hr berichtet über Sex-Umfrage von Hit Radio FFH

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Oha wir werden alle sterben. Privatsender berichten doch auch regelmäßig über Dinge, die von Öffis recherchiert wurden. Warum also nicht mal andersrum. So spart sich der HR auch gleich das Geld für eine eigene Umfrage.
 
Ich frage mich eher, ob der hr über so etwas überhaupt berichten muss. Die Umfrage hat für mich weder Informations- noch Unterhaltungsgehalt, aber Statistiken kann man ja über die sinnbefreitesten Dinge auf der Welt erstellen und dann auch schön was drüber erzählen...
 
Find ich mal genial! Auch wenn ich hier als "Privatradiogegner" bekannt bin. Aber so polarisiert man, und so sollte Radio eigentlich immer sein!
 
In Zeiten, in denen selbst ein DRadio WISSEN all Nas lang mit irgendwelchen oberflächlichen Lifestyle-Themen um die Ecke kommt, wundert einen gar nix mehr. An die dicken Bretter traut man sich halt nicht ran. Da muss man erst mal recherchieren und kopfen, in der Zeit kann man nix auf Facebook und Twitter posten. Ist ja sowas von 1990.
 
Der Verweis auf FFH zeigt doch nur, daß hinter den Kulissen eh alle eine große Radiofamilie sind. Insofern kann ich das Rumgepupe hier nicht wirklich ernst nehmen.
 
Es gibt eine interessante Meldung über das Sexualverhalten der Hessen und es gibt dafür eine Quelle. Ein Medium (das sind jene Einrichtungen, die für die Verbreitung von Nachrichten, Wissenswertem und Interessantem zuständig sind) bringt diese Meldung und nennt die Quelle dazu. Das ist handwerklich sauber und seriös. Erstaunlich ist viel eher, dass hier der hr für doof erklärt wird, weil er einen Konkurrenten als Quelle erwähnt. Aus meiner Sicht ist das nur souverän.
 
Nicht so:
... dies berichtet ein Privatsender aus Bad Vilbel...
Der Link aus dem Eingangsbeitrag sagt:
Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Senders Hit Radio FFH hervor. Dafür hatte das Forschungsinstitut TNS Infratest 1.000 Hessen ab 18 Jahren befragt.
Also wurden "Ross und Reiter" genannt (was innerhalb der ARD auch nicht Standard ist); über die Relevanz ließe sich eventuell trefflich streiten, aber da müsste mindestens die gute Hälfte dessen, was über den Sender geht hinterfragt werden. Wobei es dann jedoch noch weniger Wort in den Programmen gibt, würden alle unrelevanten Dinge verbannt - und ein "Schmunzeln" ist die Meldung allemal wert.
 
Der hessische Radiomarkt ist mehr oder weniger ein Duopol zweier Senderfamilien. Eine solche Erwähnung zahlt also bei beiden ein. In diesem Sinn ist es dort tatsächlich "Normalität".
 
Vom Kunden (Hörer) her gedacht, der hat folgende Fragen:
Was? Sex
Wer? Arbeitskollegen untereinander
Wie und wie oft? Ergebnisse einer Studie
Von wem? Infratest
Warum? Im Auftrag eines privaten Radiosenders.

Wenn ich als hr-Redaktion diese Fragen des Kunden möglichst professionell und zur Zufriedenheit dieses Kunden beantworten will, dann muss ich die Meldung so machen, wie der hr es gemacht hat. Oder ich muss es lassen.
 
RTL befragte die Kandidaten in seiner Sendung "Das Dschungel-Camp":
Wie viel Prozent der deutschen Männer haben schon einmal an einem einzigen Tag mit zwei Frauen geschlafen?
A.) 42 % B.) 22 %
Quelle
Die richtige Antwort sei A.)
Weiß jemand, auf wie viel von den 5,7 Prozent "der hessischen Arbeitnehmer mit Sex an ihrem Arbeitsplatz" dies zutrifft? :D
 
@count down: Da müssen aber noch die 10% Schwulen und Lesben berücksichtigt werden, von denen 100% niemals nie nicht an einem Tag mit zwei Vertreter(inne)n des anderen Geschlechts schlafen würden.

Schon ist "Deutschland, ein Südenpfuhl" perfekt.
 
Wie viel Prozent der deutschen Männer haben schon einmal an einem einzigen Tag mit zwei Frauen geschlafen?
A.) 42 % B.) 22 %

Es fehlt hier die Variante, an einem einzigen Tag mit einer einzigen Frau zweimal zu schlafen. Es vereinfacht viele Dinge.
 
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