hr4 - Noch mehr Gedudel oder Hessen-Welle?

Bayern Plus sendet wie NDR Plus nur über DAB+. SWR4 sendet noch auf UKW und ist keine "Festplatte" wie die ÖR-Schlager-Kanäle auf DAB+. Wenn schon DAB+, dann auch das Schlagerparadies.

Zurück zum Thema: Mich wundert, das bei hr4 offenbar niemand den Niedergang (Einschaltquoten) von WDR4 seit der radikalen Reform vom deutschen zum englischen Lieblingshitsradio mitbekommen hat....
 
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Das werden sicher die Meisten dort mitbekommen haben. Was nützt es aber, wenn deren Stimmen nicht gehört werden ....
Und ja, ärgerlich für die Hörer von hr4, daß ihr ehemaliges "mein Radio ..... hr4" nun auch nicht mehr so ganz ihr Radio sein wird. Insbesondere für die, die kein DAB+, Kabel und / oder Internet haben oder wollen, mit denen sie auch andere Schlagerprogramme hören können.
Wer weiß, vielleicht tauchen ja für eine beschleunigte Talfahrt eines Tages noch Ponik & Petersen bei hr4 auf :D
 
Bayern Plus kommt auch über den Astra SAT rein. NDR Plus bisher leider noch nicht. Habe aber mal beim NDR angerufen und nachgefragt. NDR Plus soll bald auch auf SAT und Kabel aufgeschaltet werden.
 
Das habe ich mir schon gedacht das man sich jetzt was bei WDR 4 abgucken will was den Morgen angeht. Aber dennoch ist die Playlist der Sendung heute morgen weitaus erträglicher als die von WDR 4 heute morgen.
 
Liest sich ja fast so, als würde das mit mir und hr4 doch noch was werden. Jetzt bitte noch ein gescheites Abendprogramm mit schönen Musikspecials. Selbst SR3 Saarlandwelle bietet da mehr und die sind deutlich kleiner als der hr.
 
Wenn hr4 dann tatsächlich zu einer weiteren Softpop-Welle mutiert kann das aber eigentlich nicht ohne "Optimierung" der drei anderen Populärwellen des hr einhergehen.
Und was SWR4 angeht, wenn hr4 es jetzt WDR 4 tatsächlich gleichtun sollte, wer glaubt dann noch, dass SWR4 seiner jetzigen Linie treu bleibt?
 
Punkt 1 denke ich mir auch schon die ganze Zeit. Vielleicht künftig ein hr1 in Richtung radioeins? Ich hätte nichts dagegen.

Fakt ist auf jeden Fall schon mal: hr3 werden sie nicht streichen. Das ist ihre stärkste Welle. Der Wegfall der Werbeeinnahmen würde sie mehr kosten als dass es ihnen nützen würde.

hr-Intendant Manfred Krupp im Interview mit der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen schrieb:
Brauchen wir denn sechs Radiosender vom HR?

Krupp: Wir müssen uns fragen, was wir erreichen, wenn wir eine Welle aufgeben. HR2 und HR-Info erreichen bei weitem nicht so viele Hörer wie die Populärwellen. Aber sie sind Kern unseres Auftrags, Dinge zu machen, die sich sonst am Markt nicht durchsetzen würden. Wenn wir diese Sender aufgeben würden, gäbe es einen Riesenaufschrei. Für HR3 haben wir es durchgerechnet: Eine Einstellung würde uns mehr kosten als nutzen, weil es massive Einbußen bei der Werbung gäbe. Darum strukturieren wir intern um.

Wie sieht das konkret aus?

Krupp: You FM und HR3 etwa haben nun eine einheitliche Programmleitung. Zudem müssen wir die Produktion weiter optimieren. Bei der Kommunalwahl haben wir in vielen Orten keinen Ü-Wagen mit drei Leuten mehr hingestellt, sondern Schalten mit dem iPhone gemacht. Da sehe ich ein größeres Einsparpotenzial als bei der Frage, wie viel Hörfunkwellen wir haben.

Quelle: http://www.hna.de/kultur/tv-kino/hr...waenge-wir-sind-limit-angekommen-6419941.html

hr-Intendant Manfred Krupp im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse schrieb:
Lassen Sie uns einmal auf Ihre Hörfunkstruktur schauen. Braucht man wirklich sechs Sender?

MANFRED KRUPP: Natürlich gibt es Sender, die größer sind als wir und die eine andere Aufstellung im Hörfunk haben. Wir haben zwei Sender, die ganz besonders für unseren Auftrag stehen: das sind HR-iNFO und HR2-kultur und sie sind unsere teuersten Wellen. Diese Sender haben gute Hörerzahlen, erreichen aber immer nur eine begrenzte Anzahl von Menschen. Diese beiden Wellen stehen aber nicht zur Disposition, da sie Kern unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags sind.

Nun, Sie haben ja noch mehr Sender.

MANFRED KRUPP: Ja, man könnte dann über die Populärwellen nachdenken. Das haben wir auch mal durchgerechnet. Stelle man beispielsweise HR3 ein, würden wir die stärkste Welle schließen. Das heißt, wir verzichteten auf den Kontakt zu sehr vielen Menschen – und würden finanziell nicht profitieren, da wir eine werbetreibende Welle und somit Werbeeinnahmen verlören.

Also ein Plädoyer für ein Weiter-wie-bisher, tiefer rein ins Schuldenparadies?


MANFRED KRUPP: Nein, wir gehen einen anderen Weg. Wir haben eine sogenannte „Pop-Unit“ mit YOU FM und HR3 gebildet. Das heißt, wie kappen an der Spitze Positionen und schaffen Synergien. Und wir machen jetzt das Gleiche mit HR1 und HR4. Wir haben dann jeweils nur noch eine gemeinsame Leitung für die beiden Units. Der Hörer bekommt davon nichts mit – er hört weiterhin seinen Sender.

Sie reduzieren also lediglich Führungspersonal. . .

MANFRED KRUPP: Wir reduzieren Führungspersonal und arbeiten auf der Ebene darunter noch stärker Hand in Hand. Gleichzeitig lassen wir die Eigenständigkeit und das Profil der Sender weiterbestehen.

Nun hört man aber, dass speziell bei HR3 die dortigen Kollegen alles andere als begeistert sind über die „Pop-Unit“. Man kann zurzeit geradezu von einem Exodus der langjährigen Mitarbeiter von HR3 sprechen. Soll der Sender nicht doch mittelfristig abgewickelt werden? Zumal er – folgt man den kritischen Stimmen im Haus – sich ohnehin nur noch zu einem Abklatsch von Radio FFH entwickelt . ..

MANFRED KRUPP: Ganz klares Nein. Wir erreichen mit keinem anderen Sender so viele Menschen wie mit HR3. Und dort erreichen wir eine extrem wichtige Zielgruppe: Familien und beispielsweise in Vereinen engagierte Menschen. Multiplikatoren also, die für den Sender wichtig sind. Das sind Beitragszahler, die prägend auf ihre Kinder und somit die nächste Nutzergeneration einwirken. Sind also zukunftstragend für unseren Sender.

Quelle: http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Der-Sender-muss-eigenstaendig-bleiben;art675,2032920

Also YOU FM für die Zielgruppe darunter, hr4 für die Zielgruppe darüber. Müsste man sich speziell über hr1 Gedanken machen. Eine neue ''teure Welle'', also die Splittung von hr2 in Klassik und Kultur, wie ich das ja schon mal vorgeschlagen hatte, schließe ich dann aus.

Dass hr4 moderner werden musste, steht ja völlig außer Frage, allerdings hätte mir persönlich ein zweites SWR4 RP schon gereicht.
 
Ach du sch.... Wird jetzt eines der letzten schönen Programme demontiert? Dann haben wir bald wohl nur noch SWR4...

Ich stelle mir beim HR die Frage, wo genau bald noch die Unterscheidung zwischen hr1 und hr4 sein soll, wenn man auf hr4 vermehrt englischsprachige Titel spielt. Natürlich spielt das Alter der Titel noch eine Rolle, aber trotzdem wird mir der Übergang da langsam zu fließend.

Bayern Plus sendet wie NDR Plus nur über DAB+. SWR4 sendet noch auf UKW und ist keine "Festplatte" wie die ÖR-Schlager-Kanäle auf DAB+. Wenn schon DAB+, dann auch das Schlagerparadies.

Bayern plus ist zumindest halbtags moderiert und kein Vergleich mit einem reinen Festplattendudler wie NDR Plus oder einem billig voicegetrackten MDR Schlagerwelt. Und "nur DAB+" hat erstmal nichts mit den Programminhalten zu tun.

Krupp: Wir müssen uns fragen, was wir erreichen, wenn wir eine Welle aufgeben. HR2 und HR-Info erreichen bei weitem nicht so viele Hörer wie die Populärwellen. Aber sie sind Kern unseres Auftrags, Dinge zu machen, die sich sonst am Markt nicht durchsetzen würden. Wenn wir diese Sender aufgeben würden, gäbe es einen Riesenaufschrei. Für HR3 haben wir es durchgerechnet: Eine Einstellung würde uns mehr kosten als nutzen, weil es massive Einbußen bei der Werbung gäbe. Darum strukturieren wir intern um.

Das zeigt doch wunderschön, dass es Intendaten und Direktoren nicht mehr interessiert, was die Inhalte ihrer Programme sind, sondern dass es nur noch um Reichweite und vor allem um Einsparungen geht. Alles andere ist vollkommen unwichtig. hr3 als Cash-Cow - was da an Inhalten läuft, ist vollkommen egal. Willkommen beim Privatfunk, Herr Krupp!

Krupp: (...) Bei der Kommunalwahl haben wir in vielen Orten keinen Ü-Wagen mit drei Leuten mehr hingestellt, sondern Schalten mit dem iPhone gemacht. Da sehe ich ein größeres Einsparpotenzial als bei der Frage, wie viel Hörfunkwellen wir haben.

Zu Lasten der inhaltlichen und technischen Qualität. Ja, wir brauchen keine Heerscharen an Ü-Wagen mehr, aber Smartphones sind nicht die Lösung für jedes Problem.

Aber schön, dass man über den HR zumindest noch diskutieren kann. Wird vermutlich nicht mehr so lange der Fall sein, denn bald dürfte man sich dort komplett weggespart und inhaltlich überflüssig gemacht haben.
 
Heute heißt es bei facebook:
In der Tat wird die Musik bei uns noch von Hand und mit viel Liebe für's Detail zusammen gestellt. Das wird auch so bleiben und dass wir unser Musikformat in der Frühsendung ganz leicht verändert haben heißt im Übrigen nicht, dass Sie auf französische, italienische oder gar spanische Titel zukünftig verzichten müssen. Die hören und lieben wir nämlich genauso gern wie Sie. Die haben weiterhin ihren Platz in hr4. Viele Grüße, Ihr hr4-Team.

Man vergleiche heute mal die 9-Uhr-Playlist mit der 10-Uhr-Playlist:
11.01.2017

09:55 Helene Fischer Und morgen früh küss ich dich
11.01.2017 09:52 Cliff Richard Dreamin'
11.01.2017 09:48 Chris Roberts Du kannst nicht immer siebzehn
11.01.2017 09:43 Paul Anka Put your head on my shoulder
11.01.2017 09:39 Stefan Gwildis Naja naja
11.01.2017 09:36 Carpenters Top of the world
11.01.2017 09:27 Wolfgang Niedecken und Compliz Maat et joot
11.01.2017 09:25 Vicky Leandros Günther gestehe
11.01.2017 09:22 Cats Let's dance
11.01.2017 09:18 Andreas Bourani Auf uns
11.01.2017 09:14 Wencke Myhre Beiß nicht gleich in jeden Apf
11.01.2017 09:12 Love Affair Everlasting love
11.01.2017 09:09 Bob Seger Still the same
11.01.2017 09:05 Nicki I wär am liabsten mit dir ganz

11.01.2017

10:55 Jürgen Drews Irgendwann, irgendwo, irgendwi
11.01.2017 10:49 Olaf Berger Dieser Augenblick
11.01.2017 10:46 Ingrid Peters Gänsehaut
11.01.2017 10:41 Mara Kayser Wäre morgen alles anders
11.01.2017 10:37 Dawn Tie a yellow ribbon round the
11.01.2017 10:31 Juliane Werding Stimmen im Wind
11.01.2017 10:27 Herb Alpert and the Tijuana Br Fandango
11.01.2017 10:24 Hanne Haller Hallo Tag
11.01.2017 10:17 Tommy Steiner Das Märchen von Rhodos
11.01.2017 10:13 Gina Zwillingsstern
11.01.2017 10:08 Nice Little Penguins Flying
11.01.2017 10:05 Fernando Express Der rote Mond von Agadir

6 internationale Titel in der 9-Uhr-Stunde, 2 internationale Titel in der 10-Uhr-Stunde.
Das nennt man durchdachtes Konzept. :D
Also mir gefällt ja die 11-Uhr-Stunde besser...
 
Im Grunde sind in der Frühsendung sowieso im hr4-Repertoire befindliche englische Titel jetzt häufiger im Einsatz. Der Rest des Tages ist unverändert in der Mischung. Die Überschneidung mit Titeln, die auch auf hr1 laufen, erscheint mir sehr gering. Ob das bezüglich der Einschaltquoten was bringt oder nicht, wird vermutlich die nächste(n) MA und allgemeines Hörer-Feedback zeigen.
 
Heute heißt es bei facebook:

Man vergleiche heute mal die 9-Uhr-Playlist mit der 10-Uhr-Playlist:

Immerhin sind in der 9-Uhr-Playlist auch noch sehr schöne Schlager enthalten. Auch die internationalen Songs können sich hören lassen, wenn sie nicht "totgedudelt" werden. Wenn es bei so einer Zusammensetzung bleibt, ist hr4 immer noch hörbar und ganz klar um einiges besser als WDR4.
 
Naja, so war es bei WDR 4 doch 2011 auch noch, 50/50 und schöne, nicht nur Kult-Schlager.
Und es bleibt die Frage, warum ausgerechnet die Frühaufsteher nur die größten Hits serviert bekommen und danach viel mehr Auswahl herrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich aus dem selben Grund warum die Musik bei Sendern wie SWR1 abends und nachts abwechslungsreicher als tagsüber ist: Man hat Angst die Hörer tagsüber zu überfordern.
 
Das sehe ich etwas anders. Titel wie "Still the same" von Bob Seger oder "Everlasting love" von Love Affair sind schon längst totgespielt, werden aber immer noch als die ultimative Geheimwaffe gehandelt.

Aber ihr vergesst doch immer, daß .... (Zitat hr4) : " .... Wir haben dazu mehrfach unsere Hörer befragt und wissen daher aus ihren Wünschen, was sie am liebsten hören möchten....." und das ist dann wohl "Still the same", "Everlasting love" und andere sich ständig wiederholende Titel. Solange nicht proaktiv dagegen angegangen wird (und hr4 verabschiedet sich gerade davon), werden auch noch die letzten Bastionen abwechslungsreicher Musikprogramme zusammenfallen. Bald kann man wirklich nur noch nach 18 oder 20 Uhr das Radio einschalten, wenn man nicht täglich mehr oder weniger dasselbe hören möchte. Schade.
 
Werden die Hörer da wirklich gefragt was sie hören wollen, oder dürfen sie sich entscheiden welcher der drei vorgegebenen Titel am wenigsten nervt? o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es bleibt die Frage, warum ausgerechnet die Frühaufsteher nur die größten Hits serviert bekommen und danach viel mehr Auswahl herrscht.

Weil morgens die Primetime im Radio ist, dann die meisten Hörer ihr Radio eingeschaltet haben, die Verweildauer aber nur sehr kurz, sie in dieser Zeit aber alle ihre Lieblingshits hören wollen? Warum läuft ''Kevin allein zuhaus'' um 20:15 und nicht irgendein hochanspruchsvoller Film? Die Frühsendung ist quasi ''Wetten, daß...???'' im Radio, aber ich dachte, das wäre hier mittlerweile bekannt.

Ich finde es ja auch nicht gut. Ich brauche nicht das Radio, um meine Lieblingshits auf Dauerschleife hören zu können, das kriege ich auch alleine noch ganz gut hin. Aber der Großteil der Hörer denkt wohl leider wirklich so.
 
Liest sich ja fast so, als würde das mit mir und hr4 doch noch was werden.

Das freut mich für Dich. ;) Wenn die novellierte Musikauswahl der Frühsendung vollends auf das restliche Tagesprogramm übertragen wird (wovon langfristig wohl ausgegangen werden muss), werde ich mich von hr4 wieder verabschieden müssen. (Vom Samstagsprogramm mit "Gude" und der Tanzparty vielleicht mal abgesehen.)

Es spielt für mich eine ziemlich untergeordnete Rolle, ob in einer Programmstunde nun 2 oder 4 oder 6 internationale Titel gespielt werden. Solange die deutschsprachige Schlagermusik nicht zu sehr ignoriert wird, man instrumentale Werke nicht verbannt und vor allem eine möglichst breite und abwechslungsreiche Rotation der gespielten Musik stattfindet, ist erst mal alles in Butter. Weil sich SWR4 BW als mein (jedenfalls geographischer) "Heimatsender" von den letzten beiden Punkten ziemlich deutlich verabschiedet hat, habe ich in den letzten Jahren sukzessive auf hr4 als Musiklieferanten zurückgegriffen. Allerdings - so schwant mir - kann ich das demnächst wohl wieder bleiben lassen. :thumbsdown:
 
Das neue Musikkonzept gilt (vorerst) wohl nur montags bis freitags von 6-10 Uhr. Heute morgen ist es wieder so wie der Rest des Tages, also "bewährt und gut". Auch mit den festen Sendungen der Moderatoren scheint man es am Wochenende etwas lockerer zu nehmen, denn heute morgen ist z.B. von 6-10 Britta Lohmann dran und morgen früh Marie-Luise Cardell.
 
Und auch der Sonntagmorgen bleibt so wie wir es von hr4 gewohnt sind. Ich genieße es! Aber die Morgensendung heißt auch hier einfach "Die besten Schlager und Oldies". Hoffentlich bleibt's in Zukunft nur dabei...

Die Moderatorin, Marie-Louise Cardell, hat soeben auf das neue Studio mit Bildern und Video hingewiesen. Schaut doch gut aus!
 
Aber die Morgensendung heißt auch hier einfach "Die besten Schlager und Oldies".

Naja, der Titel ist ja auch schon wieder veraltet, wie die ganze Homepage ansich gerade. Am 31. Januar soll aber eine neue an den Start gehen.
"Die besten Schlager und Oldies"-diesen Titel gab es bei hr4 für fast alle Sendungen vom 27.12.2014 bis Ostern 2016. Seitdem heißt alles nur noch "Einfach gut drauf" bzw. "Britta am Vormittag" von montags bis samstags (wobei auch da gestern der Opener "Britta am Vormittag" entfiel).
Wie gesagt, bei hr4 ist alles noch nicht so gar. Ich freue mich, solange es noch auf hr4 größtenteils die bewährte Musikmischung gibt, befürchte aber, dass die mehr und mehr in den Hintergrund gerückt werden wird. Ich denke mal, hr4 weiß selbst noch nicht, wo die Reise hingehen soll, da es dort anscheinend verschiedene Parteien gibt.
Auf der einen Seite die bewährten Musikredakteure, die das Programm seit Jahren mit viel Liebe von Hand zusammenstellen und auf der anderen Seite die neuen Chefs, die meinen, auf Musikresearches vertrauen zu müssen. Das sieht man ja auch an den sich beißenden Aussagen auf facebook:

[...]vielen Dank für Ihre Rückmeldung zu unserem Programm. Wir möchten allen Hörern gerecht werden und spielen deshalb englische als auch deutsche Titel in einem ausgewogenen Verhältnis. Wir haben dazu mehrfach unsere Hörer befragt und wissen daher aus ihren Wünschen, was sie am liebsten hören möchten. Die bisher gespielten Instrumentals haben bei unseren Hörern nicht gut abgeschnitten, sodass wir uns entschlossen haben, stattdessen Titel mit Gesang zu spielen, die positiv bewertet wurden.
Viele Grüße, Ihr hr4-Team


[...] in der Tat wird die Musik bei uns noch von Hand und mit viel Liebe für's Detail zusammen gestellt. Das wird auch so bleiben und dass wir unser Musikformat in der Frühsendung ganz leicht verändert haben heißt im Übrigen nicht, dass Sie auf deutschen Schlager oder französische, italienische oder gar spanische Titel zukünftig verzichten müssen. Die hören und lieben wir nämlich genauso gern wie Sie. Sie haben weiterhin ihren Platz in hr4. Viele Grüße, Ihr hr4-Team
 
Es sind zwar mittlerweile etwas mehr internationale Titel hinzugekommen ins Programm, dennoch ist die Mischung sehr gut und so könnte ich mir auch WDR 4 vorstellen. Es muss ja nicht nur Deutsch laufen, aber der Anteil deutschsprachiger Titel sollte wenigstens 50% betragen und nicht wie bei WDR 4, wo teilweise nur 1-2 deutschsprachige Titel pro Stunde laufen die dann auch noch auf WDR 2 laufen könnten.
 
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