Donau 3 FM und das Musikformat

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Radiocat

Gelöschter Benutzer
Dieser zwischenzeitlich recht erfolgreiche, dann aber wieder steil abgestürzte (zumindest bezogen auf die MA-Zahlen) Regionalsender aus Ulm überrascht mich doch bei jedem Besuch im Sendegebiet mit einem veränderten Musikformat. Über die Jahre beobachte ich das jetzt schon und werde nicht schlau aus derem Konzept. Mal geht es Richtung Rock, dann wieder Richtung 80er, mal mehr Klassiker, dann wieder (so wie jetzt) zunehmend aktuelle Titel. Mittlerweile läuft mitunter sogar dancelastiges...
Mal ehrlich: Ich frage mich, wie man mit so einem Rumgewurschtel anstelle einer klaren Formatlinie auf dem Markt dauerhaft gegen den Platzhirsch Radio 7 gewinnen möchte. Mein Herz schlägt ja eigentlich immer für die Davids gegen die Goliaths. Wenn sie sich aber selbst ins Abseits schießen, kann ich auch nur die Augen zumachen und weinen. Was meint ihr?
 
Mir ist die Veränderung beim Zappen kürzlich auch aufgefallen. Dadurch, dass der Sender nun landesweit im Digitalradio vertreten ist, ist es vielleicht gar nicht schlecht, sich formattechnisch etwas vom Rest abzuheben, und dafür auch etwas herumzuprobieren. Ganz einfach ist das UKW-Sendegebiet nicht - mit SWR1, SWR3, SWR4, DasDing, Radio 7, big FM, Bayern 1, Bayern 3, Antenne Bayern, und teilweise noch Antenne 1 und Radio Ton sind diverse Dudel-Formate bereits vertreten, und jeweils durch Veranstalter, die finanziell und frequenztechnisch ganz andere Möglichkeiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Radio 7 mag eine Art Platzhirsch-Position eingenommen haben. Wenn man sich aber mal im Donau 3-Sendegebiet umhört, erfährt man - so meine Beobachtung - sehr oft, dass gerade beim Zielpublikum diese Stellung langsam zu bröckeln scheint. Der Qualitätsverlust bei Radio 7 ist scheinbar wirklich im Volk einigermaßen angekommen, gelobt wird der Sender durchweg einzig noch für seinen Radarservice, wodurch er bei Autofahrern wieder interessant wird. Mit Donau 3 FM verbinden Menschen mittlerweile oft eine bessere Identifikation mit der Region und mehr Authentizität. So sind zumindest die Beobachtungen, die ich zu dieser Materie schon machen konnte.
Ansonsten war Donau 3 FM in mancherlei Hinsicht schon erheblich innovativer als heute, vor allem in den ersten drei Jahren (2003-2006) unter Matthias Matuschik als Programmchef. Heute ist der Sender relativ durchgespart. (Sicherlich: Man könnte immer noch mehr einsparen (vgl. Seefunk), dennoch scheinen irgendwie personelle Investitionen in das Programm zu fehlen.) Die Donaufunker halten immer noch das Konzept für am zielführendsten, man habe möglichst viel Musik zu spielen, um die Leute glücklich zu machen - ein Gedanke, von dem andere Sender partiell wieder abgerückt sind. Die "Vielfalt-Vierer" wurden wieder abgeschafft, um stattdessen "Hit-Dreier" ins Programm zu nehmen. Und von denen schafft man nämlich gleich zwei in einer halben Stunde, und der Zeitraum nach dem Infoblock um halb bis zur Werbung vor der vollen Stunde ist sowieso von den "30 Minuten Musik nonstop" belegt. Macht summa summarum genau einen Beitragsplatz pro Stunde, und wie viel da an innovativem Programm passieren kann, könnt Ihr ausrechnen, wenn Ihr wisst, dass alle Comedy-Elemente aus der Morningshow täglich noch zweimal wiederholt werden müssen.

Dann die Nachrichten: ein boulevardesk anmutender Häppchenhaufen, der sich langsam aber sicher in Richtung Radio 7 bewegt hat. Da bringt es auch nichts, dass dieser Haufen alle 30 statt 60 Minuten zur Ausstrahlung gebracht wird. Dann noch die ellenlangen Werbeblöcke: Donau 3 FM ist mit dem lokalen Werbemarkt äußerst gut vernetzt, ich will den Verantwortlichen daraus auch überhaupt keinen Strick drehen. Nur besser wird die Sache dadurch halt auch nicht.

Wenn Donau 3 wirklich auch im DAB+-Landesmultiplex erfolgreich werden möchte, halte ich diese Feinjustierungen am Musikformat in ihrer aktuellen Form für unzureichend. Weiterhin spielt man in Ulm "die beste Musik aus vier Jahrzehnten", und von solchen "Vier Jahrzehnte"-Sendern gibt es noch drei weitere auf DAB+ in BW. Hier müsste wohl ein sanfter Relaunch her, z.B. hin zu einem konsequenteren Oldieformat - meinetwegen mit 80er-Schwerpunkt.
 
  • Like
Reaktionen: Ich
Weiterhin spielt man in Ulm "die beste Musik aus vier Jahrzehnten", und von solchen "Vier Jahrzehnte"-Sendern gibt es noch drei weitere auf DAB+ in BW.

Eben! In anderen Regionen sind es noch mehr, die diese "Oldieaussage" penetrant anwenden.

Bei MC DONALDS heißt es: "Ich liebe es".
Man stelle sich vor, alle Schnellrestaurants würden dies auch kopieren. ......
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ich: Schreib' das nicht so fett, sonst ist das Wasser auf die Mühlen derer, die behaupten, in der Radiowüste NRW wäre die Auswahl gar nicht so schlecht. ;)

Gerade wenn ich diesen (und manch anderen) Thread lese, kommen selbst mir hin und wieder Zweifel, ob die heutige Radiolandschaft in BaWü wirklich so viel besser ist als in NRW, obwohl ich die Struktur der Radiolanschaft in NRW nach wie vor ablehne.
Ohne Frage: Dass in der Vergangenheit, zu Zeiten des früheren Radio Neckarburg oder Radio Ladies First, die Auswahl in BaWü einmal besser war als in NRW, steht außer Frage, aber die haben sich ja alle entweder nicht dauerhaft halten können oder sind inhaltlich in den Mainstream eingemündet.

Was gerade auf dem Webstream von Donau 3 FM (Adresse: http://server1.webradiostreaming.de:2640) läuft, klingt für mich wie die gleiche Grütze, die in meiner Region auf Antenne AC oder 100'5 gespielt wird; - die inhaltlichen Unterschiede fallen kaum ins Gewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang merkte man deutlich die Handschrift von Matuschke. Donau 3 FM hatte schon einige Titel in der Rotation, die sonst nirgends liefen. Sogar an Sachen wie Stereo MCs hatte man sich rangetraut. Es war so ein wenig das "Jack"-Format, das in der Zeit von manchen Stationen ausprobiert wurde. Nach Matuschke wurde es dann deutlich in Richtung ClassicRock formatiert, dann wurde es softer, Schwerpunkt 80er, bis zurück zu Oldies, und jetzt aktuell läuft hauptsächlich die übliche AC-Grütze, die alle andere auch spielen. Noch etwas mehr Klassiker und etwas weniger aktuelle Charts als Radio 7 und SWR3, zu wenig aber, um sich richtig zu positionieren. Regional kann man auf Sparflamme kochen, da hier von den Mitbewerbern auch nix kommt. Dabei ist Radio 7 immer leichter zu demontieren, da von den ursprünglichen Stärken, wie Redakteur schon schrob, nix mehr vorhanden ist. Also: Region, Region, Region und ein einzigartiges Musikformat (meinetwegen hätte man bei Rock bleiben können), dann würden auch die Zahlen wieder besser aussehen. Dieses ständige Rumjustieren hat noch keinem was gebracht. Und auch bei Donau hat man ausserhalb der Morgenshow personell on airl nix zu bieten.
Hinzu kommt übrigens noch ein ganz bescheidenes Soundprocessing ohne jegliche Dynamik mit ganz verbogenem Frequenzgang. Dagegen klingt der "pumpende Maikäfer" (Radio7) ja fast noch natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, inhaltlich kopierte man vor einigen Jahren das niederländische Radio 3 FM, ebenso die Sendung Arbeitsvitamine. Also mehr geklaut als neue Ideen. Als ich das letzte Mal Donau 3 FM im Sendegebiet hörte (September 2013), war es ein Radiosender wie andere auch, die ich überall in Deutschland hören konnte. Daher wäre es mal angebracht, wirklich neue Akzente zu setzen. Die Frage ist, ob man dies überhaupt will oder man eher an den Profit interessiert ist.
 
Gestern passierte auf Donau 3 FM etwas Interessantes: Den ganzen Tag wurden Musikwünsche der Hörer erfüllt, so weit - so gut. Gewünscht wurden - so lange ich zuhörte - vor allem Musiktitel älteren Datums, auch war das ganze Programm eine Spur rockiger als sonst. Pro Stunde wurden allerdings zwei bis drei aktuelle Pophits eingestreut, zu denen kein Wünscher genannt wurde. Wir müssen also davon ausgehen, dass hier irgendeine Chart-Quote hochgehalten werden sollte, die die Zuhörer durch ihre Wünsche nicht bedienen wollten. Möge es die Musikredaktion als Denkzettel verstehen.

Gerade wenn ich diesen (und manch anderen) Thread lese, kommen selbst mir hin und wieder Zweifel, ob die heutige Radiolandschaft in BaWü wirklich so viel besser ist als in NRW, obwohl ich die Struktur der Radiolanschaft in NRW nach wie vor ablehne.
Ohne Frage: Dass in der Vergangenheit, zu Zeiten des früheren Radio Neckarburg oder Radio Ladies First, die Auswahl in BaWü einmal besser war als in NRW, steht außer Frage, aber die haben sich ja alle entweder nicht dauerhaft halten können oder sind inhaltlich in den Mainstream eingemündet.
Den Vergleich zu NRW finde ich etwas schwierig. In Nordrhein-Westfalen haben wir nur einen Programmanbieter, der tun kann, wonach es ihn gelüstet: Und knapp 50 kleine Lokalsender müssen im Strom mitschwimmen, ob sie dies wollen oder nicht. So kann kein Wettbewerb entstehen. Das ist in Baden-Württemberg schon besser geregelt. Aber was kommt dabei heraus?

Internetradiofan schrieb:
Was gerade auf dem Webstream von Donau 3 FM (Adresse: http://server1.webradiostreaming.de:2640) läuft, klingt für mich wie die gleiche Grütze, die in meiner Region auf Antenne AC oder 100'5 gespielt wird; - die inhaltlichen Unterschiede fallen kaum ins Gewicht.
Hierin besteht das Problem: Es gibt auch in BW einige Sender, die von ein paar Regionalhäppchen abgesehen ihr Programm so auch woanders versenden könnten und faktisch austauschbar wirken. Weit vorne sehe ich hier: Die neue Welle, Baden FM, Radio TON und eben auch Donau 3 FM, bei den größeren Bereichssendern Radio 7 und Radio Regenbogen. Antenne 1 war auch sehr lange in diesem Tal gefangen (gerade zu der Zeit unter dem Namenszusatz "Hitradio"), verbessert sich jedoch ganz langsam wieder. Bei den Lokalsendern gibt es jedoch schon noch größere Unterschiede:
Klar sendet z.B. Radio Ladies First nicht mehr, die Filstalwelle machte dicht und dies waren längst nicht die Einzigen. Andere jedoch können sich schon noch sehen lassen: Radio Neckarburg ist trotz veränderter Gesellschafterstruktur bislang weitestgehend seiner Philosophie treu geblieben. Radio Seefunk fährt zwar eine Lokalberichterstattung nach dem Minimalprinzip, es kommen aber keine dümmlichen Unterhaltungsbeiträge vor. Außerdem ist das Musikprogramm von RSF eine Oase der Vielfalt mit einer deutlichen Handschrift des Musikchefs. Auf DAB+ hat das Schwarzwaldradio eröffnet, ein Ferien- und Freizeitprogramm mit journalistisch recht gut gemachten Tourismusbeiträgen sowie einem breit gefächerten Oldie-Format, das manchmal selbst SWR1 übertrifft. Ansonsten wäre da der Muttersender Hitradio OHR, der musikalisch auch noch nicht so ganz durchformatiert wurde und auch im Unterhaltungssektor in der oberen Hälfte mitmischt.

In Baden-Württemberg ist gewiss nicht alles Gold, was glänzt. Vieles ist langweilig, aber man kann sich doch noch seine Inseln zusammensuchen. In den nächsten Jahren könnte im Ländle übrigens eine interessante Entwicklung eintreten, wenn SWR4 die Regionalberichterstattung zurückschraubt. Dann wird in der Region Reutlingen-Tübingen-Zollernalb 2016 das Programm Radio RN 1 starten (Gesellschafter tlw. identisch mit Seefunk), es bleibt abzuwarten, was da kommt. Ferner muss man noch schauen, was die landesweite Verbreitung vieler UKW-Sender via DAB+ bewirken kann. Eventuell wäre denkbar, dass die "Vier Jahrzehnte"-Programme ihre Musikformate geringfügig modifizieren, um so nicht in direkte Konkurrenz im Digitalradio zu treten.
Aber das ist alles noch Zukunftsmusik.
 
Radio Seefunk fährt zwar eine Lokalberichterstattung nach dem Minimalprinzip, es kommen aber keine dümmlichen Unterhaltungsbeiträge vor. Außerdem ist das Musikprogramm von RSF eine Oase der Vielfalt mit einer deutlichen Handschrift des Musikchefs.
Radio Seefunk ist mir noch gut in Erinnerung geblieben, als ich im Jahr 2000 während eines Aufenthalts in Basel einen Bandscan gemacht habe: Die sendeten damals als einziges Programm in mono.
Sind die inzwischen in der Region Lörrach-Weil-Basel auf stereo umgeswitched?

Baden.fm trug zu der Zeit noch den Namen Radio FR1.
Den konnte man sogar bis in Sursee in der Zentralschweiz problemlos auf UKW empfangen und der hatte dort sogar einige Hörer.

Auf DAB+ hat das Schwarzwaldradio eröffnet, ein Ferien- und Freizeitprogramm mit journalistisch recht gut gemachten Tourismusbeiträgen sowie einem breit gefächerten Oldie-Format, das manchmal selbst SWR1 übertrifft.
Radio Seefunk hatte ich im vergangenen Jahr via Tropo im Hohen Venn empfangen: Die machen in der Tat ein recht gutes Programm. Soweit ich mich erinnere, handelt es sich zwar nur um eine Festplatte, dafür scheuen die sich wenigstens nicht, Funk- & Soul-Tracks in die Rotation aufzunehmen (ansonsten macht man um diese Musikrichtungen in Deutschland ja eher einen großen Bogen).
 
@Internetradiofan:
Meines Wissens sendet Radio Seefunk immer noch in Mono. Dies hat auch Vorteile zwecks besserer Empfangbarkeit, die UKW-Versorgung von RSF war über viele Jahre etwas dürftig.
Die Festplatte erledigt hier tatsächlich ziemlich viel, moderiert wird zu folgenden Zeiten: Mo-Fr 6-18 Uhr, Sa 6-12 Uhr und So 8-13 Uhr.
 
Baden.fm trug zu der Zeit noch den Namen Radio FR1
Dazwischen nannte man sich noch "antenne südbaden" und "106.0 Antenne".
Der Name "antenne südbaden" war ja eigentlich treffender als "baden.fm", da das Sendegebiet ja nun mal Südbaden ist. ;)

@Redakteur:
"Dank" der Topographie ist der Empfang am Titisee nicht ganz so einfach.
Mehr oder weniger gut gehen dort die 107.0 vom Wannenberg, und die 101.8 aus Konstanz.
Allerdings wird die 107.0 von B5 Aktuell vom Grünten auf 106.9, und die 101.8 von Radio Dreyeckland auf 101.9 auf Seléstat bedrängt.
Die 103.1 funktioniert dagegen gar nicht. Da muss sich dann schon in Richtung Hochfirst begeben damit man diese Frequenz empfangen kann. Und dann gibt es ja auch noch SWR3 auf 103.0 vom Grünten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seefunk hat in der Tat ein recht eigenes Musikprogramm. Es werden bis heute noch etwa 2-3 deutsche Schlager die Stunde gespielt, auch etwas "Palingsound" aus NL (BZN, The Cats, Pussycat) hört man immer wieder, rockiges dagegen eher weniger. Funk, Soul Disco tönt hier am Wochenende abends einige Stunden nonstop, da aber sehr konsequent, dann passt auch der Name SeeFUNK! :D
Weiss jemand, wer dort die Musikredaktion macht? Nik Herb?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiss jemand, wer dort die Musikredaktion macht? Nik Herb?
Musikchef von Radio Seefunk ist Eberhard Fruck (der meines Wissens vor seiner RSF-Zeit irgendwo im Würzburger Radiomarkt tätig war), durch ihn wurde auch der Soul- und Funk-Anstrich noch einmal etwas intensiviert. Nik Herb tritt hauptsächlich als Moderator und auch bei Außenveranstaltungen auf.

Gibt es die Disco-Abende wirklich immer noch? Ein Blick in die Playlist lässt Zweifel zu:

Auszug von gestern Abend:
23:04 Rick Astley Never gonna give you up
22:56 Alain Barriere & Noelle Cordier Tu t’en vas
22:53 Rainhard Fendrich Blond
22:49 Alan Price Changes
22:46 Barry White You see the trouble with me
22:42 Agnetha Fältskog I won’t let you go
22:38 Sarah Connor Wie schön du bist
22:35 Lynn Anderson Rose garden
22:31 Marillion Kayleigh
22:26 Dawn Knock three times
22:23 Andrea Berg Vielleicht ein Traum zuviel
22:19 Fleetwood Mac Everywhere
22:16 Tremeloes Here comes my baby
22:13 Boney M. I see a (boat on the river)
22:08 Stefan Waggershausen Rikki und Rosi
22:04 Bad Boys Blue You’re a woman
21:57 Tanita Tikaram Twist in my sobriety
21:53 Purple Schulz Kleine Seen
21:49 Supertramp The Logical Song
21:45 Art Garfunkel Bright eyes
21:41 Jennifer Rush Destiny

Und heute sah es folgendermaßen aus:
22:14 Bay City Rollers Rock’n’Roll love letter
22:12 Surfers Windsurfin
22:07 Andrea Berg Auch heute noch
22:04 Fool’s Garden Lemon tree
22:00 Mathou You never walk alone
21:57 Gregory Abbott Shake you down
21:53 Westernhagen Willenlos
21:49 Kate Yanai Summer dreaming
21:46 Bee Gees Night fever
21:42 Cliff Richard She Means Nothing To Me
21:39 Matthias Reim Mein Leben ist Rock n Roll
21:35 Them It’s all over now, baby blue
21:31 Steve Winwood Back In The High Life Again
21:26 Dusty Springfield I only want to be with you
21:22 Andreas Martin Sempre amore con te
21:19 Elvis Presley Can’t help falling in love again
21:16 Dr. Hook Better love next time
21:12 Riccardo Fogli Malinconia
21:07 Stefan Waggershausen So lang du jung im Herzen bist
21:04 Engelbert Radio dancing
20:56 Thelma Houston Don’t leave me this way
20:53 Rocky Sharpe & The Replays Rama Lama Ding Dong
20:49 Wolfgang Ambros Langsam wachs ma zamm
20:46 Tight Fit The lion sleeps tonight
20:42 Wet Wet Wet Love is all around
20:37 Savage Garden Truly madly deeply
20:33 Santiano Lieder der Freiheit
20:31 Diana Ross Why do fools fall in love?
20:26 Smokie Living next door to Alice
20:23 Klaus Lage Tausendundeine Nacht (Zoom!)

PS: Die Zeitangaben in den beiden Playlists verschieben sich jeweils um ein paar Minuten, die Seefunk-Uhr geht nicht immer ganz genau.
 
Sicher ein eigenwilliges Format, das man in der deutschen Radiolandschaft heute nur noch selten findet; für meinen Geschmack jedoch zu soft.

Hinzu kommt, dass mir Programme, die nur eine einzige Musikrichtung bedienen, kaum noch zusagen.
Selbst Webradios, die ausschließlich Funk & Soul bringen, sprechen mich nur noch wenig an, denn es fehlt dort schlichtweg die Abwechslung und das, obwohl ich einen Faible für dieses Genre habe.

Möglicherweise bin ich dadurch, dass ich überwiegend Webradio höre, einfach zu anspruchsvoll geworden.

In meinem Beitrag #12 ist mir ein Fehler unterlaufen: Das Programm, das ich südlich von Aachen im DAB-Multiplex von BaWü via Tropo empfangen habe, war nicht Radio Seefunk, sondern das Schwarzwaldradio.
Schwarzwaldradio war damals zumindest eine Festplatte.
Interessant, dass selbst die nicht komplett auf UKW-Stützfrequenzen verzichten, so gibt es im Kinzigtal bei Offenburg einen 100-Watt-Sender auf 93,0 MHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Internetradiofan:
Hinzu kommt, dass mir Programme, die nur eine einzige Musikrichtung bedienen, kaum noch zusagen.
Selbst Webradios, die ausschließlich Funk & Soul bringen, sprechen mich nur noch wenig an, denn es fehlt dort schlichtweg die Abwechslung und das, obwohl ich einen Faible für dieses Genre habe.
Radio Seefunk spielt ja nicht nur Funk und Soul, es gab nur früher freitags (und auch samstags?) abends einige Stunden ausschließlich aus diesem Genre. Ansonsten findet man bei RSF - wie die obigen Playlists zeigen - ja alles Mögliche an weicherer, internationaler Popmusik tendentiell älteren Datums - garniert mit stündlich meist drei Deutschpop- und Schlagertiteln und selten Instrumentalmusik.

Das Schwarzwaldradio ist abends und am Wochenende in der Tat größtenteils eine Festplatte. Tagsüber laufen hier aber immer wieder gut gebaute Beiträge über das Tourismus- und Freizeitgeschehen im Sendegebiet. Leider hat man wohl noch nicht erkannt, dass gerade am Wochenende - wo der Tourismus so richtig aufleben kann - ein bisschen mehr Liveprogramm der Sache förderlich wäre.
 
Richtig. Und als es für Radio OHR irgendwann mal neue Frequenzen gab, war diese dann wohl über. Das dürfte der Fall gewesen sein, als Radio OHR die 101.6 auf dem Brandenkopf bekam.
 
Seefunk ist mittlerweile übrigens auch von 11 - 14 Uhr vorproduziert (vom Morgenmoderator). Live nur noch von 6-11 und von 14 - 18 Uhr werktags
 
Jetzt sind wir aber weit abgedriftet. Aber ich hole mal den Thread zurück ins Thema. Seefunk fährt seit mittlerweile 20 Jahren ein recht konsequentes Musikformat. Ziemlich breit angelegt, mit gewissen Eigenheiten, sicher gab es auch da Feinjustierungen über die Jahre. Aber die Gesamtanmutung blieb gleich. Also genau das Gegenteil zu den eher hektischen Verschiebungen bei Donau 3 FM. Mit solchen tut man sich m.E. nämlich keinen Gefallen. Ein Musikformat sollte weiterentwickelt werden, aber konsequent und nachvollziehbar. Klemmen die Ratings etwas, dann darf nicht der Weg in eine Verwässerung des Konzeptes führen, was in Deutschland zu gerne getan wird. Immer, wenn es eine MA-Delle gibt, dann bewegt man sich Richtung AC. DAS GEGENTEIL wäre richtig: Schärfung des Profils. Wenn ein Rockformat grad nicht richtig zieht, dann ist es vermutlich nicht rockig genug. Erst, wenn über längere Zeit die Quoten darniederliegen, sollte man über eine komplette Umformatierung nachdenken. Die ist dann aber konsequent und abrupt durchzuführen.
 
Hmmm... da sitzt aber am Ende immer jemand, der die Quoten sofort wieder oben haben will, wegen des Geldes natürlich. Also schnell das, was möglichst viele Ansprechen soll: Es lebe die AC-Soße in den drei Geschmacksrichtungen "hot", "oldiebased" und "komplett unerträglich".
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben