30 Minuten Musik am Stück - wie findet ihrs?

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Dazu gehören Menschen hinter dem Mikro, die als Menschen erkennbar und erlebbar sind, Themen die faszinieren, Musik die begeistert oder zumindest aufhorchen lässt, handwerkliche Professionalität bei alledem.
Zu so einem idealen Programm gehören ideale Hörer, die immer intensiv Rundfunk hören und eine sehr hohe Erwartungshaltung an Wort und Musik haben, welche Musikrichtung auch immer. Aber wie realistisch ist das? Auf der anderen Seite soll man die Rundfunklandschaft auch nicht schlechter darstellen als sie wirklich ist. Das Angebot reicht immerhin vom Deutschlandfunk bis zum privaten Lokalfunk.
 
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Berry schrieb:
Zu so einem idealen Programm gehören ideale Hörer
Nein, niemand will Hörer erziehen oder in "gute" und "schlechte" Hörer unterteilen. Mein Plädoyer geht in eine ganz andere Richtung: Das Radioprogramm, und insbesondere die Menschen, die Radioprogramm machen und die im Radio zu hören sind, sollen gefälligst so sein, wie die Menschen, die vor der Kiste hocken:Keine Superlustigmacher, keine Sprechmaschinen, keine Immergutgelaunt-Clowns, keine Selbstbeweihräucherer und perfekte Claim-Aufsager, sondern nette Menschen mit Gefühlen,mit besseren und schlechteren Tagen, mit Interesse und Anteilnahme am Leben und den Sorgen, Freuden und Alltagsgeschichten ihrer Hörer, authentisch, glaubwürdig und sympathisch.
Wenn ich allerdings durch Deutschlands Radiolandschaft zappe, dann muss ich feststellen: Das ist zuviel verlangt!
 
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Wer 30 Minuten am Stück öffentlich-rechtlich hören will, kann das von 6 bis 8 Uhr, bzw. wem der Kirchenbeitrag gegen 8.45 Uhr schon zu viel Wort ist bis 7.30 Uhr, auf Bremen Eins jeden Sonntag hören. - Man denke aber nicht, dass der Hörer mit viel A-HA-Effekt-Musik verwöhnt wird, wie ein Blick in die heutige Playlist der ersten Stunde zeigt:
06:04 George Harrison - What is life
06:08 Dirk Busch - Liebst du auch den rauhen Wind
06:12 Manfred Mann - Mighty Quinn
06:14 The Cats - Let's dance
06:18 The Commodores - Easy
06:22 Rocco Granata - Marina
06:24 John Denver - Shanghai breezes
06:27 Trini Lopez - Lemon tree
06:30 Desmond Dekker - You can get it if you really want
06:33 Neil Diamond & Brian Wilson - Delirious love
06:36 Gilbert O'Sullivan - Clair
06:39 Phil Collins - Two hearts
06:42 The Kinks - Days
06:45 Barry Manilow - Beyond the sea
06:49 Bangles - Manic Monday
06:52 Eros Ramazzotti - Se bastasse una canzone
06:55 Lou Reed - Walk on the wild side
 
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30 Minuten Musik am Stück find ich nicht so gut weil man da keine Titelinfo bekommt,
gut man kann die Musik bei vielen Radiosendern auch im Internet recherchieren.
Aber ich hätte schon gerne die Titelinfo im Radio.
 
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Für den späten Abend finde ich das gar nicht so schlecht ohne Moderation. Siehe WDR 4 - Musik zum Träumen oder HR 4 - Musik liegt in der Luft. OK ist nicht jedermanns Sache, aber da sind schon mal auch ganz schöne, ruhige Titel dabei, die man dann ja wie Roman schon sagt auch recherchieren kann, z.B. viel Instrumentales und auch mal was Deutsches, Französisches oder Italienisches.
Für das Tagsüberprogramm sollte es aber schon bei einer ansprechenden und nicht sinnentleerten Moderation bleiben, so wie letztere in den Jahrzehnten leider immer mehr um sich gegriffen hat.
 
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weil man da keine Titelinfo bekommt
Auf das bloße Aufsagen von Titel und Interpret kann ich gerne verzichten. Viel schlimmer finde ich, dass man generell kaum noch Infos zu den Songs und Interpreten bekommt, außer dem üblichen Yellow-Press-Tratsch ist bei den meisten Moderatoren Null Substanz vorhanden, oder sie rufen sie nicht ab, bzw. dürfen nicht. Warum das so ist, ist mir allerdings ein Rätsel, denn gerade davon lebt doch auch Radio.
 
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