Bestes Beispiel bei Radio NORA hat irgendeine Moderateuse der Sonderklasse die Handlung von Dinner for One erklärt. Das ist echt eine Weltidee und reif für den Radiopreis. Die Sendung kennt ja auch keiner in der Zielgruppe eines Oldiesenders.
Langsam Doc. Handelt es sich bei dieser "Dinner for one" - Erklärung um einen Beitrag?
Nur kurz den Inhalt dieses Beitrags aus meinem Hirn zusammengefasst:
"Dinner for one" kennt man in UK nicht. Die Handlung wird erklärt.
Die Tochter des Schauspielers erinnert sich - hat aber den Gag damals nicht verstanden. (O-Ton)
Die BBC hat in deutschen Pubs in London eine Vorführung von "Dinner for one" organisiert und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nach 50 Jahren kommt englischer Humor endlich wieder nach England...
So ungefähr?
Ähm... Dieser Beitrag lief mehrmals im SWR1. "Irgendeine Moderateuse" bei Radio Nora hat also auch nur in die Ablage "Verschiedenes" gegriffen und sich etwas "aktuelles" herausgsucht. Was soll sie denn auch sonst tun, wenn die Klinik von Michael Schuhmacher eisern schweigt?
Anmerkung: Diese "Nachrichtensperre" der Klinik tut der "Klatschpresse" wirklich gut. Sie hat endlich mal Zeit zum nachdenken. "Alles" kann man sich schließlich nicht aus den Fingern saugen. Selbst die BILD ist verdächtig still. Natürlich ist mir bekannt, daß die aktuelle "BUNTE" nachgedruckt wurde und in DE nach Silvester eigentlich mit einem neuen Cover (Schuhmacher) im Laden liegen sollte. Ich habe diesen Nachdruck bisher nicht gesehen...
Aber hier geht es um das Thema "Radio". Ja, ich mußte mir vor einigen Tagen reichlich Kritik anhören, nur weil ich hier vor einiger Zeit eine Moderatorin von SWR1 "angeschissen" habe, weil sie auf "Free me" gelabert hat. Ich höre mir diese Kritik an, nehme aber trotzdem kein Wort zurück. Wer 30 Jahre lang vor dem Mikrofon sitzt, muß einfach wissen, daß man bei "Free me" am Anfang einfach mal das Maul halten muß!
Das ist meine Meinung! Und diese Meinung ist nicht verhandelbar!
Das klingt hart, aber zu meiner Zeit hatte ich nur die Anzeige der CD-Player als Zeitmaß. Auf das Frame (1/74 s) genau. Auf die Angaben der Rampzeit im Sendeplan habe ich mich nie verlassen - ich habe immer "vorgehört". Und es ist ja nicht so, daß ich ein radikaler "Ramptalk-Freak" bin. Es geht grundsätzlich um den "Flow" einer Sendung.
Ihr könnt mich jetzt gern "zerpflücken". Bedenkt dabei aber bitte, daß mir der PD in LE eines Tages eine sehr nette Mitarbeiterin mit Kopfhörern auf den Ohren hinten ins Sendestudio gesetzt hat. Sie sollte einfach mal zuhören und gleichzeitig auch sehen, was ich so mache. Kurzum: Sie sollte einfach etwas lockerer werden. Erzwingen kann man sowas nicht. Nennen wir das einfach "Journalist meets DJ". Ist das schlimm? Keineswegs.
Wenn ich z.B. Michael Lehmann im SWR1 höre (er hat sowieso den "Schalk im Nacken"), dann weiß ich, daß sich "Journalismus" und "Ramptalk" nicht gegenseitig ausschließen müssen. Er kann es...
Ich will euch etwas anderes zeigen. Ich räume nämlich meine Speicherkarte vom DR-100 etwas auf. Eigentlich wollte ich das File gerade löschen. Aber Halt!
Bitte genau zuhören! Was erzählt der (offenbar sehr junge) Moderator? Metallica == Dröhnung? Ja, schon klar - die Band ist live wirklich sehr laut... Aber er kennt nicht einmal "Nothing else matters". "Lautspecherboxen festhalten!" Mein Gott! So geht das einfach nicht.
Und nein, ich nehme keine Rücksicht! Dies ging offiziell über den Sender!
Ich muß dazu nix weiter sagen. Ihr kennt meine Meinung: Wenn ich Oldies im Radio präsentieren will, sollte ich zumindest so alt wie meine Zuhörer sein und die Geschichten und Musik aus dieser Zeit kennen. Alles andere ist auf Dauer einfach unglaubwürdig. Punkt.