ewige glückseeligkeit
@jasemine:
jetzt biste mir aber schön in die schlinge gegangen
wenn die leute häßliche zeitungen voller rechtschreibfehler wollen, müssen wir sie liefern. so versteh ich dein letztes posting. und das stimmt einfach nicht!
du hast deine vorstellungen von qualität vielleicht zu gründlich durchdacht. in deinem katalog der faktoren zielt fast alles auf verkaufs-aspekte ab. wir müssen aber nichts verkaufen.
wir als alte ör-hasen DÜRFEN das noch nichtmal! *grins*
musik/themenplanung ist der einzige wirklich journalistische maßstab in deiner liste, aber ich hab den verdacht, dass du das auch nur unter marketing-gesichtspunkten siehst. ich hab nichts gegen alle anderen faktoren. aber sie können nur die i-tüpfellein auf einem funktionierenden produkt sein, für das erstmal andere maßstäbe gelten:
- sind wir innovativ?
- sind wir bei den hörern/zuschauern? (nein, nicht marktforschung, da geht es um eier, die jeder journalist hat)
- gehen wir mit dem mainstream spielerisch und gekonnt um oder rennen wir da irgendwem hinterher?
- banal für zeitungsleute, im radio lange vergessen: haben wir einen coup? ´nicht im engen nachrichten-sinne ("die ersten nacktfotos: böhmer und milbradt in der sauna. heute nachmittag bei hitradio antenne"), sondern global
usw...
es geht um themen in den sendungen. umsetzung. wie ist das produziert? (da fängt innovation oft an!) autorenhandschriften. schräge einfälle die das zeitgefühl treffen usw.
bitte, bitte: trenn "innere" qualitätsmaßstäbe von jeglichen zahlen-schein-erfolgs-erwägungen.
beim fernsehen freuen sie sich ein ei ab, wenn sie eine irre maz zusammengeschraubt haben, die vor geilen ideen nur so flimmert. sie freuen sich über ihre kreativität und wenn dann noch jemand von der katholischen kirche anruft und ne vhs haben will... umso besser
dein qualitäts/erfolgsmodell macht die freude an der kreativität kaputt und damit aus spaß puren, unnötigen ernst.
prost
bin auf wodka umgestiegen