NDR 1 Niedersachsen – aktuelle Entwicklungen

Nicht unbedingt. Gross hat die Klangfarbe "klangvoll harmonisch, mitteleuropäisch und weiß anmutend" (Zitat Ackermnann) aufgefrischt, modernisiert, hat unbekannte B-Seiten aus dem Programm eliminiert, hat eine Hitparade eingeführt und mit dem hauseigenen TV verkoppelt. Im besten Sinne Synergien geschaffen und genutzt. Bis man (wer eigentlich?) ihm auf die Finger gehauen, die TV-Hitparade eingestellt und ihn gezwungen hat, den Deutsch-, Schlager- und aktuellen Musikanteil herunterzufahren.
 
Nicht unbedingt. Gross hat die Klangfarbe "klangvoll harmonisch, mitteleuropäisch und weiß anmutend" (Zitat Ackermnann) aufgefrischt, modernisiert, hat unbekannte B-Seiten aus dem Programm eliminiert, hat eine Hitparade eingeführt und mit dem hauseigenen TV verkoppelt. Im besten Sinne Synergien geschaffen und genutzt. Bis man (wer eigentlich?) ihm auf die Finger gehauen, die TV-Hitparade eingestellt und ihn gezwungen hat, den Deutsch-, Schlager- und aktuellen Musikanteil herunterzufahren.

Wer ist das eigentlich - der "große Unbekannte", der den so "symphatischen" Herrn Gross gezwungen hat? Er ist doch "Musikchef" - oder ist er nur so etwas wie eine "Alibifigur", eine "Galionsfigur" oder so was wie eine NDR-interne "Marionette"? Wenn nicht Gross - wer ist dann beispielsweise für das mittlerweile allabendliche, musikalische Geseiere mit Namen "Traumhaft" verantwortlich. Will man die Hörerschaft damit jeden Abend "sedieren", bzw. "einschläfern", oder was soll der Quatsch? Reicht es immer noch niicht, dass man von NDR1Niedersachsen schon täglich tagsüber muskalisch "zugeseiert" wird - muss das jetzt auch noch am Abend fortgesetzt werden? Dass man solch ein Thema (Die schönsten Balladen aus 50 Jahren Popmusik) einmal wöchentlich ins Programm schaufelt, mag ja noch akzeptabel sein. ABER DOCH NICHT FAST JEDEN ABEND! (Ausnahme Montag - da faselt Herr Gross ja selbst bei seiner "Hitparade"). Oder werden jetzt auch die Abende auf NDR1Niedersachsen zur musikalischen Friedhofszone erklärt, in dem man sich nicht mal mehr ansatzweise die Mühe macht, so etwas wie "Programm" zu produzieren?
Gruß
WelfenLöwe
 
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Vielleicht wollten die Hörer ihre
"klangvoll harmonisch, mitteleuropäisch und weiß anmutende"
Klangfarbe behalten, oder Henry Gross war ein bisschen zu schnell mit der Musikumstellung. Jedenfalls hat sich Lutz Ackermann vor einigen Wochen über den IST- Zustand der deutschen Radiolandschaft beklagt....

Nach einer Autofahrt durch die ganze Republik (von HH über Leipzig nach Passau und zurück): Ich habe den Eindruck, dass es mittlerweile nur noch zwei Popularmusik-Programme im deutschen Radio gibt: Oldies und aktuelle Charts. Überall das Gleiche.
Vielfalt? Fehlanzeige! Gähn...
 
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Nicht unbedingt. Gross hat die Klangfarbe "klangvoll harmonisch, mitteleuropäisch und weiß anmutend" (Zitat Ackermnann) aufgefrischt, modernisiert, hat unbekannte B-Seiten aus dem Programm eliminiert, hat eine Hitparade eingeführt und mit dem hauseigenen TV verkoppelt. Im besten Sinne Synergien geschaffen und genutzt. Bis man (wer eigentlich?) ihm auf die Finger gehauen, die TV-Hitparade eingestellt und ihn gezwungen hat, den Deutsch-, Schlager- und aktuellen Musikanteil herunterzufahren.
Wenn ich ganz ehrlich bin, hat mir NDR1 NDS - was die deutsche Musik angeht - von 2009 bis 2012 fast noch besser gefallen hat als unter Lutz Ackermann. Klar hat das Programm unter ihm sehr harmonisch und auch ausgeglichen geklungen, aber eben oft auch sehr eintönig. Es waren damals auch 15 Titel von Atlantis oder Julio Iglesias in der Rotation, aber eben keiner von Ingrid Peters, Christian Franke, Ute Freudenberg, Ulli Schwinge, nur ein einziger von Matthias Reim, keiner von Andreas Zaron - das klappt erst, als Henry Gross im Bereich Schlager mal anständig durcheinander gewirbelt hat - im positiven Sinn. Und wenn wir heute die kleine Playlist kritisieren, so sollten wir ehrlich gestehen, dass auch rund um 2008 alle 2 Tage "Du hast die schönsten Augen" der Flippers lief. Auch damals liefen gewisse Titel "dauernd" - nur waren die eben nicht so nervig wie "Down under". Wer Herrn Gross als Schlagerhasser bezeichnet, vergisst, dass es unter ihm die Herren Ulbrich, Charelle oder Vetter in die TOP 15 und ins Tagesprogramm schafften (die Frauen Kunert oder Stark ebenso) - nur wurdern die eben dann Ende 2012 alle wegrationalisiert - und das wird Herrn Gross schon so diktiert worden sein. Anfangs waren unter Gross quasi täglich neue Songs in der Rotation, die mir von 2009-2012 einfach größer erschien als jetzt - und auch am Ende unter Lutz, den ich trotzdem für hochkompetent halte!
 
Alles hat seine Zeit: Keine Legendenbildung um Lutz Ackermann

Mit seinem TV-Ausflug als Show-Master für „Euro-Paare“ hatte sich Lutz Ackermann eine blutige Nase geholt. Total-Flop! - Lag es an ihm persönlich? - M. E. war die Show-Idee wenig überzeugend. 'Versagt' hatte die Redaktion hinter den Kulissen. Lutz Ackermann wurde 'verbrannt', trug danach den Makel: „Als TV-Showmaster gescheitert!“ - Aus Scheitern lernen: Als Musikchef für NDR-Radio hat er sich neu orientiert und erfolgreich profiliert. Lutz Ackermann wird jetzt auch als TV-Moderator von Musiksendungen von einem Teil-Publikum gut angenommen.

http://www.lutz-ackermann-moderator.de/biografie-lang-1.html


1988 bot ihm der Hessische Rundfunk in Frankfurt die Moderation einer Samstag-Abend-Show im 1. Fernseh-Programm an. Nach langem Zögern nahm er an. Die Show hieß "Euro-Paare" und war eine Art Spiel-Show mit Musik-Einlagen. Ein Renner wurde sie nicht, und so war er nicht traurig, als die Reihe nach 6 Sendungen wieder eingestellt wurde. Spiel-Shows lagen ihm nicht.

1989 wurde Lutz Ackermann Musikchef von NDR 2. Durch ein neues Musik-Konzept half er damals mit, den Sender wieder attraktiv zu machen nach herben Quoten-Verlusten - ausgelöst durch die neu entstandene kommerzielle Konkurrenz.

1993 wechselte er zu NDR 1 Niedersachsen. Er wurde Leiter der Redaktion Musik/Unterhaltung. Viele seiner Kollegen von NDR 2 waren erstaunt, dass er als prominenter Pop-Musik-Moderator zum Schlagersender NDR 1 ging, aber für ihn war es eine interessante Herausforderung. Neben Rock, Pop und Soul hatte er stets auch Schlager und Klassik gehört. Seine Arbeit trug maßgeblich dazu bei, dass NDR 1 Niedersachsen zum meistgehörten Radiosender in Deutschland wurde und es lange Zeit blieb. Zusätzlich zu seiner redaktionellen Tätigkeit war er auch auf NDR 1 Niedersachsen fast täglich als Moderator und Interviewer zu hören.

Am 31.Juli 2009 beendete er seine Tätigkeit als Redaktionsleiter im Rundfunk und arbeitet seitdem als freier Moderator für den NDR, jetzt in erster Linie im Fernsehen.


NDR 1 Niedersachsen: „300 Musiktitel in der Rotation!“

Die Zahl „300“ stammt noch aus der Zeit, als die Musik noch von Magnetbändern eingespielt wurde. Damals machte eine 'Musikredaktion' auch noch Sinn: Die Bänder mussten aus dem Archiv geholt und bereit gelegt werden. Technik aus dem vorigen Jahrtausend! - Nicht nachvollziehbar, wie NDR den Wechsel vom Analog- ins Digital-Zeitalter verpennt.

2009 übernahm Henry Gross von Lutz Ackermann den Quasi-GROSS-Inquisitor-Titel: „NDR 1 Musikchef von NDR 1 Radio Niedersachsen!“ - Nomen est omen! - NDR1 war mit seiner melodischen Musikfarbe gut durchhörbar. Mit der Nachrichtenauswahl und einem durchwachsenen Info-Angebot ging NDR1 als Vollprogramm durch. Neue Besen kehren gut? - Henry Groß brachte 'frischen Wind' in die Musikauswahl. …

2012 die große Ernüchterung: NDR 1 NDS änderte die Strategie: „Good Bye Vollprogramm!“ NDR1 verordnete sich eine Degeneration zum Regionalsender. Henry Gross wurde vom Hoffnungsträger zum Bettvorleger. …

2015: NDR 1 NDS perspektivlos! - Cohrs verlässt das sinkende Schiff. Kuhnt macht als Nachfolger eine relativ gute Figur. Das NDR-Managemant-Problem in der Führung bleibt: „Quo vadis NDR?“
 
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Alles sehr richtig, @ndrgast.

Bis auf eines: In der Zeit, als von Tonbändern und (später) CDs gesendet wurde, betrug die Zahl der gesendeten Titel weit, weit mehr als "300". Da wurden Stunde um Sendestunde ganze Waggongs mit Bändern und CDs zwischen Archiv und Studiostudio hin und her gerollt. Wehe, einer von den tausenden Titeln war gerade "unterwegs". Da wurde dann im Archiv Ersatz gesucht. Oftmals kamen dadurch Re-Recordings zum Einsatz. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
 
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Auch dies ist wieder eine ganz andere Geschichte....

Nein, nicht die Rechensysteme haben "viel im Radio kaputt gemacht". Die Menschen sind es, die den Rechner unrichtig programmiert und den Schlendrian gebilligt haben.

Wir wollen nicht davon reden, dass mancher von Band, CD oder mp2 gesendete Titel durch den am Ende arbeitenden Soundprozessor so verbogen wird, dass eine selbst 128er mp3 dagegen wie eine Wohltat klänge.
 
Dass die das überhaupt machen, ist schon mal beachtenswert. Und die werden sehen, dass sich die meisten-wenn die Redakteure keine Vorauswahl treffen-Schlager wünschen werden. Klingt so erst einmal, wie zwei Tage Wunschkonzert non-stop.
Aber WDR 4 würde so eine Aktion gar nicht erst machen... Von daher Daumen hoch.
 
Naja, man wird mehr Wünsche als Sendezeit haben und ähnlich bei "NDR"-Das Beste zum Schluss" zu 80 Prozent die Dauerrotation und Oldies präsentieren....anderseits wäre EIN Wochenende mit vielen ehemaligen NDR1-Klassikern eher geil....
 
Das Konzept vereint irgendwie einiges an Altbekanntem, dass man sich mit den 3 durchmachenden Moderatoren nur gaaaanz vage an die Osterhitparaden von ffn und Co. anlehnt, geschenkt. Je nachdem was man da wirklich zulässt, wird das entweder eine vorübergehend größere Vielfalt mit Titeln die früher oft dort liefen oder aber, wenn man wirklich so offen daherkommen sollte wie man es vorgibt, ein "spielt verrückt"-Tag (mal 2,5) den man aus dem Südwesten der Republik schon kennt. Ganz so vogelwild kann ich es mir bei einer konservativen Welle wie NDR 1 aber eigentlich nicht vorstellen.
 
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Grundsätzlich eine prima Sache, ein guter Anfang. Idealerweise sollte es jedoch jeden Tag eine Wunschsendung a la "Grüße und Musik (RB1) " geben, in der auch gespielt wird, was gewünscht wird. Sicher würde man auch hier den einen oder anderen völlig inkompatiblen Musikwunsch rausfiltern, aber das wäre dann für fast jeden Etwas. Auch wenn ich zur Ausstrahlung des wilden Wunschwochenendes nicht zuhören kann, wäre es interessant, ob die Titel denn auch schön ausgespielt werden ohne Reinquatschen am Anfang und Ende. Halt so wie früher z.B. bei Jörg-Christian Petershofen (ex NDR1 NDS & ffn). Vielleicht schneidet ja jemand von Euch mit ....
Ansonsten gibt es die Playlist sicher nachzulesen im www.
 
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Wie viele schon gesagt haben. Sicherlich eine interessante Sache, die man nicht vorverurteilen sollte, bevor sie nicht über den Sender ging.

Aber eines stört mich hier schon wieder ganz gewaltig: Warum ist hier schon wieder "Lotto Niedersachsen" involviert und muss - mal wieder - offensichtlich als Preissponsor auftreten? Ich habe mittlerweile den Eindruck, NDR1 Nds und "Lotto" sind mittlerweile irgendwie stark verbandelt. Sobald es bei NDR1 Nds. etwas "zu gewinnen" gibt, taucht jedesmal unweigerlich "Lotto Niedersachsen" auf.

Warum reicht es nicht, CD's oder andere "Kleinigkeiten" aus dem eigenen Portfolio zu verlosen? Hat man so eine Angst, dass unter der "werblichen Maßnahme" einer "Karibikreise" eh keiner mitmacht? Da muss das Vertrauen in die eigenen Hörer in Hannover aber wirklich schon arg gelitten haben.

Gruß vom WelfenLöwen
 
Gross verspricht: "Wie senden (fast) alles!" - Die Promo für die Aktion ist seit heute Programmschwerpunkt auf NDR 1 NDS. Hart, bei der Jingledichte NICHT abzuschalten. Als Hintergrund wird genannt, NDR 1 NDS will erfahren, was die Hörer wünschen. Muffensausen wg. MA-Zahlen? - Vielleicht auch eine Doppelstrategie: Aus den gewürfelten MA-Zahlen lässt sich NDR seinen Kurs bestätigen. NDR 1 kann dann auch Zweiflern entgegenhalten: "Unsere Musikauswahl stimmt! - Unsere Reform sehen wir in der Wilder-Wunsch-Hit-Liste bestätigt!" - "Wetten, dass..?"
 
Die 800 Titel für das "wilde Wunsch-Wochenende" stehen fest: http://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/wilderwunschhit126.pdf

Meines Erachtens eine extrem öde Zusammenstellung, die sich zu mindestens 80 Prozent aus den ansonsten ohnehin laufenden Rotationstiteln zusammensetzt. Und werden dann doch mal Interpreten gespielt, die ansonsten nicht mehr im Programm vorkommen, dann natürlich nur mit ihrem jeweils bekanntesten Hit. Schade, aber es war natürlich zu erwarten.
 
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