Alles hat seine Zeit: Keine Legendenbildung um Lutz Ackermann
Mit seinem TV-Ausflug als Show-Master für „Euro-Paare“ hatte sich Lutz Ackermann eine blutige Nase geholt. Total-Flop! - Lag es an ihm persönlich? - M. E. war die Show-Idee wenig überzeugend. 'Versagt' hatte die Redaktion hinter den Kulissen. Lutz Ackermann wurde 'verbrannt', trug danach den Makel: „Als TV-Showmaster gescheitert!“ - Aus Scheitern lernen: Als Musikchef für NDR-Radio hat er sich neu orientiert und erfolgreich profiliert. Lutz Ackermann wird jetzt auch als TV-Moderator von Musiksendungen von einem Teil-Publikum gut angenommen.
http://www.lutz-ackermann-moderator.de/biografie-lang-1.html
1988 bot ihm der Hessische Rundfunk in Frankfurt die Moderation einer Samstag-Abend-Show im 1. Fernseh-Programm an. Nach langem Zögern nahm er an. Die Show hieß "Euro-Paare" und war eine Art Spiel-Show mit Musik-Einlagen. Ein Renner wurde sie nicht, und so war er nicht traurig, als die Reihe nach 6 Sendungen wieder eingestellt wurde. Spiel-Shows lagen ihm nicht.
1989 wurde Lutz Ackermann Musikchef von NDR 2. Durch ein neues Musik-Konzept half er damals mit, den Sender wieder attraktiv zu machen nach herben Quoten-Verlusten - ausgelöst durch die neu entstandene kommerzielle Konkurrenz.
1993 wechselte er zu NDR 1 Niedersachsen. Er wurde Leiter der Redaktion Musik/Unterhaltung. Viele seiner Kollegen von NDR 2 waren erstaunt, dass er als prominenter Pop-Musik-Moderator zum Schlagersender NDR 1 ging, aber für ihn war es eine interessante Herausforderung. Neben Rock, Pop und Soul hatte er stets auch Schlager und Klassik gehört. Seine Arbeit trug maßgeblich dazu bei, dass NDR 1 Niedersachsen zum meistgehörten Radiosender in Deutschland wurde und es lange Zeit blieb. Zusätzlich zu seiner redaktionellen Tätigkeit war er auch auf NDR 1 Niedersachsen fast täglich als Moderator und Interviewer zu hören.
Am 31.Juli
2009 beendete er seine Tätigkeit als Redaktionsleiter im Rundfunk und arbeitet seitdem als freier Moderator für den NDR, jetzt in erster Linie im Fernsehen.
NDR 1 Niedersachsen: „300 Musiktitel in der Rotation!“
Die Zahl „300“ stammt noch aus der Zeit, als die Musik noch von Magnetbändern eingespielt wurde. Damals machte eine 'Musikredaktion' auch noch Sinn: Die Bänder mussten aus dem Archiv geholt und bereit gelegt werden. Technik aus dem vorigen Jahrtausend! - Nicht nachvollziehbar, wie NDR den Wechsel vom Analog- ins Digital-Zeitalter verpennt.
2009 übernahm Henry Gross von Lutz Ackermann den Quasi-GROSS-Inquisitor-Titel: „NDR 1 Musikchef von NDR 1 Radio Niedersachsen!“ - Nomen est omen! - NDR1 war mit seiner melodischen Musikfarbe gut durchhörbar. Mit der Nachrichtenauswahl und einem durchwachsenen Info-Angebot ging NDR1 als Vollprogramm durch. Neue Besen kehren gut? - Henry Groß brachte 'frischen Wind' in die Musikauswahl. …
2012 die große Ernüchterung: NDR 1 NDS änderte die Strategie: „Good Bye Vollprogramm!“ NDR1 verordnete sich eine Degeneration zum Regionalsender. Henry Gross wurde vom Hoffnungsträger zum Bettvorleger. …
2015: NDR 1 NDS perspektivlos! - Cohrs verlässt das sinkende Schiff. Kuhnt macht als Nachfolger eine relativ gute Figur. Das NDR-Managemant-Problem in der Führung bleibt: „Quo vadis NDR?“