RADIO CITY FM

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Wow, bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen und habe gleich mal in die Aufzeichnungen reingehört. Mal ganz abgesehen davon, dass mich dieser künstliche Akzent massiv gestört hat, finde ich es erstaunlich, wie altbacken das Sounddesign und die Höreransprache klingt. Das war in den 80ern vielleicht mal zeitgemäß (gab es damals so smoothe Pornomusik als Musikbett?), aber ich glaube kaum, dass an Rhein und Ruhr auch nur eine Person auf einen solchen UKW-Sender wartet (mal ganz abgesehen davon, dass die Menschen an Rhein und Ruhr aus den Kommunikationsversuchen des Senders in englischer Sprache erst einmal schlau werden müssten – und sich danach einen Kreuz im Kalender machen müssten für die nächste Testsendung).

Hier mal so ein kleiner Marketing-Tipp, kostenlos und unverbindlich: Ein Sender, der für Nordrhein-Westfalen senden möchte, sollte bestmöglich in der Sprache der Einheimischen kommunizieren und auch senden. Mein Gott, jetzt komme ich mir schon vor wie die Malak.
 
jetzt komme ich mir schon vor wie die Malak.
Das bei Äußerungen wie
Das war in den 80ern vielleicht mal zeitgemäß
auch durchaus angemessen.

Der Glaube, man dürfe Erwachsene nicht wie Erwachsene ansprechen hat zu einer geradezu krankhaften Zwangsverjüngung in der personellen Besetzung der Programme geführt. Zielgerichtet wurden in den vergangen Jahren vor allem Stimmen ausgewählt, die nach Buddelkastenkindern klingen. Durch Wundercoachings wurden deren Besitzern dann auch noch der letzte Funken eigene Persönlichkeit und der zugehörige Ausdruck weggehirngewaschen. Das Resultat sind hyperventilierende, quietschende Püppchen mit einer aggressiven, nervenraubenden Ansprache, die sich von den Kauf-Mich-Botschaftern in den Reklameblöcken nicht mehr unterscheidet, was für Nachrichten ebenso gilt wie für jede sonstige Sendestunde.
Die konsequente und brutale Gleichrichtung nicht nur des Klangs, sondern auch der Inhalte ist seit Jahren ein wesentlicher Kritikpunkt, der nur in seltenen Fällen bei irgend einem Hörfunkprogramm Beachtung fand oder findet.

Es mag sein, dass in Anlehnung an eher gediegene 80er Stile hier mit 'Retro' etwas übertrieben wurde. Ich habe das Programm nicht gehört. Es ist aber auch nicht zu vergessen, dass es auch damals schon Moderatoren und DJs gab, die richtig 'Drive' hatten. Die Radiowelt war einfach bunt, so wie die Menschen, die Radio gemacht haben. Sich seine Lieblinge unter den Präsentatoren zu suchen war für jeden Hörer völlig normal. Das müssen die Abgestumpften von heute zum Teil völlig neu lernen.

Es bleibt nur eine Restgruppe bei den Hörern, die sagen wird: "So klang es damals und genau deshalb fühle ich mich bei diesem Radio wohl." Der Rest ist ein Gewöhnungsprozess, der längst in Gang hätte gesetzt werden können. Wer dennoch weiter auf Kinderradio mit Hackmugge und plärrenden Buddelkastenstimmchen nebst Kiddimoderationen steht, wird in Deutschland noch über viele Jahre ausreichend versorgt sein. Die MA nebst Beobachtungen der Aktivitäten bei Alternativdiensten zeigen aber, dass das offensichtlich längst nicht mehr uneingeschränkt akzeptiert wird. Der Goldesel hat schon ordentlich Verstopfung.
 
Der Akzent ist nicht künstlich, allerdings reisst sich DV im Privatgespräch sozusagen mehr zusammen.
Und Pamphlete sollte man IMHO erst dann rauslassen, wenn man das "Produkt" auch selbst gehört hat, finde ich - bei allem Respekt...
 
Nun, wenn es das Management des Senders so beschlossen hat, müssen wir diese Entscheidung wohl schweren Herzens akzeptieren! Aber wenigstens das terrestrische Signal scheint mit dem Pausenzeichen über den UKW-Senderpark "on the air" zu sein.

Na dann . . .
 
Fertig?
Internetseite nicht erreichbar. Gestern kurz erreichbar mit einem seltsamen Musikplayer und Verweis auf eine Agentur.
Das wird immer seltsamer und geheimnisvoller!
 
Hab ich was verpasst?

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