neulichamsee
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AW: 90er-Jahre: Erfolgreiche Gehirnwäsche für Radiomacher - bis heute!
Radiovictoria hat im Groben und Ganzen bereits erklärt worauf es ankommt und wie wir zu der Art von Musik im Radio gekommen sind, die wir derzeit nunmal haben. Eines muss man noch hinzufügen, zumindest was Privatsender betrifft: dort haben wir es mit den gleichen Problemen zu tun wie auch ansonsten in der Wirtschaft. Bedeutet: viele Programmdirektoren und Geschäftsführer agieren wie andere Firmenmanager auch. Es interessiert keine langfristige Entwicklung, sondern immer nur die kurzfristige. Viele PDs wollen tolle Zahlen in den nächsten 6 Monaten, dass sie evtl. 5 Jahre und mehr auf ihrem Posten bleiben könnten, da glauben die wenigsten dran. Und daher: lieber Nummer sicher als sich den Namen verkokeln. Und die meisten Gesellschafter unterstützen das leider auch noch, nach dem Motto: so lange melken, bis Blut kommt. Für die Programmmacher bedeutet das, dass ihnen kein langer Atem mehr gestattet wird. Bei der nächsten MA müssen die Zahlen stimmen. Das man mit einem ausgefeilten Konzept (welches in den unsäglichen Researches auch endlich einmal psychologische Aspekte des Radiohörens viel stärker gewichten würde als diese ständige "was der, Bauer nicht kennt, frisst er nicht"-Schwarzweiß-Malerei), das man damit längerfristig viel weiter kommen könnte, interessiert die Leute, die das Geld geben und es auch einstreichen leider nicht. Wozu auch, sind halt keine Kulturschaffenden, sondern Kaufleute. Das hat dann auch mit Beratern wenig zu tun, schließlich sucht sich jeder genau den Henker, den er haben will.
Radiovictoria hat im Groben und Ganzen bereits erklärt worauf es ankommt und wie wir zu der Art von Musik im Radio gekommen sind, die wir derzeit nunmal haben. Eines muss man noch hinzufügen, zumindest was Privatsender betrifft: dort haben wir es mit den gleichen Problemen zu tun wie auch ansonsten in der Wirtschaft. Bedeutet: viele Programmdirektoren und Geschäftsführer agieren wie andere Firmenmanager auch. Es interessiert keine langfristige Entwicklung, sondern immer nur die kurzfristige. Viele PDs wollen tolle Zahlen in den nächsten 6 Monaten, dass sie evtl. 5 Jahre und mehr auf ihrem Posten bleiben könnten, da glauben die wenigsten dran. Und daher: lieber Nummer sicher als sich den Namen verkokeln. Und die meisten Gesellschafter unterstützen das leider auch noch, nach dem Motto: so lange melken, bis Blut kommt. Für die Programmmacher bedeutet das, dass ihnen kein langer Atem mehr gestattet wird. Bei der nächsten MA müssen die Zahlen stimmen. Das man mit einem ausgefeilten Konzept (welches in den unsäglichen Researches auch endlich einmal psychologische Aspekte des Radiohörens viel stärker gewichten würde als diese ständige "was der, Bauer nicht kennt, frisst er nicht"-Schwarzweiß-Malerei), das man damit längerfristig viel weiter kommen könnte, interessiert die Leute, die das Geld geben und es auch einstreichen leider nicht. Wozu auch, sind halt keine Kulturschaffenden, sondern Kaufleute. Das hat dann auch mit Beratern wenig zu tun, schließlich sucht sich jeder genau den Henker, den er haben will.