Sprachqualität WDR Vera

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RadioSalat

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Hallo,

seit einigen Tagen wird WDR VERA von einer Männerstimme vorgetragen. Die Ansagen kommen nun oft holprig rüber und Satzzeichen werden manchmal ausgesprochen. Warum hat man die alte Stimme nicht beibehalten? Neue Software?
 
Vera ist erkältet. Dafür hilft jetzt Verus aus.

...ne im Ernst: Vera ist zu TomTom gewechselt. Da kann selbst der WDR nicht genug Kohle auftreiben um sie zu halten.
 
Ich fand die Frauenstimme besser. Jetzt gibt es reinen Text, der auch nicht trennt, wenn die Meldungen erneut vorgetragen werden. Dies ist aber schon seit Wochen wenn nicht sogar seit Monaten so.
 
Was soll auch so ein "Programm"?
Da wird Geld verschwendet noch und nöcher. Das is ähnlich wie in den Bussen hier, wo da noch eine Stimme auf die Haltestelle hinweisen muss. Als ob die Leute wirklich als dumm dargestellt werden.
 
VERA wurde mal mit einer echten Stimme bearbeitet. Warum hat man sie abgeschaltet ?
Letztlich ist Linugatec als Sprachgeber ( ab 60 Euro aufwärts ) längst Geschichte. Es gibt weitaus Besseres.
Allerdings muss man dafür das Hirn einschalten und googeln.
Selbst DAS ist den Damen und Herren der Zwangsgebühreintreibern offfenbar zu viel, sonst würde VERA längst menschlich kllingen. Na, rechnet ihr lieber eure fette Pension aus, statt euch um die Hörer zu kümmern ?
 
Was soll auch so ein "Programm"?
Da wird Geld verschwendet noch und nöcher. Das is ähnlich wie in den Bussen hier, wo da noch eine Stimme auf die Haltestelle hinweisen muss. Als ob die Leute wirklich als dumm dargestellt werden.
2 bis 5 x pro Jahr nutze ich auch so ein "Programm", VERA oder NDR Traffic... Und bin froh darüber, daß es das gibt! Dadurch bin ich nicht gezwungen, einen Dudelfunker einzuschalten und auch nicht auf die entsprechenden Sendezeiten. Die Kosten dürften sich dank Automatisierung in sehr kleinem Rahmen bewegen, die Verbreitungskosten auf DAB+ ändern sich auch nicht wirklich (Leerbytes oder Audio, egal...).
In den Bussen weist die Stimme aus dem Off nicht nur die Dummen und die Verträumten auf die nächste Haltestelle hin, sie ist vor allem für die Blinden und Sehbehinderten gedacht, um diesen überhaupt die Teilnahme am Busverkehr zu ermöglichen! Das beste Blindenleitsystem an der Haltestelle nützt ja nichts, wenn der Fahrgast nicht weiß, wann er wieder aussteigen muss.
 
Wie sind die denn früher angekommen, als es das noch nicht gab? Durch Rauchzeichen?
Blinde sind in ihrer Orientierung eingeschränkt, aber keinesfalls dumm und machen so manchem "Sehenden" noch was vor.
 
Ich bin selbst blind. Überleg doch mal: Früher hat man den Busfahrer oder einen anderen Fahrgast fragen müssen. Warum sind Menschen deiner Ansicht nach dumm, wenn sie die Ansagen nutzen?
Manchmal gehen die auch falsch und ich bin dadurch schon eine Haltestelle zu früh ausgestiegen, das ist dumm! Oder wenn Busfahrer genervt sind und meinen die Ansagen abstellen zu müssen.
 
Das war wohl falsch formuliert, sorry.
Steht aber auch da. Ich meine nicht die Dummheit der Blinden. Was ich sagen wollte ist, dass es früher einfacher ging. Eben weil die Menschlichkeit und der Zusammenhalt eine ganz andere Bedeutung hatte.
 
In den früheren Zeiten sprach der Busfahrer die Texte selbst, es gab da ( jedenfalls bei uns ) ein Mikro.
Je nachdem wie gut der Fahrer sprechen konnte, war es mal verständlich, mal genuschelt, mlverstndnix.
Je nachdem. Das ist aber schon lange her.

Bei VERA hatte man doch damals richtig gesprochene Worte genutzt, bis es vor einigen Jahren ersetzt wurde.
Schade. Linguatec ist allenfalls ein Anfang, es gibt mittlerweile bessere Synthese. Hat nun der "zuständige" Redakteur ( hohohoho ) nun von "Femal" auf "Male" geschaltet ? Fehlt nur noch das Bewegtbild dieser Software, das könnte man per Cam übertragen. Und fertig ist das WDR-Verkehrsfunk-TV !
 
Was ich sagen wollte ist, dass es früher einfacher ging. Eben weil die Menschlichkeit und der Zusammenhalt eine ganz andere Bedeutung hatte.
Es ging sicherlich früher auch. Muss ja. Irgendwie geht's immer. Trotzdem bist Du als Blinder in dem Fall immer auf Hilfe anderer angewiesen gewesen und in Deiner Selbständigkeit dadurch eingeschränkt. Es blieb Dir gar nichts anderes übrig, als zu fragen und dabei fordernd als Bittsteller aufzutreten - auch wenn die Bitte von den meisten Menschen gerne erfüllt wurde. Die heutige Technik mit Ansage im Bus ist für die Betroffenen wenigstens ein kleiner Gewinn an Lebensqualität.
Es fördert aber natürlich nicht unbedingt die zwischenmenschliche Kommunikation... ;)
 
Zum Teil wird heute noch auf einigen Strecken der Deutschen Bahn in Regionalzügen zum Mikrofon getriffen, selbst für die Stationsansagen.
Sehr viel wird ja von Ingo Ruff gesprochen. Manchmal sogar die Umsteigemöglichkeiten aus Textbausteinen zusammengesetzt.
In Bonn habe ich in der Straßenbahn die S-Vox Petra gehört. Das ist übrigens die Stimme von Gabriele Libbach.
Ist aber schon ein par Jahre her, weiß nicht ob es aktuell noch so ist.
 
Welchen Grund es auch immer dafür geben mag, jetzt passt leider der Sendername nicht mehr. Die Doppeldeutigkeit von "VErkehr in Real Audio" oder "VERkehrsrAdio" und dem Frauennamen macht bei einer männlichen Stimme einfach keinen Sinn mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wären sowohl der WDR-Verkehrskanal als auch die Haltestellenansagen in öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich nicht ein ideales Betätigungsfeld für Lurch-Peter Hansen? So als Zweitjob... :oops:
 
Vielleicht wollte die Weber lieber einen Mann

Durchsagen von Haltestellen finde ich sinnvoll und gerade ortsfremde Menschen wissen ja nicht, wo sie aussteigen müssen und in vollen Bussen kann man auch nicht immer die Anzeigetafeln lesen.
 
Was soll auch so ein "Programm"?
Da wird Geld verschwendet noch und nöcher. Das is ähnlich wie in den Bussen hier, wo da noch eine Stimme auf die Haltestelle hinweisen muss. Als ob die Leute wirklich als dumm dargestellt werden.

Du weißt schon, dass da keine festangestellten Mitarbeiter mit bester Altersversorgung und hoher Gehaltsgruppe sitzen, um die Meldungen vorzutragen? Die Kosten für ein solches Programm dürften im WDR-Etat unterhalb der Messschwelle liegen... Und auch ich nutze diese Programme häufig, wenn ich unterwegs bin. Bei 140 km/h auf der Autobahn schaut man halt nicht so einfach die Verkehrsmeldungen auf dem Smartphone an.
Nur weil man es selbst nicht nutzt, heißt es nicht immer automatisch, dass es keiner braucht. Aber leider haben die meisten Menschen von Geburt an solche Scheuklappen auf.
 
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