12. Mai 2014: Total-Umbau bei DKultur (und DLF?)

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DRadio-Programmchef Andreas-Peter Weber (zuvor bei SR1 und hr1) will nach DWissen auch DLF und DKultur umbauen. Bei DKultur soll die Trennung zwischen Politik und Kultur wegfallen (und damit auch Ortszeit und Radiofeuilleton), beim DLF zeitgemäßer moderiert werden.

Wenn man die Inhalte von DLF und DKultur vermischt, fällt es hinterher schwer zu begründen, warum man dafür noch zwei separate Programme benötigt.
 
Mir geht es da ähnlich, Mannis F.! Überhaupt scheint die Sinnhaftigkeit der Diskussion um den Komplex "DRadio" immer schwieriger zu werden...
 
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@FrankSch: Wenn man die Programm zusammenlegt - wie soll man das dann nennen? Nennt man es Deutschlandfunk, dann vermissen einige ihr RIAS-Nachfolgeprogramm (und ggf. das Sonntagsrätsel), nennt man es Deutschlandradio, dann fällt die Marke DLF weg.
 
Wollen wir nicht hoffen, daß es auf eine Zusammenlegung mittelfristig hinausläuft und die Damen und Herren Medienpolitiker sich darüber bereits hinter den Kulissen eins sind.
 
Übrigens sollte man die Sender besser vermarkten, ich meine, mit den ARD-Sendern und im TV. Ich lese übrigens sehr gern immer das Heft von DLF/DRadio und bin froh, dass es noch nahezu kostenlos ist, auch wenn 15,00€ als Beitrag freiwillig sind...
 
Die Sender werden mit Werbespots im TV vermartet - die laufen aber kurz vor dem nachtmagazin im Ersten - warum so spät?
Ich glaube so erreicht man fast keine neuen Hörer ...
 
Wollen wir nicht hoffen, daß es auf eine Zusammenlegung mittelfristig hinausläuft und die Damen und Herren Medienpolitiker sich darüber bereits hinter den Kulissen eins sind.

Ich sehe auch nicht, was das bringen sollte. DLF höre ich ab und an ganz gerne, mit dem DKultur-Programm werde ich aber nicht so richtig warm. Mir würde ein ganz anderer Weg vorschweben. DLF als reinen Nachrichten und Infokanal, und DKultur als einzigen(!) Kulturkanal in Deutschland in Form einer Kooperation mit den bisherigen Kulturkanälen der ARD-Landesanstalten.
 
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis gerade einmal drei Dradio Berlin-Hörer. Zwei davon schalten sich nach der Umstellung auf DKultur überhaupt nicht mehr hinzu. Einer hört morgens und nachmittags regelmäßig rein.
Mit meiner Wenigkeit, die morgens von 5:00 bis 9:00 Uhr regelmäßig und abends nach 17:00 Uhr sehr oft einschaltet, war es das dann auch schon.
Ich glaube, DKultur würde so gut wie niemand vermissen. Daher sehe ich die Gefahr der mittelfristigen Abschaltung der Berliner Welle.
 
DLF als reinen Nachrichten und Infokanal, und DKultur als einzigen(!) Kulturkanal in Deutschland in Form einer Kooperation mit den bisherigen Kulturkanälen der ARD-Landesanstalten.
Bloß nicht im Stile der anderen Infowellen. Eigentlich wäre es sogar noch einfacher, (Info-relevante) Wortstrecken des DRadio-Kultur rüber zum DLF und die verbliebenen Musiksendungen von dort rüber nach Berlin, auch könnte man das wiederbeleben, was bei der Einführung der Wortnacht zusammengestrichen oder gänzlich entfernt wurde.
 
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Übrigens: ich wäre für einen guten Ausbau des Digitalradios für DLF/DRadio Kultur, und in den zwanzig größten Städten sowie auch in den Landeshauptstädten...

In allen diesen Städten sind die vier Programme des Deutschlandradio doch schon längst über Digitalradio hörbar!? In der Fläche fehlt es noch...
 
In allen diesen Städten sind die vier Programme des Deutschlandradio doch schon längst über Digitalradio hörbar!? In der Fläche fehlt es noch...

Eine deutschlandweite Verbreitung der DRadio-Programme ist in der nach-AM-Ära ohne DAB+ schlicht nicht realisierbar. Das drängen von Steul auf einen UKW-Abschalttermin zeigt auch, dass er das genau so sieht.
 
Steul täuscht sich, wenn er glaubt, er könne den Erfolg von DRadio durch technische Zwangsmaßnahmen erkaufen. Ein bisschen sollte er schon auch über die Zeitgemäßheit seiner Programme nachdenken.
 
Zumindest in den "Informationen am Morgen" hat sich bei der Musik einiges getan: Lounge hat Einzug gehalten und passt sehr gut.
Einige Moderatoren schaffen es aber immer noch nicht, sich von eingefahrenem Moderationsstil zu verabschieden...
 
Um mal wieder auf das Thema Reform zurückzukommen.
Wir werden uns hier die Köpfe noch zug Seiten heißreden, und zu keinem gemeinsamen Ergebnis kommen. Bei einem Thema wie diesem geht es einfach um persönliche Präferenzen.
Ich kann hier meine eigene Präferenz klar machen: jeder Takt Musik, der beim DLF verschwindet, ist für mich eine Wohltat. Aber damit trete ich jemand anderem natürlich auf die Füße.
Was mich bei solchen Diskussionen einfach stört ist der Fakt, dass manche ihre Präferenzen hier als allgemeingültig verkaufen, und alles andere für "Schrott" erklären. Und dann haben wir leider hier ein ordentliches Niveauproblem...
 
FrankSch schrieb:
Es geht um die bundesweite Empfangbarkeit der Programme, nicht um den Erfolg.
Wie naiv muss man sein, um zu glauben, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun?
Schon immer war die technische Reichweite die Hilfskrücke, die Erfolg eines Programmes erst möglich gemacht hat, ebenso wie mangelnde technische Reichweite immer einen Beitrag zum Misserfolg leistet.
 
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