Aus 15.001 Sendern den richtigen finden? - Suchmöglichkeiten via Playlist-Check

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jazzmatazz

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servus...

mich würde mal intressieren, ob es eine Art Suchmaschine für Internetradios gibt.
Ich stell mir das so vor, dass ein Programm die Playlists der Sender nach Künstlern & Titeln durchsucht und die besten Ergebnisse entspr. auflistet.

Beispiel:
Ich gebe ein: Künstler X, Künster Y, Band X, Titel XY, TITEL XYZ - Und bekomme eine Übersicht der Sender die diese Künstler und Titel in den letzten Tagen gespielt haben.

Wäre doch mal was, oder ?
 
AW: Aus 15.001 Sendern den richtigen finden? - Suchmöglichkeiten via Playlist-Check

Danke yampp :)

tunein kenn ich ja als app für die 90elf-Bundesliga-Spiele - wenn mal unterwegs ! :)

Allerdings kann ich ja dort auch nur "einen" Suchbegriff oder Künstler eingeben.
("Jeff Cascaro" oder "Trippin Out" - findet er aber z.B. schon garnicht)

Ich fänds genial, wenn es ne Suchmaschiene geben würde, die die Playlists durchsucht und die Daten dann nach mehreren Kriterien (Künstlern, Songtiteln, etc.) durchsuchen würde und man daraufhin die Radiosender mit den meißten Treffern angezeigt bekommen würde.
 
Hallo jazzmatzz,

wir sind vor 8 Tagen mit "dasWebradio.de" gestartet. Aktuell kannst du bei uns
ca. 300 Sender finden. Sortiert werden kann nach Bundesland (eher nur bei UKW
Sendern für lokale Inhalte interessant) und nach Genre. Über die Wörter-Suche
durchsuchen wir aktuell nur Sendername und Claim.

Deine Idee mit einer Titelsuche ist aber sehr interessant. Werden versuchen das
Anfang des kommenden Jahres umzusetzen.

Beste Grüße,

Mark
www.dasWebradio.de
 
Beispiel:
Ich gebe ein: Künstler X, Künster Y, Band X, Titel XY, TITEL XYZ - Und bekomme eine Übersicht der Sender die diese Künstler und Titel in den letzten Tagen gespielt haben.
Stelle ich mir nicht so einfach vor. Die meisten Sender stellen auf ihrer Homepage vielleicht die letzten 3, 10 oder 20 gespielten Titel dar. Das müsste regelmäßig abgefragt / ausgelesen und gespeichert werden.

Rechenbeispiel: 100 Sender, 15 Einträge / Stunde, 3 Tage Speicherzeit.
Das sind 3 Tage * 24 Stunden = 72 Stunden * 15 Einträge pro Sender = 1.080 Einträge je Sender auf 3 Tage. Bei nur 100 beobachteten Sendern komme ich so auf 108.000 Datenbankeinträge, bestehend aus Sendername, Titel, Interpret, Timestamp.

Das Beispiel lässt sich beliebig erweitern: 7 Tage Speicherzeit machen bei 100 Sendern 252.000 Datenbankeinträge.
Gehen wir von 500 beobachteten Sendern aus, sind das in 3 Tagen 540.000 Einträge und in 7 Tagen 1,26 Mio. Datenbankeinträge. Hoppla!
Gehen wir gar von den von Dir ins Spiel gebrachten 15.001 Sendern aus - wo auch immer die Zahl herkommt - sind wir bei 5.400.360 Datenbankeinträgen pro Tag; bitte mit dem Faktor "gewünschte Speicherdauer" multiplizieren.

Dabei ist der Traffic, alle Sender regelmäßig abzufragen, noch gar nicht berücksichtigt.

Jetzt kommen die Fallen:
  1. Selbst innerhalb der Sender kommt es - je nach Moderator - zu fehlerhaften und unterschiedlichen Schreibweisen von Titel und Interpret. Auch die so genannten Auto-DJs sind nicht frei von fehlerhaften Tags.
    Eine Gruppierung auf dieser Ebene kann zu erheblichen Abweichungen führen.

  2. Hinzu kommt, dass nicht alle Stationen eine einheitliche Kennung aussenden. Leider sind nicht alle sauber programmiert bzw. gestehen es ihren Moderatoren zu, je Format eine abweichende Stationskennung auszusenden. Gruppierst Du also Titel oder Interpret und Stationskennung / -name, findet sich der Sender im Häufigkeitsranking weiter unten.

  3. Bei der Zahl 15 Titel / Stunde bin ich jetzt von reiner Musik ausgegangen. Aber nicht jeder Sender beschränkt sich nur auf die Musikanzeige; da laufen Tags für Drops, Jingles, Trailer, Nachrichten und Werbung ungefiltert mit in die Playlist. Demzufolge ist die Zahl der zu sammelnden Datenbankeinträge vermutlich höher als 15 und ein Teil davon ist schlichtweg Müll.
    Bei tunein hat man das wohl über "kaufbare Titel" gefiltert. Geht aber nur bei einwandfeien ID-Tags, siehe 1.
    Führt bei verschiedenen getesteten Sendern zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen (von 0 -100% ist alles dabei).

  4. Dann gibt es noch diejenigen, die sehr aktiv gegen Streamripper arbeiten. Da wird Dir zwar der Titel angezeigt, aber nach 2 Minuten erscheint automatisch die Stationskennung, auch wenn der Titel noch läuft. Oder, noch gemeiner (wenn auch gut für den Sender): Stationskennung und aktuell gespielter Titel werden minütlich ausgetauscht. Spätestens jetzt bin ich bei 59 Einträgen pro Stunde und die Gruppierung nach der Häufigkeit des gespielten Titels ist völlig für die Füße.
Technisch ist das sicher realisierbar. Aber ganz so einfach ist das nicht mal so nebenbei am Leben zu erhalten.
 
Ich kann den Wunsch schon nachvollziehen. Er sucht auf diesem Weg ja Sender, die bestimmte Titel in der Rotation haben, um so auf Sender mit der von ihm bevorzugten Musik zu finden, die er bis dato vielleicht noch nicht kannte. Die Idee ist gut, aber die Ausführung...
Dass zu guter Musik auch noch gute Moderation hinzukommen sollte, steht außer Frage.
 
Hallo, ich bin zwar neu hier..aber: solche Seiten sind mir ein Dorn im Auge!
Begründung: diese Seiten listen nicht nur Webradios auf sondern bieten deren Streams teilweiße mit eigenen Playern an.
Gebündelt auf einer Seite kann das über 500 Sender/Streams ergeben, dass bindet natürlich User (z.B. Radio.de) und entsprechend können Werbegelder über solche Seiten generiert werden. Aber der einzelne Radiosender bleibt hier auf der Strecke, denn er finanziert und investiert sehr viel Zeit in sein Projekt und solche Seiten bieten - ohne sich eine Erlaubnis einzuholen - den Stream nun auf der eigenen Seite an! Oftmals wird der Nutzer nicht mal auf den Orginalstream gelegt, sondern die Seite greift einen Stream und verteilt diesen nun unter einer anderen Adresse eigenständig weiter. Sorry..ohne Eigenleistung etliche und teilweiße sehr hochwertige Programme anzubieten und das ohne eine Genehmigung der Betreiber...hier hört es für mich auf....
 
... das klingt wie das genaue Gegenteil von "think big". Wenn Du nicht von Verzeichnissen gelistet werden willst, kannst Du z.B. Deinen Shoutcast-Server von "public" auf "private" stellen. Wenn Du die Verbreitung Deines Streams unter einer anderen IP (welcher Service macht das eigentlich?) verhindern willst, stelle die Funktion AllowPublicRelay auf "no".

Wie auch immer, ich kenne bisher nur Betreiber von Webradioangeboten, die mit aller Gewalt in jedem Verzeichnis gelistet sein wollen. Denn über diese Verzeichnisse generieren sie Hörer, die alle die im Programm geschaltete Werbung zu hören bekommen. Also wird auch an diesen Hörern "verdient".
 
Es soll ja Radios geben die nicht mit "Shoutcast-Servern" arbeiten...es gibt auch noch andere Techniken! Ja, viele wollen mit aller Gewalt gelistet werden was aber daran liegen könnte, dass ihr Angebot sich Null Komma Null von vielen anderen Sendern unterscheidet.
Entsprechend sind diese dankbar für jeden Zuhörer (nicht Seitenbesucher) - egal von wo er kommt. Schon das "gelistet" sein ist für einige Radios ein Erfolg. Ich sehe das als unrechtmässiges Abgreifen - wenn keine Genehmigung vorliegt. Es ist ein Unterschied ob ich Sender suche! oder einen Betreibe und "Schaden" durch die vielen unrechtmässigen Angebote erleide! Schaden dadurch, dass Besucher auf diese Seiten gehen die nicht anders bieten als eigenständige Sender die gebündelt angeboten werden - aber selbst eigentlich keine Leistung erbringen!
Bei 20.000+ Besuchern am Tag - die alle "ein Radio" suchen ist dann wer der Gewinner?? bestimmt nicht das kleine Radio und ein paar Zuhörer mehr im Stream - sondern der Anbieter der 20.000+ Uniques auf seiner Seite hat! 20.000+ dazu ein paar Klicks pro Besucher...ergibt jede Menge Views für Werbung...
 
Bei 20.000+ Besuchern am Tag - die alle "ein Radio" suchen ist dann wer der Gewinner?? bestimmt nicht das kleine Radio und ein paar Zuhörer mehr im Stream - sondern der Anbieter der 20.000+ Uniques auf seiner Seite hat! 20.000+ dazu ein paar Klicks pro Besucher...ergibt jede Menge Views für Werbung...


Na, dann würde ich sagen, der Aggregator hat die richtige Geschäftsidee gehabt. Und wo ist nun das Problem?
 
Das der Aggregator evtl. keine Genehmigung hat eine markenrechtlich geschütztes Produkt anzubieten und er es ohne Rückfrage oder Nutzungsvertrag anbietet, denn dann hat der Aggregator alles falsch gemacht. Klar nicht viele haben einen Markenschutz und achten da auch nicht drauf - aber wenn es so ist, dann ist das ganz dünnes Eis für den Anbieter. Ich müsste an diesem Punkt wohl einen Sender benennen, dem es so geschehen ist - dieser Sender hat die Anbieter angemahnt und binnen einer Stunde war das Angebot entfernt...die Aggeagatoren wussten um die Brisanz des Themas, dass Sie unrechtgemäss und aus der Routine heraus gehandelt haben..dafür gibt es ja AGB`s, Markenschutz und das beliebte Urheberrecht. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.... :)
 
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