Wie steht Antenne MV heute zu Leif-Erik Holm?

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Hier in Norden ist es ja DIE Story: Ex Antenne MV Morning Show Anchor Leif-Erik Holm könnte am Sonntag den Wahlsieg für die AfD in Meck-Pomm einfahren und sogar Ministerpräsident werden. Wie steht eigentlich Antenne MV zu dieser Entwicklung seines ehemaligen Morgenhansels? Neutral? Oder doch mit Ablehnung? Ist es überhaupt ein Thema? Würde mich mal interessieren.
 
Das mit dem Ministerpräsidenten halte ich, auch falls die AfD die Mehrheit der Stimmen erhalten sollte, aber sicherlich nicht die absolute, für eine gewagte These, es sei denn SPD, CDU oder LINKE koalieren mit der AfD. - In der Politik ist zwar alles möglich und das Wahlvolk ist "unberechenbar", aber da werden Gabriel, Merkel und Co. garantiert ein Veto einlegen wollen.
 
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Warum sollte sich der Sender zu einem ehemaligen Mitarbeiter äußern?!

Na ja, zumindest in den Nachrichten wird es ja erwähnt werden, Interviews wird's auch geben. Ist da überhaupt dann von "unserem Ehemaligen" die Rede, so etwas wie "unsere Hörer werden sich erinnern usw." oder wird so getan, als hätte es die Morning Show mit Holm gar nicht gegeben? Kann den Sender hier zwar empfangen, ahbe aber keine Zeit da lange reinzuhören.
 
Der Aspekt würde mich auch interessieren. Schließlich hat der Mann ja nicht irgendeine Sendung moderiert, sondern die Morningshow, was landauf landab das Aushängeschild eines jeden Senders ist. Wie der NDR und FFH damit umgehen wäre ebenfalls interessant, denn da war Holm soweit ich weiß auch mal als Moderator tätig.
 
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Ganz einfach: der Mann ist ein EX-Moderator. Warum sollte der Sender dann noch hinterher den Bezug zum eigenem Haus publizieren? Das macht man evtl. wenn ein Ehemaliger vielleicht einen Top-Ten Hit landet, um sich damit zu rühmen. Aber auf einen AfD Spitzenkandidat ist bisher (noch) kein Radiosender stolz...
 
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Ist natürlich verständlich, dass sich die Privatsender nicht mit einem Spitzenkandidat der AfD in Verbindung bringen lassen möchten. Was aber spricht von Seiten des NDR dagegen zu erwähnen, dass der AfD Spitzenkandidat selbst mal für die Öffis gearbeitet und damit wahrscheinlich auch sein Gehalt aus dem Rundfunkbeitrag kassiert hat, dessen Abschaffung er selbst jetzt im Wahlprogramm der AfD MV fordert.
 
Dass es Ex-Medienmenschen in die Politik zieht, ist nichts ungewöhnliches. Der Gründer der "Republikaner", Franz Schönhuber, war zuvor jahrelang Moderator politischer Sendungen im Bayerischen Rundfunk. Merkels Regierungssprecher Steffen Seibert moderierte zuvor Informationssendungen im ZDF. Der frühere ARD-Auslandskorrespondent und MDR-Nachrichtenmoderator Christoph Hörstel ist heute in diversen rechtsdrehen politischen Kreisen unterwegs. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger war mal bei RTL-Radio. Der BR-Fußballreporter Günter Koch wurde mal für die SPD in den bayerischen Landtag gewählt, nahm das Mandat aber nicht an, weil der BR eine gleichzeitige Beschäftigung eines Abgeordneten als Mitarbeiter ausschloss. Das ZDF hatte diese Probleme nicht, als sich der Moderator des "ZDF-Magazins", Gerhard Löwenthal, bei den "Demokraten für Strauß" engagierte und prominent auf CDU- und CSU-Parteitagen auftrat, als Redner wohlgemerkt, nicht (nur) als Berichterstatter.

Wichtiger als die Frage, wie sich Medien verhalten, wenn ehemalige Mitarbeiter in die Politik ziehen, ist die Frage, ob sie ihnen zuvor eine Bühne gebeten haben, sich schon als Mitarbeiter im Sinne ihrer politischen Ansichten zu profilieren.
 
Ist das jetzt so sinnvoll, noch ein weiteres Thema zu ein und dem selben Sender zu eröffnen?
Wir haben jetzt mittlerweile das dritte Thema zu Antenne MV und soviel Neues gibt es da nicht.
Wenn man auf Veranstaltungen mit Mitarbeitern spricht, wird das Gespräch schnell beendet.
Ganz offensichtlich akzeptiert man seine Entscheidung, steht aber keinesfalls dahinter. Wenn
man fragt, warum er nicht mehr zu hören ist, oder wie es ihm geht, gibt es kurze Antworten.
Im Übrigen sollte sich Antenne MV diesbezüglich einmal an die eigene Nase fassen, was die
politische Aufklärung im Land betrifft. Wer nur über die Sommertour berichtet, aber zur Wahl
fast nichts bringt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn die A.F.D. noch vor der CDU
liegt. Am Wochenende wird gewählt, aber auf Antenne MV findet diese Wahl offenbar nicht
statt. Ich habe in den vergangenen Wochen außerhalb der Nachrichten nichts dazu gehört.
Zu den Wahlen in 1994 und 1998 gab es zahlreiche Reportagen, Umfragen und Meinungen.
Und nein, sie werden nicht stärkste Kraft und den Ministerpräsidenten können sie mit rund 20
Prozent plus X auch nicht stellen. Die A.F.D. ist alleine nicht regierungsfähig, sie benötigt im
Nordosten einen Koalitionspartner dazu. Und den wird man nicht finden, weil die etablierten
Blockparteien diese Partei schon aus Prinzip ablehnt und deren Inhalte lieber selbst kopiert.
Eher wird es auf Rot-Rot-Schwarz oder Rot-Grün-Schwarz hinauslaufen. Erwin Sellering, der
showreif von seinem Vorgänger Ringstorff ohne Wahl ins Amt gehievt wurde, bleibt Sieger.
 
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Was aber spricht von Seiten des NDR dagegen zu erwähnen, dass der AfD Spitzenkandidat selbst mal für die Öffis gearbeitet und damit wahrscheinlich auch sein Gehalt aus dem Rundfunkbeitrag kassiert hat, dessen Abschaffung er selbst jetzt im Wahlprogramm der AfD MV fordert.
Das muss der NDR ja nun wohl nicht in jeder Nachrichtensendung erwähnen, oder?
Er verschweigt es aber auch nicht, wenn es in einen Beitrag reinpasst/gehört.
Z.B. in einem Beitrag von ZAPP: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Die-Medienpolitik-der-AfD,medienpolitik110.html
 
Ich kann die Nachricht leider nicht mehr löschen, aber Herr Holm war nicht für den NDR tätig. Das ist eine (vielleicht wissentlich) falsche Information in dem Wikipedia Artikel. Er hat laut NDR beim DDR Rundfunk gearbeitet und diesen mit der Abwicklung 1992 verlassen. Vielleicht könnte man meine Nachricht, die auf dieser falschen Information, er habe für den NDR gearbeitet und dies müsse deswegen verbreitet werden bitte entsprechend kennzeichnen, oder die Nachricht ganz löschen, da dies falsche Informationen sind.
 
In der SVZ stand in den letzten 3 Jahren öfter mal was über ihn. Da stand aber meist nur "Radiosprecher" oder "Moderator".
Kann mich nicht erinnern dass dort der Name des Senders genannt wurde. Anders als bei Markus J. .
 
Die Info mit dem NDR steht aber nicht nur bei Wikipedia. Einen Verweis auf den DFF bzw. DDR-Rundfunk findet sich dagegen nirgends.
 
Ich kann die Nachricht leider nicht mehr löschen, aber Herr Holm war nicht für den NDR tätig. Das ist eine (vielleicht wissentlich) falsche Information in dem Wikipedia Artikel. Er hat laut NDR beim DDR Rundfunk gearbeitet und diesen mit der Abwicklung 1992 verlassen. Vielleicht könnte man meine Nachricht, die auf dieser falschen Information, er habe für den NDR gearbeitet und dies müsse deswegen verbreitet werden bitte entsprechend kennzeichnen, oder die Nachricht ganz löschen, da dies falsche Informationen sind.

Der NDR schreibt aber selber im Artikel unter
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Die-Medienpolitik-der-AfD,medienpolitik110.html
"Holm ist selbst Journalist. Er hat nach der Wende kurz für den NDR gearbeitet, war dann Moderator beim neu gegründeten privaten Radio-Sender Antenne MV in Schwerin. Nach einigen Jahren in Frankfurt bei Radio FFH kehrte er zurück zu seinem Heimatsender."
 
Warum so ein Aufsehen um einen Menschen der sich zu einer Wahl aufstellen lässt? Da gabs doch auch schon andere aus dem Radiomilleu....

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Wenn er das Wahlglück hat, dann wird er Oppositionsführer, Und das wars !
 
Die AFD ist zugleich Gewinner und Verlierer dieser Wahl.
Gewinner weil auf Anhieb zweitstärkste Kraft mit 16 Sitzen vor der CDU.
Verlierer, weil keiner mit ihren regieren und nicht einmal in der Opposition zusammenarbeiten werden wird.

Die Bild schreibt übrigens Holm wäre 1990 bei Antenne MV gestartet was nicht stimmt.
Antenne MV ist nachweislich erst zu Pfingsten 1993 an den Start gegangen.
Wenn dieses Blatt schon bei einer so unwichtigen Sache lügt, warum sollte man sonst die Wahrheit schreiben?
 
Lügen ist ja vielleicht etwas weit hergeholt,es sei denn du zählst zum Klientel, das die gesamte Medienbranche, die nicht ausschliesslich über Facebook und RT Deutsch informiert, als Lügenpresse bezeichnet. ;)
Etwas mehr Recherche wäre aber der Bild schon zuzutrauen....
 
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Die Bild schreibt übrigens Holm wäre 1990 bei Antenne MV gestartet was nicht stimmt.
wikipedia schrieb:
Seine Karriere als Moderator begann er beim Radio Mecklenburg-Vorpommern. Er ging dann zum Norddeutschen Rundfunk, von dort zum Hit Radio FFH in Frankfurt am Main (1999–2006) und schließlich zur Antenne MV (2006–2013). Der Sender kündigte ihm im Jahr 2013, weil er Sprecher des Landesverbandes der AfD Mecklenburg-Vorpommern wurde und bei der Bundestagswahl 2013 für seine Partei antrat.
"Antenne" oder "Radio"... kann man ja mal verwechseln :D
Lt. wikipedia-Eintrag soll es Radio Mecklenburg-Vorpommern gewesen sein (der Eintrag ist heutzutage mit der Ostseewelle verknüpft), richtig wird aber wohl Radio Mecklenburg-Vorpommern 1 sein (der Nachfolger von Radio DDR II, 1990).
 
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