104.6 RTL - Newsanchor

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@ Spassticker...

nein... ich bin nicht Arno. Ich wohne nicht mal in Berlin und arbeite auch nicht für die RTL-Group. (oder McDonalds oder BILD-Zeitung).
Um allen Gerüchten vorzubeugen... ich bin auch nicht Dieter Bohlen.

Ich stehe nur ganz offen zu meinem Neid, dass Menschen mit ganz einfachen Mitteln Erfolg haben und das führt mich zu der These, dass, je einfacher das Konzept ist, je eher springt die Masse drauf und je eher bin ich erfolgreich.

Die Schwierigkeit und die hohe Kunst ist es jetzt nur noch, aus dieser Masse an Verbrauchern das kleinste gemeinsame Vielfache herauszufiltern. Und das das nicht so einfach zu sein scheint beweist uns der Markt täglich.

Ich versuche mal einen gewagten Vergleich...

Radio ist für mich vergleichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Jeder Betreiber, ob Fluglinie, Bahn oder der örtliche Strassenbahn- und Busbetreiber will die Masse von A nach B bewegen. Dabei muss er drauf achten, dass er seinen Preis, seinen Fahrplan und seine Haltestellen so schlau und so einfach wie möglich legt, um möglichst viele zu transportieren. Schliesslich stehen sie ja in direkter Konkurrenz zum Individualverkehr. In meinem Bild seid ihr als Moderatoren also die Busfahrer... und ich wette, dass auch im wirklichen Leben die Busfahrer mehr als einmal am Tag angepisst sind, immer wieder die selbe Strecke zu fahren. Die Abwechslung wäre doch viel grösser, wenn man seinen Fahrgästen (Hörern)auch mal über eine andere Strecke führen oder gar ganz andere Orte zeigen würde, die ja auch schön sind... Nur... wollen das die Fahrgäste? Nein, eben nicht. Sie wollen Verlässlichkeit. Nämlich für das Geld von A nach B fahren und das genau nach Plan. Diejenigen, die das nicht wollen müssen mit dem Taxi fahren (CD hören)oder sogar auf das private Auto umsteigen (MP3), was ja auch seine Vorteile hat, nur eben wesentlich teurer ist. Würde ich aber als Beteiber eines öffentlichen Verkehrsmittel versuchen, wie ein Individualverkehrsmittel zu arbeiten würde ich zwangsläufig scheitern, weil ich das kleinste gemeinsame Vielfache verlasse.
 
Der Vergleich ist gar nicht mal so schlecht: Leider gibt es aber zu viele Busunternehmen (Sender), die versuchen, auf der selben Strecke zu fahren. Dort gibt es ein Überangebot. Besonders die privaten Busunternehmen, die einstmals eingeführt wurden, um neue Strecken zu erschließen (Vielfalt), fahren fast alle auf der selben Strecke. Aus dem Versprechen, mehr schöne Strecken würden gefahren, wurde nichts.
Das Problem ist nur: Die Fahrgastzahlen werden nicht gemessen, sondern durch Umfragen ermittelt (MA). Es hat der die meisten Fahrgäste, der mit Geld und Reisen und anderen Gewinnen und anderer Promotion etc. auf sich am besten aufmerksam macht. Die Unternehmen versuchen es gern auf diese Weise möglichst viele Menschen dazu zu bringen, für ihr Unternehmen zu stimmen.
 
Und wie lange wird der Busfahrer überleben, der zwar "neue" Wege, dafür aber in die Pampa fährt?

Von den 3 Leuten, die es

a) interessiert
b) toll finden und
c) immer wieder mitfahren

wird der arme Busfahrer soviel verdienen, dass er demnächst Insolvenz anmelden kann.

Wenn nunmal 1 Mio. Menschen von A nach B wollen, werden die wenigsten eine Fahrkarte über C kaufen, nur weil die Strecke anders ist.

Und nochmal:

Es GIBT Sender, die unser/euer Ideal verkörpern... und diese haben so gut wie Null Erfolg. :cool:

Dementsprechend können wir lange auf den C-Bus warten...

<small>[ 28-10-2002, 17:21: Beitrag editiert von RCD ]</small>
 
Ja selbstverständlich. Aber man kann ja zumindest konstatieren, wie die Lage ist. Und die ist nun mal leider auch so, dass viele Fahrgäste gar nicht wissen, welche anderen Strecken und Ziele es noch gibt oder geben könnte, weil die großen bunten neuen Busunternehmen nur die A-B-Strecke anbieten und promoten.
Busunternehmen haben auch eine Verantwortung für Leute, die nicht in direkter Nähe der A-B-Strecke wohnen. Ich meine damit nicht den Einsiedler, der irgendwo draußen in der Pampa wohnt, sondern die Randgebiete die etwas außerhalb der Hauptstrecke leben. Und die sind eben oftmals auf nur eine dünne Linie (alle paar Stunden, NICHT Minuten) angewiesen, während sie die meisten Anbieter um die A-B-Linie geradezu kloppen.

Die Anbieter der großen A-B-Linie sind damit zweifellos erfolgreich.

Vielleicht würde es dem einen oder anderen Fahrgast sogar sehr gut bekommen, nicht immer den kürzesten und bequemsten Weg zu der A-B-Linie zu gehen, sondern auch mal weitere Strecken zu erkunden. Wer immer nur den bequemsten Weg nimmt, sieht nie etwas Neues. Er läuft Gefahr, zu verdummen und zu verfetten, wenn er keine neuen Reize aufnimmt und sich kaum selbst bewegt. Dies wird ihn aber nicht weiter stören, da es seinen Mit-Fahrgästen genau so geht und er nichts anderes mehr kennt. Und WEIL er nichts anderes mehr kennt ist er auch relativ zufrieden.

Wenn einer die Chance hätte, hier am ehesten viele Leute von der Richtigkeit von mehr Bewegung und neuen Strecken zu überzeugen, wäre es der Busunternehmer. Aber ist aus bekannten Gründen daran nicht interessiert.

Das stelle ich fest.

@ Labim

Aber mal ganz allgemein zu diesem Vergleich mit dem Busunternehmen:

Der Vergleich hinkt insofern doch, als das Busfahren ein NOTWENDIGES ÜBEL zur Überwindung der Strecke von A nach B darstellt, so wie Du es sagst.
Wenn wir davon ausgehen, dass Radiohören kein notwendiges Übel ist, müsste man schöne Reisestrecken miteinander vergleich und nicht den Linienbus.
ODER?
 
Hey Ray jetzt, bleib mal locker.......

Meiner Meinung nach hat Kollege Beyme vor allem die Arbeit HINTER dem Format verteidigt - zurecht.

Wenn Du nicht wünscht daß man in Deine Aussagen Dinge hinein interpretiert von denen Du der Meinung bist sie stehen da nicht drin - tja, dann schreibe halt keine Postings, ok?

Das Forum ist auch dazu da gegensätzliche Meinungen auszutauschen. Die Meinige habe ich ausführlich genug veröffentlicht.

Mir ist es insgesamt gewaltig auf den Keks gegangen wie substanzlos die News bei 104.6 in Berlin kritisiert wurden.

Aber nur noch mal zum Verdeutlichen: Ich finde das Produkt Alles in Allem auch nicht großartig, nur die dahinterstehende Absicht und die Praxis des Redakteurs sind es.

Frieden? :cool:

MfG
 
@ NewsToUse

Ich bin doch locker! Ich kann es nur nicht verstehen, wieso ich es zulassen soll, dass Du hier etwas suggerierst, was ich definitiv nicht geschrieben habe. Ich habe eher das Gegenteil gemeint und versucht, Dir das zu erläutern. Da weiß ich ja wirklich nicht, ob es
- von Dir böswillig fehlinterpretiert ist oder
- nur geschludert gelesen ist oder
- Dein eventuelles geistiges Unvermögen spiegelt!

Wenn sich jemand, so wie Du hier über News und gute Recherche auslässt, dann aber die Aussagen des Gegenüber verkehrt, dann kann nur eines dieser drei Verdachtsmomente zutreffen.

Wieso sollte ich mir das so einfach gefallen lassen? Das kannst Du nicht allen Ernstes erwarten!

-

es ist das gute Recht des Herrn von Beyme, die Arbeit hinter den News zu verteidigen. Aber es ist nun mal so, wie es ja sonst auch immer gesehen wird: Am Ende zählen die nur Hörerzahlen heißt es auf der einen Seite, aber wenn es um die News geht, da zählt auf einmal die Arbeit, die dahinter steckt?

Selbst wenn sich da 20 Super-Redakteure enorm viel Gedanken drum machen würden und enorm viel Arbeit reinstecken würden: Am Ende zählt das Ergebnis. Um es mal auf den Punkt zu bringen.
Und ist das Ergebnis eine gute Nachrichtensendung? Nein!

Da Vergleiche ja so beliebt sind:

Würdest Du ein Produkt kaufen, dass nicht zufriedenstellend ist? Nur aus Mitleid, weil sich da ein Redakteur viel Arbeit drum gemacht hat?

Du würdest aber sicher ein nicht perfektes Geschenk von einem Kind annehmen, das dieses eben noch nicht besser herstellen kann. Oder?

Das ist der Punkt! Und nichts anderes! Am Ende zählt das Ergebnis. Und da wären wir wieder: Das Ergebnis, was RTL interessiert sind doch nicht gute Nachrichten, sondern die guten MA-Zahlen. Die Nachrichten sind da eher nebensächlich, da sicher niemand wegen ihnen den Sender einschalten würde. Diesen „Nachrichten“ kommt also viel eher die Aufgabe zu, möglichst nicht das restliche Programm zu stören.

-

Das ganze hätte mich nicht weiter so gejuckt, wenn Alexander von Beyme nicht geschrieben hätte,
- dass Leute mit journalistischem Anspruch meist Typen sind, „die sich zu schade sind für die einfachen Dinge, die näher an der Lebenswelt der Hörer sind.“, und
- dass er meint, Redakteure bei vermeintlich anspruchsvollen Sendern, würden oft die eigene Meldung, die sie verlesen nicht verstehen.

Also, ich bitte Dich, aber wer solche Nachrichten, wie die bei RTL gemacht hat und dann so was schreibt... Da wird man sich ja noch drüber wundern dürfen, dies in Frage stellen dürfen und fragen dürfen, wer oder was mit diesen von von Beyme genannten Punkten denn konkret gemeint ist.
 
Zu guter letzt:

Ray, ich habe keine Lust mich auf Dein Niveau herabzubegeben und mich über Dein mögliches, geistigen (Un)vermögen auszulassen.

Warum sollte ich böswillig in Deine Postings hineininterpretieren?????? Weil ich hinter Deinem Nick einen glühenden Verehrer der Karl-Heinz-Köpke-Ära vermute?

Und geschludert gelesen? Och, nee, jetzt fasse Dich mal an die eigene Nase und geh´noch mal Deine Postings durch. Die Dinge die ich zitiert habe hast Du so geschrieben PUNKT. Ob Du insgesamt dein ein oder anderen Zusammenhang anders gemeint hast, kann ja sein, aber dann gehe mit der Kritik auch objektiv um.

MfG

P.S. Deine Ausführungen über das RTL-Berlin News-Format sind substanzlos, da Du oggenbar noch immer nicht begriffen hast woraus dich für den Hörer der Aktualitäts- und Infoormationswert einer Radiosation zusammensetzt. Da sind die News nur ein Baustein.
Aber da habe ich schon weiter oben angemerkt..... <img border="0" title="" alt="[Ver&auml;rgert]" src="redface.gif" />
 
@ NewsToUse
Ich hab auch geschrieben, dass die News nur ein Bestandteil sind. Ein Bestandteil, der die Haupt-Aufgabe hat, das Programm nicht weiter groß zu stören.
Ich habe nun mal keine Lust, dass etwas in meine Äußerungen hineininterpretiert wird, was nicht drin steht. Das habe ich mehrmals gesagt. Wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dann können nur die o.g. drei Vermutungen oder eine davon zutreffen. Warum auch immer.
 
@ RAY:

Wie Du hier angegangen wirst, stärkt meine These, daß "Nachrichten für Idioten" auch von geistig minder bemittelten oder ungebildeten gemacht werden.
 
Nur noch mal so:

Busfahren ist kein notwendiges Übel.

Ich kann genausogut mit einem eigenen Auto fahren... und dann auf andere Medien umsteigen...
 
Aber bei dem Vergleich mit der Buslinie gehts darum, schnell von A nach B zu kommen. Beim Radio gehts doch mehr um ein Erlebnis, oder gar nicht? Das wäre dann eine Reisebusfahrt.

Ich MUSS nun mal morgens zur Arbeit! Egal wie.

Aber ich muss NICHT unbedingt Radiohören.
 
Falsch...

Bei meinem Vergleich geht es nicht für den Einzelnen darum von A nach B zu kommen. Es geht darum, die Masse von A nach B zu bekommen. Das ist ein grosser Unterschied.

Es geht auch nicht darum, wer die Masse am Besten von A nach B bekommt, sondern wem die Masse abnimmt, am Besten von A nach B zu kommen. Auch das ist ein grosser Unterschied.

Gewöhnt Euch das Ich-Denken ab und denkt an die Masse! Die Masse muss bei der MA sagen, Ihr bringts am Besten von A nach B. Dabei ist es (leider?) völlig unerheblich ob das auch tatsächlich der Fall ist... Die Masse muss es glauben. Ganz simpel eigentlich... manche (z.B. Arno) haben es kapiert und machens Euch vor... Das Rad ist schon erfunden.

Habt einfach Erfolg und wehrt Euch nicht immer dagegen!
 
Aber trotzdem hinkt doch der Vergleich, denn:

Du gehst davon aus, dass es eine bestimmte Masse gibt, Radio hören MUSS.

NIEMAND ist gezwungen Radio zu hören.
Aber viele Leute sind GEZWUNGEN von A nach B zu fahren. Jeden Tag.
Sie können wählen: Bus, Bahn, Auto. Je nach Geldbeutel und Zeit.

Nochmal: Diese MASSE, die von A nach B muss, sie MUSS das tun!

Und noch mal:
Radio hören MUSS niemand.

Das ist doch kein ICH-Denken von mir.

Der Vergleich hinkt, weil Du, Labim, NUR von der Sicht des Unternehmers ausgehst. Du
siehst die Masse nur aus dieser Sicht. Und deswegen hinkt der Vergleich.

Richtiger wäre doch der Reisebusunternehmer:

Diese Fahrten MUSS keiner machen, genau wie keiner Radiohören MUSS.

Meinst Du nicht auch?
 
Die meisten fahren aber trotzdem per Auto. Und die wissen schon warum. Ausfallende Busse, im Winter kommt man nicht zu Spät sondern gar nicht erst zur Arbeit, Busse, die verdreckt bis zum geht nicht mehr sind, total überfüllte Kisten und nicht zuletzt fahren die Kisten hier aufm Land, wenns gut läuft, jede Stunde mal.

Bei den Buslinien müßte man folgendermaßen charakterisieren:

- der Staat läßt immer nur die ihm genehmen Busunternehmer für große Busse zu
- alle fahren diesselbe Strecke
- wenn der Staat einigen sagt, sie sollten auch mal ne andere Strecke fahren, biegen diese Busunternehmer an einer Kreuzung anders ab, um an der nächsten wieder auf die alte Strecke zu kommen
- alle, die eine andere Strecke fahren möchten, müssen das Auto nehmen, weil dort keiner fährt
- Ausnahme sind die totalen Umwege. Da schicken dann gebührenfinanzierte Busunternehmer VW-Kleinbusse auf die Strecke
- alle Busunternehmer schicken frühmorgens "Nur die Superbusse" an den Start. Und alle fahren am schnellsten ans Ziel. Sitzt man mal im Bus, kann man zu Zeiten der Fahrgasterhebung ne Menge Kohle gewinnen. Sagt der Busfahrer den Fahrgästen jedenfalls nebenbei an und zwischen jeder Haltestelle, damit es auch jeder mitkriegt
- den Werbekunden wird erzählt, dass die meisten Fahrgäste 221 km pro Tag in ihrem Bus unterwegs seien...
- ...und dabei während der gesamten Strecke höchst aufmerksam sind.
- alle fahren mit der größten Abwechslung an Bussen. Dabei wird höchstens mal der Bus neu gestrichen

<small>[ 29-10-2002, 20:58: Beitrag editiert von Mischpult ]</small>
 
@RayShapes

Das ist nicht ganz korrekt - die Masse muss zwar von A nach B - aber nicht zwangsläufig mit dem Bus. Sie können ebensogut Auto fahren (heutzutage könnte sich jeder Monatskarteninhaber auch ein Auto leisten...)
 
@ RCD stimmt.

Ich habe nicht gesagt, dass sie mit dem Bus fahren muss. Aber die Masse muss zur Arbeit, da gibt es keine Alternative. Also sie muss von A nach B. Egal ob mit Auto oder Bus oder sonst wie.

Es muss aber niemand Radiohören oder CDs hören oder eine Zeitung kaufen. Dazu ist wirklich absolut niemand gezwungen.

Das ist der Unterschied.
 
@ Ray

Du triffst den Nagel auf den Kopf und hast jetzt verstanden, was Dein Job ist.

Du musst die Masse dazubringen, dass sie Dich hören muss! Dafür wirst Du bezahlt und für nichts anderes. Schwierig und doch ganz simpel, oder?

@ Mischpult

Natürlich hast Du recht mit der aktuellen Situation der öffentlichen Verkehrsmittel. Das ist auch der Grund warum ich lieber mit dem Auto fahre. Deine Vorschläge würden das Busfahren sicher revolutionieren und auch mich evtl. als Kunden gewinnen.
 
@ Labim

Ich glaube, das waren keine Vorschläge von Mischpult, sondern eine Beschreibung der Situation.

Ansonsten stimme ich Dir zu.
 
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