Angeblich: Oldie95 Hamburg wird bundesweiter Sender

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Berliner Rundfunk - Oldiesender? :D Der größte Schnulzendudler mit den totgespieltesten Schmalznummern der 80er und 90er Jahre trifft es wohl eher. Von einem Oldiesender ist das Programm meilenweit entfernt.
Warum ist das kein Oldiesender? :) Stichprobe gestern 6-12 Uhr: Auch das neueste gespielte Lied war schon längst volljährig, und nur 5 der siebzig gespielten Lieder waren überhaupt aus den Neunzigern. 90 % der Musik war mindestens 25 Jahre alt.
 
ein Oldiesender ist niemals schlecht.

Gut ist es, wenn ein kleiner Sender bundesweit senden könnte, denn die Reichweite könnte damit erhöht werden.
 
In einem "text intern"-Bericht, wird genannt dass der Veranstalter Regiocast ein ähnlich spektakuläres Radiokonzept nach dem Aus von 90elf plane, ohne hierbei jedoch Details zu benennen. Es wird mit garantierter Sicherheit kein Oldie 95 aufgeschaltet... Ich vermute eher www.nowfm.de wird kommen...
 
Ich selbst glaub daß der Start von DAB+ in Deutschland ein großer Fehler war. Die nun schon wieder verbrannten Millionen hätte man eher in den Ausbau der Mobilfunknetze stecken sollen.

Irgendwann soll DAB ja mal den terrestrischen Rundfunk ablösen, d.h. irgendwann hätte man das System sowieso auf die Höhe der Zeit bringen müssen. Wobei auch DAB+ noch nicht wirklich zukunftsfest ist.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, um die Leute binnen kürzester Frist zum Umsteigen zu bewegen. Entweder man schnürt eines oder mehrere Pakete mit stilistisch und inhaltlich unterschiedlich gelagerten (eventuell neu zu schaffenden) Programmen, die auch von einenm oder mehreren Konsortien gestellt werden können oder man schaltet die Ultrakurzwelle in mehreren Schritten ab, sodass am Ende nur eine Notversorgung übrigbleibt (DLF, DLR), die zu einem bestimmten Zeitpunkt ebenfalls aufgegeben wird.

Wenn alles so bleibt wie es ist werden den derzeitigen Frequenzpächtern irgendwann die Kosten davongaloppieren, denn der Werbemarkt wird sich in den nächsten jahren völlig neu sortieren. Selbst wenn nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage auch die Sendermieten vefallen sollten steht irgendwann die Frage im Raum ob dieses fortschrittsfeindliche System überhaupt noch Sinn macht, zumal das Einsparungspotential insgesamt überschaubar sein dürfte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik die Ultrakurzwelle in ihrer derzeitigen Form dauerhaft am Leben erhält, selbst wenn die Kosten den Nutzen übersteigen.
 
@stereo
Mag ja sein. Mir spielt der Berliner Rundfunk dennoch zum einen zuviele Schnulzen und zum anderen fast nur das, was auf allen anderen Sendern mehr oder weniger auch läuft. Es gibt aber nunmal mehr spielenswerte Songs aus den 60er bis 80er Jahren als wie dort stattfindet. Selbst den einen oder anderen Rock'n'Roll aus den 50ern könnte man dazwischen schieben, wenn man an einer kreativen und vielfältigen Playlist interessiert wäre. Ist man aber nicht. Es rotieren nur die immer gleichen 500 Top-Hits der 70er und 80er. Und das ist für einen Oldiesender dann doch etwas wenig.
 
Je 42,9% der Anteile des BRF werden von der Mediengruppe M. DuMont und der Märkischen Oderzeitung gehalten, 14,2% von rs2. Hieran hält die Regiocast 43%. Vielleicht ist hiermit die (unsinnige) Diskussion um eine nationale Verbreitung des BRF durch die RC an dieser Stelle beendet.
 
Was für eine blödsinnige Argumentation ... sorry.

Wenn private Hörfunkanbieter sich DVB+ oder andere Verbreitungswege leisten können und wollen, ist das deren ganz eigene Angelegenheit. Ob Dudelfunk oder nicht, sind solche Programm eine generelle Bereicherung und es ist auch eine Frage der Programmvielfalt. Wenn mir persönlich "Dudelfunk" nicht passt, kann ich ab- oder umschalten. ich muss es ja nicht konsumieren.

Viel bedenklicher finde ich die Ausuferungen bei den Öffentlich Rechtlichen, die immer mehr Programme haben wollen und dennoch meckern, dass das Geld nicht reicht. Sprich, dann kommt die Forderung nach "noch mehr" Gebühren. Hier stellt sich die Frage: "Wo fängt der Öffentlich Rechtliche Informationsauftrag an und wo sollte dieser enden?" (Stichwort: Deutschlandfunk ... Beitrag auf radioszene.de)
 
@TonSpion

Zustimmung! Diese Diskussion wird leider (noch) nicht ernsthaft geführt. Stattdessen ist Öffentlich Rechtlich per se immer "gut", "Qualität" und "nötig", egal, was sie dort so treiben.
 
Ob Dudelfunk oder nicht, sind solche Programm eine generelle Bereicherung und es ist auch eine Frage der Programmvielfalt.
Dem kann ich leider nicht zustimmen: Wenn mehrere Programme das Gleiche bringen, bedeutet das keineswegs einen Zugewinn in Sachen Vielfalt.
Echte Vielfalt zeichnet sich meines Erachtens ganz wesentlich durch eine Abgrenzung von anderen Programmen aus.
Je größer die Zahl der Formate, desto höher die Vielfalt.
Wenn ich aber sagen wir 10 Programme habe, auf denen entweder "die größten Oldies" oder "die größten Hits der 80er, 90er und das Beste von heute" laufen, mag dies einen zahlenmäßigen Gewinn darstellen, nicht jedoch einen inhaltlichen.

Wenn mir persönlich "Dudelfunk" nicht passt, kann ich ab- oder umschalten. ich muss es ja nicht konsumieren.
Welche Umschaltmöglichkeiten habe ich denn, wenn auf DAB+ zu den wenigen Spartensendern künftig genau die gleichen Mainstream-Programme übertragen werden, die es bereits in vielen Regionen auf UKW gibt?

Stattdessen ist Öffentlich Rechtlich per se immer "gut", "Qualität" und "nötig", egal, was sie dort so treiben.
Das habe ich nicht behauptet.

Ich glaube aber, dass auch Privatfunk nicht dem ausschließlichen Zweck des Geldverdienens dienen sollte.
Rundfunk hat für mich nicht nur eine finanzielle, sondern ebenso eine kulturelle Dimension und das gilt nicht nur für die Öffis, sondern auch für die Privaten.
 
Meine Meinung: Dudelfunk gibt es eh genug auf UKW. Wozu braucht man den dann auch noch auf DAB+?

Zur Vollversorgung würde eigentlich auch die Ultrakurzwelle reichen. Wenn das nicht einmal ansatzweise klappt fragt man sich doch ernsthaft welchen Zusatznutzen DAB kurzfristig eigentlich bringen soll. Prüfsteine sind die großstädtischen Märkte mit ihren dicht beieinanderliegenden Ballungsraumfrequenzen. Hier zeigt sich, dass das Anbieterkartell (Überkreuz-Beteiligungs-Pool der Printbranche) mit seinen vereinheitlichten Dekaden-Pop-Wellen an echter Vielfalt gar nicht interessiert ist. Zumindest solange nicht, bis ihm endgültig die Felle davonschwimmen.
 
Viel bedenklicher finde ich die Ausuferungen bei den Öffentlich Rechtlichen, die immer mehr Programme haben wollen und dennoch meckern, dass das Geld nicht reicht. Sprich, dann kommt die Forderung nach "noch mehr" Gebühren.
Ist zum einen zwar richtig. Zum anderen macht es der Privatfunk dem ÖR diesbezüglich aber auch mehr als leicht, denn das ach so tolle Privatfunkangebot ist inzwischen mehr als nur noch dürftig. Der ÖR kann nämlich letztlich nicht dafür, dass der Privtfunk nur noch die graue Masse zu bedienen gedenkt und der Rest einfach hinten runterfällt.
 
Was mich immer schmunzeln lässt: Alle sind am rumnörgeln und alles ist Mist. Ihr könnt doch alles, warum packt ihr dann nicht selber mal den Karren an und stellt was auf die Beine?
 
Ist zum einen zwar richtig. Zum anderen macht es der Privatfunk dem ÖR diesbezüglich aber auch mehr als leicht, denn das ach so tolle Privatfunkangebot ist inzwischen mehr als nur noch dürftig. Der ÖR kann nämlich letztlich nicht dafür, dass der Privtfunk nur noch die graue Masse zu bedienen gedenkt und der Rest einfach hinten runterfällt.

Aber es kann doch bitte nicht sein, das die ÖRs immer mehr Programme anbieten, die nur eine geringe Zahl der Menschen haben / hören wollen und dafür die Allgemeinheit zahlen muss. Meines Erachtens sollten die ÖRs insgesamt verantworzungsvoller mit den Gebührengeldern umgehen und diese nicht - teilweise sinnlos - in den Äther blasen.

Ich stimme zu, wenn hier die Meinung vertreten wird, dass zu viele PRIVATE fast identische Programme machen. Der Informationsgehalt bei den Privaten ist in den vergangenen Jahren zugunsten des "Dudelns" zurückgeschraubt worden ... was sehr schade ist. Dennoch, wenn die PRIVATEN es sich leisten können und wollen, solche Verbreitungswege wie DAB+ o.ä. zu nutzen, ist es deren eigene Angelegenheit, denn es kostet keine Gebührengelder.

Und um noch mal auf "Dudelfunk" einzugehen, DEN gibt es leider bei den Öffis auch - leider - mehr als genug.
 
Die Diskussion artet jetzt aber etwas aus und hat mit dem eigentlichen Thema nur noch recht wenig zu tun. Eigentlich kann der Thread ja hier zu, weil die Meldung sich ja nicht bestätigt hat und jetzt hier seit 3 Seiten über ein Gerücht was irgendwer mal in die Welt gesetzt hat diskutiert wird. Das ist alles wenig substanziell.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben