Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

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Dandyshore

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Die LINKE in Mecklenburg-Vorpommern will neben ihrem Fraktionsvorsitzenden im Landtag auch die parteilose (!) Andrea Sparmann von der Ostseewelle als Wahlfrau zur Bundesversammlung schicken - meine Frage: ab wann sind Radiokollegen zu nah an der Politik dran?
Auch wenn der/die Betroffene kein Parteibuch hat, hat es nicht doch ein Gschmäckle, von einer bestimmten Partei aufgestellt zu werden, insbesondere wenn es die LINKE ist? Oder ist es vielmehr eine Ehre, ungeachtet dessen, aus welcher Ecke sie herrührt?
Gelten für Radiomoderatoren andere Regeln als für den viel zitierten Otto Normalbürger?
 
AW: Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

Auch Radioschaffende sind Bürger/innen, mit allen Rechten und Pflichten.
 
AW: Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

Auch Sportler und andere Prominente sind doch in der Bundesversammlung, wo liegt hier das Besondere?
 
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Ich finde das schlimm. Auch wenn Redakteure/Moderatoren/Journalisten bei privaten Radiosendern nicht so journalistisch arbeiten wie DIE ZEIT oder DER SPIEGEL, geht das meiner Meinung nach gar nicht! Journalisten müssen neutral sein. Auch wenn sie nicht für den Links-Kandidaten stimmen sollte, ist es trotzdem komisch wenn vor der nächsten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern die Spitzenkandidaten bei der Osteseewelle zu Gast sind und jeder weiß, dass es offenbar eine Verbindung zwischen der Linkspartei und der Moderatorin gibt!
 
AW: Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

ausgelöst durch "Mannis Fan" kurze und punktgenaue Antwort:

Schlimm ist, dass es so wenige Bundesbürger gibt, die über ein ausreichendes Wisssen unserer demokratischen Spielregeln verfügen und wie diese in unserem Staat ablaufen. Die "Bundesversammlung" und wie sie funktioniert ist den wenigsten bekannt. Das merkt man auch hier wieder. Ich möchte diese (diesen) Beiträge/Beitrag (z.B. #5) nicht kommentieren, liefere aber hier etwas für den Kopf zum "Aha!!"

Die Wahl der Mitglieder durch die Landtage erfolgt nach Vorschlagslisten, wobei jeder Abgeordnete jeweils eine Stimme hat und die Geschäftsordnung des jeweiligen Landtags zur Anwendung kommt. Das Vorschlagsrecht ist nicht in einem Bundesgesetz geregelt. Es ist parlamentarischer Brauch, dass die Landesparlamente die durch sie zu entsendenden Mitglieder der Bundesversammlung in einer verbundenen Wahl ohne Aussprache einstimmig wählen.

Zur Bundesversammlung ist wählbar, wer zum Bundestag wählbar ist. Die zur Bundesversammlung entsandten Vertreter müssen keine Mitglieder der Volksvertretungen sein; regelmäßig werden neben den Spitzenpolitikern der einzelnen Länder auch ehemalige Politiker, Prominente, Sportler und Künstler gewählt. Die Mitglieder der Bundesversammlung sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.

Noch ein kleiner Nachtrag: Ich weiß überhaupt nicht wer diese Frau Sparmann ist, was aber unerheblich ist
 
AW: Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

Meines Wissens wurden in der Vergangenheit schon öfters öffentlich-rechtlich beschäftigte Moderatoren in die Bundesversammlung ernannt. Als Nachrichtenmann oder -frau wäre das vielleicht kritisch, aber auf oder unpolitischer Stelle muss das ja nicht so problematisch sein.
 
AW: Andrea Sparmann wählt Bundespräsidenten

Da es um meine Person geht möchte ich kurz Stellung nehmen: Die Anfrage, ob ich als Wahlfrau aus Mecklenburg-Vorpommern für die Bundesversammlung am 30. Juni zur Verfügung stehe, hat mich in der vergangenen Woche völlig überraschend erreicht. Ich bin parteilos und ich wurde bei der Anfrage in keinster Weise nach meinen politischen Interessen befragt, noch sind mir irgendwelche Vorgaben gemacht worden. Es ist wäre mir eine große Ehre, bei der Wahl des Bundespräsidenten mitwirken zu können. Letztendlich entscheidet der Schweriner Landtag am kommenden Freitag über die Entsendung der Delegierten aus Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist es bundesweite Tradition, dass nicht nur Politiker in der Bundesversammlung vertreten sind. Auch andere Personen aus dem öffentlichen Leben hatten bereits die Ehre, als Wahlfrau oder Wahlmann delegiert zu werden, so zum Beispiel: Franka Dietsch, Uschi Glas, Regina Halmich oder Heiner Brandt. Für alle gilt: Die Wahl ist geheim und ich werde nach besten Wissen und Gewissen wählen.
 
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