Fliegt der "Radioplayer Deutschland" bald ungedrosselt durch die Mobilfunknetze?

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Diese Fragen sind beim mobilen Empfang für den Hörer irrelevant: Der möchte einen Stream ohne Aussetzer hören, fertig.
Du schriebst aber nicht von "dem Hörer", sondern:
Selbst bei Streams mit mageren 48 kbit/s gibt es nach der Drosselung nach meinen Erfahrungen häufig Aussetzer.
Also geht es hier um Deine Erfahrung und nach der fragte ich. Nicht nach der irgendwelcher sonstiger potenzieller Hörer.

Wenn der ein paar Mal aussetzt, wird er ihn nicht mehr nutzen.
Also wie DABplus.

Das gilt aber nur für sehr wenige Programme, wie bspw. jene von FFH.
Und jede Menge anderer Anbieter.

Ich verstehe nicht, wieso Du ständig gegen DAB+ schießt?!
Ich verstehe nicht, wieso Du ständig gegen Internetradio schießt. Zumal Du Dich "Internetradiofan" nennst. Selbstbetrug?

In einem anderen Thread habe ich doch bereits geschrieben, wie die großen Anbieter agieren könnten: Eigene Multiplexe starten und darin möglichst viele Spartensender aufschalten, um den unterschiedlichen musikalischen Vorlieben der Hörer auf differenzierte Weise Rechnung zu tragen.
Dass das hierzulande eine Farce ist, weißt Du mindestens ebenso gut wie ich.

Nachrichten und Werbung können vom Hauptprogramm übernommen werden, einzelne Wortbeiträge ebenso.
Dann erklär mir doch bitte mal auf sinnvolle Art und Weise, was in einem z.B. 70er oder 80er Stream aktuelle Wortbeiträge oder Nachrichten zu suchen haben könnten.

Außerdem Lobbyarbeit gebenüber den Smartphone- und Tablet-Herstellern leisten, damit diese endlich DAB+ integrieren.
Du forderst (noch) mehr Lobbyarbeit? Auf wessen Kosten? Hast Du Dir diese Frage mal gestellt?

DAB+ dümpelt deshalb vor sich hin, weil der inhaltliche Mehrwert vielerorts noch zu gering ist. Die Möglichkeiten, die digitale Multiplexe bieten, werden bisher kaum ausgeschöpft.
Das liegt aber nicht an den Möglichkeiten, die das Internet bietet![/QUOTE]
 
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Wie gesagt für technische Fragen wendet euch bitte an FFH. So wie ich es verstanden habe funktioniert der Radioplayer unterwegs auch noch nach der so genannten Drosselung. Es wäre vielleicht mal gut entsprechende Erfahrungsberichte hier zu veröffentlichen, das wäre in jedem Fall interessant.
Funktioniert er eben nicht.
Zur drossel hinzu kommt, nicht nur die geringe Bandbreite sonder das man Prioritäts mässig als aller letzter die Daten erhält, wodurch man auch einen sehr hohen Ping erhält. Dadurch entstehen auch bei einer 56/64kbit/s drossel Probleme die so genannten Low-Stream's zu hören.
Frag mal die O2 und Vodafone Kunden, dort wird auf 32kbit/s gedrosselt. Da Base auch inzwischen zu O2 gehört ist es nur noch eine Frage derzeit bis auch alle Base/Eplus und die ganzen anderen billig Marken auch auf 32kbit/s gedrosselt werden.
Damit sind schon mal 2/3 aller Mobilfunknutzer ausgesperrt. Hinzukommt das über 50% aller Mobilfunkkarten nur ein Volumen von 300 bis 500MB im Monat habe. Da können also noch so viele Smartphones verkauft werden.
 
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Dann erklär mir doch bitte mal auf sinnvolle Art und Weise, was in einem z.B. 70er oder 80er Stream aktuelle Wortbeiträge oder Nachrichten zu suchen haben könnten.
Man kann ja diese Musik mögen, und gleichzeitig am aktuellen Geschehen interessiert sein. ;)

Bei ausländischen Mitbürgern wird der Radioplayer bestimmt nicht der Renner werden, denn wer dann per Internet Radio hört, wird bestimmt keinen deutschen Dudelsender hören.
 
Und auch die Frage der Kosten stellt sich uns nicht, da rund 80 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer bereits über eine mobile Flatrate verfügen
Dazu gehöre ich ich auch... mit 150 MB für 3,99€. Damit könnte ich ca. 1h 10m lang den 192k-stream meines Lieblingssenders hören. Was ich mir erspare...
Ich habe es noch nicht einmal geschafft, per GPRS oder EDGE einen 32 kbits-aac-stream auf dem smartphone zum Laufen zu bekommen.
 
Ich habe es noch nicht einmal geschafft, per GPRS oder EDGE einen 32 kbits-aac-stream auf dem smartphone zum Laufen zu bekommen.
Dem kann ich mich anschließen: Zwar kann ich einen derartigen Stream starten, aber via EDGE gibt es selbst im "besten Netz" der Telekom ständig Aussetzer. Noch extremer ist es bei Netzclub (O2): Da geht via GPRS und auch via EDGE praktisch gar nichts.
 
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Und auch die Frage der Kosten stellt sich uns nicht, da rund 80 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer bereits über eine mobile Flatrate verfügen

die nach Verbrauch des "Highspeed"-Volumens noch Datenraten zulassen, gegen die DAB+ die reinste akustische Offenbarung ist. Übrigens, sollten die Nutzung mobilen Netzradios wider erwarten deutlich ansteigen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Netzbetreiber dazu entschliessen nach dem Highspeed-Volumen soweit zu drosseln, das Netzradio nicht mehr möglich ist, und man neues Volumen nachkaufen muss um weiter hören zu können. Bei O2 ist das mit 32 kbit/s bereits jetzt der Fall.
 
Dieser Radioplayer ist doch nichts weiter als vorgetäuschter Aktionismus um wieder ein paar Pressemeldungen absetzen zu können. Intern nimmt das keiner ersnst, vor dem Internet hat die Presse-Radiogarde längst kapituliert.

Wäre dem nicht so hätten hätten die schon ganz andere Kalliber aufgefahren.
 
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Bei Vodafone ist ja ebenfalls die 32 kbit/s Drossel aktiv, damit bekomme ich nicht mal mehr google.de gescheit auf. Ich habe selber mal ein bisschen gespielt und so ein 8 - maximal 16 kbit/s Stream kann man noch aussetzerfrei anhören, leider setzen aber dann meine Ohren aus ...
Die Gegenstromanlagen-App Programmierer scheinen ja richtige Profis zu sein, wenn sie sich nicht mal mit den Netzbetreibern und deren Angeboten auseinandersetzen, so wird das auf jeden Fall nichts. Wenn ihr so auch DAB+ angehen würdet, dann kann es nur schief gehen, Gottseidank haltet ihr euch davon fern.
 
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Dass Vodafone (ok, die Firma, die sich die Mannesmann-Mobilfunk Übernahme durch den deutschen Steuerzahler bezahlen liess, hat mich noch nie interessiert) ebenfalls auf 32kbit/s drosselt war mir neu. Ich habe derzeitig bei Aldi Talk (E+) eine 56kbit/s-Drosselung. Mal sehen wie lange der neue Inhaber O2 das so belässt. Um den Low-Level Stream von Absolut Radio zu hören reicht das noch eben so, also zumindest so lange man sich nicht bewegt, was die Idee von mobilen Netzradio etwas konterkariert.
 
Er kann schon mit gedrosselter Bandbreite funktionieren. Bei YourMuze geht das auch. Nur ist die Bandbreite des Streams dann halt so abgemagert, dass er noch durchgeht. Dafür nebenbei nix anderes mehr (also kurz mal surfen oder ne Mail mit Anhang verschicken kannst Du dann knicken) und die Tonqualität ist halt auch nicht mehr superb. Aber immer noch besser, als wenn nix mehr durchkommt.
Das Problem wird die Programmvielfalt sein. Nur deutsche Stationen und dann nur jene, die von den lizenzierten Privatfunkern und den ÖRAs kommen...dafür wird mobil nicht unbedingt Webradio genutzt. Okay, es wird die paar Leute geben, die auf Eiderstedt Antenne Bayern hören wollen, aber das wird nicht die große Masse sein...und das kann sie mit den bisherigen Programmen auch. Der Radioplayer müsste einen echten Merhwert gg. TuneIn und Co bringen.
 
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Für mobiles Internetradio im Elsass oder Nordschweiz, kosten 25 MB Datenflat 99 Cent pro Tag für Roaming. Die Sender über DAB+ kosten nichts.
 
Hat sich irgendwer hier schon mal die Frage gestellt wer überhaupt Radio mobil auf dem Smartphone hören will??? Was soll die Diskussion überhaupt?
 
Erst mal zur Technik: Das mit dem Radioplayer funktioniert mit ganz großen Abstrichen bei einer Drosselung auf 56 kbit/s. Ausprobiert mit der blau.de-Karte. Ganz große Abstriche heißt dass es dennoch hin und wieder Handover-Aussetzer gibt und dass es recht lang dauert bis die App überhaupt startet.

Mit der Netzclub-Karte ist nach Drosselung auf 32 kbit/s gar nichts mehr möglich, da öffnet sich noch nicht mal die App.

Ansonsten geht es der Branche wie so oft gar nicht um Internetradio als Medium der Zukunft. Man will nur eines: UKW, UKW und nochmal UKW. Und den Umstieg auf DAB+ so lange wie möglich hinaus zögern oder am liebsten ganz verhindern. Der Radioplayer ist auf diesem Weg nur wieder blioß ein Instrument. Aber das ist ja schon lange bekannt.
 
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Man will nur eines: UKW, UKW und nochmal UKW. Und den Umstieg auf DAB+ so lange wie möglich hinaus zögern oder am liebsten ganz verhindern.
Wie kann jemand, der Konkurrenz verhindern will, ernsthaft einen Verbreitungsweg promoten, bei dem sich die Anzahl der Konkurrenten nicht beziffern lässt?
Bei DAB+ bleibt die Konkurrenz überschaubar, im Internet lässt sie sich dagegen nicht mehr überblicken.
 
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Wie kann jemand, der Konkurrenz verhindern will, ernsthaft einen Verbreitungsweg promoten, bei dem sich die Anzahl der Konkurrenten nicht beziffern lässt?
Bei DAB+ bleibt die Konkurrenz überschaubar, im Internet lässt sie sich dagegen nicht mehr überblicken.

DAB+ ist der einzige Weg der UKW wirklich Konkurrenz machen kann. Internetradio ist immer mit Hürden verbunden und kann alleine UKW nicht gefährden. DAB+ schon. Deshalb!
 
Ich habe gerade überrascht festgestellt dass scheinbar nicht mal alle Privatsender den Radioplayer wirklich ernst nehmen. So ist zum Beispiel Energy, die im Netz neben den Städteprogrammen noch eine ganze Latte von Spartenpogrammen verbreiten im Radioplayer lediglich mit Energy Bremen vertreten. Die Spartenprogramme von Energy kann man zwar auf über deren App hören, aber das ist ausserhalb eines WLANs nicht wirklich zu empfehlen da die App, anders als der Radioplayer, über keiner Möglichkeiten verfügt ein Programm in verschiedenen Bitraten zu hören.
 
Energy Bremen ist aber auch nur ein ENERGY-Franchisenehmer ohne Geschäftsbeteiligung der NRJ Radio GmbH.
 
Jetzt habt doch mal ein wenig Geduld mit den Radioplayer-Machern, die testen doch noch ;):D
Siehe hier (direkt vom Google Playstore kopiert):

Radioplayer Deutschland GmbH 16. Januar 2015
Danke für’s Ausprobieren! Der radioplayer ist gerade in der Testphase. Noch sind nicht alle Sender der Gemeinschaft drin. Es werden aber ständig mehr. Infos zum Test gibt’s in unserem Blog www.radioplayer.de/blog und Updates per Twitter @radioplayerDE.


und brandaktuell:
Radioplayer Deutschland GmbH 10. Mai 2015
Danke für das Feedback! Der radioplayer ist gerade in der Testphase. Noch sind nicht alle Sender der Gemeinschaft drin. Es werden aber ständig mehr. Infos zum Test gibt’s in unserem Blog www.radioplayer.de/blog und Updates per Twitter @radioplayerDE.


und:
Installationen

1.000–5.000


:p:p:p
 
Warum sollte ich Geduld bei einer App haben, welches die Welt nicht braucht? Yourmuze läüft schon ewig, da brauche ich keine Geduld mehr.
 
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Kurze Ergänzung zur Idee des Streamings. Das wird auf absehbare Zeit nicht massentauglich sein, denn fast alle Mobilfunkstationen sind per Richtfunk ans Festnetz angeschlossen und das wird sich nicht ändern. Und diese Richtfunkverbindungen sind jetzt schon am Limit, die Mobilfunkanbieter kriegen kaum noch neue Frequenzen, um die Links aufzubohren. Alles, was traffic verursacht, wird limitiert werden (müssen) und dazu gehört halt mal streaming.
Wenn, dann wird LTE als Broadcastsystem die Zukunft und Alternative zu DAB(+) sein.
 
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