Antenne Bayern: Nachrichtensprecher outet sich

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Lord Helmchen schrieb:
Aber wie soll ein schwuler Reisetipp denn aussehen?

Zum Beispiel sollte er Hinweise liefern, in welchen Urlaubsländern Schwule und Lesben diskriminiert werden oder bei Bekanntwerden ihrer Neigungen mit Repressalien jedwelcher Art zu rechnen haben. Das könnte mir als Hetero ziemlich egal bei meiner Urlaubsplanung sein, für Schwule/Lesben wäre es aber eine höchst relevante Information.
 
@Lord Helmchen

Nicht nach Malle fahren:)

Weiß du Otto, ich hab mir jetzt mal den ARD Ratgeber Auto Reise Verkehr angeguckt.

Natürlich könnte man da auch mal irgendein Thema mit Schwulen und Reisen setzen, meinetwegen über schwule Kreuzfahrten oder schwule Reiseveranstalter allgemein. Ich wüßte auch nicht, was dagegen sprechen sollte.

Es sind aber nicht nur Schwule, die dort in dieser Form nicht auftauchen. Ich finde auch keine Beiträge rund um andere Minderheiten, die mit Reisen zu tun haben. Man könnte ja ebenso gut was machen zum Thema "Vegan ernähren im Urlaub", "Reisen mit Behinderung", "Medizinische Versorgung im Ausland" (wenn ich mal das Beispiel meines Vaters nehme), Nudistenhotels, was weiß ich. Vielleicht ist das ja auch eine Lücke. Ich weiß nicht, welche Überlegungen bei dem (vielleicht ja sogar schwulen) Redakteur da hinter stehen.

Vielleicht wollen sie nicht zu speziell werden (egal, worum es geht), sehen die das Thema "schwules Reisen" auch unter Schwulen selbst nur als Randthema an. Wie gesagt, ich kenne viele Schwule, von denen reist keiner "schwul", die reisen einfach.

Mich ärgert nur, dass da sofort eine Diskriminierung herbei geredet wird.

Der Beobachter hat es so auf den Punkt gebracht, wie ich es mir von mir selbst gewünscht hätte
 
Keek drängt mich da leider in eine Ecke, in die ich gewiss nicht reingehöre. Ich bin nicht der schwule Aktivist, der immer sofort "Diskriminierung" schreit, wenn ein schiefes Witzchen gerissen wird. Ich bin ein Radioredakteur, dem aktuell im Zusammenhang mit der Hitzlsperger-Diskussion ein weiteres Mal aufgefallen ist, dass die ÖR-Sender für sich proklamieren, Programm "für alle" zu machen, tatsächlich aber spezifische Belange konsequent außer acht lassen. Das fällt mir auf und ich finde es merkwürdig.
 
Mir soll nur nie wieder, wie 1994 passiert, ein damals bereits bekennender Schwuler, an meinen Hintern packen und sagen:
"Dich krieg ich auch noch." Das ging nicht sehr gut für ihn aus.

@Schwule und Lesben
soooo interessant seid ihr auch nicht.

2Stain

Wow, wie imposant. Aber mit dem Interesse Deinerseits beruht das auf Gegenseitigkeit. *gähn*
 
Nö, ich will dich gar nicht in eine Ecke drängen. Dieses "für alle" ist ja immer eine interessante Frage, nämlich die der Perspektive. Gerne wird "für alle" ja so verstanden, dass jeder spezifische Belang ständig irgendwo auftauchen müsste.

Aber ehe wir uns im Kreis drehen, der Beobachter hat es ja perfekt beschrieben. Ich finde, dem ist eh nichts hinzu zu fügen.

Otto, ich denke, wir verstehen uns auch:)
 
Wow, wie imposant. Aber mit dem Interesse Deinerseits beruht das auf Gegenseitigkeit. *gähn*
Einen Daumen hoch dafür, es freut mich, dass ich von Dir als geoutetem Schwulen eine Antwort bekomme.
Interessant ist für mich, dass Du den sexuellen Übergriff eines Mannes an einen Mann mit einem *gähn* abtust.
Herzlich willkommen, denn damit hast Du das vorhandene Klischee der Heteros gegenüber den Schwulen auf eindrucksvolle Weise untermauert.

Fakt:
Outing > bitte Respekt, Beifall und Anerkennung, besondere Rücksichtnahme....
Kein Outing > was bin ich doch für ein armer Mensch, keiner versteht mich, ich fühle mich diskriminiert...

Übrigens hat sich bisher noch niemand zum Outing einiger Fußballspielerinnen geäußert.
Ist es anders, wenn frau lesbisch ist, ihre Freundin heiratet und international im Fußball gespielt hat?

2Stain, der leben lassen lässt, sofern ihm selbst nicht von einem Mann bewusst an den A... gegriffen wird.
 
Ähm, ja? Ich glaube, dass das ein himmelweiter Unterschied ist. Verlangst du jetzt ernsthaft nach einer Erklärung?
 
Einen Daumen hoch dafür, es freut mich, dass ich von Dir als geoutetem Schwulen eine Antwort bekomme.
Interessant ist für mich, dass Du den sexuellen Übergriff eines Mannes an einen Mann mit einem *gähn* abtust.
Herzlich willkommen, denn damit hast Du das vorhandene Klischee der Heteros gegenüber den Schwulen auf eindrucksvolle Weise untermauert.

Fakt:
Outing > bitte Respekt, Beifall und Anerkennung, besondere Rücksichtnahme....
Kein Outing > was bin ich doch für ein armer Mensch, keiner versteht mich, ich fühle mich diskriminiert...

Übrigens hat sich bisher noch niemand zum Outing einiger Fußballspielerinnen geäußert.
Ist es anders, wenn frau lesbisch ist, ihre Freundin heiratet und international im Fußball gespielt hat?

2Stain, der leben lassen lässt, sofern ihm selbst nicht von einem Mann bewusst an den A... gegriffen wird.


Mein Gott, da sind diese Dinge wieder im Raum, die als Märchen erzählt werden. Immer diese Vorurteile "an den Ar... greifen".
Ich würde das nie tun und andere sicherlich auch nicht, es sei denn, du begibst Dich freiwillig in son Darkroom.

Ich kann von mir berichten, dass mein Freundeskreis überwiegend aus "Heten" besteht und es da keinerlei Probleme gibt, wenn man sich zum Begrüßen und zum Abschied umarmt. Das ist freundschaftlich gemeint und es steht nichts dahinter.

Ich habe mich ebenfalls in einem Forum damals, 2003 geoutet, in einem Motorradforum und es ist angenommen worden, es ist keine Freundschaft zerbrochen. Warum auch?
So kann ich mit jedem in reiner Gewissheit ein Bierchen trinken, wer nicht will, der will halt nicht. Fertig.
 
Übrigens 2Stain, ich hatte auch mal einen homosexuellen Kollegen, der (sagen wir mal) sehr offensiv in seiner Herangehensweise an männliche, heterosexuelle Kollegen war, die ihm gefielen.

Ein Kollege hat ihn dann mal darauf hingewiesen, welche Konsequenzen das eigentlich für ihn hätte, wenn er sich als Mann so gegenüber einer weiblichen Kollegin verhalten würde.

Das war sachlich, angemessen und hatte auch die entsprechende Wirkung.

Was bei dir schief gelaufen ist, dass du hier mit so viel Schaum vorm Mund rumläufst, kann ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz verstehen.
 
Felix Deutschland, das Outing eines Ex-Fussprofiballspielers ist Aufmacher der Nachrichten des größten Deutschen Privatsenders. Dazu werden dann noch andere Groß-Presse-Organe zitiert. Wahrlich, wir leben scheinbar in einem Land ohne Probleme und Journalisten machen das, nachdem sie scheinbar süchtig sind, selbstreferentiell zu berichten. Das ist schon ganz grosses Medienkino. Titel um Titel, Medium um Medium schaukelt sich gegenseitig hoch. Eigentlich die gleiche Mechanik wie in der Causa Wulff. Dann "outet" sich auch noch ein Sprecher. Das ist aber richtig mutig.

Ich habe einmal gelernt persönliche Befindlichkeiten gehen nicht on Air. Nun keine Regel ohne Ausnahme, aber ich sehe nicht einmal ansatzweise einen Anlass für diese Aktion bei ATB. War das wirklich so aufwühlend für den Sprecher? Ansonsten i.d.R. wird über Minderheiten gerade in den ö/r Medien weit überproportional berichtet und die PC-Sprachcodes in diesem Zusammenhang sind gerade zu lächerlich aber sehr wirksam.
 
Ähm, ja? Ich glaube, dass das ein himmelweiter Unterschied ist. Verlangst du jetzt ernsthaft nach einer Erklärung?
Ja, ich bitte darum.

...Was bei dir schief gelaufen ist, dass du hier mit so viel Schaum vorm Mund rumläufst, kann ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz verstehen.
Ist doch ganz einfach. Als bekennender Hetero, der von einem "militanten" Schwulen in der Arbeit an den Allerwertesten gegriffen wurde, habe ich keinen Schaum vor dem Mund.
Die Diskussion läuft meiner Meinung nach aus dem Ruder. Nicht ich muss mich erklären, warum auch, ich muss und will mich als Hetero nicht outen, ich bin nun mal hetero - das ist doch nicht schlimm, damit kann ich gut leben, sehr gut sogar.
Das sollte allerdings auch von der anderen, homosexuellen Seite akzeptiert werden - scheint aber ein Problem zu sein.

Bin aus der Diskussion raus.
 
Dann "outet" sich auch noch ein Sprecher. Das ist aber richtig mutig.

Was man sich dabei zunächst einmal erstaunt fragt: Wie kommt man eigentlich auf die Idee, die Person eines Nachrichtensprechers (nicht: Moderators) würde einen „normalen“ Hörer interessieren? Es ist ja nicht einmal überall üblich, überhaupt dessen Namen zu nennen.

aber ich sehe nicht einmal ansatzweise einen Anlass für diese Aktion bei ATB

Mindestens ein Zeitungsartikel, sogar der EPD soll darauf angesprungen sein – läuft doch ganz gut?
 
Interessanter Seitenaspekt: Wieviel Persönlichkeit darf ein Nachrichtensprecher in eine Nachrichtensendung legen? Kategorische Antwort: Keine! Sogar dann nicht, wenn das Haus, von dessen Brand er gerade vorliest, sein eigenes war. Dann lieber tauschen und einen Kollegen bitten weiterzumachen, wenn die Emotionen durchgehen... News is the star, not the announcer!
 
Vielleicht sollte man nicht zuviel in diese Aktion hinein interpretieren, ob es abgesprochen war, oder nicht. Für mich gehört es in den Bereich Befindlichkeiten. ATB-typisch wurde das ganze gut verkauft. Tja, das sind wohl die Weberschen-Genen.
Ansonsten ist natürlich wer mit wem, etwas was alle Menschen interessiert, wir lieben alle Klatsch. Promis erfüllen dabei die übergeordnete Funktion von Bekannten. Also, ohne das es persönlich wird, kann man sich darüber auch mit eher fremden Menschen unterhalten. Dabei befriedigt der Promi-Klatsch die geheimen Wünsche und Sehnsüchte auf jeden Fall aber, die nicht so ganz PC-korrekten.

Tja, aber einigen Promis geht es doch richtig ab: Geld, Sex, Affären, Partys, Empfänge, Exzesse und und. Der Normalo steht jeden Morgen auf geht zur Arbeit und seien wir mal ehrlich, so richtig viel passiert in unser aller Leben nun wirklich nicht. Also, wahre Action ist stets woanders. Was ist denn interessanter, der schwule Kollege hat bisschen Trouble mit seinem Partner und erzählt Dir das in der Kaffeeküche - oder ein Fussballnationalspieler outet sich? Blöde Witze übern Kollegen reißen macht man nicht. Aber, mittlerweile gibt es unzählige Sprüche und Anmerkungen über Hitzelsberger. Die sind aber fast alle worth of mouth. Denn in unserem PC-Deutschland darf vieles definitiv nicht mehr geschrieben werden. Wer es dennoch macht, ist ersten ziemlich blöde und zweitens ein willkommenes Opfer der üblichen PC-Verdächtigen., Was i.d.R. die zumeist äußerst extrovertierten Menschen nicht verstehen, sie springen auf das Karussell der Öffentlichkeit auf, dessen Geschwindigkeit irgendwann nicht mehr von Ihnen kontrolliert werden kann.

Die Pawlowischen Effekte im Journalismus funktionieren auf Kopfdruck. Aus einer Meldung, ich bin ein schwuler Profifussballer sind mittlerweile zig Meldungen, Beiträge, Artikel, Kommentate und was weiss ich noch produziert wurden. Weil wir Deutsche sind, wird dann gleich wieder die Welt erklärt und mit ganz anderen Problemen und Ländern verknüpft. Es wird munter darauf los geplappert, Motto: Man wird ja noch mal eine Meinung haben, ... die bösen bösen Stadienkurven, ... der Stammtisch. Gibt es keine Chefredakteure mehr?
Auch putzig, ständig wird über den Stammtisch nachgedacht und berichtet. Wie viele Stammtische gibt es eigentlich in Deutschland?? Welche Journalisten waren wann und wo in einer Stammtischrunde und was wurde da genau besprochen?
 
Mir sind diese ganzen "Outings" suspekt. Niemand wird heute wegen seinem Schwulsein verfolgt. Vielleicht nicht von allen gemocht, aber man muss ja auch keine Vegetarier / Fleischesser mögen.

Wenn z.B. Herr Hitzelsperger sich jetzt outet: Warum hat er sich denn die ganzen Jahre verstellt?

Und dann weiß ich nicht, was es bei so einem "Outing" zu jubeln gibt. Bei jedem anderen Bekenntnis: Ich bin jetzt Zeuge Jehovas, ich trinke viel / kein Alkohol, ich gehe in den Puff wird doch auch nicht gejubelt.

Was soll das ganze?
 
Mir sind diese ganzen "Outings" suspekt. Niemand wird heute wegen seinem Schwulsein verfolgt. Vielleicht nicht von allen gemocht, aber man muss ja auch keine Vegetarier / Fleischesser mögen.

Man wird wegen dem Schwulsein nicht verfolgt? Russland - Iran, Irak und Co? In Deutschland wird man vielleicht nicht verfolgt, aber man muss auch dort nur in den falschen Gegenden wohnen, um angefeindet zu werden.

Und selbst wenn man nicht verfolgt wird, spricht man immerhin darüber und sensibilisiert Menschen - bzw. man versucht es. Aber vielleicht müssen Menschen erst im eigenen Familien/Freundeskreis miterleben, was es heißt, für anders gehalten zu werden obwohl man ganz normal ist.
 
Ich finde das wird in letzter Zeit alles zunehmend überbewertet.
Jeder soll seiner sexuellen Neigung nachgehen können, ohne Wenn und Aber, solange sie keine strafrechtlichen Konsequenzen nachziehen kann.

Ich finde in eine Nachrichtensendung gehört es NICHT, welchen privaten Vorlieben man in jeglicher Form nachgeht, auch wenn es gerade zu Thema passen sollte.Ich habe Respekt für diese Aktion finde sie aber völlig unpassend!!das geht mal gar nicht.

Aber muß ich diese "Vorlieben", deswegen öffentlich betonen ?
Letztendlich ist es doch "Wurscht" mit" wem und warum jemand ins Bett" geht hauptsache er macht seinen Job gut!
Dabei interessiert es mich auch nicht ob er oder sie vllt. Veganer ist,noch Jungfrau,Pelze mag,Porsche fährt oder Antialkoholiker aus Prinzip ist.

Meines Erachtens hat dies NICHTS mit der Arbeit zu tun und gehört ins private Umfeld.Warum man jetzt auf einmal damit hausieren geht , ist mir schleierhaft.
Meine Beifallsbekundungen für solche Aktionen, wie damals auch schon bei WOWI in Berlin, halten sich in strengen Grenzen.

"Unnormal im Kopf ,ist nur das, was man selbst als NICHT Gesellschaftskonform ansieht"Da darf sich jeder an seine lange Nase mal fassen aber ich bin der Meinung Deutschland hat bei diesem Thema schon viel nachgeholt und ist auf gutem Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man wird wegen dem Schwulsein nicht verfolgt? Russland - Iran, Irak und Co? In Deutschland wird man vielleicht nicht verfolgt, aber man muss auch dort nur in den falschen Gegenden wohnen, um angefeindet zu werden.

Und selbst wenn man nicht verfolgt wird, spricht man immerhin darüber und sensibilisiert Menschen - bzw. man versucht es. Aber vielleicht müssen Menschen erst im eigenen Familien/Freundeskreis miterleben, was es heißt, für anders gehalten zu werden obwohl man ganz normal ist.

Piep, piep, piep wir haben uns alle lieb. Stell dich mal mit einem BVB Trikot in den Schalker Fanblock oder mit einem "I love the Police" Shirt ins Millerntorstadion. Oder sag mal auf einer Veganer Party: Jetzt so'n schöner Rindfleischburger.... Geh mal aus junge Frau durch eine Straße mit außerordenlich hohen Migrantenanteil aus Vorderasien. Da ist aber verdammt wenig mit Toleranz. Ja die Welt ist schlecht, wie geht es erst den Frauen in Saudi Arabien und und und... Da müssten doch alle Frauenzeitschriften vor Betroffenheit triefen.

Der Anteil von Homosexuellen soll ungefähr bei 8% liegen. Es ist also nicht besonders wahrscheinlich, dass jemand nicht in der Familie, im Freundeskreis oder als Kollegen Menschen hat, die homosexuell sind. Also, bei Licht betrachtet ist das wirklich nichts besonderes. Was wirklich besonders ist, das gerade die Minderheit der Homosexuellen sich besonders gut in den Medien platziert und verkauft. Das ist ihr gutes Recht, dass sie erfolgreich wahrgenommen haben. Über Homosexualität wird eigentlich zumindest positiv berichtet. Ausnahme sicherlich irgendwelche Neandertaler aus fundamentalistischen oder anderen "Kulturkreisen".

Nur, muss ich mir nicht ihre Betroffenheit zu eigen machen und da es hier ein Radioforum ist. Die Frage ist, wie gehe ich damit redaktionell um. Steige ich in den Betroffenheitszirkus , hier ist der DLF ist da mal wieder einsame Spitze, drehe ihn weiter oder handele ich professioneller ab. Wenn Medien zukünftig noch eine Bedeutung haben wollen, dann müssen sie lernen sich nicht ständig von interessierter Seite sich instrumentalisieren zu lassen. Wie ein Junkie auf Entzug stürzen sich etliche Redaktionen und Journalisten auf jedes Thema und hypen es bis zum abwinken. Das ist das wahre Problem in meinen Augen.

Lieber Haasenparty, ich glaube Deine Freunde und Kollegen werden sich freuen. Du wirst sie ja wohl zukünftig immer wieder ansprechen und sensibilisieren. Ich habe da echte Gesprächsrenner: Schokokuss statt N****kuss; Schnitzel Balkanart statt Zigeunerschnitzel, Hamburger, Berliner, Bremer werden hingegen millionenfach ohne Mitleid verputzt, Schokozigaretten machen Kinder zu potentiellen Rauchern oder kommt bei einem schwulen Paar mit Kindern zu Weihnachten der Weihnachtsmann und bei einem Lesbenpaar mit Kindern natürlich nur das Christkind? Darf man einen "Türken bauen" überhaupt noch sagen?
 
Geil, noch ein bißchen homophobe Paranoia

Ich fürchte mich nur vor schwulen, jüdischen Freimaurern, die Mitglied bei Pro Quote sind...
 
Piep, piep, piep wir haben uns alle lieb. Stell dich mal mit einem BVB Trikot in den Schalker Fanblock oder mit einem "I love the Police" Shirt ins Millerntorstadion. Oder sag mal auf einer Veganer Party: Jetzt so'n schöner Rindfleischburger.... Geh mal aus junge Frau durch eine Straße mit außerordenlich hohen Migrantenanteil aus Vorderasien. Da ist aber verdammt wenig mit Toleranz. Ja die Welt ist schlecht, wie geht es erst den Frauen in Saudi Arabien und und und... Da müssten doch alle Frauenzeitschriften vor Betroffenheit triefen.

Bis auf der Vergleich mit der Frau hinkt der Rest ja wohl ein wenig, auch wenn es überspitzt gemeint ist. Trotzdem nice try!

Lieber Haasenparty, ich glaube Deine Freunde und Kollegen werden sich freuen. Du wirst sie ja wohl zukünftig immer wieder ansprechen und sensibilisieren. Ich habe da echte Gesprächsrenner: Schokokuss statt N****kuss; Schnitzel Balkanart statt Zigeunerschnitzel, Hamburger, Berliner, Bremer werden hingegen millionenfach ohne Mitleid verputzt, Schokozigaretten machen Kinder zu potentiellen Rauchern oder kommt bei einem schwulen Paar mit Kindern zu Weihnachten der Weihnachtsmann und bei einem Lesbenpaar mit Kindern natürlich nur das Christkind? Darf man einen "Türken bauen" überhaupt noch sagen?

Ich brauche nicht zu sensibilisieren. Das ist meiner Meinung auch das größte Problem der schwulen Community. Wenn mich jemand fragt - antworte ich ihm. Nicht mehr und nicht weniger.

Diese offiziellen Outings von "Prominenten" befürworte ich deswegen, weil Politiker wie eine Frau Reiche ja gerne einer schwulen
Partnerschaft alles abspricht, was man ihr absprechen kann.

Bei diesen ganzen Outings geht es den Leuten weniger um "Seht her - ich bin schwul" sondern "diese Minderheit ist doch irgendwie groß und begegnet uns im täglichen Leben".

Übrigens: ich esse auch weiterhin Zigeunerschnitzel und N****küsse - trage im Winter Norwegerpullover etc. ! Aber so lange man ein Coming-Out in Deutschland mit Sachen wie diesen vergleicht, ist doch alles gut... o_O
 
Vielleicht sollte man nicht zuviel in diese Aktion hinein interpretieren, ob es abgesprochen war, oder nicht.

Eins weiter oben hat der Onkel schon geschrieben, warum es im Grunde sogar die gegenüber dem Sprecher und dem Sender freundlichste Annahme ist, von einem abgesprochenen PR-Stunt nach Art des Hauses auszugehen.

Die Pawlowischen Effekte im Journalismus funktionieren auf Kopfdruck. Aus einer Meldung, ich bin ein schwuler Profifussballer

Ein ehemaliger. Das war die eigentliche Ernüchterung beim zweiten Blick. Bei einem aktiven Fußballprofi wäre es in der Tat ein Präzedenzfall gewesen und recht interessant, die Folgen zu beobachten. Aber wen interessiert das vier Monate nach dem Rücktritt denn noch?

Anscheinend erwartet man ja schon zuviel, wenn man eine Berücksichtigung solcher Details für nötig hält.
 
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