Adobe Audition 1.5 und der Low Cut

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

jcm

Benutzer
Hi Allerseits,

ein Freund von mir erwähnte, man sollte bei Radio(Sprach-)Beiträgen einen so genannten "Low Cut" unter 50 Hz durchführen. Wenn man dann normalisieren/mit einem Kompressor arbeiten würde, würden nicht so viele Nebengeräusche mit angehoben werden. Nun finde ich die Möglichkeit leider bei Audition 1.5 nicht. Hat hier ggf. jemand einen Tipp?

Thanxs! :) jcm
 
AW: Adobe Audition 1.5 und der Low Cut

Hi!

Danke für die Antwort. Ich hatte schon mit dem parametrischen EQ rumprobiert. Der FFT hat folgende Einstellungen:

C Major Triad
Cassette Tape Frequency Response
De-Esser
Inharmonic Resonance
Inharmonic Resonance Slide
Kill The 60 Hz Ground Loop
Kill The Mic Rumble
Kill The Subharmonics
Mastering - Gentle &Narrow
Mastering - Gentle &Wide
Mastering - Heavy &Narrow
Mastering - Heavy &Wide
On Hold EQ

Welche wären denn für die Kompressoren von NDR 90,3 und TIDE 96.0 die geeignesten Low-Cut Vorstufen?

Thanxs :)
 
AW: Adobe Audition 1.5 und der Low Cut

Das mit dem "Low cut bei 50Hz" hab ich hier mal ausprobiert. Ne, also das ist doch keine Verbesserung! Die Stimme des Sprechers wird da doch sehr verändert.
 
AW: Adobe Audition 1.5 und der Low Cut

Ich habe noch überhaupt keinen Toningenieur erlebt, der mir Filter-Einstellungen empfohlen hätte, im Gegenteil: Am besten alle so lassen, wie es ist, bis auf die Lautstärke-Anpassungen. Die meisten Micropres haben jedoch einen Low-Cut integriert, so auch mein Mackie, und der ist auch aktiviert. Hört sich wunderbar an und schwächt mögliches Ploppen usw. ab.

Alle anderen EQ-Veränderungen durch die Software hatte ich mir früher mal angewöhnt, aber inzwischen wieder abgestellt, mit positivem Echo von der Technik.
 
AW: Adobe Audition 1.5 und der Low Cut

jcm schrieb:
Hi!
...Welche wären denn für die Kompressoren von NDR 90,3 und TIDE 96.0 die geeignesten Low-Cut Vorstufen? ...

Sorry, aber das ist eine blöde Frage.

Ich benutze bei Sprachaufnahmen grundsätzlich einen 80 Hz Low Cut. Eine Sprecherstimme hat unterhalb 80 Hz nichts, was von Bedeutung wäre, also raus damit!
Der technische Hintergrund ist eben der, daß tieffrequente Störgeräusche herausgefiltert werden und nachfolgende Kompressoren nicht zu hart regeln.
Gewöhnliche Kompressoren reagieren nach RMS-Pegel.
Tiefrequente Signale sind sehr energiereich, daher reagiert ein Kompressor empfindlicher darauf, als auf kurze hohe Transienten und komprimiert aber dabei automatisch Mitten und Höhen mit, das macht das Signal muffig.
Gute Kompresoren haben daher ein "Sidechainfilter" mit dem das Steuersignal des Kompressors angepasst werden kann.
Weiterhin setzt sich ein gefiltertes Signal besser im Mix durch, da sich der Bassbereich von z.B. untergelegter Musik nicht mit dem Mumpf des Sprechers beißt. In der Musikproduktion wird grundsätzlich auf diese Weise gefiltert, nicht nur bei Stimmen. Auf diese Weise bekommt jedes Instrument seinen Frequenzbereich zugewiesen und der Mix wird transparent und luftig.

Was das allerdings jetzt mit den Einstellungen der von dir genannten Sender zu tun hat ist mir ein Rätsel. Es wird dir bestimmt niemand dessen Soundprocessing veraten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben