mundesbux abzüglich Fehlerschutz) die Radiowelt retten wollen.

Es mag aber auch ein Stück weit davon abhängen, was man damit hört.

Eigene Erfahrung: Im ersten Moment klingt das gerechnete Blech garnicht übel, aber wenn dann der Gesang einsetzt, ist alles zu spät.


Und ohne gerechnetes Blech die Brummschleifensammlung von Arte (gibt es bei denen da in Straßburg eigentlich noch so etwas wie technische Abnahmen?): Da lösen sich Saalgeräusch und Applaus gern mal in Gegurgel auf.
 
Bin ich hier denn der einzige, der feststellt, dass die ursprüngliche Frage noch nicht beantwortet wurde?
Eigene Erfahrung: Im ersten Moment klingt das gerechnete Blech garnicht übel, aber wenn dann der Gesang einsetzt, ist alles zu spät.
Bezieht sich das auf AAC allgemein oder nur die HE-Variante?
 
fotoralf hat Recht. Qualität ist sehr subjektiv, gerade das machen ja die Codecs, nämlich subjektiv nicht hörbare Anteile heraus zurechnen und so die Datenrate zu reduzieren. Das wird bei AAC-HE natürlich auf die Spitze getrieben, wie schon beschrieben. Das kann man mögen, muss aber nicht.

Meine persönliche Erfahrung ist: Der Bundesmux mit den 64-kbit/s-Magerstreams ist nicht "Kopfhörertauglich". Der Stream mit 80 kbit/s von Funkhaus Europa andererseits hört sich zumindest transparent zu UKW an. Bei den 128 kbit/s in MP2 vom Deutschlandfunk kann man sich streiten, manchmal sind die Artefakte bei Sprache unüberhörbar.
 
Laut der Meinung von Robert Orban, kann ein 48 kbps HE-AAC V2 (AAC plus) einen audio stream in FM Qualität übertragen. Zwingende Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Encoder kein für die UKW Übertragung bearbeitetes Audio Signal erhält.
 
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