Shoutcast-Puffer löschen

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radioherkules

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Hallo liebe Gemeinde!

Wir betreiben zwecks sauberer Übergaben 2 Upstreams via Shoutcast auf unserem Server.
Diese werden durch mAirList und den den integrierten Streammonitor überwacht und entsprechend weitergeleitet.
Nun habe ich folgendes Problem:

Sobald ein Modi einen Stream verlässt, geht der angesprochene Server (Autodump ist aktiviert) in den Schlafmodus.
Allerdings bleiben im Puffer noch die restlichen 10-20 Sekunden hängen, die der letzte Moderator gesendet hat.
Wenn nun ein weiterer Moderator nach einem Streamwechsel wieder auf diesen Server springt, wacht dieser auf und spuckt zunächst einmal die letzten 10-20 Sekunden raus, die der Vorgänger auf diesem Stream gesendet hat, bevor er die neuen Daten des neuen Clienten übernimmt und diese dann weitergibt.

Gibt es eine Möglichkeit, den Puffer zu löschen, sobald ein Moderator den Stream verlässt, damit der Folge-Moderator nicht noch die restlichen Schnippsel vom Vorgänger mitnimmt?
Wenn ja, wie löst man dieses?

Einfachste Möglichkeit wäre ja, den Server neu zu starten. Dann ist der Puffer leer.
Aber meine Programmierfähigkeiten sind doch etwas begrenzt, so dass es mir nicht möglich ist, ein Tool zu schreiben, das erkennt, ob der Stream aktiv ist oder nicht. Es wäre halt ein Script toll, das erkennt wenn der Stream abbricht und dann über die PID den Server neu startet.

Aber leider kann ich das nicht programmieren (mir fehlt das Wissen) und irgendwie finde ich es ehrlich gesagt umständlich. Ich wäre echt froh, wenn es eine einfachere Variante gibt, um den Puffer vom Shoutcast-Server wieder zu "entleeren".

Vielleicht wisst ihr ja eine Lösung.

LG Chriss
 
Moin Malte!

Ich nutze shoutcast 1.9.6, bin aber auch schon am überlegen auf Shoutcast V2 umzusteigen, wobei ich ehrlich gesagt damit überhaupt keine Verträge habe.
Habe aber übrigens festgestellt, dass Icecast (ich nutze es über steamcast) das gleich Problem mit sich bringt.
 
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Bei Shoutcast 1.9.x dürfte der einzige Weg sein, dass Deine Moderatoren am Ende noch 25 Sekunden Stille Senden, zumindest wüsste ich nicht, wie man den dazu überredet den Puffer zu löschen.
Warum zwingend Shoutcast, wenn das nur interne Kanäle sind? Ich stehe total auf Icecast, da kannst Du auch einfach 2 Mounts einbinden und fertig. Brauchst nur einen Server für beliebig viele Kanäle, ist open source (ich traue Radionomy nicht) Ich persönlich finde Icecast auch noch einfacher zu konfigurieren und zu installieren, zumindest unter Linux.
 
Danke für die Antwort. Ich werde mich damit mal beschäftigen. Hat Icecast diese Pufferprobleme nicht?

PS: Warum traust du Radionomy nicht?
 
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Du, Chriss? Du könntest das Problem auch auf eine ganz simple Art und Weise lösen:
Nimm das "Autodump" raus. Somit wird der Puffer "leer gehört" und dein "25 Sekunden Problem" ist behoben.
 
"Autodump" kann ich leider nicht raus nehmen.
Das Streammonitoring erfolgt mit mAirList und merkwürdigerweise hält mAirList den Server aktiv und geht nicht runter, auch selbst dann, wenn kein Upstream mehr existiert. mAirList muss vom Server runtergeschmissen werden, sobald kein Input mehr erfolgt. Und das funktioniert ausschließlich mit aktiviertem Autodump :(
 
Schön zu lesen, dass es mit Icecast läuft.
PS: Warum traust du Radionomy nicht?
Weil da in einigen Changelogs beim Shoutcast 2 Dinge auftauchen, die mich darauf schließen lassen, dass die Planen Werbung einzuspielen. Bei den Streams, die von Radionomy gehostet werden, ist mir das ja egal aber nicht auf meinem Server. Ich habe keine Ahnung ob das wirklich geplant ist aber wenn die technische Möglichkeit erst einmal besteht....
Weiterhin war mein erstes Erlebnis, dass kurz nach der Übernahme durch Radionomy sämtliche Wikis und Dokus unauffindbar waren. Sowas geht gar nicht!
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mit einem SC2 und einem Transcoder meinen kleinen Linux vServer an sein Connections Limit gebracht habe, weil insbesondere der Transcoder zig LAN Connections zu sich selber aufbaut, die bei Hosteurope offensichtlich alle als Netzwerk Connection gezählt wurden. Das war mir irgendwie suspekt bzw. erschien mir (nach meinem laienhaften Software Verständnis) unsauber programmiert und ich arbeite seit dem an einer kompletten Umstelltung.

Icecast hingegen hat eine so hohe Verbreitung, dass es immer irgendwie weitergehen wird und ist völlig unabhängig und Transparent. Oben drauf, nach meinen bisherigen Tests, auch noch Ressourcenschonender.

Das was ich mir vorgenommen habe funktioniert leider nicht als teilweise Umstellung, daher dauert es leider etwas länger.
Übrigens das was Du jetzt mit dem Stream Monitor machst, kann Icecast auch Standalone. Geht über den Fallback.

Du richtest einen Mount ein, auf dem Deine Automation dauerhaft läuft.
Einen weiteren Mount, auf dem sich die Moderatoren Connecten. Als Fallback trägst Du den Mount der Automation ein. Bzw. das ging irgendwie noch schicker, so dass die Hörer auf noch einen anderen Mount connecten und dahinter die Fallbacks für Moderatoren und Automation hängen.

Oder blendet mAirList inzwischen über? Meines Wissens nach nicht, es schaltet einfach um. Das kann der Server selber. Allerdings nehme ich an, dass Crosssfade bei Torben auf der ToDo Liste steht, wenn es nicht schon drin ist.

Crossfade ist einer der Punkte die ich mir selber baue.
 
Zuletzt bearbeitet:
mAirList hat die Möglichkeit per Aktion die Playlist anzuhalten und den Stream drauf zu lassen. Sobald der Stream abbricht, kann man per Aktion eine neue Playlist laden und die Automation wieder anstoßen oder die angehaltene Playlist weiter abspielen. So gibt es stets eine saubere Übergabe. Hat Torben super gut gelöst! Ich kann ihn nur loben! Ein Crossfade ist somit nicht mehr notwendig. Ich finde es übrigens auch die schönere Lösung, da hier nicht einfach mitten im Titel die Playlist wieder eingeblendet wird.
 
OK, Danke! Dieses Feature ist mir bisher entgangen. Das ist natürlich noch schicker wie meine Idee. Muss ich mir doch glatt noch mal genauer ansehen.
 
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