ARD-Sender werbefrei?

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Danke Freiwild. Nach der Erklärung warum Bikemaxx und co. auch noch um 22 Uhr auf hr3 werben (dürfen) hatte ich schon länger gesucht.

Beim Sponsoring gilt übrigens auch eine Ausnahme für Großereignisse. Olympia fällt darunter, auch in Zukunft.
 
ÖR - Rundfunk ohne Werbung. Was für ein Traum. Allerdings würde ich dann auch erwarten, dass deren Masse an Schubladenformatierte Sender ganz bewußt auf Quoten sch... und Sendungen/Formate bringen, die im privaten Sendern nicht laufen würden/könnten. Ein, zwei Mainstream und der Rest dann wieder Dampfradio ohne Blick auf Quoten.

Wird leider nicht so kommen, ist ja im TV schon zuviel verlangt.
 
Richtiger Hinweis, Keek. Das ist eine Illusion. Denn auch ohne Werbung wird Quote fälschlicherweise als Zeugnis für ein Superprogramm verstanden. So als wäre Umsatz (z.B. bei Fast-Food-Ketten) ein Zeugnis für die Qualität des gastronomischen Angebots. Derr Drei-Sterne-Koch mit hohen Preisen und überschaubaren Gästezahlen wäre demnach ein Pfuscher!
 
Ach Gottchen, das ist doch echt polemischer Käse. Man kann doch einfach ganz nüchtern mal feststellen, dass ein ÖR-Programm auch das Ziel haben muss und darf, eine gute Quote zu erzielen. Natürlich ist es auch ein Frage von Relevanz in der Gesellschaft, dass man mit seinem Programm eine nennenswerte Anzahl von Menschen erreicht.

Quote ist per se kein Zeugnis für gutes Programm, aber "Quote" ist auch nicht der Antichrist, auch nicht für ÖR-Programme.

Andererseits: keine Zuschauer (oder Hörer) zu haben, ist nicht automatisch der Nachweis von Qualität. Und auch vermeintlich anspruchsvolles Programm kann im Prinzip einfach nur kacke sein. Davon gibt es Beispiele zuhauf.
 
Schau mal bitte nach, wo im Programmdiaspora unsere Öffentlich-Rechtlichen ihre diesjährigen elf Grimmepreisträger untergebracht haben, und Du weißt dann vielleicht, was ich meine.
 
Also wo ist denn in den Service- oder Popwellen der ARD noch der Versuch, Qualität und Quote miteinander zu verbinden? Ich kenne kein einziges Programm, das im Wort- oder Musikbereich auszuhalten wäre. Dumme Gags, sinnloses Geplapper (z.B. auf SWR 3 die Frage an den Hörer: "was machst Du gerade") und Musik mit sooo einem Bart.
 
Was? Ja, ich weiß, was du meinst, aber das ist doch was völlig Anderes


Eine Quote dürfte eigentlich nur dann eine Rolle spielen, wenn es

1. einen ARD Hörfunk (analog TV) Sender betrifft, der überhaupt Werbung ausstrahlt, und
2. zu der jeweiligen Zeitschiene Werbung ausstrahlt.

Sehr theoretisch zwar, aber dann Grundgesetz konform. Letzteres kann man ändern, aber dann auch bitte konsequent und keine GEZ mehr.
 
Warum soll Quote nur dann eine Rolle spielen, wenn Werbung ausgestrahlt wird? Das ist ja wirklich völlig sinnlos, so etwas zu sagen
 
Die Frage ist doch, in wie weit sich sich der typische Radiohörer, also der, der die Massenprogramme einschaltet, überhaupt von Werbung belästigt fühlt.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß bei Radionutzung als Hintergrundberieselung Werbung nicht als aktiv störend wahrgenommen wird oder daß ein anderer Teil der Hörer so verblödet ist, daß er Werbung als ein Informationsangebot wahrnimmt.
Wir Radioenthusiasten scheinen ja nur noch eine absolute Minderheit zu sein. Wenn ich hingehe und verkünde, daß ich Programme mit Werbung generell nicht einschalte (außer am Sonntag oder abends), dann dürfte das niemanden jucken. Selbst wenn wir eine Petition verfaßten, kämen nicht mehr als ein paar tausend Stimmen zusammen.
Radio ist den Massen absolut gleichgültig. Dies ist übrigens auch einer der Gründe für das permanenten Scheitern des Digitalradios.
Der komplett verblödete Unterschichtenanteil zieht sich den ganzen Tag Luxemburg, SAT 1 und wie die ganzen Trash-TV-Sender alle heißen, rein. Wenn er mal unerwartet Radio hört, stört ihn Werbung nicht im Geringsten, ist er es doch vom Privat-TV gewohnt. (Angesichts der teils beeindruckenden Quoten dieser Sender kann der Anteil aus dieser Gruppe nicht sehr gering sein.)
Die Mittelschicht hört morgens mehr oder weniger aktiv Werberadio, ist tagsüber berufstätig und nimmt am Arbeitsplatz Radio nur als Hintergrundgeräusch wahr. Abends setzen auch diese Leute sich vor die Flimmerkiste.
Die Intellektuellen hören, wenn es ihre Profession zuläßt, morgens und tagsüber Kulturwellen oder Dradio und schauen abends hin und wieder mal Arte oder 3 SAT, sofern sie ein TV-Gerät besitzen. Nur diese Gruppe dürfte auf Werbung absolut allergisch reagieren, ist aber aufgrund ihrer Minderheit für die Sender so gut wie irrelevant.
Fazit: Es ist niemand da, der sich in relevanter Anzahl gegen Werbung ausspricht. Und die Anstalten werden natürlich nicht hingehen und von sich aus diesen Erwerbszweig ohne Not kappen.
Natürlich habe ich hier drei gesellschaftliche Gruppen genommen und brutalst in Schubladen gesteckt. Jedem Soziologen sträubten sich die Nackenhaare. Anders gehen aber die Sender auch nicht vor, siehen die WDR II-Modellhörer Andreas und Susanne.

@Mannis Fan
Ein schönes Analogon! :thumbsup:
 
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Warum soll Quote nur dann eine Rolle spielen, wenn Werbung ausgestrahlt wird? Das ist ja wirklich völlig sinnlos, so etwas zu sagen

Zunächst: danke für das "wirklich völlig sinnlos", das Kompliment gebe ich gern zurück! Ich schrieb von "theoretisch" und nicht von "soll". Ein Blick in die bundesdeutsche Verfassung / Grundgesetz hätte vllt geholfen. Da ist die Rede von einem "Bildungsauftrag". Gemeint ist hier nach Rechtsprechung BVerfG der Auftrag des ÖR dafür zu sorgen, dass die Bürger unabhängig von wirtschaftlichen Interessen journalistisch frei versorgt werden sollen.

"Die Quote" wurde einst eingeführt und magelhaft umgesetzt von der GfK und dient also eigentlich der Werbewirtschaft als Messlatte für die Verbreitung von Werbung. Die Quote ist vergleichbar mit den IVW-Zahlen der Printmedien. Je höher die Quote, desto teurer wird die Werbeminute (besser: 30 bzw. 20 sek. Blöcke) verkauft. Und von diesem Verkauf leben die Privaten. Die Privaten sind faktisch also Werbeträger, wie das kostenlose Wochenblättchen im Briefkasten, mit einem bunten oder weniger bunten Programm drumherum, damit man die Werbung sieht/hört denn nur davon leben sie.

Das hieße - wohlgemerkt in der Theorie - das es im TV zum Beipiel einer Wetten dass...? - Sendung im ZDF komplett egal sein könnte, wie hoch die Einschaltquote ist, da nach 20:00 Uhr sowieso nicht mehr geworben werden kann und die GfK-Zahlen für eine Werbeminute egal sind. Nicht bei RTL oder SAT1: die verkaufen Sendezeit und müssen aus geschäftlichem Grund zwingend darauf achten, dass möglichst viele Zuschauer ihr Programm sehen.

Faktisch aber werden MA's IVW's und GfK Zahlen von Programm-Machern (insbesondere im öffentlich-rechtlichen Sendern) dazu mißbraucht, bei Qute/Verbreitung auch gleich von Inhalt auszugehen. Je höher die Quote, desto besser das Programm. Hohe Quote / Niedrige Quote muss aber nicht zwangsläufig eine gute Sendung/Sendeformat sein und Umgekehrt.

Nach dem langen Ausflug also: wäre die ARD werbefrei, dürfte die MA für die ARD keine dominierende Rolle mehr spielen, da sie ja eh nicht primär den Auftrag hat, Gewinne durch Werbung einzufahren, sondern ihrem gesestzlichen Auftrag einer Grundversorgung nachzukommen. Da, wo die ARD-Sender auch Werbung senden, haben GfK Zahlen eine Relevanz. Kein Auto-Hersteller oder Versicherungskonzern nimmt ein paar tausend Euro in die Hand um Werbung zu bezahlen, die keiner hört.

Hoffe ich konnte etwas für Aufschlauung sorgen. Notfalls einfach nochmal etwas mehr recherchieren.

Nocheinmal: Wenn sich die ARD pro Bundesland mehrere Sender leistet, dann sollte sie auf denen, wo keine Werbung stattfindet, auch eher ein Nischenprogramm zulassen und eher auf Quote pfeiffen. Tut sie aber nicht. Die ARD stellt sich mit fast allen Wellen als Konkurrenz zu den Privaten auf. Gegenüber den Privaten ein minestens unfaires Spielchen, denn die bekommen nämlich keine GEZ Gebühren-Geschenke, müssen also vom immer kleiner werdenden Kuchen "Werbung" leben.

@CelticTiger : Zustimmung. Es gibt keinen, den es sonderlich stört und sicher schaltet niemand ab oder um wegen der Werbung. Insbesondere die Klientel des Top-RTL2-Bildungsniveaus (tagsüber) dürften nicht mal einen Unterschied zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung bemerken :D
 
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Trotzdem würde ich überhaupt nicht gegen Werbung argumentieren. Unternehmen, die für sich und ihre Produkte werben wollen und der Illusion aufsitzen, Minuten im Radio würden diesbezüglich etwas leisten, sollen gerne ihr Geld dort ausgeben.
 
Jetzt wird es spektakulär, er erklärt mir auch noch, was Quote ist. Vielen Dank.

Einer Sendung wie "Wetten Dass..." ist nicht egal, wie hoch die Einschaltquote liegt, weil das ganze Konzept vom rein quantitativen Erfolg abhängt. Die Talk- und Musikgäste kommen in die Show, weil es das erfolgreichste Unterhaltungsformat im deutschsprachigen Raum ist (früher wohl mal in ganz Europa). In diesem Fall bedingen sich also Erfolg und inhaltliches Konzept der Sendung gegenseitig. Mit Werbung hat das überhaupt gar nichts zu tun, also ein denkbar schlecht gewähltes Beispiel.

Und natürlich hat man in den ÖR (zu Recht) eine andere Erwartungshaltung, was die Quote im Ersten oder ZDF am Samstagabend um 20.15h betrifft als bei der Theaterausstrahlung auf 3SAT am Montag um 23.45h. Und das hat mit Werbung ebenfalls nichts zu tun.

Du stellst insgesamt einen direkten Zusammenhang zwischen Werbung und inhalticher Ausrichtung von ÖR-Programmen, was Käse ist, weil die Programme natürlich nach möglichst hohen Marktanteilen streben. Die Frage, inwieweit sich dann Werbung gut oder besser vermarkten lässt, ist dann erst der zweite Schritt und mag auch bei manchen eine mehr oder weniger große Rolle spielen.

Kurz gesagt: Sender wie SWR 3, 1LIVE, WDR 2, NDR 2 etc. würden ohne Werbung keinen Deut anderes Programm machen.
 
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, warum die von mir hochgeschätzte und werbefreie BBC ein m.E. deutlich niveauvolleres Programm im Fernsehen und Radio hinbekommt, als die deutschen Sender, welche sich sogar stellenweise, egal ob ö-r. oder privat mit den BBC-Produktionen regelrecht schmücken...
 
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...BBC ein m.E. deutlich niveauvolleres Programm im Fernsehen und Radio hinbekommt...

Sehr viel davon ist schöner Schein. Die Briten sind Weltmeister der Form.

Außerdem veranstaltet die BBC gerade ein Streichkonzert nie gesehenen Ausmaßes, was im Hörfunk dazu führt, dass z.B. das halbe Programm von Radio 4 nur noch aus Wiederholungen besteht, wobei am Nachmittag die Wiederholungen vom Morgen wiederholt werden.

Beliebte Sendungen auf Radio 2, z.B. Friday Night is Music Night, sind an zwei Dritteln der Sendetermine komplette Wiederholungen. Wenn sie wenigstens aus ihrem reichhaltigen Archiv schöpfen wollten, aber nein, sie wiederholen die Sendung von vor drei Wochen.

Der World-Service, einst ein ungeheuer abwechslungsreiches Vollprogramm, ist zur halbstündlich rotierenden Nachrichtenschleuder verkommen.

Die guten Zeiten der BBC, die wir alle so bewundert haben, sind leider vorbei.

Ralf
 
Trotzdem würde ich überhaupt nicht gegen Werbung argumentieren. Unternehmen, die für sich und ihre Produkte werben wollen und der Illusion aufsitzen, Minuten im Radio würden diesbezüglich etwas leisten, sollen gerne ihr Geld dort ausgeben.

Unterschätzen Sie nicht die Effektivität des Werberadios, welches insbesondere auf den sog. "bildungsfernen Schichten" nachhaltige Wirkungen erzielen kann. Dummerweise sind dies aber nicht die kaufkräftigen Kunden. Dennoch, ein Hartz IV-Bezieher kann auch bei Edeka einkaufen anstatt bei Aldi, auch wenn er dann am 24. des Monats feststellen muß, daß er irgend etwas falsch gemacht hat. Aber die Frage ist, ob er aus diesem Mißgeschick auch lernt. Mir sagte mal ein Sozialhilfebezieher, daß er sich bei Edeka oder Rewe nicht wie ein Bittsteller, sondern wie ein ernst genommenes Mitglied der Gesellschaft fühlt. Ein für diese Gruppe relativ teures Gefühl...
 
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... ein Hartz IV-Bezieher kann auch bei Edeka einkaufen anstatt bei Aldi, auch wenn er dann am 24. des Monats feststellen muß, daß er irgend etwas falsch gemacht hat...
Lange keine Preise verglichen? Das "Gut & Günstig"-Sortiment ist preislich identisch, teilweise aber schmackhafter, besser präsentiert und die Mitarbeiter sehen nicht so gestresst aus und sind (abgesehen vom Kassenpersonal) eher zu finden.
 
@Ammerlaender
OT: Ich habe mit diesen "Gut und Günstig"-Sortiment nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht, wenn man einmal von Ausnahmen wie den vorzüglichen Edeka Früchtetee absieht, der eigentlich dem Mittelmarkensortiment angehört. Die Qualität dieses Niedrigpreissortiments wurde seit der Einführung der Edeka Mittelmarkensortiments spürbar abgesenkt.
Die weißen Handelsmarken im Rewe ("Ja!") finde ich alleine von der Verpckung dermaßen unattraktiv, daß es mir auf den Appetit schlägt. (Wirklich! :() Dann gehe ich lieber zum Aldi. Dort bekomme ich bei fast allen Handelsmarken eine hohe Qualität geboten, die den Markenwaren aus dem Edeka qualitativ z.T. sogar überlegen sind, wenn ich z.B. an die Aldi "Superpommes" für den Backofen denke, die im Gegensatz zu Mc Cain & Co. trotz Dünnschnitts wenigsten richtig nach Kartoffeln schmecken.
Zudem sind die wöchentlichen Aktionsartikel oft von beeindruckender Qualität, wie ich es anhand des WLAN-/DAB+/UKW-Radios im DAB+ - Faden dargelegt habe. Gestern habe ich wiederum solch ein Schnäppchen machen können. Ich wurde an der Kasse auf ein Bluetooth Stereo Headset (Maginon BTH 100) aufmerksam, welches dort im Glaskasten für preiswerte € 29,90 auslag. Es wartet mit einer außerordentlich schlanke Form auf und erinnert zunächst an ganz normale In-Ear-Phones, die nur ein klein weinig zu dick geraten sind. Dennoch kann man sie ohne Bügel tragen und fallen als Bluetooth-Stereo-Headset absolut nicht auf. Die Klangqualität ist für ein 30 Euro Blauzahn-Kofhörer tadellos und die Lautstärke läßt sich sehr hoch einstellen, was bei Blauzahn-Headsets immer ein Manko ist. Hinzu kommen 3 Jahre erweiterte Herstellergarantie. Für ein analoges Produkt bezahle ich selbst im Internet locker € 80.- bis 100.-.
Edeka oder Rewe können mit solchen hochwertigen Aktionsartikel so gut wie gar nicht aufwarten.
Preise vergleichen im Supermarkt, worauf sich Dein Post bezog, muß ich seit meiner Studienzeit Gott sei Dank nicht mehr, was jetzt bitte nicht als abgehoben mißverstanden werden darf! Bei teureren Anschaffungen vergleiche ich Preise sehr wohl. Ich beziehe solche Produkte ohnehin nur noch über den Internethandel, wohlwissend, daß ich damit den örtlichen Einzelhandel keinen Dienst erweise. Daher mache ich bei bestimmten Dingen wie Spielsachen, (Sport-)Bekleidung, Schreibwaren und einigen anderen Artikeln, die sich bei alteingesessenen Familieneinzelhandelsbetrieben hier in Düsseldorf besorgen lassen auch Ausnahmen.
 
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Der "Lidl-Supersamstag" oder die Real-Werbung zielen sicher auf die oben beschriebene Personengruppe ab. Aber wären die entsprechenden Supermärkte ohne diese Werbung nicht genauso voll?
Für diese Zielgruppe ist doch wichtig: Laden liegt in der Nähe, hat möglichst viele Parkplätze, gibt mir große Plastiktüten, weil ich wieder mal zu dämlich war, eine Einkaufstasche mitzunehmen, hat bis in die Nacht geöffnet, so dass ich tagsüber zu Hause rumfaulenzen kann.
 
OT: Das ist in der Tat der allergrößte Vorteil der Vollsortimenter: Sie haben beispielsweise hier in Düsseldorf teilweise bis Mitternacht geöffnet. Ich finde es sehr entspannend, zu solch vorgerückter Zeit einkaufen zu gehen, wenn einem der ganze Supermarkt alleine zu gehören scheint. Erst dann kommt nämlich die hochwertigere Innengestaltung und Präsentation der Waren bei den klassischen Supermärkten richtig voll zur Geltung. Unter diesen Umständen kann Einkaufen richtig angenehm sein.
 
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Mit Grausen denke ich da an die Nachkriegszeit zurück, wo Geschäfte nur bis 18:30 Uhr geöffnet haben durften. Einkaufen nach 22:00 Uhr ist ein regelrechter Genuss. Und bevor jetzt wieder irgend so ein Sozialromantiker daherkommt: Nein, ich habe kein Mitleid mit der armen Verkäuferin. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich selber in einer Branche arbeite, die eine 24/7 Dienstleistung anbietet.
 
Nach 21:00 Uhr werden meistens Praktikanten oder Azubis eingesetzt. Das ist die Kehrseite der Medaille. Ich glaube kaum, daß sie diesen Spätdienst bezuschußt bekommen. So gesehen geht das nächtliche Einkaufen auf Kosten der sozial Schwächsten.
 
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