Amazon holt sich Musikchef von ANTENNE BAYERN

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„Es spricht für die Qualität von ANTENNE BAYERN im Markt, dass sich jetzt nicht nur der öffentlich-rechtliche Mitbewerber an unserem Mitarbeiterstamm bedient, sondern auch US-Konzerne, die in den deutschen Audiomarkt drängen,“ so Stefan Assfalg, Unternehmenssprecher und Leiter Medienpolitik von ANTENNE BAYERN gegenüber RADIOSZENE.
:eek:

Quantität = tolle Zahlen = MA
Qualität = hochwertige Inhalte = Anspruch

=> Quantität != Qualität
 
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Ich bin echt mal gespannt wie viele Warnschüsse es noch braucht um die deutsche Radioszene aus ihrer UKW Lethargie rauszuholen?!! Wo ist das große senderübergreifende Musikstreamingportal, wo ist Personal Radio, das den besten Audio-Content des Lokalsenders in individuelle Musik einbettet? Warum überlässt man den Amazons, Deezers und Spotifys kampflos den Markt? Ihr Larmärsche, redet nicht über Digitalisierung und Disruption, sondern seid kreativ. DON'T LABER....PERFORM!!!
 
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Mit UKW macht man gute MA-Zahlen. :D Davon hat sich Amazon leiten lassen. Denn die Musik, die auf Antenne Bayern läuft, bekommste auch auf anderen tausend Sendern in Deutschland.
 
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Jetzt schlägt die Stunde für alle Besserwisser, für alle Nörgler, für alle vermeintliche Musikexperten, für alle, die zu wissen glauben, was gehört werden will:
Schickt die Initiativbewerbung, die ja längst schon vorbereitet war, an ABY endlich ab! Ihr und nur ihr allein könnt den deutschen Vorzeigesender der Privaten vor dem Untergang retten!

2Stain, der sich zurücklehnt und nen Cappu schlürft.
 
Nee. Doch keine Hardware! Es ist Software, die macht den unvergleichlichen Inhalt. Im Falle von Amazon also so etwas wie

"Kunden, die Justin Bieber gehört haben, interessierten sich auch für Matt Simons und Kungs vs. Cookin' On 3 Burners."


Im Ernst: es geht doch ums Geschäft und nicht um Kultur. Damit ist doch wohl alles erklärt. Ich weiß, ich bin in der Minderheit, aber dennoch: für mich hat weder ABy noch Amazon Relevanz, wenn es um Musikentdeckungen geht. Bei Amazon ist aber toll, wie billig und unkompliziert manch ältere CD zu mir gelangen konnte. Mit Musik, die ich anderswo entdeckt habe oder die ich für eine Seniorin beschafft habe - meist war es dann Klassik.
 
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Ich bin echt mal gespannt wie viele Warnschüsse es noch braucht um die deutsche Radioszene aus ihrer UKW Lethargie rauszuholen?!!

Solange es von MA zu MA heißt, daß sowohl die Hörerzahlen, als auch die Verweildauer steigt, wird sich am Status Quo überhaupt nichts ändern, und es wird auch niemand an der MA, ihrer Methodik und ihrer Aussagekraft rütteln.

Leider ist dieser Tage wieder genau so eine MA mit genau so einem Ergebnis veröffentlicht worden :(
 
Da steht, dass 75 Mio (Vorher: MA Radio I/2016 = 72,2 Mio netto-Ø-Std) Menschen tgl. einen der 102 Radiosender einschalten. Im Vergleich zu Februar angeblich einen Hörerzugewinn von 865.000. Mehr steht da nicht. Adam Riese grübelt.

In meinem wirklich sehr weitläufigem Bekanntenkreis stelle ich eine rasante Abkehr von Radionutzung fest. Aber ok, MA, meine Beobachtungen sind ganz sicher nicht repräsentativ, ich habe für meine Erkenntnisse nichts bezahlt.
 
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Es steht auch noch dabei, daß die Nutzungsdauer um eine Minute gestiegen ist.

Angesichts solcher Daten (die mir alle halbe Jahre ein großes Fragezeichen bereiten) wäre doch jeder GF mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er auch nur *irgendwas* am Programm und an den Inhalten ändern würde.
 
Die MAs sind wie die Wahlen in der Ex-DDR: Man muss sich zweimal im Jahr mit hoher Zustimmung bestätigen lassen, wie toll man doch ist. "Haben Sie in der vergangenen Woche Radio Hamburg gehört?" "Ja, ich bin damit beim Friseur genötigt worden". "Danke, ihre Stimme fließt selbstverständlich mit ein" :). Die Sender wissen schon, warum sie eine MA-Reform und vor allem eine Echtzeitmessung ablehnen. Im Oligopol lebt sich's halt wohl, und diese Branche braucht immer mal etwas um sich selbst zu feiern. Wann gibt's eigentlich mal wieder einen Radio Day? Ach, der Deutsche Radiopreis hat ja diese ach so tolle "Wir sind ja so geil"-Veranstaltung mit Hummer, Kaviar und hunderten theatralischen Selbstdarstellern und -beweihräucherern ersetzt...
 
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Das Problem sind dabei aber mitnichten die Sender selbst. Solange sich die werbetreibenden Unternehmen trotz der bekannten Schwachstellen der MA immer und immer wieder zu Werbung breitschlagen lassen, wird sich nichts ändern. Das ist doch der eigentliche Knackpunkt.
 
Wenn der Amazon-Kanal das Gleiche sendet wie die Dudelmonopolisten kann er gleich einpacken. Denen hätte ich etwas mehr Gespür zugetraut...

MA und FA dienen eigentlich nur der Selbstvergewisserung der Branche. Wenn alle konstatieren dass der Dudelfunk immer mehr Marktanteile verliert kommt die Media-Analyse um die Ecke und "beweist" uns das glatte Gegenteil. Die Hochstapelei und Zahlendreherei geht so lang weiter bis die MA-Hauptinitiatoren endlich eine wirtschaftliche Ausweichstrategie gefunden haben die attraktiver ist als UKW, die Rendite ins Minus dreht oder 80% der Hörer keine mehr sind, womit das ganze PR-Gekasper überflüssig wird.

Bis dahin wird uns die MA immer wieder unter die Nase reiben wie radiobegeistert die Deutschen sind, wie unwichtig Internetstreams sind und wie überflüssig DAB ist. Alles Mantras die die Bosse gern hören.

Würden sie etwas anderes behaupten wären sie ja bekloppt, schließlich ist die MA ein reines Lobby-Papier.

Solange sich die werbetreibenden Unternehmen trotz der bekannten Schwachstellen der MA immer und immer wieder zu Werbung breitschlagen lassen...

So toll läuft's eh nicht mehr wie man hört. Außerdem sind die UKW-Fixkosten nicht nur für kleinere Sender eine irre Belastung.
 
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