Abschaltung aller Mittel- und Langwellensender Ende 2014

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Damit ist es ja nicht getan. Ab und an müssen die Sender auch mal eingeschaltet werden, vom einmotten werden die nicht besser... Dabei würde die Funktionsfähigkeit überprüft und die Frequenzzuteilung erhalten.

Unsere Army wird aber doch vermutlich auch ein paar mobile Sender in petto haben?!?

Für die Notversorgung wird AM aber wohl nicht mehr nötig sein. Das entsprechende Bundesamt empfiehlt für den Katastrophenfall jetzt nur noch die Mitnahme eines UKW-Empfängers. Und diverse UKW-Grundnetzsender sind auch für genau diesen Fall vorbereitet.
 
Allein durch die Formatumstellung auf 16:9 ist man doch genötigt gewesen, den alten Kasten auf den Wertstoffhof zu bringen. Denn wer tut sich diese schwarzen Balken auf dem Gerät, die die Bildfläche weiterhin verkleinern, noch gerne an? Auf neuen Digital-Geräten wirken zudem analog empfangene Kabelsignale wegen der mangelhaften Auflösung wie Müll.
Erneut falsch.
Aber verharr Du ruhig in Deinem "Alles Digitale ist Geil"-Glauben.
 
Passt irgendwie zum Thema:

Der NDR-Mittelwellensender Hamburg-Moorfleet fällt zurzeit aufgrund eines Kabelschadens aus. Hiervon betroffen ist das Programm NDR Info Spezial, das unter anderem ausgewählte Bundestagsdebatten überträgt. Über DAB+, im Internet auf NDR.de sowie über Kabel und Satellit ist NDR Info Spezial jedoch weiter zu empfangen. Wann die Probleme am Mittelwellensender beseitigt sein werden, ist noch unklar. Der Ausfall betrifft den Großraum Hamburg sowie Teile Schleswig-Holsteins, Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns.

Der Grund für den Ausfall ist ein Schaden an einem unterirdisch verlegten Kabel, das die Senderanlage mit dem Sendemast verbindet. Der beschädigte Teil des Kabels befindet sich unter einer mehrere Meter dicken Schotterschicht. Zur Vorbereitung der Reparatur sind umfangreiche Erdarbeiten erforderlich.

(Quelle: Pressemitteilung des NDR, 12. März 2014, 17.50 Uhr)
 
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Es ist schon erstaunlich, dass der NDR noch über eine Reparatur nachdenkt. Ich schätze mal aus meiner Erfahrung mit Mittelspannungskabeln der Energieversorgung das da eine Rechnung um 30T€ am Ende heraus kommt. In der geschätzten Summe ist die Kabelmontage, der Tiefbau und die Wiederherstellung der Oberfläche enthalten.
 
Ich würde mal sagen, da ist kein Baggerfahrer schult. Da wird bei der Verlegung das Kabel ein Steinchen im Sand gewesen sein, der Mittlerweile den Mantel zerstört hat, die dann in das Kabel eindringende Feuchtigkeit sorgt dafür, dass es nach Jahren einen Kurzschluss zwischen der Seele und den Schirm gibt. Solche schleichende Fehler brauche manchmal zehn Jahre und länger bis ein Kurzschluss eintritt.
 
Außerdem Rumänien (nach wie vor eine Unmenge von MW-Sendern) sowie Spanien, zumindest mit der RNE 5 "Todos Noticias" - Kette, für die es kein flächendeckendes UKW-Netz gibt. Außerdem sicher noch die Nordafrikaner - und ein paar englische Funzeln nebst BBC five live.
 
Auf der Kurzwelle werden sicherlich noch weitere Auslandsdienste als die bisher aufgezählten zu hören sein. Beispielsweise TRT Ankara, Stimme Vietnams oder Radio Belarus. Das alle Sender bis 2016, ihre Sendungen auf Kurzwelle trotz hoher Kosten einstellen, kann ich mir nicht vorstellen.
 
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Zur Erinnerung: In diesem Thread (Rubrik "Radioszene Deutschland") gehts hauptsächlich um
a) Mittelwelle und Langwelle (siehe Titel des Fadens)
b) bundesdeutsche (deutschsprachige) Produktionen (siehe Eröffnungsposting)
 
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@chapri Muss ich noch mal ganz kurz aufgreifen: Ja, es gibt deutschsprachige Sendungen auf Mittelwelle aus Rumänien, nämlich die von Radio Neumarkt (Tirgu Mures). Läuft täglich eine Stunde von 20 bis 21 Uhr und kann mit spitzen Ohren (im Winter besser als zur Zeit) auf 1197, 1323 und 1593 gehört werden. Dummerweise senden auf allen drei Frequenzen noch andere rumänische Sender, so dass es manchmal zu einem abenteuerlichen Mischmasch kommt - Mittelwelle eben.

Näheres hier: http://www.radioneumarkt.ro/rubriken/nachrichten.html

Die Sendungen haben zunächst Bestandsgarantie bis 2016, wahrscheinlich aber wird es sie geben, solange noch Deutsche in Siebenbürgen leben.

Darüber hinaus gibt es eine Stunde Deutsch von Radio Timisoara (630 KHZ), die aber aufgrund der ungünstigen Sendezeit - 12 bis 13 Uhr - höchstens im tiefsten Winter hier gehört werden kann.

Jetzt aber genug der Rubrik "Radio weltweit" Konkurrenz gemacht...
 
Interessant zu lesen. Aber letztendlich ist es dann noch wesentlich einfacher und vor allem auch günstiger, sich im Ausland ein temporäres Internetpaket zu buchen (oder dank Abschaffung der Roaminggebühren einfach den Heimtarif weiternutzen) und dann den DLF über Internet zu hören. Über den Ausbau von Mobilfunknetzen muss man sich in den im Artikel genannten Orten schließlich keine Gedanken machen. ;)
 
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