WDR umwirbt Flüchtlinge

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Walter89NRW

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Da braucht man sich net wundern, warum keine Deutsche Musik gespielt wird - Die Flüchtlinge würden sich diskriminierend fühlen -_- Diesen Flyer hat ein bekannter von mir heute im Rathaus gefunden bzw. es lag dort.

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Dann sage bitte deutlich, wer "Irgendeiner" ist und bringe Deine Argumente in die Diskussion. Nebelkerzen disqualifizierten Dich nur.

Oh, tut mir leid. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Posting einer weiteren Erklärung bedarf, wenn 3 Posts zuvor tatsächlich jemand auch noch die Flüchtlingsproblematik in seiner Theorie zur Schlagerverschwörung eingespeist hat.
 
Oh, tut mir leid. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Posting einer weiteren Erklärung bedarf, wenn 3 Posts zuvor tatsächlich jemand auch noch die Flüchtlingsproblematik in seiner Theorie zur Schlagerverschwörung eingespeist hat.
Ob eine Schlagerverschwörung von @Walter89NRW in #6370 gemeint ist oder nicht..., nicht mein Problem. Aber gerade dann, wenn sich der WDR mehrsprachig an Flüchtlinge und (Zitat: "für alle, die es es interssiert") wendet, dann bleibe ich bei meiner erwähnten Überzeugung von #6373. Da ich ohnehin der Meinung bin, dass der WDR - und nicht nur der - seinem Auftrag nach Abbildung des aktuellen Kulturschaffens unseres Landes nicht zur Genüge nachkommt, erwächst bei mir die Kritik an seinen Integrationsbemühungen. Ich halte sie für vorgeschoben.
 
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Ja, es ist schon auffällig, dass gerade der WDR sich jetzt zum Integrationshelfer aufschwingt, als ob man dort nicht genug Probleme hätte und als ob es nicht gescheiter wäre, von solch problematischen Themen lieber die Finger zu lassen, wenn man sich sowieso in den letzten paar Jahren als leicht abgewandelter König Midas (tausche "Gold" gegen "Scheiße") bewiesen hat. Umso bemitleidenswerter wirken da die Versuche, hier noch für solch eine Anstalt in die Bresche zu springen. Aber gut, wer's nötig hat und sich berufen fühlt, bitteschön.
 
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Anders herum wird ein Schuh daraus: Der WDR sollte seinerseits bewusst seinen (neuen) Hörern das einheimische Kulturgut nahebringen und damit zur Integration beitragen.

Da sehe ich perspektivisch eher schwarz, denn der WDR verzichtet zunehmend ja sogar darauf, den "Deutschen" das eigene Kulturgut näherzubringen, z.B. das seriöser öffentlich-rechtlicher Nachrichtensendungen. Wieso sollte er es dann ausgerechnet für Flüchtlinge schaffen?

Unglaublich, die Flüchtlinge nehmen uns nun auch noch den WDR weg!

Den Ironie-Anzeiger dahinter habe ich gesehen und hoffentlich auch verstanden. Dennoch paßt das prima als Beispiel, wie die sogenannte "Ausländerfeindlichkeit" hierzulande abläuft, weils in anderen Kreisen gewiß ohne Ironie-Anzeiger gehandhabt wird: wenn ein Mangel empfunden wird an etwas lebenswichtigem, sinkt die Bereitschaft, das wenige, was noch vorhanden ist, mit anderen zu teilen. Der größte Mangel, den die Deutschen derzeit erleiden, ist aus meiner Sicht der Mangel an Sinn im Leben und an echter, lebenswerter Zukunftsperspektive. Daß sie sich diese Perspektive großteils selbst verbauen, steht erstmal auf nem anderen Blatt. Mich wundert angesichts der Sinnlosigkeit vieler Existenzen (sinnlose Jobs selbst im vermeintlich hochqualifizierten und durchaus sehr gut bezahlten Bereich, entfremdete Jobs - wie z.B. nun auch der des Nachrichten-Clowns beim WDR, prekäre Jobs, Jobs in denen es nur darum geht, das Ego des Managers zu befriedigen) und der Hilflosigkeit im Umgang mit unserem ausschließlich auf Fassade und Blenderei ausgelegten Gesellschaftssystem nicht mehr, warum gerade im Osten Flüchtlinge sehr unwillkommen sind.

In einem "WDR der Fülle" sollte doch bitteschön auch angemessen Platz für diejenigen sein, die derzeit in Deutschland Zuflucht suchen. Wie dieser Platz gefüllt werden könnte, darüber kann gewiß diskutiert werden. Für mich gehört da auch Musik aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge dazu (da wird es schon heikel, die haben dort sicher auch Mainstream und andererseits Menschen, die bei Mainstream die Krätze bekommen), schon allein zum Anfüttern, zum Signalisieren: "hier, für dich". Das ganze bräuchte aber vor allem Wort, Wort und nochmals Wort, wenn es das sein soll, was es sein muß: Ankommens- und Lebenshilfe. Die zu vermittelnde "deutsche Kultur" ist dabei meiner Meinung nach erstmal weder DJ Ötzi noch Herbert Grönemeyer, sondern das Grundgesetz und Dinge, die für uns mal selbstverständlich waren, inzwischen größeren Bevölkerungsschichten aber auch verlorengehen: Gewaltfreiheit, Achtung der Würde aller anderen, Gleichberechtigung von Mann und Frau. Aber auch vermeintlich banaler Kleinkram, der international betrachtet keine Selbstverständlichkeit ist, wie z.B. die Tatsache, daß in unserer Kultur im Supermarkt und auch auf dem Marktplatz nicht gefeilscht, sondern der ausgewiesene Preis bezahlt wird.

Das alles ist echte Lebenshilfe und hilft auf Umwegen auch der einheimischen Bevölkerung. Das sollen sie senden, gut aufbereitet und gerne in "A-Rotation".

Da ich ohnehin der Meinung bin, dass der WDR - und nicht nur der - seinem Auftrag nach Abbildung des aktuellen Kulturschaffens unseres Landes nicht zur Genüge nachkommt, erwächst bei mir die Kritik an seinen Integrationsbemühungen. Ich halte sie für vorgeschoben.

Das unterschreibe ich sofort. Wegen genau dieser Begründung. Aber die Flüchtlinge können weißgott nichts dafür, daß deutsche Rundfunkmanager im vermeintlichen Auftrag des deutschen Mainstreams die kulturelle Substanz der deutschen öffentlich-rechtlichen Anstalten vernichten und niemand der deutschen was-zu-sagen-haber dagegen einschreitet. Im Gegenteil: die, die gerade in Deutschland als "Alternative" die Macht herübergereicht bekommen, sind ja auch nicht gerade als Freunde des öffentlich-rechtlichen Systems bekannt. Also auch nicht als Freunde der dort (und nur dort) überhaupt noch auffindbaren kulturellen Angebote.

Ja, es ist schon auffällig, dass gerade der WDR sich jetzt zum Integrationshelfer aufschwingt, als ob man dort nicht genug Probleme hätte und als ob es nicht gescheiter wäre, von solch problematischen Themen lieber die Finger zu lassen, wenn man sich sowieso in den letzten paar Jahren als leicht abgewandelter König Midas (tausche "Gold" gegen "Scheiße") bewiesen hat. Umso bemitleidenswerter wirken da die Versuche, hier noch für solch eine Anstalt in die Bresche zu springen. Aber gut, wer's nötig hat und sich berufen fühlt, bitteschön.

Siehe ein Absatz weiter oben: die Flüchtlinge können nichts dazu. Der ganze Vorgang ist aber in der Tat oberschräg und wirkt wie das, was man zu DDR-Zeiten abwertend "Auftragswerk" nannte. Ich kann mir kaum vorstellen, daß im WDR-Management jemand mit Herzenswärme dabei ist, Flüchtlingen wertvolle Lebenshilfe zu bieten. Die da oben wollen nur weitere Ausspielkanäle besetzen und potentielles künftiges MA-Zählvieh generieren. Deshalb stinkt die ganze Geschichte. Dem ganzen WDR sind doch Herz und Verstand abhandengekommen, das ist - wie andere Anstalten auch - nur noch ein Medienkonzern mit massiver Subvention, aggressivem Expansionsbedürfnis und fehlender Seele. Damit sind solche Bemühungen wie die um die Flüchtlinge sofort als Trickbetrug zu entlarven.

Aus genau dem gleichen Grund nehme ich anderen Anstalten (um mal eine zu nennen: MDR) die sogenannte Kulturwelle als ganzes nicht ab. Das ist nicht glaubwürdig für mich, weil die ganze Anstalt stinkt vom ersten Tag an.
 
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Gibt es eigentlich auch inhaltliche Kritik an diesem Angebot?

Wenn sich das allein daran fest macht, dass dieses Angebot überhaupt existiert und auch noch in "deren" Sprache, finde ich das scheinheilig. Wenn Geflüchtete dann ihre Satellitenschüsseln montieren und nur noch Programm aus ihrer Heimat schauen, ist es auch wieder nicht recht - dann wundern wir uns alle über Parallelgesellschaften.

Ich hab nur kurz überflogen, was auf der Homepage und auf Facebook zu finden ist, und das sind meiner Meinung nach passgenaue Themen, die oft auch deutsche Kultur und Sitten transportieren. Dass das teils in arabisch passiert, finde ich okay. Man kann von niemandem erwarten, sich vom ersten Tag an auf diesem Niveau eine fremde Sprache zu erarbeiten und finde den Nutzen, hier mit einem niedrigschwelligen Angebot erste Informationen über Deutschland zu vermitteln, größer, als mögliche Nachteile, jemand könnte jetzt "zu spät" anfangen, deutsch zu lernen.
 
Ich habe vorhin das gleiche gemacht wie Du, bevor ich geantwortet habe. Und ich fand das wenige, was ich mir hier bandbreitenbegrenzt reinziehen kann, durchaus ebenfalls passend und relevant. Ob es aus sicht der Flüchtlinge gut umgesetzt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber der Beitrag über die Wohn-, Job- und Lebenssituation in Großstädten verglichen mit eher ländlichen Regionen ist doch eine echte Hilfe. Für Kinder gibt es auch relevantes Material. Die, die sich da redaktionell kümmern, leisten sicher eine wertvolle Arbeit und tun dies vermutlich auch gerne. Das Image, das die ARD inzwischen aber als Einrichtung bei mir hat (sich erarbeitet hat), läßt mich aber vermuten, daß diese Initiative von Seiten des Managements eher als das gesehen wird, was ich vorhin schrieb: weitere Ausspielkanäle besetzen und potentielles künftiges MA-Zählvieh generieren. Man ist ja auch nicht zimperlich, traditionelle "urdeutsche" kulturelle und journalistische Werte aus den Anstalten zu entfernen. Wieso sollte sich die Obrigkeit dann ausgerechnet für Flüchtlinge anders zeigen?

Was ich aber auch fand im deutschen Angebot - was mit den Flüchtlingen auf den ersten Blick nichts zu tun hat, aber andererseits doch wieder viel: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/gewalt-gegen-ordnungsamt-100.html . Und da schließt sich der Kreis. Respektverlust gegenüber Menschen. Ganz ohne Flüchtlings-Beteiligung. Und dann doch wieder auf Flüchtlinge gerichtet: http://www1.wdr.de/nachrichten/west...plakat-in-der-auslaenderbehoerde-zab-100.html
 
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Da braucht man sich net wundern, warum keine Deutsche Musik gespielt wird - Die Flüchtlinge würden sich diskriminierend fühlen -_- Diesen Flyer hat ein bekannter von mir heute im Rathaus gefunden bzw. es lag dort.

Die Flüchtlinge sind zum größten Teil nicht hier, weil ihnen nichts besseres einfällt, sondern weil ihnen ihre Heimat unter dem Hintern weggebombt wurde, und sie ansonsten von Hunger und Tod bedroht sind. Aber die politischen Hintergründe sollten bekannt sein, wenn man sich nur einmal damit beschäftigen wollte, und sind hier nicht Thema.
Es wird aber immer wieder von der Politik und allen möglichen Gestalten gefordert, dass sich Migranten gefälligst zu integrieren haben, wenn sie hier leben wollen. Und dann hat der WDR tatsächlich die Frechheit, seinen Beitrag dazu zu leisten, und den Menschen, die sich hier zurecht finden sollen, ein dahingehendes Angebot zu machen.

Sorry, zu sowas wie dem von mir zitierten Posting fällt mir nur noch eins ein: Geht's noch?
 
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Ist zwar kein Radio, aber die Tagesschau macht das schon länger, zumindest via Homepage:

Video

100 Sekunden Arabisch
Die aktuellen Meldungen des Tages in arabischer Sprache | video

In Hamburg geht das Abendland demnach täglich zumindest für 100 Sekunden unter. Ja Wahnsinn.

Darf ich mal sehr höflich daran erinnern, dass der Hessische Rundfunk (und sicher auch andere ö-r Sender) schon früher™ Sendungen für ausländische Bürger in deren Heimatsprache angeboten haben? Helft mal kurz: War das "nur" auf der Mittelwelle oder auch per UKW empfangbar?
Kinners, bin ich alt.

@GhostriderHH : Bravo.
 
Zu sowas is man auch nur hier in diesem Land fähig. Manchmal muss man sich fragen, ob man einen Dachschaden kriegt, weil man sich so eine öffentlich-rechtliche Scheiße antun muss. Nichts gegen Ausländer, aber auch ich musste mich als Deutscher anpassen. Da gab es auch keine Sondersendungen in Italien, Serbien, Spanien oder Mexiko.
 
Weils zumindest in den 3 erstgenannten Staaten deutschsprachige Stationen gibt.

Übrigens: Der WDR hats überhaupt nicht nötig, Flüchtlinge zu UMWERBEN (die zahlen nl. keine Gebühren) - er KÜMMERT sich!
 
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Oha, Flüchtigkeitsfehler meinerseits entdeckt!
Der sorgt jetzt bestimmt dafür, dass übliche Verdächtige sich über fehlende Rundfunkabgaben von Flüchtlingen beschweren. :D
 
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