Aus "88acht - Das Stadtradio" wird "radioBerlin 88,8"

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Kann jemand bitte die Abmodertion der Schlagerparade von gestern Abend hier reinstellen? Danke...


Schade, dass auch die Sendungen am Freitagabend um 20:15h verschwunden sind! Die eineSendung im 14- täglichen Wechsel wurde ja von Karl- Heinz Drechsel, dem Vater von Ulf Drechsel (rbb Kulturradio) moderiert... Schade!
 
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Wuffi schrieb:
... Rotation laut Jürgen Jürgens angeblich 1200 Titel, das ist viel zu wenig! ... der Verzicht auf die beste Hörerwunschsendung im deutschen Radio ...

Das Musikprogramm ist bisher jedenfalls keinen Deut besser geworden als in den Monaten zuvor. Ich kann mir nicht vorstellen, daß gerade der "Mensch um die 50", der 30 bis 40 Jahre Musikerfahrung mitbringt, in einem Fort nur die Spitzenplätze der Charts hören möchte und das Woche für Woche. Die Hits mit Wiedererkennungseffekt sind ja schön und gut und gehören in einer bestimmten Quote dazu, aber der Rest des Musikprogramms sollte doch bitte etwas kreativer gestaltet werden und nicht nur in den Abendprogrammen. Das machen doch Sender wie Antenne Brandenburg, Bremen Eins und hr1 in hervorragender Weise vor.

Im übrigen kann man doch von einem Musikchef und -experten wie Jürgen Jürgens, der seit über 35 Jahren die "hey music" und viele andere Musiksendungen macht, erwarten, daß er es beherrscht, mit einer Rotation zu jonglieren, die einem Vielfachen von 1200 Titeln entspricht und auch wöchentlich/monatlich gründlich überarbeitet wird. Einfach 'mal den geneigten Musikfan zwei Mal pro Sendestunde mit 'nem Titel überraschen und das AHA-Erlebnis ins Gesicht zaubern. Warum nicht auch im Tagesprogramm, den einen oder anderen Titel aus den abendlichen Spezialsendungen mit einstreuen ? Dann wird der umworbene "Pop-Fan" auch zum begeisterten Stammhörer.

Schade, daß die Wunschsendung am Sonntag Nachmittag wegfällt. Genau hier kann die Musikredaktion doch das Wissen auftanken, wer der Hörer ist und welche Lieblingsmusik ihm vorschwebt. Oder von Reinhard Meynen's Nachtexpressen abgucken, das wär' doch die Krönung ...

Gut gefällt mir, daß die Informationsstrecken mit den Stadtreportagen zugenommen haben und das Programm mit den neuen Jingles professionell und frisch klingt.
 
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Svennie schrieb:
Schade, dass auch die Sendungen am Freitagabend um 20:15h verschwunden sind! Die eineSendung im 14- täglichen Wechsel wurde ja von Karl- Heinz Drechsel, dem Vater von Ulf Drechsel (rbb Kulturradio) moderiert... Schade!

Steht es einem "modernen Radio" wirklich nicht gut zu Gesicht, wenn statt, immer nur Popgenudel auch mal eine andere Musikfarbe vertreten ist?

@Rias Berliner Du hast ja soo recht. Abwechslungsreicher als in dieser Wunschsendung, währe ja fast schon zuviel des Guten ;) Wo sind den bitte die Analysten, die den Publikumsgeschmack erforschen? Die journalistische Arbeit war ja auch in den letzten Monaten das, was mich noch auf 88,8 gehalten hat. Abgesehen mal vom Abendprogramm an den Freitagen.

Na ja, futsch, nur wenn es nicht klappt, mit der neuen "Mischung", können die Verantwortlich auch nur schwer wieder zurückrudern. Bei dem zerschlagenen Porzellan...
 
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Außer Nero ist noch Katharina Gerlach von der Homepage verschwunden. Schade ! Auch Raiko Thal ist nicht mehr da. Er war ja immer dann die morgendliche Vertretung, wenn Ingo Hoppe und Heiner Knapp abwesend waren.

Wie soll das denn jetzt laufen ? Heiner Knapp geht wohl in den Nachmittag und Ingo Hoppe moderiert immer morgens. Wer vertritt den Ingo ?

Was macht denn der gute Meini außer zunächst einmal im Monat Nachtexpress ?
 
Das neue 88,acht

Tja nun ist also das neue 88, acht aus Berlin auf Sendung, was haltet Ihr davon?
Mir liegt das etwas schwer im Magen das hier aus einem guten Programm ein sogenanntes Popradio gemacht wurde.
Ich sehe keine großen unterschiede zu Radio Eins, nur das die Wortanteile sich jetzt dümmlich Privat anhören.
Auch ist hier zu bedenken das es der RBB nun fertig gebracht hat drei (Fritz, Radio Eins und nun 88,acht) Programme mit fast ausschließlich eng. Musik zu belegen.
In den meisten Bundesländern gibt es zumindest 1 Programm mit der Ausrichtung Unterhaltungsmusik (wobei sich über die Stilrichtung der deutschen- und Unterhaltungsmusik trefflich streiten ließe)
Aber hier werden ganze Intressengruppen, welche aus meiner Sicht auch ihre Gebühren zahlen ausgegrenzt ........ ,Eure Meinung würde mich schon interessieren.
astranase

- Lieber radiosüchtig als radioaktiv -
 
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Man traut ja seinen Ohren nicht. Uwe Hessenmüller ist auch mit von der Partie.
Macht also schon mal 2 von damals. Wo ist der "Rest" eigentlich?
 
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Auch ist hier zu bedenken das es der RBB nun fertig gebracht hat drei (Fritz, Radio Eins und nun 88,acht) Programme mit fast ausschließlich eng. Musik zu belegen.
Hallo? Gerade bei Fritz ist der Anteil deutschsprachiger Musik schon seit geraumer Zeit ziemlich hoch...
In den meisten Bundesländern gibt es zumindest 1 Programm mit der Ausrichtung Unterhaltungsmusik
Was bei Antenne Brandenburg der Fall ist.

Ich glaube nicht, dass das neue Konzept von 88.8 aufgeht, dafür gibt es zuviel Pop in der berühmten Berliner Luft, dennoch sollten wir uns doch bitte an die Fakten halten.
 
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Ja ...... Asche auf mein Haupt, kommt davon wenn man nicht richtig hinhört:D
Aber für die Fritzen bin ich halt etwas "zu alt" und Antenne ...... also fast so grausam wie MDR 1 Radio Sachsen.
Wechsle oft zwischen, eben bis vor kurzem dem alten 88,8 , NDR 1 RNS, WDR 2, HR 4 und DLR Kultur. Als Zwischendurchradio hatte ich mich fast an 88,8 gewöhnt .... war unverwechselbar und nun 08/15
astranase

- Lieber radiosüchtig als radiaktiv -
 
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Die technische Ausstrahlung ist immer noch unter aller Sau, dauernd Lautstärkeunterschiede. Hört sich furchtbar unprofessionell an!
 
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Das Konsumieren von Medien beruht ja auf Freiwilligkeit. Niemand wird gezwungen sich das anzutun. Um seine Musik zu hören, wird der potenzielle Hörer nach Alternativen suchen. Diese zu finden, ist bei den technischen Möglichkeiten heute, kein Problem mehr.

Sorry jetzt gehts nicht nur um Radio:

Die Arroganz der überbezahlten, emporgekommenen Entscheidungsträger (in allen gesellschaftlichen Bereichen), es könnte alles "ungefähr" so weitergehen wie bisher, kennzeichne ich als elitären Irrglaube.

Ehe nicht die Grundlage des gesamten Systems, mindestens in Frage gestellt wird, ist nur mit einem ständigen "Herumdoktern" zu rechnen. Und die Spirale nach unten dreht sich ständig weiter.

Und entgegen mancher Meinung: "Laß sie mal machen, die wissen schon was sie tun" oder "Was willst Du als Einzelner denn dagegen ausrichten?" möchte ich auf den 09. November 1989 hinweisen und unterstreichen, sie wissen nicht was sie tun. Und sie sind sich nicht im Klaren darüber, wie das enden könnte. Ihnen fehlt die Perspektive von unten. Die kann man auch verlieren, wenn man pro Arbeitsminute 1 € erhält!
 
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Tom2000 schrieb:
Die technische Ausstrahlung ist immer noch unter aller Sau, dauernd Lautstärkeunterschiede. Hört sich furchtbar unprofessionell an!
Ja, sehe ich genauso. Offenbar werden die abgespielte Stücke nicht ausgepegelt.
Jeder PC beherrscht sowas (mit kostenloser Software), wenn es natürlich auch äußerst umstritten ist.

Die Wortbeiträge sind oft deutlich lauter als die Musikstücke (inkl. der Jingles) und Nachrichtensprecher und Moderatoren klingen zumindest über DVB-S verzerrt. Hier muss dringend nachgebessert werden.
 
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Condor-Pitty schrieb:
Das Konsumieren von Medien beruht ja auf Freiwilligkeit. Niemand wird gezwungen sich das anzutun. Um seine Musik zu hören, wird der potenzielle Hörer nach Alternativen suchen. Diese zu finden, ist bei den technischen Möglichkeiten heute, kein Problem mehr.


QUOTE]

@Condor - Pitty, Tja aber beim Radio fehlen hier oft die Alternativen - und gerade halt trotz der angeblichen Vielfalt in Berlin - .
Du gehst sicher davon aus das man heute über Sat sogut wie alles hören kann .... richtig ..... aber was ist mit denen die kein Sat haben können oder dürfen .... ,die haben keine Alternative und hören weiter den Scheiß obwohl er ihnen sicher sauer aufstößt.
Die Kabelgesellschaften im Gleichschritt mit den Landesmedienanstalten sorgen hier auch dafür das es keine oder nur wenige Alternativen gibt (s.h. unter anderem den Kampf oder Krampf um die Einspeisung des ARD Radiopaketes in die Netze).
Und das wie hier in Leipzig geschehen, nach negativ ausgefallenen Medienerhebungen alternative Programme aus dem Kabel genommen werden ..... Zufall? Eher nein.
astranase

- Lieber radiosüchtig als radioaktiv -
 
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Wuffi schrieb:
Offenbar werden die abgespielte Stücke nicht ausgepegelt. Jeder PC beherrscht sowas (mit kostenloser Software), wenn es natürlich auch äußerst umstritten ist.
Was meinst Du mit "ausgepegelt"? Falls "Normalisieren" gemeint ist: das ist nicht umstritten, führt aber nicht unbedingt immer zu einer vom akustischen Eindruck her befriedigenden Lösung. Der Mensch empfindet Lautheit nicht aufgrund einzelner Pegelspitzen, sondern bewertet integrierend über einen längeren Zeitraum. Will man ohne manuell nachzuregeln ein harmonisches Programm aus Einzeltiteln fahren, muß man genaugenommen die Lautheit der Titel aneinander anpassen, was dazu führt, daß Titel mit geringer Dynamik einen niedrigeren Spitzenpegel bekommen als Titel mit hoher Dynamik. Soweit geht meines Wissens nach aber kein einziges Programm beim Einstellen der Titel ins Sendesystem. Vielmehr wird auf einen festgelegten Peak-Level normalisiert, der dann -6, -9 oder -12 dB unter digitaler Vollaussteuerung liegt. Es obliegt somit dem Sendefahrer, nach seinem Empfinden den optimalen Pegel einzustellen. Dazu müßte er a) die Musik vorher kennen und b) ein freies Ohr für diese wichtige Aufgabe übrighaben. Ersteres scheitert oft, wenn ohnehin nach fremder Playliste gefahren wird, letzteres scheitert meist am Selbstfahrbetrieb.

Falls Du mit "ausgepegelt" allerdings "Dynamikkompression" meinen solltest: die ist in der Tat umstritten und hat in Sendesystemen nichts zu suchen. Auf digitalen Verbreitungswegen ebensowenig. Und auf UKW kann man das fachgerecht so bewerkstelligen, daß es keine störenden klanglichen Veränderungen gibt. Der DLF komprimiert auf UKW leicht - hats irgendwer gemerkt?
Wuffi schrieb:
Die Wortbeiträge sind oft deutlich lauter als die Musikstücke (inkl. der Jingles)
Ist zumindest in Infomagazinen durchaus auch so beabsichtigt und entspricht der Gewichtung der Programbestandteile. Ich hatte vor Jahren mal die Ehre eines Sportmagazins (ohne inhaltlich davon auch nur die geringste Ahnung gehabt zu haben) und habe die Musik damals auch durchaus merklich leiser gefahren. In expliziten Musikflächen kann man freilich durchaus auch anders auspegeln...
Wuffi schrieb:
Nachrichtensprecher und Moderatoren klingen zumindest über DVB-S verzerrt. Hier muss dringend nachgebessert werden.
Ich habe seit Sonntag nicht mehr reingehört: hat man etwa auf DVB-S ein Processing reingenommen? Normalerweise kam DVB-S exzellent sauber, ohne Verzerrungen und mit voller Dynamik, während UKW und ADR schlichtweg zum Kotzen klang. Oder: das UKW-Processing überdeckt Unsauberkeiten der Studiokette. Ich werde mal bei Gelegenheit genauer hinhören.
 
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Hallo astranase, mit Deiner Argumentation hast Du sicher recht.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, das über Internet, ipod, transportabler Player aller Art genug "Material" vorhanden ist, um den Rundfunk nicht zu brauchen oder totzumachen. Es bedarf dazu eigentlich keiner umstrittenen Aktionen der Berater, Meinungsforscher und Schleifer. - Das scheinen die Entscheidungsträger zu verdrängen, nicht zu wissen oder
schlicht: sie fällen die falschen Entscheidungen, weil sie betriebsblind geworden sind.

Ein interessanter Text ist das Lied von Robert Long, welches mir in den letzten Monaten im "Gesamtzusammenhang" immer wieder in den Sinn kommt:

http://www.norbertschnitzler.de/Lieder/FesteJungs.html
 
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Radiowaves schrieb:
Was meinst Du mit "ausgepegelt"? Falls "Normalisieren" gemeint ist: das ist nicht umstritten, führt aber nicht unbedingt immer zu einer vom akustischen Eindruck her befriedigenden Lösung. Der Mensch empfindet Lautheit nicht aufgrund einzelner Pegelspitzen, sondern bewertet integrierend über einen längeren Zeitraum.
Das Problem ist das Rohmaterial. Während aktuelle CD sehr laut aufgenommen sind (manchmal über 100dB in den Spitzen!) ist älteres Material deutlich leiser (oft nichtmal 90dB, der Standard liegt wohl bei 89dB). Doch das ist kein Argument, da auch bei 88acht gewiss von einem Festplattenlager übertragen wird. Diese Stücke sollte man doch vorher sendefähig machen, d. h. ordentlich auspegeln.

Was viel zu laut kommt sind übrigens Einspielungen wie vorhin der Beitrag von Jürgen Jürgens. Naja, wurde nach 'ner halben Minute dann runtergeregelt.

Alles in allem mangelnde Professionalität, die einer 0,5kW-Privatfunzel vielleicht würdig ist, aber keiner teuren 80kW-ÖR-Welle mit einem wesentlich größeren Mitarbeiterstab.
 
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@Condor-Pitty, tja entspricht voll meiner Gedankenwelt:wall:
astranase

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Wuffi schrieb:
Alles in allem mangelnde Professionalität, die einer 0,5kW-Privatfunzel vielleicht würdig ist, aber keiner teuren 80kW-ÖR-Welle mit einem wesentlich größeren Mitarbeiterstab.

Nun ich frage mich mal ob jene Damen und Herren auch einmal auf diesen Seiten zu Gast sind, wenn ja wäre es schön wenn zu all den Kritiken mal jemand Stellung nehmen würde ....... könnte ja unter nem fetzigen Nick sein:D
astranase
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Wuffi schrieb:
Während aktuelle CD sehr laut aufgenommen sind (manchmal über 100dB in den Spitzen!) ist älteres Material deutlich leiser (oft nichtmal 90dB, der Standard liegt wohl bei 89dB).
Das mußt Du mir mal bei Gelegenheit genauer erklären, ich verstehe nämlich nicht, was Du meinst...
Ein 16-Bit-System kann keine Dynamik von mehr als 96 dB aufweisen, zumindest nicht ohne Maßnahmen wie Noiseshaping. Und einen "Standard" von 89 dB (dB was?) gibt es auch nicht. Hast Du überhaupt ne Ahnung, wie 90 dB Dynamik in der Realität ablaufen? Du sitzt im Wohnzimmer und hörst eine CD über eine gute Anlage. Bei den leisen Stellen hörst Du das Ticken Deiner Armbanduhr, nach ein paar lauten Stellen durchdringt das Klopfen des Nachbars an der Wand die nächste leise Stelle. Kein vernünftiger Mensch mastert so eine Aufnahme, es sei denn, er bezweckt explizit etwas mit dieser Methode. Zu deutsch: solche Dynamik findest Du nur äußerst selten. Viele Produktionen, zumindest in der U-Musik, sind auf dem Originaltonträger bereits "mundgerecht" für durchschnittliche Abhöre und nicht perfekte Übertragungskanäle wie UKW (Rauschabstand wenns gut kommt 70-75 dB) angepaßt - oder unterbieten deren Qualität noch massiv. Und es macht durchaus Sinn, auf dem UKW-Weg (und nur dort!) dafür zu sorgen, daß die Dynamik den physikalischen Grenzen des Übertragungskanals angepaßt ist. Dafür gibt es Geräte, die das nebenwirkungsfrei beherrschen. Da steht dann aber z.B. Jünger drauf und nicht Orban. Aber das habe ich alles paar Postings weiter oben schon...

Was Du mit "laut aufgenommen" meinst, wird wohl der RMS-Pegel sein: selbst wenn 2 Aufnahmen jeweils auf 0 dBfs (Fullscale, digitale Vollaussteuerung) gepegelt sind, müssen sie noch lange nicht gleich "laut" erscheinen. Beispiel: Chemical Brothers - "Galvanize" ist "laut", Huff & Herb - "Feeling Good" ist extrem laut, weil die Titel eine extrem geringe Dynamik aufweisen und eben auf Vollaussteuerung gemastert sind. Engerling - "Legoland" ist sehr leise, obwohl es eine vollausgesteuerte Stelle aufweist (hoffe ich doch aus der Erinnerung heraus). Das Stück hat aber eine extrem hohe Dynamik, nur eine kurze Pegelspitze erreicht Vollaussteuerung. Diese eine Spitze begrenzt aber die Aussteuerung nach oben, egal, wie niedrig der Pegel sonst ist.
Wollte man beide Titel hintereinander im Radio spielen, müßte man "Legoland" so auspegeln, daß die Stelle mit der Vollaussteuerung genau den festgelegten Programmpegel des Studios trifft - und zwar auf einer Spitzenpegelanzeige. Also: Regler auf 0 dB. "Feeling Good" darf man keinesfalls mit diesem Pegel fahren, da die Lautheit des Stückes deutlich höher ist (wiewohl man den Übertragungskanal damit nicht übersteuern würde). Um den Eindruck gleicher Lautheit zu erreichen, muß vermutlich mit -6 bis -12 dB gefahren werden. Die Spitzen erreichen zwar nun nicht 0 dB, aber der RMS-Pegel dürfte ähnlich dem des "leisen" Stückes sein. Dazu braucht man keine Meßgeräte, sondern 2 gesunde Ohren, etwas Ahnung von Musik und einen Menschen, der beides in sich vereint, am Pult sitzt und nicht mit was anderem beschäftigt ist. Selbstfahrstudios erfüllen den letzten Punkt also nicht. Also greift man zum Optimod oder zum Omnia, nur daß hier eben einfach die Dynamik des dynamikreichen Stückes geplättet wird, damit alles gleich übel klingt. Eine anspruchsvolle Lösung ist das nicht. Als wir Jugendliche waren, wollten wir ja schließlich auch keinen Recorder mit Automatikaussteuerung, sondern einen mit "Handaussteuerung" - aus genau diesem Grund.
Wuffi schrieb:
Doch das ist kein Argument, da auch bei 88acht gewiss von einem Festplattenlager übertragen wird. Diese Stücke sollte man doch vorher sendefähig machen, d. h. ordentlich auspegeln.
Ich hoffe, daß meine vorangehenden Zeilen verständlich gemacht haben, daß es eben nicht so trivial ist...
Wuffi schrieb:
Was viel zu laut kommt sind übrigens Einspielungen wie vorhin der Beitrag von Jürgen Jürgens. Naja, wurde nach 'ner halben Minute dann runtergeregelt.
Wenn die blaue Lampe lange genug blitzt, wird halt vielleicht doch mal jemand aufmerksam.

Und: ja, die lesen hier alle mit. Ich könnte sogar paar Usernamen zum Haus des Rundfunks zuordnen, also glaubs mir einfach ;)
 
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Ich bin ja kein Ton-, sondern Informationtechniker. ;)
Die 89dB gibt jedenfalls mein MP3-Gain als Standardwert an. Bei Cool2000 sind das dann entsprechend -11dB. So sind ältere (von mir zu rippende) CD im Schnitt (also RMS) ausgepegelt.

Neuere kommen in den Spitzen aber durchaus in den Plusbereich bzw. über 100dB.

Das zu Erklärung.

Fakt ist, dass es bei Radio Berlin 88acht (dringenden) Handlungsbedarf gibt. Wird hier ja nicht nur von mir so gesehen.
 
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Kommt der ARD Nachtexpress in der Nacht von MO auf DI jetzt nur mehr von der Antenne Brandenburg, da auff 88,8 ja die ARD Popnacht ausgestrahlt wird!? Mir wäre um die Sendungen mit dem Meini sehr leid. Wer weiß mehr?
 
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