Der Feature-Thread

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Per Menü? Das kann dann aber doch nur so ein Fakefilter im Digitalteil sein - der nützt doch aber nichts, wenn vorher der Analogteil schon mal übersteuert ist???

Muss es nicht zwingend. Es ist überhaupt kein Problem, von einem Controller aus analoge Baugruppen zu schalten und so ein Filter wäre noch eine der leichtesten Übungen.
 
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Sorry, ihr spekuliert hier über ein Gerät, das ihr nie in der Hand hattet. HHB baute seinerzeit bereits einen legendären DAT-Rekorder, der Portadisc war eine Weiterentwicklung davon für MDs, bei dem die analogen Teile weitgehend identisch waren. Ich bezweifel mal, dass die da bei ihrem Tiefpass zu irgendeiner Billiglösung gegriffen haben. Die Eingänge ließen sich bei diesen Geräten per Menüführung wunderbar umkonfigurieren, das waren keine nachträglichen digitalen Bearbeitugen des Signals. Das hatte natürlich seinen Preis. Es wundert mich schon, dass Tascam oder Marantz bei ihren angeblichen Vorzeigegeräten so etwas nicht anbieten wollen.
 
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...Das kostet aber leider "echte" Widerstände und Kondensatoren im Gerät, nicht nur "mathematische" und digital in der Firmware vorhandene Bauelemente. Das macht das "Produkt" am Ende etwas teurer...
Die "Geiz ist geil" Gesellschaft will ja offensichtlich auch betrogen werden - 95% der Käufer v Consumergeräten werden nicht viel Ahnung haben, wie ein Limiter tatsächlich funktioniert - aber irgendwo gehört haben sie's schon mal. Auf der Feature-Liste ist einer drauf - und gut ist.

Muss es nicht zwingend. Es ist überhaupt kein Problem, von einem Controller aus analoge Baugruppen zu schalten und so ein Filter wäre noch eine der leichtesten Übungen.
Natürlich ist das kein Problem ... aber wenn ich schon analoge Teile für diesen Zweck verbaue, dann würd ich mir mir doch auch gleich Gedanken zu Bedienung machen - und vermutlich einen Schalter einbauen ;) Den baut man ja fallweise (Edirol zB) sogar bei Fakelimitern gerne ein :)

Sorry, ihr spekuliert hier über ein Gerät, das ihr nie in der Hand hattet...
Das oben gesagte war eigentlich allgemein gedacht - du hast natürlich recht, ich kenne das Gerät nicht, und da du es kennst, glaube ich dir gerne, dass HHB das so gemacht hat. Nur verstehen kann ich's nicht - jeder Billigstschalter übertrumpft auch das bedienerfreundlichste Menü der Welt - und so klein war die Kiste ja nun nicht, dass sich kein Platz für einen simplen Schalter gefunden hätte.
Aber gut - man muss Designentscheidungen auch nicht verstehen. Ein Mann aus den österreichischen Bergen hat mir mal mit einfachen Worten erklärt, warum Dinge manchmal nicht so sind wie es praktisch wäre: "des is gwis a so, wäu's a so gmocht wur'n is" - was so viel bedeutet wie "das ist bestimmt deswegen so, weil es so gebaut worden ist" :)
 
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Hallo!

Ich habe meinen Gedanken umgesetzt, um zu testen, ob im DR100 echte Bauelemente für den Hochpass arbeiten. Im Moment bin ich mir noch nicht ganz sicher, denn ich habe den Versuch bisher nur mit "Kopfhörer vor dem Mikrofon" gemacht. Die Bassabstrahlung war daher etwas mangelhaft...

Als Testsignal diente die Wavedatei unten:
1 Sekunde 1KHz -6 dBFS
1 Sekunde 1kHz -6 dBFS + 50Hz -6 dBFS


Im Bild unten ist auf der linken Seite der Hochpass ausgeschaltet. Die Clipping-LED am Recorder blinkte während der Aufnahme im 1 Sekunden Rhythmus. Auf der rechten Seite ist der Hochpass bei 120 Hz aktiviert. Die Clipping-LED am Recorder zuckte nur noch bei diesen kurzen "Überschwingern", die vom HP stammen.

Das spricht eigentlich für echte BE vor dem AD-Wandler.

vg Zwerg#8
 
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Alternativ:

Einen sauberen, klirrfreien 50 Hzer einspeisen und den Wandler minimal übersteuern, so dass er einen leichten Lattenzaun ausgibt (mit FFT/Wasserfall anzeigen). Dann Bassabschwächer einschalten.
Dämpft dieser, was man nicht hofft, zwar den Bass, lässt aber den Lattenzaun stehen, ist er ein Softwarefilter. Ist der Lattenzaun weg, wurde vor dem Wandler gedämpft.
 
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Hallo!

Heute war ein guter Gewittertag! Eigentlich wollte ich das EBS-Verfahren ausprobieren, aber die schönsten Donner kamen nachdem ich auf X/Y umgerüstet hatte. Wind ging auch nicht - ich konnte sogar ohne Popschutz aufnehmen. Der Pegel hat auch ganz gut gepasst: Im ersten Beispiel mußte ich nur 3,6dB dazugeben, im zweiten Beispiel "klippte" nur eine einzige Halbwelle mit einigen Samples.

Den Wolke-Wolke-Blitz habe ich gesehen. Er kam von "leicht rechts" aus Sicht der Mics. Und so klingt es mit meinen Holzohren auch.


Unten habe ich die "Full Dynamic Range" OGG-Datei mit 256kBit und variabler Bitrate angehängt. Achtung - das rappelt ganz ordentlich im Karton! ;)


Grüßle Donnerzwerg
 
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Also, ich muss auch mal beim Gewitter raus, ich muss mal überprüfen, ob sich x/y nicht doch schöner anhören kann. Das erste Beispiel ist viel plastischer.

Leider sind meine Monitore hier immer noch nicht wirklich gut positioniert, das muss ich unbedingt irgendwann mal ändern.
 
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Also, ich muss auch mal beim Gewitter raus, ich muss mal überprüfen, ob sich x/y nicht doch schöner anhören kann. Das erste Beispiel ist viel plastischer.

Ich Weichei (und bekennender Warmduscher) stand natürlich noch zwei Meter hinter den Mics! ;) Die Mics standen praktisch im Türrahmen vom Kellereingang und "schauten" etwa 30° nach oben. Das Vordach reicht etwa 1,5m von der Hauswand weg und in der Höhe waren die Mics auch gut 1,5m vom Dach entfernt. Ich war ja schon froh, daß kaum Wind ging. Die Nähe zur Hauswand hat sicher einen Einfluß auf die Aufnahme - Freifeld ist besser. Aber wie willst du das anstellen?

Daß das erste Beispiel "plastscher" klingt, liegt wohl an der Entfernung zum Einschlagsort. Ich tippe auf etwa 1000 Meter, denn "erschrocken" bin ich nicht. Ich habe mal bei einem Gewitter einen Einschlag in eine Dachantenne aus einer Entfernung von vielleicht 100m erlebt. Das kracht richtig (und sofort) und klingt ganz anders. Besonders dieses "zischeln" unmittelbar vor dem ersten Bumms. Ich werde wohl irgendwann in Franklins Fußstapfen treten und Drachen bei Gewitter steigen lassen, nur um Blitze anzulocken... (Hauptsache die Aufnahme wird gut! :D)

Dieser WW-Blitz war vielleicht 2km entfernt und kam von leicht rechts, fast waagerecht von einer Wolke zur anderen. Ich hatte jedenfalls noch genug Zeit, um die Luft anzuhalten und absolut still zu sein. Leider hört man bei Kondensatormikros nicht den EMP als Knack...



BTW: Was passierte bei einem Blitzeinschlag, meinetwegen am Kölner Dom oder anderen hohen Gebäuden, vor der Erfindung des Blitzableiters? Wo ging ein Blitz hin? Am (hoffentlich schon) nassen Mauerwerk entlang? Brannte laufend der Dachstuhl?


vg Zwerg#8
 
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Was mich wundert, dieses Javascript gibt für "AB120" eine Laufzeitdiferenz von 1,5ms an. Das kann nicht sein, denn diese Zeidifferenz erhält man bei 51cm Abstand (wie bei "AB" auch richtig angezeigt).
Nicht wundern:
Laufzeit-Stereofonie: Haupt-Hörereignisrichtungen und die Schalleinfallswinkel θ in Abhängigkeit von der Mikrofonbasis a - Voraussetzung: Paralleler Schalleinfall
http://www.sengpielaudio.com/LaufzeitstereofonieInAbhMikrofonbasis.pdf

Hier erkennt man doch, dass bei einer Mikrofonbasis von 120 cm der Aufnahmebereich bei +/-25° = 50° liegt. Die Richtung 100% Lautsprecher ist immer erreicht, wenn mindestens 1,5 ms Laufzeitdifferenz erreicht sind. Jede größere Laufzeitdifferenz kann auch nur maximal diese Lautsprecherrichtung ergeben.

Visualisierung AB Stereo-Mikrofonsystem, Basis 120 cm
http://www.sengpielaudio.com/Visualization-AB120.htm

Da muss bei überschrittenen 1,5 ms als Laufzeitdifferenz 100% Hörereignisrichtung stehen.

Viele Grüße ebs
 
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Ok, das Donnern an sich mag sich aus den von Dir genannten Gründen so anhören, aber die ganze Situation klingt in der ersten Aufnahme plastischer (was gibt's an dem Begriff auszusetzen?), auch der Regen, der in der zweiten Aufnahme richtig topfig wird. Das wundert mich schon sehr, denn normalerweise schiebt sich das, was direkt vor uns passiert, und was wir selbst in der Situation gar nicht so stark wahrnehmen, bei solchen Aufnahmen immer etwas störend in den Vordergrund. Hier mit der x/y-Ausrichtung wirkt der Regen unterdrückt. Hm, ja, ich weiß, Ihr Techniker könnt das alles viel schöner und präziser beschreiben....:cool:
 
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Hallo!

Danke ebs! Soooo ist das also mit den 1,5ms zu verstehen. Hätte ja sein können, daß das Skript die Laufzeitdifferenz bei ABxxx exakt berechnet und anzeigt.



Ok, das Donnern an sich mag sich aus den von Dir genannten Gründen so anhören, aber die ganze Situation klingt in der ersten Aufnahme plastischer (was gibt's an dem Begriff auszusetzen?)

Gar nichts. Ich meinte damit u.a., daß der Schall vom Einschlagsort von den umliegenden Häusern reflektiert wurde und daher aus verschiedenen Richtungen kam.

auch der Regen, der in der zweiten Aufnahme richtig topfig wird.

Ups - "topfig". Meine Ohren sind gerade zu, da ich mich vorhin für längere Zeit in unmittelbarer Nähe von "Presslufthammer-Bernhard" und seinen Freunden aufgehalten habe. ;) Ich stelle nachher die originale Aufnahme (ohne "Declipping") des zweiten Donners (etwas länger) rein. Ich muß aber erst etwas Platz in meinen Anhängen schaffen. (Ich weiß bald nicht mehr, was ich löschen soll...)

Bis dann
Zwerg#8
 
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Sodele, eine Minute im Wave-Format...

Ich würde höchstens das Schwingen des Vordachs (das ist so ein gelbes Wellglasfaserverbundzeugs) als topfig bezeichnen, wenn ein Tropfen aufprallt - "Poing".


vg Zwerg#8
 
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Hallo!

Situation 1: Bauer Müller steht auf einer einsamen Wiese hoch oben auf seiner Alm. Seine Kühe rennen im "Hintergrund" (25 Meter Abstand oder mehr mit ihrem Glockengebimmel durch das "Stereobild"). Da praktisch kein Raumhall vorhanden ist, könnte man die beiden Mics in xy-Anordnung durchaus in 50 cm Abstand positionieren. Man hat die Stimme (laut und deutlich ohne Hall) und die Umgebung "hinten". Den Mic-Abstand muß man natürlich austesten. Wenn alles richtig gemacht wurde, klingt die Aufnahme sicher gut und ist eine Aufnahme, die man sich für ein Feature sicherlich wünscht. Schön. Aber so einfach ist das nicht. Man braucht Übung und Erfahrungen. Ich würde mir eine solche Aufnahme "aus dem Bauch raus" sicher auch nicht zutrauen. Garantiert nicht.

.. Es gibt kein Licht und keinen Schatten. Entweder man ist "Tonguru" oder man muß probieren. Zum Probieren gehören auch die verschiedenen Mic-Anordnungen bzw. die Entscheidung zwischen Kugel und Niere. Man kann und sollte natürlich nachlesen, man sollte aber auch experimentieren und hören, damit man die Feinheiten kennenlernt.

Ich vergesse normalerweise nichts und experimentiere auch gern. Ich habe heute auf der A2 bei Eich in der Schweiz angehalten, weil ich "für kleine Jungs" mußte. Kaum mache ich die Autotür auf, höre ich das Gebimmel irgendwelcher Kuhglocken in der Nähe. Das war mir natürlich 15 Minuten Aufenthalt wert. Leider hat in diesen 15 Minuten nicht eine einzige Kuh "Muhhh" gemacht. ;)

Toll ist die Aufnahme nicht, da die Autobahn zu nah ist (100 Meter hinter mir). Für "Städter" ist sie aber sicher schon leicht "entspannend". Ich frage mich, ob die Kühe eigentlich längst taub sind? Laufend das "Gebimmel". Je mehr eine Kuh frisst, umso mehr bimmelt die Glocke. Ich stand etwa 10-15 Meter von den fünf Rindern entfernt - und mir ging das Gebimmel schon nach kurzer Zeit richtig auf die Nervern. Das ist (auf Dauer) wirklich laut. Ich habe in Südtirol schon "einsame" Kuhherden (ohne Verkehrslärm) ausgemacht, hatte aber leider meine Mics nicht mit...


Wer seinen "akustischen Urlaub" bei mir buchen möchte, wende sich mit einer Vorbestellung bitte über PN an mich. :D

Liebe Grüße
Öko-Akustik-Zwerg


> muhhhh.mp3 - Mit diesem Anhang würde der Ihnen
> maximal zur Verfügung stehende Platz für Anhänge
> um 928,6 KB überschritten werden.
 
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Hört sich verdammt gut an!
Der Vogel mittendrin ("Krah, krah") passt ja wie angegossen. Gut, dass jetzt keine Kuh gemuht hat ist schicksal. Die Autobahn könnte man leicht auch als Windrauschen auffassen.... oder als Meeresrauschen. Wobei ich am Meer noch keine Kuh gesehen habe...
 
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Hallo!

Hört sich verdammt gut an!
Wenn du das sagst... Aber bitte Vorsicht mit solchen Aussagen, radioCBFX! Das waren NUR die internen Mics des TASCAM DR-100...

Und ja. Ich besitze das Gerät ja nun schon eine Weile, kenne also auch einige Macken. Eigentlich bin ich voll zufrieden. Grundsätzlich - das gilt wohl für alle Reportergeräte - muß man die Finger stillhalten, um möglichst keine Griffgeräusche zu generieren.

Der Vogel mittendrin ("Krah, krah") passt ja wie angegossen.

Dieser Vogel nennt sich "Krähe", du Städter! :D Ja, dieser kleine Schwarm Krähen "von Links" waren das akustische Highlight dieser 15 Minuten langen Aufnahme, wenn schon keine Kuh "muht"... Ich "mußte" die Krähen also für den gewählten mp3-Ausschnitt verwenden. Logisch. ;)

Gut, dass jetzt keine Kuh gemuht hat ist schicksal. Die Autobahn könnte man leicht auch als Windrauschen auffassen.... oder als Meeresrauschen. Wobei ich am Meer noch keine Kuh gesehen habe...

Schon klar. Diesen O-Ton müßte man eh noch 20dB leiser in einen Beitrag einmixen, damit er nicht zu aufdringlich wirkt. (Das Gebimmel nervt nämlich ungemein.) Dann geht das Rauschen der Autobahn auch langsam im allgemeinen Rauschen des Beitrags unter.

Ich habe es noch nicht ausprobiert, denke aber (auch), daß an der oben schon angeklungenen Kritik "etwas dran" ist: Würde man ein ("trockenes") Interview (in Mono) mit Bauer Müller über diesen O-Ton legen, würde es irgendwie "komisch" klingen. Evt. könnte man mit etwas "Raumhall" und EQ "nachhelfen", aber der Beitrag soll ja kein "Kunstwerk" werden, sondern nur schnell "fertig" werden.

Liebe Grüße
Zwerg#8
 
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Würde man ein ("trockenes") Interview (in Mono) mit Bauer Müller über diesen O-Ton legen, würde es irgendwie "komisch" klingen.
Deshalb sollte die Atmo - wenn's schlüssig geht - am Interviewort aufgenommen werden. Ist sie diffus genug, ist ein "Zeitversatz" zwischen Interview und Atmoaufnahme nicht nachzuvollziehen.

Evt. könnte man mit etwas "Raumhall" und EQ "nachhelfen", aber der Beitrag soll ja kein "Kunstwerk" werden, sondern nur schnell "fertig" werden.
Beides hinzubekommen ist die Kunst... :)
 
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Ich "spiele" gerade mit http://www.sengpielaudio.com/HejiaD.htm rum. Dieses EBS-Verfahren (zwei Nieren 90° und 25cm Abstand) kannte ich bisher nicht. Muß ich direkt mal ausprobieren.
Was mich wundert, dieses Javascript gibt für "AB120" eine Laufzeitdiferenz von 1,5ms an. Das kann nicht sein, denn diese Zeidifferenz erhält man bei 51cm Abstand (wie bei "AB" auch richtig angezeigt).

Erklärung: Bei der "Laufzeitdifferenz 1,5 ms" ist die volle Lautsprecherbasis erreicht. Der Aufnahmebereich in hellblau wird durch diesen Wert begrenzt. Jedes kleinere Delta t ergibt eine Lokalisation der Phantomschallquelle enger als der Lautsprecherabstand voneinander. Jeder größere Wert kann nicht mehr als in der Richtung eines Lautsprechers sein.

Viele Grüße ebs
 
**** Bitte beachten! Zeitfalle! Alter Thread von 2010 wieder aufgekocht! ****

Hallo und herzlich Willkommen! Ich bin's mal wieder, der Zwerg!

Okay - war nur ein Spaß! Aber ja, wir schreiben das Jahr 2016 - genauer den 10. Mai. Beruhigt euch, alles ist okay! Wir reden total entspannt über Stereo und so. Ihr braucht notfalls nur im Thread nachlesen. Dabei bitte keinen Streß machen.

Ich hab was für euch. Ich fang mal mit einem Ausschnitt vom Januar 2016 an. Stereo ist schon cool, nur darf man es damit auch nicht übertreiben.. ;)

Ich bin ein "Arschloch", ich weiß. Gern. Aber ich weiß, von was ich rede und nehme sowas gelassen hin... Hallo! Ich erfinde das doch nicht! Das ist die Realität! Bild und Ton unten. Warum drückt die Moderatorin nicht einfach die "Monotaste"? Hört sie etwa nicht zu? Leute - ihr schlampt rum! Das darf bei einem ÖR-Sender einfach nicht passieren. Das darf selbstverständlich auch bei keinem Privatsender pasieren!


Ach ja - am Sonntag (8. Mai 2016) war in Breisach echt mal wieder was los!

http://www.ac-kaiserstuhl.de/slalom-2016.html

Das hat nur (fast) niemand gewußt! Wirklich traurig. (Die ganze Geschichte ist etwas länger. - ich habe jedenfalls keine "Presse" gesehen...)


Aber schauen wir einfach mal in ein kurzes Video rein. Der Ton im Video stammt vom Tascam DR-100MK-II. Damit komme ich dann auch langsam zum eigentlichen Thema zurück. Alles wird gut. ;)

Oder doch nicht?

Sorry. Ich kann das eigentlich "geplante" 13MB-Video hier nicht hochladen. Das sollte eigentlich funktionieren, zumal das Thema "Upload großer Dateien" vor über einem Monat (genauer 22. März) explizit angesprochen wurde! Siehe: http://www.radioforen.de/index.php?...en-de-ab-09-08-2013.37058/page-11#post-735210

Nichts hat sich in der Zwischenzeit getan! Sind wir nun "Medien-Profis", oder nicht? DAS kann doch alles nicht so schwer sein! Das regt mich echt auf!


Okay - Ausweichprogramm:

Ich habe mit 24Bit und sehr viel "Headroom" aufgenommen. Ich wußte, warum...

Stellt die Lautstärke der "Wettkampf-Sprecherin" moderat ein. Sie war nicht überaus laut, aber durchaus gut zu verstehen. Und nun Vorsicht! Halten das eure Boxen aus? Macht der Verstärker überhaupt mit?

Bitte "gefühlvoll" mit dem Lautstärkeregler umgehen!


Und natürlich will ich jetzt von euch ein ordentliches SP hören, damit diese "Dynamik" überhaupt in einen UKW-Kanal (oder auch einen Digitalkanal) "passt". Ihr wißt schon, was ich meine...




Ich gebe es für heute auf. Der Upload von Dateien über 8MB funktioniert (nach wie vor) nicht.
 

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  • 20160123_0222_SWR1_Bericht_Calais_Stereo.gif
    20160123_0222_SWR1_Bericht_Calais_Stereo.gif
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  • 20160123_0222_SWR1_Calais_Stereo.mp3
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Warum drückt die Moderatorin nicht einfach die "Monotaste"? Hört sie etwa nicht zu?

Dazu meine (als TV Kollege) ernst gemeinte Frage. Gibt es in Hörfunk Sende-/Produktionspulten in Stereoquellen denn tatsächlich eine Monotaste?

Ich kenne aus unseren Pulten eine Monotaste lediglich im Monitoringbereich, die Monobildung wirkt also lediglich auf das Abhörsignal und soll dabei helfen, die Monokompatibilität des abgehörten Signals zu beurteilen.
Desweiteren bieten sowohl Stagetec als auch Lawopulte die Option den linken oder den rechten Kanal quasi auf links und rechts zu verdoppeln. Dies kann hilfreich sein, weil in EB Kameras gern links zum Beispiel das Handmikro des Reporters und rechts das Kameramikro aufgezeichnet wird. Wenn dies so quasi als "Stereosignal" behandelt wird und in einem Beitrag landet (was leider aus Unwissenheit über Audio im Schnitt gern passiert), so hat man am Produktionspult weingstens die Möglichkeit, die Ausstrahlung in dieser Form zu verhindern. Täte man dies nicht, kann es je nach Aufnahmesituation zu ekligen Phasings und Kammfiltereffekten führen, spätestens bei Monowiedergabe.

Das als kleiner Exkurs. Also gibt es die verlangte Option zur Monobildung von Stereoquellen im Hörfunk tatsächlich? Wenn nein, gäbe es ja gar keine Möglichkeit diese "Katastrophe" zu verhindern.
Allerdings sollten doch Beiträge vor der Einstellung ins Archiv oder Sendefahrpläne von Jemandem technisch und inhaltlich abgenommen werden. Dann hat doch eher dort etwas nicht richtig funktioniert, denn das Werk ist ja eigentlich gar nicht fertiggestellt, abgesehen davon, dass die Qualität der Sprachaufnahme (inklusive Plopplauten) ziemlich grottig ist. Ach ja, das "verbessert" ja dann das Sendeprozessing :thumbsup:

Beste Grüße, Björn
 
Dazu meine (als TV Kollege) ernst gemeinte Frage. Gibt es in Hörfunk Sende-/Produktionspulten in Stereoquellen denn tatsächlich eine Monotaste?
Kommt auf die Konfiguration an. In unserem Hause (Lawo) Kanal anwählen --> Inputeigenschaften anwählen, dann hat man die Wahl zwischen links auf beide Kanäle, rechts auf beide Kanäle, Mono (direkt mit entsprechender Pegelabsenkung), Seitensignal. Phase, Panorama und Stereobasis kann man auch beeinflussen.

Das Abhörsignal kann man dann nochmal getrennt LL/RR/Mono schalten.

An Redaktionsabeitsplatzpulten (Yellowtec-"Spielzeug") ist die Funktion LL/RR/Mono im Eingangszug auch freigegeben und mit einem Tastendruck erreichbar. Abhören kann man nicht verändern.

Wäre also kein Problem gewesen, wenn man sich beim Senden ein bisschen damit beschäftigt, was man eigentlich macht.
 
Kommt auf die Konfiguration an. In unserem Hause (Lawo) Kanal anwählen --> Inputeigenschaften anwählen, dann hat man die Wahl zwischen links auf beide Kanäle, rechts auf beide Kanäle, Mono (direkt mit entsprechender Pegelabsenkung), Seitensignal. Phase, Panorama und Stereobasis kann man auch beeinflussen.

Das Abhörsignal kann man dann nochmal getrennt LL/RR/Mono schalten.

Danke für die Info, ist also ggf nicht nur ein Tastendruck, sondern man muss sich erst zum richtigen Parameter begeben (und sich damit auskennen), was aber in der Tat erfolgen sollte, schließlich ist Derjenige, der am Pult sitzt/steht, für das Ausgangsignal verantwortlich. ;)

Jetzt aber noch eine These, vielleicht wurde ja Mono abgehört (dann kann man den Kopfhörer so DJmäßig cool einohrig aufsetzen) und somit der Fehler nicht registriert.
 
> muhhhh.mp3 - Mit diesem Anhang würde der Ihnen
> maximal zur Verfügung stehende Platz für Anhänge
> um 928,6 KB überschritten werden.

Laden wir heute einfach dieses File wieder hoch...

Schaut Euch beispielsweise diesen Thread an - da ist fast nichts mehr da. Externe Filehoster sind keine dauerhafte Lösung. Aber das nur nebenbei.
 

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  • muhhhh.mp3
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Nun zu den Aufnahmen vom letzten Sonntag.

Grundproblem: Die Strecke war nicht "Zuschauerfreundlich", weiträumig abgesperrt. (Okay - es war ja nur eine normale Straße.) Es gab nur wenige Stellen, an denen man einigermaßen anständig filmen konnte, beispielsweise auf diesem Truck an der Wendestelle. Dort waren aber zu viele Leute, die ununterbrochen gelabert haben, ansatt gebannt zuzuschauen... Mit zwei Mics in AB (sagen wir 1 Meter Abstand) vor dem Truck, hätte man einen besseren Ton hinbekommen.. Na ja.

Just listen.


Aber schauen wir einfach mal in ein kurzes Video rein. Der Ton im Video stammt vom Tascam DR-100MK-II. Damit komme ich dann auch langsam zum eigentlichen Thema zurück. Alles wird gut. ;)

Da ich das Video (notgedrungen) auf unter 8MB runterrechnen mußte, ist der Ton nur mit 320kBit MP3 kodiert. Das spielt aber keine große Rolle, denn ein "richtiger Stereoeffekt" kommt nicht zustande. Das liegt einfach daran, weil die Entfernung einfach zu groß war. Das reißt man dann auch mit den internen Recorder-Mics nicht mehr (großartig) raus. Grundsätzlich gehen mir "Zuschauer" auf den Sack. Die labern und labern - und sind wegen der Nähe zu den Mics auch ordentlich in Stereo zu hören... ;(


Unten aber erstmal noch ein direkter Vergleich - mit 16Bit WAVE. Die Mics der Kamera befinden sich (üblicherweise) so eng beieinander, daß praktisch kein ordentliches Stereo zustande kommt. (Man achte auf das Gespräch!). Mit dem Ton vom DR-100 klingt das schon ganz anders. Von der extremen Bassabsenkung beim Kameraton rede ich jetzt gar nicht. (Das ist aber sicherlich von Kamera zu Kamera verschieden.) Man könnte fast denken, daß beim "Knall" im Hintergrund irgendwelche Kinder mit "Zündtütchen-Pistolen" rumspielen... ;)

Ich hab noch mehr Aufnahmen. Geduld. Den großen Knall heb ich mir noch etwas auf.
 

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  • 20160508_Breisach_Slalom_Meisterschaft_DMSB_AC-Kaiserstuhl_01_s.avi
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  • 20160508_Test-1-Camera-Audio.avi
    4,8 MB · Aufrufe: 7
  • 20160508_Test-1-DR-100-Audio.avi
    4,8 MB · Aufrufe: 1
Laut Blitzortung.org und meinem Gehör, kommt bei mir ENDLICH mal wieder ein Gerwitter vorbei. Hoffentlich.

Ich habe 60cm-AB mit Kugeln aufgebaut. Die Pegelanzeige lügt nicht, da ist tieffrequentes "Brummeln" in der Luft. Es kann noch etwas dauern. Ich drück aber schonmal auf Aufnahme. Das frißt ja kein Brot.

http://de.blitzortung.org/live_lightning_maps.php?map=16


??? Es wird leiser ???
 
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